Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Dirk, Sunday, 18.07.2004, 13:58 (vor 7442 Tagen)

Hallo,

ich bin Autor und arbeite zur Zeit zusammen mit anderen Kollegen an einem Projekt über die Auswüchse der political correctness, insbesondere des Feminismus. Es geht dabei weniger um ein stures Aufzählen von Fakten als vielmehr um eine Ironisierung und Zuspitzung der bestehenden Situation und Gesetze. Durch dieses Augenzwinkern und "auf-die-Spitze-treiben" soll auch der am Geschlechterkampf Uninteressierte erreicht werden.

Dabei sind einerseits die realen Vorkommnisse interessant, andererseits ein "Was könnte sein, wenn man den Gedanken weiterspinnt?"

Einige nette Gedankenspielereien habe ich (hier?) bereits gelesen, so z.B. die Forderung eines fiktiven Einwohnermeldeamtes, noch immer wäre das Geschlecht eines Kindes eindeutig am Namen zu erkennen und die Eltern möchten ihren Kindern doch bitte gegengeschlechtliche Namen geben. Oder Schach wäre wegen des Schlagens der Dame ein frauenfeindliches Spiel.

Bitte also um Input, je skurriler und abgedrehter, desto besser. Da man als Autor nicht reich wird, kann ich als Gegenleistung nur die Namensnennung, Ruhm, Ehre und einen Platz im Himmel versprechen sowie die Gewissheit, durch diese Art der Verpackung einen grösseren Kreis zu erreichen als es Argumente jemals könnten.

Viele Grüße und Danke

Dirk
medienprojekt@sternpost.de

Lustig, lustig ...

Sven, Sunday, 18.07.2004, 15:30 (vor 7442 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

"Es geht dabei weniger um ein stures Aufzählen von Fakten als vielmehr um eine Ironisierung und Zuspitzung der bestehenden Situation und Gesetze."

Vorsicht bei einer Ironisierung. Viele unserer Mitmenschen merken nicht, wenn etwas ironisch gemeint ist und halten es für bare Münze. Daher kann der Schuss schnell nach hinten losgehen.

Eine Ironisierung nimmt nicht wirklich Stellung. Sie "Augezwinkert" mit einem Schmunzeln, tut so, als ob das alles lustig wäre und verharmlost daher die Fakten. Es wäre mal an der Zeit, den Mut aufzubringen, EINDEUTIG Stellung zu nehmen und das Ausmaß des Femi-Wahnsinns aufzulisten.

Gruss,
Sven

Stellung nehmen

Dirk, Sunday, 18.07.2004, 18:10 (vor 7442 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Lustig, lustig ... von Sven am 18. Juli 2004 12:30:59:

Hallo Sven,

Vorsicht bei einer Ironisierung. Viele unserer Mitmenschen merken nicht, wenn etwas ironisch gemeint ist und halten es für bare Münze. Daher kann der Schuss schnell nach hinten losgehen.
Eine Ironisierung nimmt nicht wirklich Stellung. Sie "Augezwinkert" mit einem Schmunzeln, tut so, als ob das alles lustig wäre und verharmlost daher die Fakten. Es wäre mal an der Zeit, den Mut aufzubringen, EINDEUTIG Stellung zu nehmen und das Ausmaß des Femi-Wahnsinns aufzulisten.

Keine Angst, wir werden schon Stellung nehmen. Und das mehr als eindeutig. Aber es ist nun einmal eine Tatsache, dass mit reiner Faktennennung nur diejenigen zu erreichen sind, die eh schon Interesse am Thema haben. Durch Aufzeigen der skurrilen Auswüchse allerdings schauen auch andere Menschen hin. Selbst ein Michael Moore legt seine Filme demagogisch sehr geschickt an, indem er ein gutes Maß an Unterhaltung zulässt.

Vertrau uns einfach mal ;-)

Viele Grüße
Dirk

Re: Stellung nehmen

Max, Sunday, 18.07.2004, 18:37 (vor 7442 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Stellung nehmen von Dirk am 18. Juli 2004 15:10:55:

Hi Dirk,

schaden kann das nicht, was du da vorhast. Ob´s allerdings viel bringt.....? Tu´s einfach trotzdem!

Idee: Fiktive Beschwerdebriefe von Frauenbeauftragten über die unhaltbaren Zuständen und die Zumutungen, denen weibliche Kumpel im Bergbau, Kanaillen bei der Kanalreinigung, PfaffInnen im katholischen Priesteramt, (keine würde Priesterin werden wollen, wenn sie es dürfte. Das einzige, was ihnen stinkt, ist, daß sie es nicht dürfen! Wollen tun sie sowieso nicht...), MüllerInnen bei der Müllabfuhr usw. ausgesetzt sind. Skandalöse Zustände von Frauenfeindlichkeit und totaler Diskriminierung müssen da offenbar werden! Die brutale Gewalt eines Presslufthammers untertage, der dem festesten Fingernagel den Garaus macht - alles muß ans Licht!

Unzumutbare Arbeitsbedingungen für Gummi-Dominas (Schwitzen!) bei ungünstiger Arbeitszeit (das auch noch!) - ein Skandal!

Hau´rein! Öffne uns allen die Augen, wie unzumutbar...ach was...unerträglich das Leben von Frauen in der Westlichen Welt ist. Schreib´, wie wir Männerschweine sie daran hindern, alle die Berufe zu ergreifen, die sie so gerne ergreifen wollen: Informatiker, Ingenieure, Bergbauer, Gerüstbauer usw. - mach´s einfach herzzerreissend!

Drück´Dir die Daumen - Max

Ironie?

Ottili, Sunday, 18.07.2004, 20:14 (vor 7442 Tagen) @ Max

Als Antwort auf: Re: Stellung nehmen von Max am 18. Juli 2004 15:37:03:

Vielleicht sogar unfreiwillige? Da habe ich was für Euch! Schreibt doch einfach was Herzzerreißendes über ein männerfreundliches Forum, das von seinem eigenen Host wegen zuviel Frauenfeindlichkeit gekillt wurde.

Das fände nun wiederum ich sehr unterhaltsam und darüber würde ich auch ziemlich laut lachen.

Ottili

Re: Ironie?

Max, Sunday, 18.07.2004, 20:35 (vor 7442 Tagen) @ Ottili

Als Antwort auf: Ironie? von Ottili am 18. Juli 2004 17:14:55:

Tach Ottilie,

Schreibt doch einfach was Herzzerreißendes über ein männerfreundliches Forum, das von seinem eigenen Host wegen zuviel Frauenfeindlichkeit gekillt wurde.

....sag´bloß?! Deswegen ist es gekillt worden? Da ist mir wohl wieder was völlig entgangen....tztztz.

Danksagung - Max

Re: Stellung nehmen -ot

Leser, Sunday, 18.07.2004, 21:02 (vor 7442 Tagen) @ Max

Als Antwort auf: Re: Stellung nehmen von Max am 18. Juli 2004 15:37:03:

MüllerInnen bei der Müllabfuhr usw.

Beruf: Müller

huahahaha;)))

Re: Stellung nehmen

Sven, Sunday, 18.07.2004, 18:40 (vor 7442 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Stellung nehmen von Dirk am 18. Juli 2004 15:10:55:

"Keine Angst, wir werden schon Stellung nehmen. Und das mehr als eindeutig."

Na dann, VIEL GLÜCK !

Gruss,
Sven

Re: Lustig, lustig ...

Leser, Sunday, 18.07.2004, 21:11 (vor 7442 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Lustig, lustig ... von Sven am 18. Juli 2004 12:30:59:

"Es geht dabei weniger um ein stures Aufzählen von Fakten als vielmehr >um eine Ironisierung und Zuspitzung der bestehenden Situation und >Gesetze."
Eine Ironisierung nimmt nicht wirklich Stellung. Sie "Augezwinkert" mit >einem Schmunzeln, tut so, als ob das alles lustig wäre und verharmlost >daher die Fakten. Es wäre mal an der Zeit, den Mut aufzubringen, >EINDEUTIG Stellung zu nehmen und das Ausmaß des Femi-Wahnsinns >aufzulisten.

Ganz meine Meinung! Lustig ist das schon lange nicht mehr.

Wenn du was ironisches willst, wie wärs statdessen mit sowas:

http://www.calvin.edu/academic/cas/gpa/posters/rpt39a.jpg

Realsatire ist immer noch die beste Satire.

Re: Lustig, lustig ...

Martin, Monday, 19.07.2004, 00:02 (vor 7442 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Lustig, lustig ... von Sven am 18. Juli 2004 12:30:59:

Hallo Sven,
ich finde schon, dass die überspitzte Darstellung von Zu-(Miss-)ständen einen Denkprozess auslösen kann. Das gab's auch schon immer, zum Beispiel im Mittelalter mit den Hofnarren, politische Witze im Nazireich und in der DDR etc. Kabarett und Satire sind ja kein Klamauk, der Hintersinn bleibt erhalten.
Martin

Re: Lustig, lustig ...

Sven74, Monday, 19.07.2004, 01:22 (vor 7442 Tagen) @ Martin

Als Antwort auf: Re: Lustig, lustig ... von Martin am 18. Juli 2004 21:02:55:

Hallo Sven,
ich finde schon, dass die überspitzte Darstellung von Zu-(Miss-)ständen einen Denkprozess auslösen kann. Das gab's auch schon immer, zum Beispiel im Mittelalter mit den Hofnarren, politische Witze im Nazireich und in der DDR etc. Kabarett und Satire sind ja kein Klamauk, der Hintersinn bleibt erhalten.
Martin

Problematisch wird es aber leicht, weil es schon viele irrsinnige Frauenprojekte gibt (Mädchenspielplätze, Frauenbibliothek in der Uni Mainz,...) und dadurch leicht überspitze Ideen als Tatsachen angesehen werden. Also man muss die Übertreibungen wirklich sehr hoch treiben, um diese als solche wirklich zu erkennen.

