Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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@Joachim

BartS, Sunday, 02.09.2001, 15:42 (vor 8487 Tagen)

Manche Dinge rutschen in dem Forum schnell nach unten, kann schonmal sein, daß man da was übersieht ;-). Im Ernst, ich war über die Äußerung "Geld bekommen fürs nichts tun" schon ziemlich befremdet. Vielleicht möchtest Du noch was dazu sagen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ach ja, wenn man fürs nichts tun und es richtig macht dann über 2000DM abzocken kann?

Das aufziehen eines Kindes ohne den Vater ist also gleichbedeutend mit nichtstun? *grübel* Wie kommt man nur auf sowas? Ich habe Respekt vor jeder alleinerziehenden Mutter (und natürlich auch Vater), weil man ab da an wirklich auf vieles Verzichten muß, angefangen von der Freizeit bis hin zu den regelmässigen Verpflichtung und die Verantwort. Ich habe auch Achtung vor meiner Mutter und meinem Vater, die uns 3 Kinder wohl behütet aufwachsen lassen haben. Aus allen drei ist was geworden :-). Das hat sicher nichts mit nichts tun zu tun.

Ich frage mich, warum dann manche Frauen in der Scheidungsphase ganz massiv nach Geld, Kind und Macht aus sind und auch unfaire Mittel einsetzen wenn es da nichts zu holen gäbe,

In manchen Fällen gibt es da auch was zu holen (was ja vom Einkommen des Mannes abhängt). Warum tun diese Frauen das, nun wahrscheinlich aus Geldgier, das ist doch nichts seltenes in unserer Gesellschaft.

das ist immer dann der Fall wenn man sich Privilegien sichern will aber niemals um Nachteile in Kauf nehmen zu wollen! Denke mal darüber nach!

Ich merke das in den Diskussionen nicht nur hier sondern im RL sehr oft, das es Menschen gibt, die Privilegien fordern und nichts dafür tun wollen.

Wegen des Links:
erster Teil: Da heißt es "Ohne Arbeit bekommt man ..." Kindererziehen ist also ein Vergnügen, oder wie? Unter den Gegenheiten, kann man nicht gleichzeitig arbeiten und Kinder erziehen. Ohne Arbeit haben wir als Kinder eine gesicherte Zukunft bekommen, ohne Arbeit bekamen wir von den Eltern Taschengeld, ohne Arbeit bekamen wir eine Schulbildung spendiert. Ich bin der Meinung, an erster Stelle kann nicht stehen, welche Arbeit wir machen, sondern welche Bedürfnisse wir besitzen.

Und knapp 2500 DM um zwei Kleinkinder zu versorgen und sich selbst (ja, das muß auch sein) ist nun wirklich nicht was, wovon man reich werden könnte.

Zum zweiten Teil: Anspruch auf den Unterhalt (2400 DM) für sich selbst hat sie nur, solange sie aufgrund das Kindes nicht arbeiten kann. Die 600 DM private Krankenversicherung beziehen sich wahrscheinlich auf beide, wobei noch zu klären wäre, ob man, wenn geschieden man für die Ex-Ehefrau mitbezahlen muß. Das gleich gilt auch für die Rentenversicherung.

Wenn die Frau mit einem neuen Lebensgefährten zusammenzieht tritt folgender Fall ein (Quelle: www.mein-recht.de/unterhalt.html):

"Zusammenleben mit einem neuen Partner: das Zusammenleben des
Unterhaltsberechtigten mit einem neuen Partner führt in folgenden Fällen zu einem
Ausschluss des Unterhaltsanspruchs:
- wenn eine Unterhaltsgemeinschaft besteht, also wenn der - leistungsfähige - neue
Partner
freiwillig für den Unterhalt des Ehepartners sorgt
- oder wenn seit mindestens zwei Jahren eine eheähnliche Lebensgemeinschaft vorliegt."

D.h. der Anspruch auf Unterhalt verfällt in der Regel.
Übrigends wer ein Reihenhaus besitzt, muß nun wirklich nicht am Hungertuch nagen. Zumal sich nach Verkauf des Reihenhauses auch Gewinn schöpfen läßt und man nicht mehr die günstige Wohnbedingung als Einkommen angerechnet bekommen. Also bitte kein falsches Mitleid für den armen Ehemann.

