Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Beschneidung

susu, Wednesday, 31.03.2004, 01:14 (vor 7628 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Beschneidung von Arne Hoffmann am 30. März 2004 10:25:02:


Ansonsten mag sich vielleicht susu noch mal dazu äußern; er/sie kennst sich bei diesem Thema wohl noch mal um einiges besser aus als ich.

Wirklich genau kenne ich nur die Fulanis/Peul, ein afrikanischer Stamm, bei dem es nicht geschafft wurde, die Zahl der Genitalverstümmelungen von Mädchen zu reduzieren, weil diese Gruppe geschlechtsneutral verstümmelt und sie gar keinen Begriff von Geschlecht für Kinder haben. Einseitiges Angagement hat hier zu nicht geführt (es gibt allerdings noch weitere Gründe für die spezifische Problematik bei dieser Gruppe). Ich habe allerdings noch etwas zum Thema gefunden:
[image]
gibt die geographische Ausbreitung von Genitalverstümmelungen bei Männern an und deren Form.
[image]
zeigt die geographische Ausbreitung von FGM an. Die Karten sind weitestgehend identisch.

Hartgesottene können sich hier und hier Dokumentarphotos von MGM Ritualen ansehen.

Nicht zu unterschätzen ist außerdem die Gefahr von HIV-Neuinfektionen auch bei medizinisch notwendigen Beschneidungen von Jungen in Afrika. Außerhalb der größeren Kliniken steigt das Risiko HIv positiv zu sein auf das 1,5-fache, wenn beschnitten wird.

On a related Notice: Neue Statistiken zeigen, daß ca. jedes 500. Kind wegen Intersex-Syndromen genitalverstümmelt wird. Bisherige Studien gingen von jedem 2000. bis 1000. Kind aus. Das macht ca. 160.000 verstümmelte Kinder in Deutschland aus. Der Studie zufolge sind 2% aller Kinder IS, jedes 10. wird in den Industrienationen verstümmelt.

susu


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