Sven74

Re: Lustig, lustig ...

Ekki, Monday, 19.07.2004, 20:14 (vor 7441 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Lustig, lustig ... von Sven am 18. Juli 2004 12:30:59:

"Es geht dabei weniger um ein stures Aufzählen von Fakten als vielmehr um eine Ironisierung und Zuspitzung der bestehenden Situation und Gesetze."
Vorsicht bei einer Ironisierung. Viele unserer Mitmenschen merken nicht, wenn etwas ironisch gemeint ist und halten es für bare Münze. Daher kann der Schuss schnell nach hinten losgehen.
Eine Ironisierung nimmt nicht wirklich Stellung. Sie "Augezwinkert" mit einem Schmunzeln, tut so, als ob das alles lustig wäre und verharmlost daher die Fakten. Es wäre mal an der Zeit, den Mut aufzubringen, EINDEUTIG Stellung zu nehmen und das Ausmaß des Femi-Wahnsinns aufzulisten.
Gruss,
Sven

Der Mangel an Ironie und Selbstironie ist einer der meiner Beobachtung nach größten Mängel des Durchschnittsdeutschen.

Schon in den 70er Jahren hieß es in einer Polit-Satire über einen westdeutschen Politiker, der eine undeutsche Fähigkeit zur Ironie gezeigt und mit diesem Stilmittel die DDR attackiert hatte:

"Das war natürlich ironisch gemeint. Und weil dort drüben auch Deutsche sitzen, kommt Ironie auch dort nicht an. Und es gab Ärger."

Ironie artikuliert sich natürlich auch auf unterschiedliche Weise, es steht jedoch fest, daß viele andere Völker diesen Mangel an Ironie und Selbstironie bei den Deutschen bemerkt haben und darüber den Kopf schütteln.

Und über meine Wahlheimat Polen stand ebenfalls schon vor vielen Jahren in einem deutschen Buch zu lesen:

"Die Ironie ist eine Kunstform in Polen."

Wohl wahr. Wer nicht die Fähgikeit besitzt oder sich aneignet, auf Schritt und Tritt die lieben Mitmenschen zu verarschen und sich verarschen zu lassen - Nehmer- und Geberqualitäten sind hierbei gleichermaßen wichtig - der wird mit Polen nicht warmwerden.

Und um auf das Foren-Thema zurückzukommen:

Der Feminismus ist eine totatlitäre Diktatur. Und gerade das Beispiel Ostblock hat gezeigt, daß totalitäre Diktaturen auf gegen sie gerichtete Ironie äußerst empfindlich reagieren und auf diese Weise auch verletzbar sind.

Glücklicherweise haben die Feministinnen noch nicht die Repressionsmittel zur Verfügung, über die der Ostblock verfügte.

Also - lassen wir es nicht dahin kommen, ertränken wir das humorlose Femi-Pack in Ironie und Sarkasmus.

Gruß

Ekki

Gruß

Ekki

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Marcel, Sunday, 18.07.2004, 19:23 (vor 7442 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

Hallo,
ich bin Autor und arbeite zur Zeit zusammen mit anderen Kollegen an einem Projekt über die Auswüchse der political correctness, insbesondere des Feminismus. Es geht dabei weniger um ein stures Aufzählen von Fakten als vielmehr um eine Ironisierung und Zuspitzung der bestehenden Situation und Gesetze. Durch dieses Augenzwinkern und "auf-die-Spitze-treiben" soll auch der am Geschlechterkampf Uninteressierte erreicht werden.
Dabei sind einerseits die realen Vorkommnisse interessant, andererseits ein "Was könnte sein, wenn man den Gedanken weiterspinnt?"
Einige nette Gedankenspielereien habe ich (hier?) bereits gelesen, so z.B. die Forderung eines fiktiven Einwohnermeldeamtes, noch immer wäre das Geschlecht eines Kindes eindeutig am Namen zu erkennen und die Eltern möchten ihren Kindern doch bitte gegengeschlechtliche Namen geben. Oder Schach wäre wegen des Schlagens der Dame ein frauenfeindliches Spiel.
Bitte also um Input, je skurriler und abgedrehter, desto besser. Da man als Autor nicht reich wird, kann ich als Gegenleistung nur die Namensnennung, Ruhm, Ehre und einen Platz im Himmel versprechen sowie die Gewissheit, durch diese Art der Verpackung einen grösseren Kreis zu erreichen als es Argumente jemals könnten.
Viele Grüße und Danke
Dirk
medienprojekt@sternpost.de

Ich meine Du bewegst Dich hier auf einem recht engen Pfad. Zum einen nicht ins Oberlehrerhafte abdriften, zum anderen nicht durch zuviel Ironie die Ernsthaftigkeit der Sache aus den Augen verlieren. Es besteht nämlich sehr leicht die Gefahr daß es nicht ernst genug genommen wird wenn nicht Klartext gesprochen wird. Würze deshalb nicht zuviel mit Ironie!

Gruß
Marcel

Mehr Infos

Daddeldu, Sunday, 18.07.2004, 19:51 (vor 7442 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

Hallo,
ich bin Autor und arbeite zur Zeit zusammen mit anderen Kollegen an einem Projekt über die Auswüchse der political correctness, insbesondere des Feminismus. Es geht dabei weniger um ein stures Aufzählen von Fakten als vielmehr um eine Ironisierung und Zuspitzung der bestehenden Situation und Gesetze. Durch dieses Augenzwinkern und "auf-die-Spitze-treiben" soll auch der am Geschlechterkampf Uninteressierte erreicht werden.

Du solltest vielleicht erst mal mehr Informationen geben: Wo soll das veröffentlicht werden, wer seid ihr, gibt es schon einen Vertrag mit einem Verlag etc...

Gruß,

Daddeldu

Re: Mehr Infos

Dirk, Sunday, 18.07.2004, 21:23 (vor 7442 Tagen) @ Daddeldu

Als Antwort auf: Mehr Infos von Daddeldu am 18. Juli 2004 16:51:13:

Hallo,

bisher ist es eine Idee von ca. einem halben Dutzend Männern, alle mehr oder weniger medienerfahren, die auf einer Grundannahme beruht: Sämtliche Argumente sind schon tausendmal genannt worden, die Truppen sind positioniert und die einzige Möglichkeit, eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen, ist eine Präsentationsform mit viel Unterhaltungswert.

Ob uns das gelingt, weiß ich nicht, auch die genaue Form (Buch, Film, Netz, etc.) steht noch nicht. Die Idee ist halt noch sehr frisch und quasi aus Zufall geboren.

Viele Grüße
Dirk

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Martin, Monday, 19.07.2004, 00:14 (vor 7442 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

Hallo Dirk,
ich habe mich auch schon mit dem Gedanken getragen, Persiflagen über den Feminismus zu machen. Vorgestellt habe ich mir Kurzfilme, die ins Internet gestellt werden. Leider fehlen mir das Fachwissen und die Mittel.
Stoff für Satiren gibt es jede Menge.

Lehrgänge für Frauenbeauftragte, in denen Krisensituationen wie der Umgang mit unangenehmen Argumenten geübt wird;

Ein Zukunftsszenario, in dem in einer Alltagsszene nur Frauen und Mädchen gezeigt werden, in einer rosa Welt, jede grüßt jede und ist glücklich, die Sonne scheint. Plötzlich fährt ein Auto vor, aus dem ein Mann steigt, versüfft von oben bis unten. Dunkle Wolken ziehen auf, Blitz und Donner. Die Frauen stellen sich schützend vor ihre Mädchen, bleiben wie erstarrt stehen.

Bundeswehr. Verteidigungsfall. Die Truppen sollen an die Front. Die Regierung stellt einen Eilantrag, wonach Frauen nicht zum Frontdienst gezwungen werden dürfen, wenn sie nicht wollen. Dem Antrag wird in einer Sondersitzung des Bundestages statt gegeben.

Nur so spontane Einfälle.

Martin

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Andreas, Monday, 19.07.2004, 00:20 (vor 7442 Tagen) @ Martin

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Martin am 18. Juli 2004 21:14:16:

Bundeswehr. Verteidigungsfall. Die Truppen sollen an die Front. Die Regierung stellt einen Eilantrag, wonach Frauen nicht zum Frontdienst gezwungen werden dürfen, wenn sie nicht wollen. Dem Antrag wird in einer Sondersitzung des Bundestages statt gegeben.

Oder: die Soldatinnen werden per Eilbeschluss alle zum General ernannt!

Andreas

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Sven74, Monday, 19.07.2004, 01:18 (vor 7442 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Andreas am 18. Juli 2004 21:20:23:

Bundeswehr. Verteidigungsfall. Die Truppen sollen an die Front. Die Regierung stellt einen Eilantrag, wonach Frauen nicht zum Frontdienst gezwungen werden dürfen, wenn sie nicht wollen. Dem Antrag wird in einer Sondersitzung des Bundestages statt gegeben.

Oder: die Soldatinnen werden per Eilbeschluss alle zum General ernannt!
Andreas

Durch die (geplanten?) Quotenregelungen bei der Beförderung von Soldatinnen haben wir ja bald die aberwitzige Situation, wo die größten Dumpfbacken in Offiziersrang hineinquotiert werden, auch wenn sie kaum eine Pistole von einem Revolver unterscheiden können.

Man braucht sich nur das Verhältnis Soldaten zu Soldatinnen anschauen und schon sieht man, dass durch diese Quoten zwangsweise viel unfähige Soldatinnen leitende Funktionen einnehmen werden.

Gott sei Dank haben wir Frieden. Nicht auszudenken, wenn es plötzlich heißt es ist Krieg und irgendwelche Quotendumpfbacken sollen die Armee führen.

