Frauenförderung in Privatwirtschaft
Hallo,
offenbar gibt es inzwischen erneute Versuche, eine Frauenförderung
in der Privatwirtschaft als verbindliche Regelung durchzusetzen.
In einem Brief an Bundeskanzler Schröder fordern 100 Frauen ein
"Gleichstellungsgesetz".
Gruß, Jörg
Re: Frauenförderung in Privatwirtschaft
Als Antwort auf: Frauenförderung in Privatwirtschaft von Jörg am 31. August 2001 22:08:44:
offenbar gibt es inzwischen erneute Versuche, eine Frauenförderung
in der Privatwirtschaft als verbindliche Regelung durchzusetzen.
In einem Brief an Bundeskanzler Schröder fordern 100 Frauen ein
"Gleichstellungsgesetz".
Das Ziel ist aber eben keine Frauenförderung, sondern eine Frauenbevorzugung = Männerbenachteiligung. Der öffentliche Dienst ist da ein sehr negatives Beispiel, wie unter dem Deckmantel der Frauenförderung eindeutig Diskrimierung von Männern betrieben wird (als wenn die Kungelwirtschaft mit Vitamin B nicht schon schlimm genug wäre). Es gibt keine Stelle in der die unrechtmäßige Einstellung einer Frau nur Aufgrund ihres Geschlechtes überwacht wird, umgekehrt ist dies durch die Gleichstellungsbeauftragte sehr wohl der Fall. Hinzu kommt, das immer mehr Personalabteilungen im öffentlichen Dienst fest in Frauenhand sind und allein dadurch schon keine Frauendiskriminierung mehr dort vorhanden ist.
Sven
Jetzt bringen wird das ganze mal auf eine individuelle Ebene herunter
Als Antwort auf: Re: Frauenförderung in Privatwirtschaft von Sven am 31. August 2001 22:47:56:
sieh Dir die Karrieremöglichkeiten einer Frau mal an, wenn sie sowohl Kinder haben und sich beruflich verwirklichen will. Die sogenannte Familienpause knallt einem voll die Füße weg. Drei Jahre raus aus dem Job und sobald man eine etwas höhere Qualifikation aufzuweisen hat - bringt man es in dieser Zeit schon auf ein bis zwei Defizite, die einfach der Weiterentwicklung geschuldet sind. Man bleibt stehen, auch, wenn man sich autodidaktisch weiterbildet. Die Folge: Arbeitslosigkeit. Was für ein Manko in jedem Lebenslauf! Wie soll der Wiedereinstieg gelingen?
Zweitens betrachte man die Personalauswahl bei Ausschreibungen. Entweder sind die Frauen zu jung (und es steht zu befürchten, daß sie noch Kinder bekommen) oder aber sie haben Kinder - die erst einmal noch klein sind. Kleine Kinder können krank werden (Arbeitsausfall) und schränken die Flexibilität bezüglich der Verfügbarkeit einer Frau enorm ein. Na, mal ehrlich, wenn Du Personalchef wärest - wen würdest Du bei gleicher Qualifikation einstellen: eine Frau mit Kindern oder einen Mann, bei dem die Prioritätensetzung weitaus weniger an Kinder gebunden ist?
Was also bleibt für die Frau übrig, wenn sie sowohl arbeiten gehen als auch Kinder bekommen will. Eine Küchenkarriere? Klar, damit hält sie wiederum den Männern, den schwer arbeitenden, den Rücken frei, damit die flexibel genug für den Job sind. Daß sie darüber hinaus geistig verblödet interessiert keinen Menschen.
Eine Initiative pro Frau als Benachteiligung für Männer einzuschätzen ist m.E. übertrieben. Da muß doch erst einmal sichergestellt sein, daß Frauen überhaupt die gleiche Behandlung erfahren wie ein Mann, wenn es darum geht, jemanden einzustellen.
