Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als Affe
Hallo, alle zusammen!
In der Schweiz wurde gerade eine großangelegte Werbeaktion des Konzerns "Tally Weijl" in die Wege geleitet. Gezeigt wird eine junge, leichbekleidete Frau und ein Mann, der sich bei ihrem Anblick zum Affen zurückentwickelt.
Es ist nicht nötig zu erwähnen, daß diese Werbung männerfeindlich ist.
Dokumentiert wird diese Aktion hier:
http://www.sonntagszeitung.ch/dyn/news/trend/352779.html
Einige Männer haben bereits damit begonnen, das Unternehmen darauf aufmerksam zu machen, daß es sich dabei um männerdiskriminierende Werbung handelt. Bemerkenswert ist die Antwort des Konzernsprechers:
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Sehr geehrter Herr SoundSo
Bitte entschuldigen Sie die sehr verspätete Antwort.
"Mit Männern kann man ja alles machen", schreiben Sie in Ihrer Email von anfang März. Rein als Betrachter verstehe ich Ihren Groll. Wäre das Plakat in geschlechtlich umgekehrter Reihenfolge publiziert worden, so wäre die Entrüstung sicherlich grösser einzustufen. Time changes. So entspricht es dem Zeitgeist, dass Frauen nicht nur auf dem Vormarsch sind und die patriachalen Züge der Männer "niedertrampeln", sonder auch proaktiv in unserer Gesellschaft eine Rolle spielen. Dies ist der Hintergrund der Kampagne.
Was wollen wir mit dieser Werbung bezwecken, was steht für eine Idee dahinter?.
Tally Weijl© steht für eine junge Mode, welche von selbstbewussten, emanzipierten Frauen getragen wird, welche sich gerne sexy kleiden. Durch das Outfit von Tally Weijl© und ihrem Styling, geniessen sie die bewundernden Blicke der Männer. Natürlich macht sich der Mann zum Affen (sicher schon selbst erlebt), wenn er mit der Anmache beginnt. Doch dafür haben Tally Weijl Kundinnen nur ein müdes lächeln übrig. Sie wollen den Typen gar nicht haben, sondern bestimmen selbst, was sie wollen und wie weit sie gehen.
Dies bedeutet im Klartext. Tally Weijl Kundinnen nehmen sich, was sie wollen, nehmen nur bedingt Rücksicht auf allgemein gültige Gesellschaftsregeln und sind den Männern gerne überlegen.
Natürlich muss diese Meinung nicht geteilt werden, doch wir stehen voll hinter dieser Kampagne, welche selbstverständlich in humoresker Weise, dem "Mann" ans Schienbein stösst.
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Diese Antwort spricht für sich selbst. Ich will an dieser Stelle betonen: Das ist die offizielle Stellungnahme des Unternehmens!
Offensichtlich hat diese Plakataktion in der Schweiz bereits Preise gewonnen.
http://www.newsaktuell.ch/d/story.htx?nr=100472720
Ich denke, wir sollten hier handeln!
Die Homepage des Unternehmens ist unter folgender Adresse erreichbar:
http://www.tally-weijl.com/www/index.html
Gruß
Andreas
Re: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als A
Als Antwort auf: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als Affe von Andreas am 03. April 2004 01:27:50:
Hallo Andreas, hallo zusammen!
«Nein, überhaupt nicht», meint Tally Weijl. «Männer haben Humor, und zudem ist diese Aussage schlicht und einfach wahr.» Frauen dagegen wollten Spass haben und sexy sein, sagt die Designerin. «Sie stehen gerne im Mittelpunkt und geniessen die bewundernden Blicke der Männer.
Weyll gibt ja selbst den Hinweis, wie vorgegangen werden muss!
[center]<font color="red[/link]Entziehen wir Männer denen doch einfach die "bewundernden Blicke" </font>[/center]
Dann ist sehr schnell Schluss mit Lustig (mit Humor hat das alles schon lange nichts mehr zu tun). Das aufgedunsene Ego dieser Grööölies bricht sofort winselnd in sich zusammen, wenn jeder Mann, ich betone jeder Mann, diese Zicken einfach behandelt wie einen Sack Kartoffeln!