Sven74

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Garfield, Monday, 19.07.2004, 11:14 (vor 7442 Tagen) @ Sven74

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Sven74 am 18. Juli 2004 22:18:08:

Hallo Sven!

"Gott sei Dank haben wir Frieden. Nicht auszudenken, wenn es plötzlich heißt es ist Krieg und irgendwelche Quotendumpfbacken sollen die Armee führen."

Problematisch wird das auch jetzt schon bei Auslandseinsätzen. Und zwar nicht nur bei echten Kampfeinsätzen (wo man erfahrungsgemäß weibliche Soldaten ohnehin äußerst sparsam einsetzt), sondern auch bei Einsätzen zur Unterstützung der UNO oder für sonstige Wachdienste in unsicheren Krisengebieten wie Afghanistan oder Irak. Da können inkompetente Quoten-Kommandeurinnen auch schon viel Schaden anrichten und damit Menschen töten.

Aber die meisten Frauen in der Bundeswehr wird es erfahrungsgemäß ohnehin mehr in Stäbe und Verwaltungen ziehen und kaum in die Truppenteile, die wirklich an die Front geschickt werden. Die gefährlichen Kampfeinsätze werden sie wohl weiterhin gern den Männern überlassen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Max, Monday, 19.07.2004, 13:05 (vor 7442 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Andreas am 18. Juli 2004 21:20:23:

Bundeswehr. Verteidigungsfall. Die Truppen sollen an die Front. Die Regierung stellt einen Eilantrag, wonach Frauen nicht zum Frontdienst gezwungen werden dürfen, wenn sie nicht wollen. Dem Antrag wird in einer Sondersitzung des Bundestages statt gegeben.

Oder: die Soldatinnen werden per Eilbeschluss alle zum General ernannt!
Andreas

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Haben wir als Kinder auf dem Schulhof gespielt: Fangen. In Sicherheit war, wer es ins "Haus" geschafft hat. Das war ein markierter Bereich, und wer es da rein schaffte, der rief "Haus!" und konnte nicht mehr "abgeklatscht" werden, blieb also im Spiel.

So ähnlich ist das auch mit den Frauen bei der Bundeswehr. Allerdings rufen die heute nicht mehr "Haus!", wenn sie in Krisengebiete (zur Friedenssicherung, selbstredend...) abkommandiert werden sollen, sondern sie rufen:"Ä-ätsch, schwanger!" Und allein schon wegen diesem
"Ä-ätsch!" sollten sie gar nicht erst mitspielen dürfen. Fairness muß sein...

Gruß - Max

Schach dem Schach

Odin, Monday, 19.07.2004, 02:08 (vor 7442 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

Einige nette Gedankenspielereien habe ich (hier?) bereits gelesen, so z.B. die Forderung eines fiktiven Einwohnermeldeamtes, noch immer wäre das Geschlecht eines Kindes eindeutig am Namen zu erkennen und die Eltern möchten ihren Kindern doch bitte gegengeschlechtliche Namen geben. Oder Schach wäre wegen des Schlagens der Dame ein frauenfeindliches Spiel.

Meinst Du das hier?

Liebe Kampfgefährtinnen,
ich möchte euch heute auf ein Thema hinweisen, welches nur bei oberflächlicher Betrachtung unbedeutend erscheint: Habt ihr euch schon Gedanken gemacht über den patriarchalischen Urspruch des Schachspiels?
Ich bin mir sicher, dass euch nach einigem Nachdenken die Haare sträuben werden, angesichts der verborgenen frauenfeindlichen Aussagen dieses Spiels!
Zwar scheint die Dame im Spiel eine äußerst wichtige Figur zu sein, doch wenn man nun denkt, mit dem Fall dieser Figur sei das Spiel beendet, so hat man weit gefehlt – der König alleine ist entscheidend.
Auch scheint der König tatsächlich typisch männlich zu sein: Schwach, kommt kaum vorwärts, muß sich ständig verstecken und ist auf Gedeih und Verderb allen anderen Figuren des Spiels ausgeliefert. Sogar der Bauer kann ihn gefährden, der eigene Bauer muß sich schützend vor ihn stellen. Nichtsdestotrotz: Fällt der schwache König, ist das Spiel vorbei!
Warum? – werdet ihr euch fragen. Warum wird nicht weitergespielt? Warum ist das Spiel nicht erst beendet, wenn die Dame fällt? Vielleicht sogar eine – durch den Tod des Königs und dem Gewinn etwaiger Witwenrente – gestärkte Dame! Vielleicht ein zusätzlicher Zug, da Ballast abgeworfen wurde! Welche zusätzlichen Spielzüge würden sich eröffnen? Wie viel freier und interessanter der Spielaufbau, wenn als zusätzliches Element eingefügt würde, den König rasch zu opfern, damit mit den anderen Figuren freier gespielt werden kann!
Warum überhaupt heißt es "Dame"? Wo ist die Königin? Gewiss, manche bezeichnen sie als „Königin“, doch eigentlich ist ihr Name „Dame“. Was soll damit ausgesagt werden? Ist sie eine Hofdame? Die Putzfrau? Eine Konkubine gar? NEIN! Wir fordern die offizielle Bezeichnung „Königin“. Mit ihrem Fall ist das Ende und der Verlust des Spieles erreicht!
Manche von euch werden nun sagen: Dies ist keine Gleichberechtigung. Gleichberechtigung wäre, wenn sowohl der Fall des Königs, als auch der Verlust der Königin des Spiel beendet. Ja, wenn sogar der König gleich stark wie die Königin wäre, also etwa in alle Richtungen soviel Felder, wie er will – oder als Kompromiss die Königin auch weniger Felder, z.B. vier. Der König dann auch nur maximal vier.
Gewiß, dies wäre Gleichberechtigung. Ihr habt ein gutes Herz, liebe Frauen, ich weiß. Doch bedenkt: War den Männern die bisherige Unterdrückung der Dame nicht gleichgültig? Berechtigt uns das nicht zum Ausgleich nun ein paar tausend Jahre die Bevorzugung der Königin zu verlangen? Vergeßt euer gutes Herz, hier ist eine Revolution gefordert, kein Reförmchen!
Doch weiter im Spiel: Der Turm. Eindeutig MÄNNLICH! Krieg symbolisiert er und damit die Unterdrückung der Weiblichkeit, die ja, wie wir alle wissen, alleinige Opfer männlicher Kriege sind. Dies erfordert den kompletten Austausch dieser Figur – dieses Phallussymbol – dieses Symbol weiblicher Unterdrückung! Ich schlage eine Figur in Form einer Gebärmutter vor: Dem Symbol weiblicher Lebensspendung! Weiblicher Frieden anstelle männlichen Krieges!
Vielleicht kämen auch andere Formen in Frage. Hier können wir gerne diskutieren. Ja – nun lacht nicht – ich habe sogar mal an einen Phallus gedacht….
Bitte setzt euch wieder und beruhigt euch. Natürlich wäre das wieder ein männliches Symbol. Aber denkt doch an die Freude, den Phallus durch die Königin oder einer anderen Figur zu Fall zu bringen! Gespielte Kastration gewissermaßen. Ich würde mit Freuden Schach spielen, diese Figur in der Hand halten und fest zu drücken und mir dabei die Schreie der Männer vorstellen, ihr gequältes Winseln…. Aber lassen wir das jetzt.
Der Springer, DER Springer. Rein männlich! Aber hier lassen wir Güte walten. Wir fordern nur einen weiblichen Springer, eventuell Dame genannt. Ein männlicher kann bleiben.
Der Läufer, DER Läufer (oder gar Bischoff, wie ihn einige nennen. Also das Symbol von Hexenverbrennung und weiblicher Unterdrückung in der Kirche, pfui Deibl!). Auch hier fordern wir eine männliche und eine weibliche Figur – vielleicht Priesterin genannt, oder Druidin, Mondgöttin gar – ach, was gibt es für herr(frau)liche, friedliche Bezeichnungen für weibliche Figuren!
Nun zu den Bauern: Vier weibliche, vier männliche. Diese sind genau zu kennzeichnen und unterscheidbar zu gestalten. Man könnte hier sogar daran denken, etwas Alltagsleben in diesen Figuren auszudrücken: Nur die weiblichen dürfen bei der Eröffnung zwei Felder gehen – als Symbol für den Girls-day, der unseren Mädchen einen besseren Start ins Leben geben soll. Die männlichen sollten nach dem Eröffnungsspiel einmal aussetzen, als Symbol für den Kriegsdienst, den diese männlichen Gewaltmenschen mit solcher Freude verrichten (ja, ja, töten lernen, das wollen sie!). Hier sollten wir diskutieren, auch die anderen Figuren betreffend, ob sich hier noch mehr Alltag mit dem Spiel ausdrücken lässt. (eine Figur mehr, als „Gleichstellungsbeauftragte“ auf weiblicher Seite vielleicht? Männliche Figuren müssen bei langen Spielen ausscheiden, weil mit ihnen ja – aufgrund ihrer schwächlichen Natur – früher „Schluss“ ist?)
Allzu kompliziert sollten wir das aber nicht gestalten. Denkt daran, dass auch Männer spielen wollen, und über die Beschaffenheit derer Gehirne brauche ich euch ja nichts zu erzählen. Also liebe Kampfgenossinnen: Jede schreibe an ihre Abgeordnete, wendet euch an die Frauenbea… Gleichstellungsbeauftragte, diskutiert es in euren Frauenkreisen, im Kochkurs, in der Babygruppe, beim Beckenbodentraining usw. Und vor allem: Setzt eure Männer (soweit vorhanden) unter Druck. Verweigert den Beischlaf, bis ihr seine Unterstützung habt. Nehmt ihm den Hausschlüssel ab, lasst ihn draußen stehen, wenn er vom Töpferkurs oder vom Geburtsvorbereitungsseminar oder vom Wickelkurs kommt. Lasst ihn erst rein, wenn er seine Unterstützung versprochen hat.
Die Geschiedenen sollen mehr Unterhalt fordern – oder zumindest damit drohen. Meldet die Kinder krank, wenn sie zum Vater sollen, öffnet ihm nicht, wenn er sie abholen will. Erst muss er einlenken und unser Ansinnen bedingungslos unterstützen!
Kriegerinnen! Auf in den Kampf!
Frigg – die Führerin und Göttin

Re: Schach dem Schach

susu, Monday, 19.07.2004, 10:36 (vor 7442 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Schach dem Schach von Odin am 18. Juli 2004 23:08:29:

Das fehlt aber noch eine genaue Betrachtung des Damenopfers.