Re: Jetzt bringen wird das ganze mal auf eine individuelle Ebene herunter
Als Antwort auf: Jetzt bringen wird das ganze mal auf eine individuelle Ebene herunter von pecola am 01. September 2001 11:07:25:
sieh Dir die Karrieremöglichkeiten einer Frau mal an, wenn sie sowohl Kinder haben und sich beruflich verwirklichen will. Die sogenannte Familienpause knallt einem voll die Füße weg. Drei Jahre raus aus dem Job und sobald man eine etwas höhere Qualifikation aufzuweisen hat - bringt man es in dieser Zeit schon auf ein bis zwei Defizite, die einfach der Weiterentwicklung geschuldet sind. Man bleibt stehen, auch, wenn man sich autodidaktisch weiterbildet. Die Folge: Arbeitslosigkeit. Was für ein Manko in jedem Lebenslauf! Wie soll der Wiedereinstieg gelingen?
Zweitens betrachte man die Personalauswahl bei Ausschreibungen. Entweder sind die Frauen zu jung (und es steht zu befürchten, daß sie noch Kinder bekommen) oder aber sie haben Kinder - die erst einmal noch klein sind. Kleine Kinder können krank werden (Arbeitsausfall) und schränken die Flexibilität bezüglich der Verfügbarkeit einer Frau enorm ein. Na, mal ehrlich, wenn Du Personalchef wärest - wen würdest Du bei gleicher Qualifikation einstellen: eine Frau mit Kindern oder einen Mann, bei dem die Prioritätensetzung weitaus weniger an Kinder gebunden ist?
Was also bleibt für die Frau übrig, wenn sie sowohl arbeiten gehen als auch Kinder bekommen will. Eine Küchenkarriere? Klar, damit hält sie wiederum den Männern, den schwer arbeitenden, den Rücken frei, damit die flexibel genug für den Job sind. Daß sie darüber hinaus geistig verblödet interessiert keinen Menschen.
Als Beispiel wird hier aber immer nur die benachteiligte Frau mit kleinen Kindern angeführt. Es gibt aber eine sehr große Gruppe von Frauen, die lieber Karriere machen als Kinder in die Welt zu setzen und eben diese Frauen werden unrechtmäßig bevorzugt. Ich habe z.B. nichts gegen einige soziale Komponenten, diese müssen dann aber bitte für beide Geschlechter gelten. Warum wird dann bitte nicht auch der alleinerziehende Vater bevorzugt eingestellt? Er hat die gleichen Probleme wie alleinerziehende Mütter. Klar gibt es wesentlich weniger alleinerziehende Väter, dies darf aber kein Argument sein, diese zu benachteiligen.
Findest du es gerecht, wenn bei gleicher Qualifikation die alleinstehende, kinderlose Frau den Job bekommt und nicht der AE Vater von zwei Kleinkindern? Ein solcher Fall hat nichts mit Frauenförderung zu tun, es ist eindeutig eine Männerdiskriminierung, welche noch dazu unsozial ist.
Dies meine ich mit sozialen Komponenten. Wir müssen weg von einer Geschlechterbevorzugung und hin zu einer Förderung auf sozialer Ebene. Wirklich hilfsbedürftige Frauen (Mütter) werden dann genauso gefördert wie hilfsbedürftige Männer.
Eine Initiative pro Frau als Benachteiligung für Männer einzuschätzen ist m.E. übertrieben. Da muß doch erst einmal sichergestellt sein, daß Frauen überhaupt die gleiche Behandlung erfahren wie ein Mann, wenn es darum geht, jemanden einzustellen.
Der öffentliche Dienst beweist das Gegenteil. Dort werden nicht nur Frauen in Führungspositionen bzw. in Bereichen wo Frauen unterdurschnittlich vertreten sind bevorzugt eingestellt, sondern auch bei geringerer fachlicher Qualifikation, welche angeblich durch eine nicht belegbare persönliche Qualifikation ausgeglichen wird. Auch bei einfachen Positionen mit einen hohen Frauenanteil werden diese bevorzugt eingestellt.