Gruss
BartS

Re: Antwort kommt noch heute! n/t

Joachim, Monday, 03.09.2001, 09:27 (vor 8486 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: @Joachim von BartS am 02. September 2001 12:42:14:

Manche Dinge rutschen in dem Forum schnell nach unten, kann schonmal sein, daß man da was übersieht ;-). Im Ernst, ich war über die Äußerung "Geld bekommen fürs nichts tun" schon ziemlich befremdet. Vielleicht möchtest Du noch was dazu sagen.
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Ach ja, wenn man fürs nichts tun und es richtig macht dann über 2000DM abzocken kann?
Das aufziehen eines Kindes ohne den Vater ist also gleichbedeutend mit nichtstun? *grübel* Wie kommt man nur auf sowas? Ich habe Respekt vor jeder alleinerziehenden Mutter (und natürlich auch Vater), weil man ab da an wirklich auf vieles Verzichten muß, angefangen von der Freizeit bis hin zu den regelmässigen Verpflichtung und die Verantwort. Ich habe auch Achtung vor meiner Mutter und meinem Vater, die uns 3 Kinder wohl behütet aufwachsen lassen haben. Aus allen drei ist was geworden :-). Das hat sicher nichts mit nichts tun zu tun.
Ich frage mich, warum dann manche Frauen in der Scheidungsphase ganz massiv nach Geld, Kind und Macht aus sind und auch unfaire Mittel einsetzen wenn es da nichts zu holen gäbe,
In manchen Fällen gibt es da auch was zu holen (was ja vom Einkommen des Mannes abhängt). Warum tun diese Frauen das, nun wahrscheinlich aus Geldgier, das ist doch nichts seltenes in unserer Gesellschaft.
das ist immer dann der Fall wenn man sich Privilegien sichern will aber niemals um Nachteile in Kauf nehmen zu wollen! Denke mal darüber nach!
Ich merke das in den Diskussionen nicht nur hier sondern im RL sehr oft, das es Menschen gibt, die Privilegien fordern und nichts dafür tun wollen.
Wegen des Links:
erster Teil: Da heißt es "Ohne Arbeit bekommt man ..." Kindererziehen ist also ein Vergnügen, oder wie? Unter den Gegenheiten, kann man nicht gleichzeitig arbeiten und Kinder erziehen. Ohne Arbeit haben wir als Kinder eine gesicherte Zukunft bekommen, ohne Arbeit bekamen wir von den Eltern Taschengeld, ohne Arbeit bekamen wir eine Schulbildung spendiert. Ich bin der Meinung, an erster Stelle kann nicht stehen, welche Arbeit wir machen, sondern welche Bedürfnisse wir besitzen.
Und knapp 2500 DM um zwei Kleinkinder zu versorgen und sich selbst (ja, das muß auch sein) ist nun wirklich nicht was, wovon man reich werden könnte.
Zum zweiten Teil: Anspruch auf den Unterhalt (2400 DM) für sich selbst hat sie nur, solange sie aufgrund das Kindes nicht arbeiten kann. Die 600 DM private Krankenversicherung beziehen sich wahrscheinlich auf beide, wobei noch zu klären wäre, ob man, wenn geschieden man für die Ex-Ehefrau mitbezahlen muß. Das gleich gilt auch für die Rentenversicherung.
Wenn die Frau mit einem neuen Lebensgefährten zusammenzieht tritt folgender Fall ein (Quelle: www.mein-recht.de/unterhalt.html):
"Zusammenleben mit einem neuen Partner: das Zusammenleben des
Unterhaltsberechtigten mit einem neuen Partner führt in folgenden Fällen zu einem
Ausschluss des Unterhaltsanspruchs:
- wenn eine Unterhaltsgemeinschaft besteht, also wenn der - leistungsfähige - neue
Partner
freiwillig für den Unterhalt des Ehepartners sorgt
- oder wenn seit mindestens zwei Jahren eine eheähnliche Lebensgemeinschaft vorliegt."
D.h. der Anspruch auf Unterhalt verfällt in der Regel.
Übrigends wer ein Reihenhaus besitzt, muß nun wirklich nicht am Hungertuch nagen. Zumal sich nach Verkauf des Reihenhauses auch Gewinn schöpfen läßt und man nicht mehr die günstige Wohnbedingung als Einkommen angerechnet bekommen. Also bitte kein falsches Mitleid für den armen Ehemann.
Gruss
BartS

Okay, ich habe es nicht eilig. (n/t)

BartS, Monday, 03.09.2001, 22:32 (vor 8486 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Re: Antwort kommt noch heute! n/t von Joachim am 03. September 2001 06:27:46:

Re: Okay, ich habe es nicht eilig. (n/t)

Joachim, Monday, 03.09.2001, 23:53 (vor 8486 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Okay, ich habe es nicht eilig. (n/t) von BartS am 03. September 2001 19:32:09:

Ich habe zur Zeit noch unten im Link in diesem Forum eine Auseinandersetzung! Gibt eben mehrere Foren wo ich mich um Gleichberechtigung und Gerechtigkeitsbewusstsein streiten muss!