Im Übrigen ist Schach ein Kriegsspiel und es wäre eher mal gegen den gefährlichen Fronteinsatz der Dame zu protestieren. Ich schlage daher folgende Regel vor: Stehen die beiden Damen auf angrenzenden Feldern, so können sie eine friedliche Lösung ausarbeiten. In diesem Fall zählt das Spiel als für beide Parteien als gewonnen.

Die spielmechanische Benachteiligung von Doppelbauern wird als homophob abgelehnt.

Die vorgeschlagenen Änderungen berücksichtigen außerdem zu wenig die ethnischen und klassistischen Elemente des Schachspiels. Zum einen sollten beide Seiten sowohl schwaze wie auch weiße Figuren besitzen um dem Clash of Cultures, der durch das Schachspiel reinszeniert wird etwas entgegenzusetzen. Außerdem sollten alle Figuren die gleichen Möglichkeiten haben. Den Bauern muß ein Mitspracherecht bei der Eröffnung eingereicht werden, Gambits sollten verboten werden.

Im Gegenzug wird das Damespiel in "Spiel mit dem besseren Spielstein" umbenannt...

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Paul, Monday, 19.07.2004, 18:44 (vor 7441 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

Hi Dirk,

schau dir das mal an: http://www.markfiore.com (alles unter "animation gallery"). Das sind alles kleine Flashcartoons von einem regierungskritischen US-Karikaturisten. Ziemlich gut gemacht. Im Netz kann man damit sicher auch ein größeres Publikum erreichen, wenn die Qualität stimmt. Das entsprechende Qualitätniveau (zumindest von der technischen Umsetzung) lässt sich hier jedenfalls leichter erreichen als bei Realfilm, der sehr schnell - wenn man nicht über das entsprechende Budget verfügt - zu einem besseren Homevideo wird ;-)

Was mir allerdings bei eueren Ideen aufgefallen ist (bei deinen, aber besonders auch bei denen von Martin): Das erste, was mir durch den Kopf schoß, war: Das erinnert mich irgendwie an die "Handlung" von Pornos. Fehlt nur noch, daß irgendwann eine Domina auf der Bildfläche erscheint. Die Ideen wären für meinen Geschmack viel zu banal; als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Konzeptes taugen sie aber auch nicht, weil schon konkret bildhaft gedacht wurde. Damit versperrt man sich alle (innovativen) Entwicklungsmöglichkeiten eines Projektes - welches Medium es auch ist - schon im Vorfeld.

Ich würde erstmal auf eine rein konzeptionelle Ebene zurückgehen. Am Anfang steht hier selbstversändlich eine konkrete Problematik, die ich verarbeiten will. Aber dann tue ich gut daran, zuerst einmal Material, mit dem ich arbeiten kann, aus diesem Problem/Begriff zu "extrahieren". Ganz gut hierfür ist z.B. eine Kombination aus Mind Mapping/Brainstorming, bei dem ich einerseits die Darstellungweise des Mind Mapping benutze, andererseits aber wie beim Brainstorming möglich frei (und schnell) assoziere, um zu neuen Ideen/Begriffen zu kommen.

Im nächsten Schritt siebt man dann sozusagen - nun allerdings bewusst und überlegt - das gefundene Material nach den "Goldnuggets" durch. Z.b. kann man mit etwas Glück in dem angehäuften Begriffen das Grundmotiv für den Cartoon (als Beispiel) finden. Dieses Grundmotiv kann sogar - wenn die Abstraktionsebene hoch genug ist - nicht nur für die Entwicklung der Handlung dienen, sondern mir z.B. auch schon Hinweise auf die bestmögliche Art der Darstellung geben. Je mehr Eigenschaften des späteren "Werkes" unmittelbar aus dem Grundmotiv abgeleitet werden, desto besser. Man kann dies bei Filmen sehr gut beobachten: Bei guten Filmen steht jedes Detail - Musik, Geräuscheffekte, Einstellung, Beleuchtung usw. in einem Bezug zu einem Grundmotiv. Bei schlechten Filmen hingegegen wird dies alles nicht aus dem Grundmotiv abgeleitet, sondern man bedient sich in der filmischen Trickiste nach Gutdünken bzw. je nach Modetrend - da muss dann z.B. in einem Porno oder dem TV-Film die um die Darsteller kreisende Kamera bis zum Erbrechen eingesetzt werden, weil das Michael Ballhaus nun mal auch gemacht hat und deswegen muß es ja nun ganz große Kunst sein. Wobei Ballhaus eben die kreisende Kamera nicht aus Spass an der Freud' eingesetzt hat, sondern um etwas bestimmtes "auszusagen", bzw. um das Grundmotiv zum Zuschauer zu transportieren. Wenn sich das Grundmotiv dann überall im fertigen Werk wiederspiegelt, ist es auch nicht mehr nötig, meine "Message" mit dem Vorschlaghammer nur über die Dialoge und das Verhalten der Darsteller in den Zuschauer reinzuprügeln.

Der Sinn und Zweck des ganzen ist, sich möglichst lange keine konkrekte (vor allem visuelle ) Vorstellung vom endgültigen Produkt zu machen. Sobald man dies tut, ist mit der Kreativität nämlich normalerweise Schluß. Das hat damit zu tun, daß wir, wenn wir bildhaft denken, sofort alle möglichen bekannten Bilder, die in unserem Kopf herumschwirren, als Bausteine verwenden. Da wird dann das nächstpassende genommen, ohne weiter darüber nachzudenken ("kreisende Kamera - cool, passt!") warum und wieso. Weil wir aber durch die Präsenz der Massenmedien fast alle dieselben Bilder im Kopf haben, wird man durch diese Vorgegehnsweise kaum zu innovativen Lösungen finden, sondern immer nur eine Restverwertung von schon-mal-gesehenem betreiben.

Viele Grüße vom Kreativen :-)
Paul


Sorry, Fehler..

Paul, Monday, 19.07.2004, 18:53 (vor 7441 Tagen) @ Paul

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Paul am 19. Juli 2004 15:44:30:

Habe gerade gesehen, daß du selbst nur eine Idee zitiert hast. Insofern bezieht sich mein Beitrag weniger auf dein Posting selbst, sondern auf all jene, in denen bereits konkrete Vorschläge für "Handlungen" gemacht wurden.

Gruß,
Paul

Schreiben vom kommunalen Sterbeamt - 20.Juli 2019

Nick, Tuesday, 20.07.2004, 04:26 (vor 7441 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

Sterbeamt der Stadt Frankfurt / Main

Sehr geehrter Herr Dirk Mann,

wir gratulieren Ihnen recht herzlich zu Ihrem heutigen 65. Geburtstag!

Wie Sie wissen, endet mit dem heutigen Tag gemäß den Bestimmungen des Jugendfördergesetzes (JuFörgG), des Gewaltschutzgesetzes (GeSchuG), des Frauenschutzgesetzes (FrauSchuG), des Rentenkassenentlastungsgesetzes (ReKasEnG), des Demographieausgeichsgesetzes (DemAusG) und des Gesetzes über die sozialverträgliche Euthanasie (SozEuG) Ihre Regel-Lebenszeit.

Die gesetzliche Regel-Lebenszeit für Männer beträgt zur Zeit, falls nicht lebensverlängernde Gründe im Sinne des DemAusgG geltend gemacht werden können, grundsätzlich 65. Lebensjahre. Für Frauen endet die Regel-Lebenszeit gemäß SozEuthG, FrauSchuG und DemAusgG frühestens mit dem Erreichen des 75. Lebensjahres, weil Frauen eine 7 Jahre längere Lebenserwartung haben (aufgerundet auf 10 Jahre).

Es wird Ihnen hiermit - gemäß den gültigen "Ausführungsbestimmungen über den rechtsstaatlichen Umgang mit vergehendem Leben" (AusReUvergL) - Gelegenheit gegeben, das eventuelle Vorliegen von Tatbestände geltend zu machen und zu belegen, welche eine Verlängerung der Ihnen zustehenden Lebenszeit gemäß den o.a. Gesetzen begründen könnten.

Als Gründe kommen insbesondere in Frage:

Geburt und / oder Erziehung (als Mutter oder Pflegenmutter) von Kindern -> verheiratet: pro Kind 2 Lebensjahre -> geschieden / alleinerziehend: 5 Lebensjahre.

Mehr als 2-jährige Tätigkeit als Geichstellungsbeauftragte: 5 Lebensjahre pro Jahr der Tätigkeit.

Mindestens 4-jährige Tätigkeit als gewählte(r) Abgeordnete(r) auf kommunaler Ebene oder höher: pro Legislatur 4 Lebensjahre für Frauen, 2 Lebensjahr2 für Männer.

Mindestens 4-jähriges ehrenamtliches Engagemant in einem staatlich anerkannten ökologischen, gewaltpräventiven, antirassistischen, antinationalistischen, fremdenfreundlichen, islam- oder frauenfördernden Projekt: 2 Lebensjahre pro Jahr der Tätigkeit.