Sven
Kann ich nur abnicken! (n/t)
Als Antwort auf: Re: Jetzt bringen wird das ganze mal auf eine individuelle Ebene herunter von Sven am 01. September 2001 11:34:29:
sieh Dir die Karrieremöglichkeiten einer Frau mal an, wenn sie sowohl Kinder haben und sich beruflich verwirklichen will. Die sogenannte Familienpause knallt einem voll die Füße weg. Drei Jahre raus aus dem Job und sobald man eine etwas höhere Qualifikation aufzuweisen hat - bringt man es in dieser Zeit schon auf ein bis zwei Defizite, die einfach der Weiterentwicklung geschuldet sind. Man bleibt stehen, auch, wenn man sich autodidaktisch weiterbildet. Die Folge: Arbeitslosigkeit. Was für ein Manko in jedem Lebenslauf! Wie soll der Wiedereinstieg gelingen?
Zweitens betrachte man die Personalauswahl bei Ausschreibungen. Entweder sind die Frauen zu jung (und es steht zu befürchten, daß sie noch Kinder bekommen) oder aber sie haben Kinder - die erst einmal noch klein sind. Kleine Kinder können krank werden (Arbeitsausfall) und schränken die Flexibilität bezüglich der Verfügbarkeit einer Frau enorm ein. Na, mal ehrlich, wenn Du Personalchef wärest - wen würdest Du bei gleicher Qualifikation einstellen: eine Frau mit Kindern oder einen Mann, bei dem die Prioritätensetzung weitaus weniger an Kinder gebunden ist?
Was also bleibt für die Frau übrig, wenn sie sowohl arbeiten gehen als auch Kinder bekommen will. Eine Küchenkarriere? Klar, damit hält sie wiederum den Männern, den schwer arbeitenden, den Rücken frei, damit die flexibel genug für den Job sind. Daß sie darüber hinaus geistig verblödet interessiert keinen Menschen.
Als Beispiel wird hier aber immer nur die benachteiligte Frau mit kleinen Kindern angeführt. Es gibt aber eine sehr große Gruppe von Frauen, die lieber Karriere machen als Kinder in die Welt zu setzen und eben diese Frauen werden unrechtmäßig bevorzugt. Ich habe z.B. nichts gegen einige soziale Komponenten, diese müssen dann aber bitte für beide Geschlechter gelten. Warum wird dann bitte nicht auch der alleinerziehende Vater bevorzugt eingestellt? Er hat die gleichen Probleme wie alleinerziehende Mütter. Klar gibt es wesentlich weniger alleinerziehende Väter, dies darf aber kein Argument sein, diese zu benachteiligen.
Findest du es gerecht, wenn bei gleicher Qualifikation die alleinstehende, kinderlose Frau den Job bekommt und nicht der AE Vater von zwei Kleinkindern? Ein solcher Fall hat nichts mit Frauenförderung zu tun, es ist eindeutig eine Männerdiskriminierung, welche noch dazu unsozial ist.
Dies meine ich mit sozialen Komponenten. Wir müssen weg von einer Geschlechterbevorzugung und hin zu einer Förderung auf sozialer Ebene. Wirklich hilfsbedürftige Frauen (Mütter) werden dann genauso gefördert wie hilfsbedürftige Männer.
Eine Initiative pro Frau als Benachteiligung für Männer einzuschätzen ist m.E. übertrieben. Da muß doch erst einmal sichergestellt sein, daß Frauen überhaupt die gleiche Behandlung erfahren wie ein Mann, wenn es darum geht, jemanden einzustellen.
Der öffentliche Dienst beweist das Gegenteil. Dort werden nicht nur Frauen in Führungspositionen bzw. in Bereichen wo Frauen unterdurschnittlich vertreten sind bevorzugt eingestellt, sondern auch bei geringerer fachlicher Qualifikation, welche angeblich durch eine nicht belegbare persönliche Qualifikation ausgeglichen wird. Auch bei einfachen Positionen mit einen hohen Frauenanteil werden diese bevorzugt eingestellt.
Sven