Joachim

http://www.musterung.de/forum/index.php4

Re: @Joachim

Joachim, Tuesday, 04.09.2001, 01:46 (vor 8486 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: @Joachim von BartS am 02. September 2001 12:42:14:

Manche Dinge rutschen in dem Forum schnell nach unten, kann schonmal sein, daß man da was übersieht ;-). Im Ernst, ich war über die Äußerung "Geld bekommen fürs nichts tun" schon ziemlich befremdet. Vielleicht möchtest Du noch was dazu sagen.

Jein!

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Ach ja, wenn man fürs nichts tun und es richtig macht dann über 2000DM abzocken kann?
Das aufziehen eines Kindes ohne den Vater ist also gleichbedeutend mit nichtstun? *grübel* Wie kommt man nur auf sowas? Ich habe Respekt vor jeder alleinerziehenden Mutter (und natürlich auch Vater), weil man ab da an wirklich auf vieles Verzichten muß, angefangen von der Freizeit bis hin zu den regelmässigen Verpflichtung und die Verantwort. Ich habe auch Achtung vor meiner Mutter und meinem Vater, die uns 3 Kinder wohl behütet aufwachsen lassen haben. Aus allen drei ist was geworden :-). Das hat sicher nichts mit nichts tun zu tun.

Aha, wie nennst Du dann das, wenn eine Mutter mit allen (auch unfairen) Mitteln per Gericht durchsetzt, den Vater zu entsorgen? Hast Du dann wirklich noch Respekt vor so einer alleinerziehenden Mutter? Muss ja wirklich ein tolles Hobby sein, wenn man sich um das Kind alleine kümmern darf und die Freizeit (Hobby) dafür aufgibt weil man den Vater massiv entsorgt hat und sich hinterher beschwert! Männer geben auch die Freizeit auf, indem diese in einer Firma arbeiten und Geld verdienen damit die Familie Nahrungsmittel und Luxusartikel erhält, aber diese Arbeit wird regelrecht unter dem Teppich gekehrt! Was wäre, wenn ein absoluter Arbeits-Generalstreik von Männer ausgeführt wird der einen Monat lang dauern würde, nur wenig Sozialabgaben und Steuergelder würden in die Kassen fliessen und das hätte erhebliche folgen, vielleicht kommen dann endlich manche Menschen zur Besinnung was auch Männer leisten in unserer Gesellschaft! Erziehung ist keine Verpflichtung, sondern ein Recht! Pflichten werden nur Männer auferlegt, nämlich zu Zahlen und meistens ohne Rechte dafür zu erhalten! Kannst Du mir wenigstens das Zitat eines Richters unten erklären?

"In unserem Rechtsstaat kann es Menschen, weit überwiegend Vätern, widerfahren, daß gegen ihren Willen und ohne ihnen anzurechnendes schuldhaftes Verhalten ihre Ehen geschieden, ihnen ihre Kinder entzogen, der Umgang mit diesen ausgeschlossen, der Vorwurf, ihre Kinder sexuell mißbraucht zu haben erhoben und durch Gerichtsentscheid bestätigt und sie zudem durch Unterhaltszahlungen auf den Mindestselbstbehalt herabgesetzt werden. Die Dimension solchen staatlich verordneten Leides erreicht tragisches Ausmaß und sollte seinen Platz auf der Bühne, nicht in unserer Rechtswirklichkeit haben."
Zitat von Richter am OLG Harald Schütz, Bamberg, in einem Vortrag am 10.Mai 1997 auf dem 49. Deutschen Anwaltstag, Anwaltsblatt (AnwBl) 8+9/97, Seite 466-468, 1997

Hier klicken!

Erziehung

BartS, Wednesday, 05.09.2001, 00:07 (vor 8485 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Re: @Joachim von Joachim am 03. September 2001 22:46:26:

Das aufziehen eines Kindes ohne den Vater ist also gleichbedeutend mit nichtstun? *grübel* Wie kommt man nur auf sowas? Ich habe Respekt vor jeder alleinerziehenden Mutter (und natürlich auch Vater), weil man ab da an wirklich auf vieles Verzichten muß, angefangen von der Freizeit bis hin zu den regelmässigen Verpflichtung und die Verantwort. Ich habe auch Achtung vor meiner Mutter und meinem Vater, die uns 3 Kinder wohl behütet aufwachsen lassen haben. Aus allen drei ist was geworden :-). Das hat sicher nichts mit nichts tun zu tun.