Die Sache mit dem Primaten hat schon einen wahren Hintergrund, aber das müssen die meisten Männer sich gefallen lassen: sie sind selber Schuld an diesem Eindruck, den sie hinterlassen.
[center]Ein emanzipierter Mann baggert keine Weyll- pimkie- oder H&M-Kleiderständer oder sonstige Telegrafenstangen an, der lässt sich - selbstbewusst wie er ist - höchstens anbaggern.[/center]
[center]<font color="red[/link]Männer werden schnell zu Affen, wenn sie auf Grölies Hintern gaffen!</font>[/center]
Briefe und Mails schreiben nützt hier nix, Blickboykott ist angesagt.
Verdammt noch mal!
Grüsse an alle Männer, die den Namen noch verdienen!
Ferdi
Werbung als Provokation und Denkanstoss
Als Antwort auf: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als Affe von Andreas am 03. April 2004 01:27:50:
Nun, dieses Unternehmen schwimmt halt auf der Welle des Zeitgeistes mit. Das Ziel ist Profit. Wen stört es da schon, wenn dabei der Anstand und die Fakten auf der Strecke bleiben?
Moni hat im M&M-Forum ja die Idee zu einer Gegenaktion skizziert - wobei es ihr aber vermutlich eher um die Provokation von Feministinnen geht, als um das Anstossen eines Prozesses, der zu einem Bewusstseinswandel in der Öffentlichkeit führen könnte. Denken wir mal einen Schritt weiter: Wenn Werbung den Zeitgeist tatsächlich nicht nur nutzt, sondern auch formen kann - warum bedient sich dann nicht die Männerbewegung dieser Möglichkeiten? Was nützt es, wenn feminismuskritische Bücher in den Regalen verstauben, egal wie gut sie sein mögen? Warum konfrontiert man die Leute mit der Thematik nicht dort, wo sie nicht ausweichen können?
Zwei Ideen zu Plakataktionen:
1. Plakat in 3 Fotos / Headlines unterteilt:
Foto 1: Mittzwanziger sitzt auf seinem Sofa, schöne, teuer wirkende Wohnungeinrichtung. Durch das Wohzimmerfenster sieht man seinen Wagen - ein Cabriolet/Sportwagen. Headline: "Gestern"
Foto 2: Mittvierziger sitzt auf seinem zerschlissenen, geschmacklosen Sofa in einer Sozialwohnung. Headline: "Heute"
Foto 3: Nahaufnahme eines Ehevertrages. Headline: "Morgen?"
2. Plakatserie: Man greift den bereits bekannten Claim "Gewalt ist männlich" auf. Diesen setzt man allerdings auf Fotos, die entweder weibliche Straftäter oder männliche Opfer zeigen. Man könnte vielleicht noch einen zusätzlichen Effekt benutzen: Man setzt hinter das "Gewalt ist männlich" noch ein Fragezeichen, welches aber aufgrund geringem Kontrast zum Hintergrund erst beim 2. Hinsehen sichtbar wird. Besonders wichtig ist natürlich, daß die Fotos real sind, und nicht gestellt!
Richtig, beide Plakate transportieren eine undifferenzierte Message, aber dies ist für Werbung typisch und für das Funktionieren notwendig.
Ich vermute, es dürfte sehr schwer für Kampffeministinnen werden, gegen diese Plakate vorzugehen. Die Begründungen würde ich jedenfalls gerne hören.
Das eigentliche Problem liegt wohl viel eher in der Finanzierung. Im Gegensatz zur feministischen Gegenseite kann die Männerbewegung hier kaum mit öffentlicher Untersützung rechnen.
Gruß,
Paul
Re: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als A
Als Antwort auf: Re: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als A von Ferdi am 03. April 2004 11:54:49:
Briefe und Mails schreiben nützt hier nix, Blickboykott ist angesagt.
Verdammt noch mal!
Ich mache keinen Blickboykott, ich denke nur meinen Teil wie manche Frauen die Männer verarschen und Sie das Hirn der Männer in die Hose fallen lassen wollen, ich habe solche Frauen schon lange durchschaut! Es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit wann Frauen nackt durch die Gegend laufen dürfen um das Männerhirn zu beeinflussen und sich dadurch Privilegien verschaffen zu können!