Vermögen: pro Lebensjahr 50.000 Euro pauschale Lebenssteuer, zahlbar sofort für das laufende Kalenderjahr, für die folgenden Jahre jeweils bis spätestens 15. Januar des angefangenen Kalenderjahres.

Härtegründe: z.B. pflegebedürftige oder anderweitig hilflose Ehefrau / Partnerin mit gültigem Lebensrecht.

Bitte machen Sie ggf. Gründe, deren Vorliegen der Durchführung einer rechtsstaatlichen Euthanasiemaßnahme entgegenstehen könnten, rechtzeitig - d.h. innerhalb der nächsten 4 Wochen - beim Sterbeamt ihres Wohnortes geltend. Ein solcher Antrag hat aufschiebende Wirkung, solange die Prüfung der geltend gemachten Sachverhalte andauert.

Sollte Ihrem Antrag stattgegeben werden, erhalten Sie von dort einen Bescheid mit Ihrer dann ggf. geänderten, gültigen Lebenszeit. Sollte Ihr Antrag abgelehnt werden oder verzichten Sie auf einen solchen Antrag, bzw. lassen die Frist für einen ordnungsgemäßen Antrag verstreichen, bitten wir Sie, sich in 6 Wochen (gerechnet vom heutigen Tage an) auf dem Rathaus, Zi. 623, zur Durchführung der rechtsstaatlichen Euthanasiemaßnahme gemäß SozEuthG einzufinden.

Die Euthanasiemaßnahme wird - schmerzfrei - in einem staatlich anerkannten Kurort durchgeführt und ist mit einem vorangehenden Kurzurlaub (7 Tage) zu Lasten der öffentlichen Hand verbunden. Wenn Sie für deren Unterbringung und Verpflegung aufkommen, können bis zu 2 Angehörige Sie zu diesem abschließenden Urlaub begleiten. Ortswünsche können leider nur berücksichtigt werden (nach Maßgabe der freien Plätze), wenn Ihre Mitteilung darüber mindestens zwei Wochen vor der Maßnahme beim Sterbeamt Ihres Wohnortes eingegangen ist (Eingang des Poststempels).

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Sterbeamt

Ergänzung

Nick, Tuesday, 20.07.2004, 04:46 (vor 7441 Tagen) @ Nick

Als Antwort auf: Schreiben vom kommunalen Sterbeamt - 20.Juli 2019 von Nick am 20. Juli 2004 01:26:30:

Härtegründe: z.B. pflegebedürftige oder anderweitig hilflose Ehefrau, Ex-Ehefrau oder frühere Partnerin mit gültigem Lebensrecht.

Re: Ergänzung

Max, Wednesday, 21.07.2004, 23:45 (vor 7439 Tagen) @ Nick

Als Antwort auf: Ergänzung von Nick am 20. Juli 2004 01:46:54:

Härtegründe: z.B. pflegebedürftige oder anderweitig hilflose Ehefrau, Ex-Ehefrau oder frühere Partnerin mit gültigem Lebensrecht.

_____________________________________________________

Hallo Nick,

hast du im letzten SPIEGEL ( na ja, sollte man eigentlich aus der Stammlektüre verbannen, ich weiß...) zufällig die Story über die Praxis der Sterbehilfe (Euthanasie) in NL gelesen? Wenn das stimmt, dann sind die Niederländer nicht mehr so furchtbar weit weg von der Umsetzung des "sozialverträglichen Ablebens".

Freundlicher Gruß - Max

Re: Spiegel-Artikel

Andreas (der andere), Thursday, 22.07.2004, 12:53 (vor 7439 Tagen) @ Max

Als Antwort auf: Re: Ergänzung von Max am 21. Juli 2004 20:45:47:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,309138,00.html

Diese Entwicklung ist eine menschliche Katastrophe. - Nicht ganz ohne einen Hauch finsterer Ironie kann man feststellen, daß dieser Akt dort heute vielleicht gerade deshalb nicht mehr als verwerflich erkannt wird, weil er auf das selbe Bewußtsein aufbaut, daß in der Abtreibungsdebatte ein paar Jahre zuvor gezüchtet wurde: Das Töten als "human" verstandener Akt, und weil "die Nächsten es nicht mehr ertragen können". - Nun fällt diese Gewissenlosigkeit auch auf den Rest der Gesellschaft zurück. Und das zweite Verbrechen ist, daß es den Menschen wieder einmal als Errungenschaft eines Liberalismus verkauft wird, was Kritik daran ja geradezu verunmöglicht.

Wie heißt es doch: Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Nick hätte seinen Text vielleicht nur nicht so weit in die Zukunft datieren brauchen.

Grüße, Andreas

Re: Spiegel-Artikel

Max, Thursday, 22.07.2004, 14:31 (vor 7438 Tagen) @ Andreas (der andere)

Als Antwort auf: Re: Spiegel-Artikel von Andreas (der andere) am 22. Juli 2004 09:53:20:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,309138,00.html
Diese Entwicklung ist eine menschliche Katastrophe. - Nicht ganz ohne einen Hauch finsterer Ironie kann man feststellen, daß dieser Akt dort heute vielleicht gerade deshalb nicht mehr als verwerflich erkannt wird, weil er auf das selbe Bewußtsein aufbaut, daß in der Abtreibungsdebatte ein paar Jahre zuvor gezüchtet wurde: Das Töten als "human" verstandener Akt, und weil "die Nächsten es nicht mehr ertragen können". - Nun fällt diese Gewissenlosigkeit auch auf den Rest der Gesellschaft zurück. Und das zweite Verbrechen ist, daß es den Menschen wieder einmal als Errungenschaft eines Liberalismus verkauft wird, was Kritik daran ja geradezu verunmöglicht.
Wie heißt es doch: Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Nick hätte seinen Text vielleicht nur nicht so weit in die Zukunft datieren brauchen.
Grüße, Andreas

______________________________________________________________
Hallo Andreas,

danke für den Link. Ansonsten: Ich unterstreiche jedes Deiner Worte! Respekt!

Freundlicher Gruß - Max

Dhimma

Nick, Saturday, 24.07.2004, 03:26 (vor 7437 Tagen) @ Andreas (der andere)

Als Antwort auf: Re: Spiegel-Artikel von Andreas (der andere) am 22. Juli 2004 09:53:20:

Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Nick hätte seinen Text vielleicht nur nicht so weit in die Zukunft datieren brauchen.

Lieber Andreas,

den Text habe ich eigens vordatiert, weil die Hoffnung ja immer zuletzt stirbt. Und der Eine oder Andere ist eben vielleicht doch noch aufzuwecken.
Fünfzehn Jahre - da kann man noch was machen... wenn man wirklich das macht, was Not tut, anstatt sich "was auszudenken".

Das erste Glied der Kette ist allerdings schon vor langer, langer Zeit geschmiedet worden. Über 200 Jahre ist das mindestens her. Oder sind es schon 500 Jahre? Wohl eher, wenn man das allererste Glied sucht. Heute erleben wir den Kettenschluß.

Die Kultur des Todes liegt wie dicker Mehltau auf dem dahinsterbenden Europa. Schrill wird eine "Zukunft" beschworen, die niemals stattfinden wird. Denn der Geist hat sich längst verabschiedet. Ein schüchternes: "Doktor, mach mich nicht tot!", ist der kläglich piepsende Rest der einstigen Vitalität, des alten Selbstbehauptungswillens.

Denn christlich will man ja nicht mehr sein. Man braucht sowas nicht mehr. Man ist darüber hinaus. Man ist emanzipiert, d.h. man hat sich selbst entlassen aus der Hand Gottes. Und man ist mächtig stolz darauf. Vermag man doch heute immerhin zu sagen: "Doktor, mach mich nicht tot!". Welch ein Ruhm! Welch ein Sieg! Welche Größe!

Der Doktor indes hat kein Erbarmen. Dafür hat er nämlich keine Zeit. Das Sterbeamt wird nun mehr und mehr die Agenda schreiben - und der Doktor, nun, er tut nur seine Pflicht. Vier Minuten muß reichen...

Niemand darf heute noch wagen zu bezweifeln, ob dieser "Sieg" etwa nicht unumkehrbar wäre. Doch, er ist es. Er ist tatsächlich total, er ist endgültig. Und, ja, der Ruhm dieses Sieges wird niemals verhallen. Er wird sich weiten und ausdehnen an alle Enden der Welt:

"Seht! Das ist der Mensch gewesen, nach seinem eigenen Bilde!"

Das All indes wird wohl eisig schweigen bei diesem Ruf, denn das ist wirklich der Gipfel der Blasphemie: "der selbstbestimmte Tod"! Verzweifelten Protest gibt es folglich nur noch von den "reaktionären Pfaffen", die eben deswegen als solche "identifizierbar" sind: die Dialektik der Libertinage führt zu ihrem Zerbrechen an sich selbst. Wer so etwas zu behaupten wagte, galt stets als "reaktionär".

Heute, wo solche Etikettschildchen längst vergilbt und angestaubt am Boden der Nachttischlade liegen - angetrocknet an Erbrochenem, überzogen von den Spuren des jüngsten Blutsturzes - da weiß man dann schon, was wahr und was falsch gewesen ist. Oder könnte es doch wissen.

Aber wer will heute noch etwas wissen?

Der Schatten der Dhimma liegt inzwischen über dem Abendland: ein Leben als tributpflichtige Hausschweine der Mohammedaner. Das taucht tatsächlich als reale Möglichkeit am Horizont auf. Islamisten wissen nämlich, was sie wollen. Und "wir" wissen es nicht...

Es kann also grad so kommen, wie es das Schicksal des antiken, christlichen Orients (incl. Nordafrika) gewesen ist. Damals im 7. Jahrhundert war es das Vernichten einer Blüte durch das Sarazenenschwert, im 15. Jahrhundert dann das Ausreißen der Wurzel durch die Osmanen (mit tödlicher Bedrohung Europas). Heute indes ist es das Vernichten einer ganzen Ernte, die an geschütztem Ort gepflanzt und gehegt worden war, Generation für Generation.