Aha, wie nennst Du dann das, wenn eine Mutter mit allen (auch unfairen) Mitteln per Gericht durchsetzt, den Vater zu entsorgen? Hast Du dann wirklich noch Respekt vor so einer alleinerziehenden Mutter? [/i]

Der Respekt bezieht sich erstmal auf die Leistung allein für ein Kind Verantwortung zu übernehmen. Ich schreibe bewußt Verantwortung, denn es ist eine (Norbert wird das sicher bestätigen können). Man kann natürlich nicht davon ausgehen, daß jede alleinerziehende Mutter den Vater über den Tisch zieht. Es gibt sogar einige, die auf Unterhaltsforderungen verzichten (z.B. aus Stolz). Aber um bei Deiner Frage zu bleiben, ich fände es nicht toll, wenn es große Rechtstreitigkeiten gäbe und der Vater unberechtigt den kürzeren zieht.

Muss ja wirklich ein tolles Hobby sein, wenn man sich um das Kind alleine kümmern darf und die Freizeit (Hobby) dafür aufgibt weil man den Vater massiv entsorgt hat und sich hinterher beschwert! Männer geben auch die Freizeit auf, indem diese in einer Firma arbeiten und Geld verdienen damit die Familie Nahrungsmittel und Luxusartikel erhält, aber diese Arbeit wird regelrecht unter dem Teppich gekehrt!

Also ich gebe auch meine Freizeit auf und gehe arbeiten, aber nur für mich :-). Und das müßten auch die Väter tun, wenn sie keine Väter wären, also gaaaaanz so selbstlos ist es nicht. Aber es muß natürlich mitgezählt werden, wenn nur ein Teil Verdiener ist, ist das auch eine ganz schön große Verantwortung.

Aber kann es sein, daß Du stets von dem gleichen Familienmodell ausgehst? Der Mann als Alleinverdiener und die Frau kümmert sich nach dem ersten Kind um die Erziehung bis das Jüngste aus dem Haus gegangen ist. Ist das zeitgemäß für das 21.Jahrhundert? Ich will damit nicht sagen, daß es abgeschafft werden soll. Es soll einfach nur die Freiheit existieren zu wählen, gemeinsam zu wählen, Alleinverdiener, beide verdienen, kinderlos, homosexuelle Paare, allein, in der Gemeinschaft usw.

Erziehung ist keine Verpflichtung, sondern ein Recht!

Das glaube ich nicht, das es keine Verpflichtung ist. Eltern fühlen Verantwortung, daß aus ihren Kindern etwas wird. Die Sorge, ob aus uns 3 Kindern das Richtige und Beste wird, haben wir oft von unseren Eltern gespührt. Man hat allein schon gegenüber den Kindern die Verpflichtung.

Kannst Du mir wenigstens das Zitat eines Richters unten erklären?

Weiß nicht.

"In unserem Rechtsstaat kann es Menschen, weit überwiegend Vätern, widerfahren, daß gegen ihren Willen und ohne ihnen anzurechnendes schuldhaftes Verhalten ihre Ehen geschieden, ihnen ihre Kinder entzogen, der Umgang mit diesen ausgeschlossen, der Vorwurf, ihre Kinder sexuell mißbraucht zu haben erhoben und durch Gerichtsentscheid bestätigt und sie zudem durch Unterhaltszahlungen auf den Mindestselbstbehalt herabgesetzt werden. Die Dimension solchen staatlich verordneten Leides erreicht tragisches Ausmaß und sollte seinen Platz auf der Bühne, nicht in unserer Rechtswirklichkeit haben."
Zitat von Richter am OLG Harald Schütz, Bamberg, in einem Vortrag am 10.Mai 1997 auf dem 49. Deutschen Anwaltstag, Anwaltsblatt (AnwBl) 8+9/97, Seite 466-468, 1997

So wie es klingt, sieht er das Problem nicht nur von der Gesetzeslage, sondern auch wie die Gerichte entscheiden. Da muß wirklich was gemacht werden.

Ich muß Dich aber auch enttäuschen, aus dem "In unserem Rechtsstaat kann es Menschen, weit überwiegend Vätern, widerfahren,..." läßt sich noch kein "Pflichten werden nur Männer auferlegt, nämlich zu Zahlen und meistens ohne Rechte dafür zu erhalten!" ableiten.

Gruss
BartS

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