Grüsse an alle Männer, die den Namen noch verdienen!
Als Bettvorleger werde ich sicherlich den Frauen nicht dienen, das machen schon die hirnlosen, notgeilen und naiven Männer die in anderen Foren die Frauen vergöttern, die nicht mal wissen dass sie eigentlich nur benutzt werden!
Ferdi
meint Joachim
Re: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als A
Als Antwort auf: Re: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als A von Ferdi am 03. April 2004 11:54:49:
Ach Ferdi,
wenn mann etwas älter ist und zwei Scheidungen hinter sich hat, geht das mit dem Wegschauen
leichter, als wenn mann gerade die Pubertät überstanden hat und die Hohlheit und Gemeinheit
mancher hüpsch anzusehender Person noch nicht am eigenen Leib erlebt hat. Der weibliche
Körper hat nun mal biologisch starke Reize - sonst wären wir ja schon lange ausgestorben -
die schwer so stark zu unterdrücken sind, daß mann nicht doch immer wieder mal, und wenn auch
nur kurz, hinschaut. Aus diesem Grund, und weil sich genügend Männer keine Mühe dazu geben,
wird Dein Blickkontaktboykot scheitern. Was stört es die Mädels, wenn Du alter (im Vergleich
zu ihnen) Mann nicht ihnen nachschaust?
Es ist schon ärgerlich, wenn man sich nicht effektiv gegen diese Männerverachtung wehren
kann. Frauen haben in manchen Bereichen eben klar die Macht, obwohl das weder Männer noch Frauen
gerne zugeben.
Trotzdem ist Dein Rat nicht sinnlos. Wer sich an ihn hält macht sich, selbst wenn ihm der
Sexualtrieb gelegentlich überwindet, wenigstens nicht selbst zum Affen. Wenn mann den Anblick
solcher Püppchen genossen hat, hat mann alles, was an ihnen geniesbar ist, genossen, und
kann sie auch dementsprechend behandeln.
Dies ist ein gutes Beispiel, wie Werbung für Frauenproduckte die Denkweisen der Frauen als
unmenschlich entlarft.
Gruß
Joseph
Re: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als A
Als Antwort auf: Re: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als A von Joseph S am 03. April 2004 23:46:21:
Ach Ferdi,
wenn mann etwas älter ist und zwei Scheidungen hinter sich hat, geht das mit dem Wegschauen
leichter, als wenn mann gerade die Pubertät überstanden hat und die Hohlheit und Gemeinheit
mancher hüpsch anzusehender Person noch nicht am eigenen Leib erlebt hat. Der weibliche
Körper hat nun mal biologisch starke Reize - sonst wären wir ja schon lange ausgestorben -
die schwer so stark zu unterdrücken sind, daß mann nicht doch immer wieder mal, und wenn auch
nur kurz, hinschaut.
hallo,
man müsste im grund sich dieses reizes bedienen. meiner beobachtung nach bekommt man sehr oft garnicht was man will wenn man unterwürfig ist und "hinschaut". meistens bekommen eher diejenigen das was sie wollen die genau das gegenteil tun, zum teil sogar diese frauen verachten.
nun müsste man eigentlich nur den "hinschauern" beibringen das diese taktik die effektivere ist.
blöd nur das in vielen medien das bild von "romantik" geprägt wird, erfolg hat man durch romantik aber eher selten.
grüsse
Re: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als A
Als Antwort auf: Re: Männerfeindliche Werbeaktion in der Schweiz: Tally Weijl oder der Mann als A von Joseph S am 03. April 2004 23:46:21:
oft ist es ein mühsames, wenig unterhaltsames Geschäft, sich durch die Beiträge durchzulesen. Aber dann findet man einen Beitrag:
Wenn mann den Anblick solcher Püppchen genossen hat, hat mann alles, was an ihnen geniesbar ist, genossen, und kann sie auch dementsprechend behandeln.
Da hellt sich das Gesicht auf, und der Atem wird wieder freier. Man erhebt sich und trinkt dem unbekannten Schreiber zu, der die Sache so schön auf den Punkt gebracht hat.
Eugen Prinz