Interessiert es noch jemanden? Es ist ja nicht die Drohung mit Terrorismus und "schmutzigen Bomben", die den Tod bringt, sondern eben dieses dekadente Desinteresse an sich selbst (soweit es das eigene "Ego" übersteigt).

Im Norden Afrikas, in Anatolien, im Nahen (im sehr nahen) Osten lebt eine demographisch explodierende Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter unter 30 Jahren - vital, dabei ohne jede Perspektive im eigenen Land, aber motiviert zu Kampf und Eroberung. Und sie kommen! Al-Kaida ist nur der allererste Ruf. Andere, dröhnendere, rünstigere werden folgen. Hier indes leben diejenigen, deren letzte Erwartung an's Leben lautet: "Doktor, mach mich nicht tot!"

Auf welche Erfolge kann das säkulare Europa, kann gerade unsere Generation verweisen?
Was haben wir eigentlich geschaffen?
Was hinterlassen wir?

"Kinder brauchen wir keine! Die kann man verhüten oder wegmachen", meinten die Leute, weil es ja sowieso alles, was man braucht, im Supermarkt gibt. In der geschmähten Enzyklika "Humanae vitae", herausgebracht im Sommer 68, kann man im Detail nachlesen, wieso das ein Fehler war. Von ihren Weibern ließen die Männer sich kommandieren und zu Taschenpekinesen degradieren (was daran verkehrt gewesen ist, das kann man u.a. hier im Forum nachlesen).

"Transzendenz" war das, was hinter dem Bildschirm lag. Glaube war das, was sich auch einem Dummkopf beweisen läßt (und nicht etwa das, was man selber erfährt; aber was erfährt man heute schon noch?). Hoffnung war das, was man sich einreden ließ, heute dieses, morgen jenes, egal von wem, vom Werbefernsehen, vom modischen Zeitgeistphilosophen aus dem Feuilleton, vom Sektenguru... wurscht, wo doch sowieso "alles relativ" ist. Hauptsache, es verlangt einem nicht allzuviel ab. Und Liebe? Liebe ist und bleibt bei uns das, was man bezahlen kann. Punkt.

Das ist die Welt, die "wir" hinterlasen!

Trotzdem! Hör zu, Saint-Juste! Auch du, Danton! Und all ihr Enkel der Guillotine!
Ihr werdet sterben! Ihr STERBT! Jetzt.
Wir aber werden leben!
Aus eurer Asche erheben wir uns.
Wir wußten immer, daß es so kommt.
Nun ist es so weit.

Das Leben sei schwer, sagt ihr, unter Bedingungen, wie ihr sie hinterlasst?
Ja, aber das Leben war immer schwer gewesen - und niemals war es "alles".
Doch es hat diese anrührende Schönheit, die es in keinem Supermarkt zu kaufen gibt.
Allein um dieser Schönheit willen lohnt es sich - immer, egal wie schwer es wird.

Denn das Leben hat ein Ziel.
Dieses Ziel liegt außerhalb des Lebens.
Man kann dieses Ziel endgültig verfehlen.
Und ihr habt es endgültig verfehlt.

Es liegt heute vor aller Augen, daß es sich genau so verhält.
IHR SEID AM ENDE!

Also, trotz allem - auch heute noch kann man durchaus mehr sagen als: "Doktor, mach mich nicht tot!"

Und genau das sagt
der Nick (Arzt)

Re: Dhimma

Eugen Prinz, Saturday, 24.07.2004, 04:21 (vor 7437 Tagen) @ Nick

Als Antwort auf: Dhimma von Nick am 24. Juli 2004 00:26:09:

Aaaaah, Nick wieder voll in Form! Ich muss schon sagen - hier geht echt der Punk ab. Real life im cyber-space!

Der gruseligste Endzeit-Katastrophen-Schinken mit Bruce Willis ist ein laues Spülwasser gegen das, womit Nick hier kunstvoll beglückt.

Masturbatori te salutant ... oder so ähnlich

Eugen

Re: Dhimma

Max, Saturday, 24.07.2004, 14:10 (vor 7436 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: Dhimma von Eugen Prinz am 24. Juli 2004 01:21:33:

Aaaaah, Nick wieder voll in Form! Ich muss schon sagen - hier geht echt der Punk ab. Real life im cyber-space!
Der gruseligste Endzeit-Katastrophen-Schinken mit Bruce Willis ist ein laues Spülwasser gegen das, womit Nick hier kunstvoll beglückt.
Masturbatori te salutant ... oder so ähnlich
Eugen

_____________________________________________________________

Witziger Kommentar, Eugen! Witzig....weiter nichts.

Ganz verschleimt - Max

Re: Dhimma

Eugen Prinz, Saturday, 24.07.2004, 17:00 (vor 7436 Tagen) @ Max

Als Antwort auf: Re: Dhimma von Max am 24. Juli 2004 11:10:47:

>Aaaaah, Nick wieder voll in Form! Ich muss schon sagen - hier geht echt der Punk ab. Real life im cyber-space!

Der gruseligste Endzeit-Katastrophen-Schinken mit Bruce Willis ist ein laues Spülwasser gegen das, womit Nick hier kunstvoll beglückt.
Masturbatori te salutant ... oder so ähnlich
Eugen

_____________________________________________________________
Witziger Kommentar, Eugen! Witzig....weiter nichts.
Ganz verschleimt - Max[/i]

...jeden weiteren Kommentar überlasse ich gerne dir.

.

Re: Dhimma

Max, Saturday, 24.07.2004, 19:41 (vor 7436 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: Dhimma von Eugen Prinz am 24. Juli 2004 14:00:24:

> > Aaaaah, Nick wieder voll in Form! Ich muss schon sagen - hier geht echt der Punk ab. Real life im cyber-space!

Der gruseligste Endzeit-Katastrophen-Schinken mit Bruce Willis ist ein laues Spülwasser gegen das, womit Nick hier kunstvoll beglückt.
Masturbatori te salutant ... oder so ähnlich
Eugen

_____________________________________________________________
Witziger Kommentar, Eugen! Witzig....weiter nichts.
Ganz verschleimt - Max[/i]

...jeden weiteren Kommentar überlasse ich gerne dir.

______________________________________________________

...das glaube ich ohne weiteres. Bis auf das "gerne".

Freundlicher Gruß - Max

Re: Dhimma

Manfred, Saturday, 24.07.2004, 19:14 (vor 7436 Tagen) @ Nick

Als Antwort auf: Dhimma von Nick am 24. Juli 2004 00:26:09:

Bei allem Respekt Nick, mach Dich nicht zum Opfer Deiner eigenen Sprachgewalt. Wenn Du so schreibst, bist Du drauf und dran Deine eigene Droge zu werden.
Ich bin mittlerweile sehr zurückhalten gegenüber Reden und
Texten geworden, die das Zehnfache der Länge übersteigen, die notwendig wäre um die Kernaussage zu transportieren.

Trotzdem habe ich Deinen Text gelesen. Was ist der Kern? Dass Europa "Ground Zero der Apokalypse" ist ?

Ich sah den Kern ganz profan da:
Sterbehilfe ja oder nein? Falls ja, dann wie? Und Du drückst Dich vor der zugegebenermaßen schwierigen und heiklen Diskussion, indem Du Dein "Nein"
hinter sakraler Blumigkeit versteckst.
Ich verabscheue die Vorgehensweise wie sie in Holland geschildert wurden durchaus. Aber ist das ein Grund die Grundsatzfrage um die Sterbehilfe zu scheuen? Welcher Gläubige hat den Draht zu Gott, dass er es sich so einfach machen könnte?
Ich nehme an, dass die Diskussion um die Sterbehilfe nicht hierher paßt,
aber geführt, wenigstens begonnen werden sollte sie (was Deutschland betrifft).
Ich bin (wider Willen) in den letzten Jahren durchaus in einer Situation, in der ich mich mit Leben, Tod dem Danach und Drumherum auseinandersetze.
Und ich kann nur sagen, bisher scheint meine weltliche Sichtweise der sakralen ganz gut gewachsen zu sein.

Weltliche, dennoch ehrliche Grüße,
Manfred

Re: Dhimma

Nick, Sunday, 25.07.2004, 02:47 (vor 7436 Tagen) @ Manfred

Als Antwort auf: Re: Dhimma von Manfred am 24. Juli 2004 16:14:30:

Hallo Manfred,

Nick gibt es nicht. Nick ist eine Kunstfigur. Also keine Sorge, ich werde nicht zum Opfer und ich bin auch nicht drogenabhängig :-))

Es ist einfach ein Stilmittel um aufzurütteln, nichts weiter. Aus Erfahrung weiß ich sicher, daß ich eine Reihe von Leuten damit erreiche - darauf kommt es mir an, das habe ich schon öfter gesagt. Andere erreiche ich nicht. Manche regen sich sogar fürchterlich darüber auf. Das weiß ich alles.

Ich möchte dazu anregen, in größeren Zusammenhängen zu denken. Es ist ja nicht etwa so, das wir einfach nur eine "Reihe" von Problemen hätten, die man, wenn man nur rational genug wäre, wie ein Debugger eines nach dem anderen abarbeiten könnte und am Ende wäre alles gut und das Programm liefe wieder einwandfrei. Viele wünschen sich das und meinen auch, daß es so wäre. Aber sie irren sich.

Mein Schrieb dreht sich auch keineswegs nur um eine einzelne "Kernaussage". Vielmehr habe ich versucht, einige wenige Zusammenhänge dessen anzureißen, was ich allgemein mit "Kultur des Todes" meine. In Wahrheit ist die Sache noch viel, viel komplizierter. Alles hängt vielfach mit allem zusammen, Durchblick oder gar Kontrolle hat keiner mehr, und die Hoffnung auf "einfache Lösungen" ist total vergebens.

Meine Rede ist aber nicht die vom Weltuntergang. Vielmehr geht es darum, ihn zu verhindern. Das geht! Allerdings wird es tatsächlich zum unausweichlichen Desaster kommen, wenn man weiterhin mit der Einstellung an die Sache herangehen möchte: "Et het no immer jut jejange!", und einfach die meisten Probleme nicht einmal wahrzunehmen (geschweige denn anzugehen) bereit ist. So, wie es die kleinen Kinder tun - gewissermaßen: wenn es zu kompliziert für mich wird, dann höre ich einfach auf nachzudenken und mach die Augen zu, dann sieht mich keiner. Unsere Politiker sind leider so - und die meisten einfachen Leute sowieso.

Kleine Kinder aber haben Eltern, die das Denken (hoffentlich) für sie erledigen, deshalb geht es für sie immer gut. Erwachsene Menschen jedoch, noch dazu in verantwortlicher Position, können sich nicht so verhalten. Die politisch Verantwortlichen in Europa tun dies dennoch, und zwar schon seit Jahrzehnten. Ich sage, daß das lebensgefährlich ist. So what? Man wird schwerlich ernsthaft widersprechen können, oder?

Dazu kommt folgendes: je komplexer Verhältnisse und ihre Probleme sind, desto mehr entziehen sie sich der Steuerbarkeit und Planbarkeit. Ab einem gewissen Grad an Komplexität ist man einfach darauf angewiesen, sich blind auf ihr Funktionieren zu verlassen (das nennt man "glauben")... so wie du und ich und wir alle uns z.B. darauf verlassen, daß die Atmung, der Herzschlag, die Nieren, die Verdauung, die Motorik etc. - also unsere gesamte Physiologie und Neurophysiologie - reibungslos funktioniert, ohne daß wir uns bewußt darum kümmern müssen. Nur solch ein gesunder Körper ist überhaupt fähig, nützlich für sich und andere zu wirken und sich am Leben zu erfreuen.

Mit der menschlichen Gemeinschaft ist es genauso. Meine Kritik am modernen, säkularen Staats- und Gesellschaftskonzept ist, daß es die "Physiologie" des menschlichen Zusammenlebens (und das ist in meiner Sicht: die Religion und die darauf gründenden Traditionen) zerstört und durch künstliche Prothesen ersetzt hat. Keine noch so schöne Prothese aber ist mit dem gesunden Organ zu vergleichen, auch wenn das die Hersteller der Prothesen in ihrem Narzißmus empfindlich kränkt.

So hat man also eine - v.a. ethisch - verkrüppelte Gesellschaft hervorgebracht, die erkennbar Gut und Böse nicht mehr auseinander halten kann und deswegen nicht auf Dauer lebensfähig ist. Ein Beispiel (und mein konkreter Aufhänger) ist dieser Euthanasie-Wahnsinn in Holland. Ich rechne in der Tat damit, daß solcher Wahnsinn, auf diesem und anderen Gebieten, weiter umsichgreifen wird und wir in eine vollkommen inhumane Gesellschaft hineinrutschen, ohne daß es die meisten überhaupt richtig mitbekommen. Davor zu warnen, auch drastisch, falls das nötig und zielführend ist, fühle ich mich verpflichtet (wenigstens von Zeit zu Zeit). Die Schlüsse muß dann natürlich jeder für sich ziehen.

Allerdings gebe ich zu bedenken, ob wir vielleicht schon so krank im Kopf sein könnten, daß wir unseren Überzeugungen nicht mehr so ohne weiteres unbesehen trauen können. Wer hat denn heute noch ein so sicheres und erprobtes Fundament, daß er sich dessen nicht sorgfältig zu vergewissern bräuchte? Und auf welcher Grundlage tut er das dann? Woher bezieht er seine sicheren Normen? Und wie kann sichergestellt werden, daß es alle anderen dann auch genauso tun? Sonst hilft es nämlich garnichts! Auch das gebe ich zu bedenken.

Vielleicht ist es mit den säkularen Menschen aber auch längst so wie mit dem Schafsbandwurm und den Ameisen. Der Schafsbandwurm lebt im Darm des Schafes und legt dort seine Eier ab, die dann mit dem Schafskot ausgeschieden werden. Manche Ameisen ernähren sich u.a. von diesem Kot und nehmen dabei diese Eier auf, die sich dann im Darm der Ameise zu Finnen entwickeln, anschließend ins Gehirn der Ameise auswandern und dieses so steuern, daß die Ameise etwas völlig unsinniges und für sie lebensgefährliches tut: sie klettert auf die Spitzen der Grashalme! Dort wird die Ameise nämlich vom Schaf gefressen - womit sich der Kreislauf (für den Schafsbandwurm!) geschlossen hat.

Ist Dekadenz ansteckend? Ich diagnostiziere so eine Art "Schafsbandwurmbefall" beim säkularen Menschen, denn ich erkenne sein Verhalten als komplett verrückt und lebensgefährlich. Daß man das nicht gerne hört, bin ich gewohnt. Aber richtig massiver Protest sollte doch eigentlich nur von den Schafsbandwürmern kommen, und nicht ausgerechnet von den Ameisen, oder nicht? Jedenfalls wären erstere die einzigen, die davon einen echten Vorteil hätten.

Oder ist das Denken des "modernen, aufgeklärten Europäers" schon derart von den Bandwürmern manipuliert, daß er seinen eigenen Tod herbeisehnend gewissermaßen "freiwillig" auf die Blattspitzen klettert, nur um endlich gefressen zu werden? Gegen jede Vernunft? Fast sieht es so aus.

Kann man so etwas eigentlich noch laut sagen? Nun gut, daß die Bandwürmer dagegen polemisieren und sich kreischend die Ohren zuhalten, das kann ich verstehen und bin es gewohnt. Aber die Ameisen? Das wäre doch wohl echt ziemlich krank, meinst du nicht?

Die "Kultur des Todes" hat viele Gesichter! Man kann nur eindringlich darauf hinweisen, mehr nicht. Wandernde aber kann man, wenn sie denn partout darauf beharren, nicht aufhalten, sondern nur gute Reise wünschen.

Ja, Manfred, ich habe prinzipielle Einwände, nicht nur Kritik an "einzelnen Phänomenen". Denn ich bin nun mal kein Freund der Bandwürmer... :-)

Zuletzt: vor einer Stellungnahme zur Eingangsfrage ("Euthanasie in Holland / der EU") weiche ich keineswegs aus, wie du vermutest. Ich habe sie einfach bloß als völlig selbstverständlich vorausgesetzt, zumal nach meiner Glosse, die ja der eigentliche Ausgangspunkt gewesen ist. Deshalb wundert mich deine diesbezügliche Kritik.

Doch, ich reklamiere für mich und das ganze Menschengeschlecht, daß diese Frage einfach zu sein hat! Natürlich bin ich ein absoluter Gegner jeder aktiven Sterbehilfe, in welcher Form und unter welchen Umständen auch immer, zumal es heute möglich ist, ein weitgehend schmerzfreies Sterben zu ermöglichen. Das allein wäre schon Grund genug dafür. Ich besitze berufliche Erfahrung auf dem Gebiet und habe zahlreiche Menschen begleitet auf ihrem letzten Weg. Kein Einziger wollte "totgemacht" werden. Und ich hätte dem auch niemals zugestimmt. Es ist schon so, wie du sagst: es genügt eigentlich ein simpler Draht zum Menschen, um Klarheit in dieser Frage zu haben. Nur ist dieser Draht eben bei vielen Leuten inzwischen total gestört bzw. ganz gekappt...

"Du sollst nicht töten!" - so lautet das 5. Gebot. Das ist einfach. Es gilt für ungeborenes Leben genauso, wie für Kinder, Erwachsene, Greise und "vergehendes" Leben. Dieses Gebot gehört, wie die anderen, zum Kernbestand der "Physiologie" menschlichen Zusammenlebens und schützt die Würde des Menschen. Es ist deshalb für mich unantastbar und jeder Erwägungsmöglichkeit des Menschen entzogen.

Das muß so sein! Warum? Weil, wenn es dennoch "in Erwägung gezogen" wird, sofort die Rutschbahn geöffnet ist und es unweigerlich zu Entwicklungen wie in Holland kommt - und solchen, wie ich sie in meiner Glosse beschrieben hatte. "Der Staat" schützt das Leben nicht! Umso weniger, als es für ihn nützlich ist, es nicht zu tun. Deshalb reicht mir "der Staat" da als Gewährsmann nicht aus: wenn ich wählen dürfte, würde ich sogar lieber ein Krokodil vorziehen. Das hat mehr Liebe und Mitgefühl, als ein arroganter Machtmensch und Staatsfanatiker... :-(

Da diese "licence to kill" inzwischen nicht bloß in Erwägung gezogen, sondern schon längst Gesetzesform erlangt hat, werden wir die "Sterbeämter" wohl demnächst als EU-Institutionen bekommen. Ich befürchte, daß da jetzt alles sehr schnell sehr, sehr pervers werden wird. So wie es bei der Abtreibung ja auch ratzfatz durchgezogen wurde. Und die meisten waren danach ganz fix so "konditioniert", daß sie es mehr oder weniger in Ordnung fanden. Das wird wieder so sein. Allenfalls werden die Deutschlehrer sich freuen, daß sie jetzt ein schönes, neues Thema für Erörterungsaufsätze in Klasse 12 und 13 haben...

Schöne Neue Welt! Und der Bandwurm ("Du sollst nicht glauben!") sorgt dafür, daß keiner mehr etwas merkt, sondern Sterben "zum Fressen schön" findet...

Dagegen werde ich immer protestieren, solange ich lebe, "reaktionär" wie ich bin. Und immer wird es natürlich irgendwelche "Bandwürmer" geben, die das sehr, sehr scheiße finden, daß ich dagegen bin. Aber daß ich kein Freund der Bandwürmer bin, das sagte ich ja schon, oder?

Die meisten aber werden ihr Glück wohl darin zu finden versuchen, devot ihrem Bandwurm zu dienen. Nun, denen ist dann eben nicht mehr zu helfen.

Manfred, du bist hier vor einigen Wochen für mich eingestanden. Sowas vergesse ich nicht! Danke.

So, und das war's erstmal wieder für 'ne Weile!

Gruß an dich
vom Nick

Re: Dhimma (aktuelles Interview zu Al-Kaida)

Nick, Wednesday, 28.07.2004, 05:07 (vor 7433 Tagen) @ Nick

Als Antwort auf: Re: Dhimma von Nick am 24. Juli 2004 23:47:14:

Der Tübinger Ethnologe Thomas Hauschild gestern in der Sendung "Kulturzeit" (3Sat) zur islamistischen Bedrohung:

http://rstreaming.zdf.de/3sat/kuz/kuz_040727_hauschild.ram (RealPlayer)

Nick

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Ekki, Tuesday, 20.07.2004, 12:52 (vor 7441 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

Hallo Dirk!

Während meines Studiums am FASK Germersheim (Übersetzer und Dolmetscherfakultät der Universität Mainz) brachte es ausgerechnet ein arabischer Kommilitone, der im Asta saß, fertig, folgenden Satz in der Asta-Zeitung zu plazieren:

"Für mich ist jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger, bis er das Gegenteil bewiesen hat."

Na, eignet sich das für Deine Sammlung?

Viel Spaß bei o.g. Beweisführung *lol*!

Ekki

In welchem Jahr war das?

Pux, Tuesday, 20.07.2004, 14:31 (vor 7440 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Ekki am 20. Juli 2004 09:52:55:

Hallo Dirk!
Während meines Studiums am FASK Germersheim (Übersetzer und Dolmetscherfakultät der Universität Mainz) brachte es ausgerechnet ein arabischer Kommilitone, der im Asta saß, fertig, folgenden Satz in der Asta-Zeitung zu plazieren:
"Für mich ist jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger, bis er das Gegenteil bewiesen hat."
Na, eignet sich das für Deine Sammlung?
Viel Spaß bei o.g. Beweisführung *lol*!
Ekki

Re: In welchem Jahr war das?

Ekki, Tuesday, 20.07.2004, 14:35 (vor 7440 Tagen) @ Pux

Als Antwort auf: In welchem Jahr war das? von Pux am 20. Juli 2004 11:31:41:

Hallo Dirk!
Während meines Studiums am FASK Germersheim (Übersetzer und Dolmetscherfakultät der Universität Mainz) brachte es ausgerechnet ein arabischer Kommilitone, der im Asta saß, fertig, folgenden Satz in der Asta-Zeitung zu plazieren:
"Für mich ist jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger, bis er das Gegenteil bewiesen hat."
Na, eignet sich das für Deine Sammlung?
Viel Spaß bei o.g. Beweisführung *lol*!
Ekki

Ich habe dort von 1983 bis 1990 studiert. Das genaue Jahr weiß ich nicht mehr.

Gruß

Ekki

also vor 20 Jahren oder so - Geschichte

Pux, Tuesday, 20.07.2004, 15:26 (vor 7440 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: In welchem Jahr war das? von Ekki am 20. Juli 2004 11:35:10:

Während meines Studiums am FASK Germersheim (Übersetzer und Dolmetscherfakultät der Universität Mainz) brachte es ausgerechnet ein arabischer Kommilitone, der im Asta saß, fertig, folgenden Satz in der Asta-Zeitung zu plazieren:
"Für mich ist jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger, bis er das Gegenteil bewiesen hat."
Na, eignet sich das für Deine Sammlung?
Viel Spaß bei o.g. Beweisführung *lol*!
Ekki

Ich habe dort von 1983 bis 1990 studiert. Das genaue Jahr weiß ich nicht mehr.

Okay, das wäre dann also vor rund 15-20 Jahren gewesen.
Geschichte.

Pux

Schön wär's, ...

Ekki, Tuesday, 20.07.2004, 18:07 (vor 7440 Tagen) @ Pux

Als Antwort auf: also vor 20 Jahren oder so - Geschichte von Pux am 20. Juli 2004 12:26:47:

... wenn derartige Entitäten heute nicht mehr in allzugroßer Zahl rumliefen.

Dies aber automatisch vorauszusetzen, ist ... nun ja, etwas leichtfertig.

Was bei M&M über die Gehirnejakulationen einer Zypries zu lesen war, läßt jedenfalls vermuten, daß der feministische Irrsinn noch lange nicht ausgestorben ist.

Ekki

Re: also vor 20 Jahren oder so - Geschichte

Odin, Tuesday, 20.07.2004, 18:07 (vor 7440 Tagen) @ Pux

Als Antwort auf: also vor 20 Jahren oder so - Geschichte von Pux am 20. Juli 2004 12:26:47:

Während meines Studiums am FASK Germersheim (Übersetzer und Dolmetscherfakultät der Universität Mainz) brachte es ausgerechnet ein arabischer Kommilitone, der im Asta saß, fertig, folgenden Satz in der Asta-Zeitung zu plazieren:
"Für mich ist jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger, bis er das Gegenteil bewiesen hat."
Na, eignet sich das für Deine Sammlung?
Viel Spaß bei o.g. Beweisführung *lol*!
Ekki

Ich habe dort von 1983 bis 1990 studiert. Das genaue Jahr weiß ich nicht mehr.

Okay, das wäre dann also vor rund 15-20 Jahren gewesen.
Geschichte.
Pux

Aus der einige Gott sein Dank nie was lernen müssen.

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

susu, Tuesday, 20.07.2004, 13:20 (vor 7441 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

ich bin Autor und arbeite zur Zeit zusammen mit anderen Kollegen an einem Projekt über die Auswüchse der political correctness, insbesondere des Feminismus. Es geht dabei weniger um ein stures Aufzählen von Fakten als vielmehr um eine Ironisierung und Zuspitzung der bestehenden Situation und Gesetze. Durch dieses Augenzwinkern und "auf-die-Spitze-treiben" soll auch der am Geschlechterkampf Uninteressierte erreicht werden.

Zwei Beispiele:
1) (ohne direkten Bezug zum Feminismus) Ein Professor schreibt in die Biographie auf seiner Uni-Homepage, er sei schwul. Er wird daraufhin von der Universitätsleitung ermahnt, dieses Wort sein lange Zeit als Schimpfwort benutzt worden und könne so nicht stehenbleiben. Daraufhin ändert der Professor seine Biographie indem er schreibt er sei homosexuell. Die Uni leitet ein Disziplinarverfahren ein, den das Wort homosexuell entstamme dem medizinischen Diskurs, bezeichne also eine Krankheit und das sei beleidigend. Trotz Proteste der Schwul-lesbischen Studentengruppe ("Wir hießen nicht Schwul-lesbische Studentengruppe, wenn wir das Wort schwul für beleidigend hielten") wird der Professor entlassen.

2) Ein Uni-Frauengruppe organisiert die Aufführung eines feministischen Theaterstücks. Der Besuch der Veranstaltung soll nur Frauen erlaubt sein. Als sie stattfindet werden bekennende Lesben nicht eingelassen, den der Sinn eines reinen Frauenraums sei der Schutz vor Anmache und wenn Lesben da wären, wäre das ja nicht mehr gegeben. Auch schwarze Frauen werden nicht eingelassen, weil es nicht um "race issues" gehe und ihre Anwesenheit nur dazu führen würde, daß dennoch über sie nachgedacht werde. Der Katalog geht noch weiter und endet damit, daß auch dickere Frauen nicht hineindürfen, weil ihre Anwesenheit natürlich alle Frauen dazu bringe sich zu fragen "Bin ich dick?" und das wiederum trage zu Magersucht und Bulemie bei. Am Ende wohnen der Veranstaltung etwa 20 Besucherinnen bei, während 150 vor der Tür gegen ihren Ausschluß protestieren. In der Studentenzeitung schreibt eine der Veranstalterinnen einen Artikel, in dem sie fragt, warum so viele Frauen nicht nur indifferent seien, sondern sogar massiv gegen feministische Veranstaltungen protestierten, obwohl sie ihnen doch selbst nutzen würden.

Leider beides nicht wirklich nutzbar für ein Buch, in dem es um ein zuspitzen und nicht um reale Fälle geht - denn beide Fälle sind echt. Fall eins ist so geschehen 2003 in einer britischen Uni (ich check bei Bedarf noch mal in welcher), Fall zwei 2004 auf einem College in den USA (kann ich ebenfalls noch mal checken).

susu

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Sven74, Tuesday, 20.07.2004, 14:08 (vor 7440 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von susu am 20. Juli 2004 10:20:10:

Leider beides nicht wirklich nutzbar für ein Buch, in dem es um ein zuspitzen und nicht um reale Fälle geht - denn beide Fälle sind echt. Fall eins ist so geschehen 2003 in einer britischen Uni (ich check bei Bedarf noch mal in welcher), Fall zwei 2004 auf einem College in den USA (kann ich ebenfalls noch mal checken).
susu

Und hier haben wir schon das Problem. Es gibt in der Geschlechterdiskriminierung schon so viele und ungeheuerliche Fälle, dass man kaum zwischen real und überspitzen Fantasiefällen unterscheiden kann.

Der zweite Fall zeigt mal wieder wie weltfremd und teilweise debil manche Amerikaner sind.

Sven74

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Morb, Tuesday, 20.07.2004, 20:12 (vor 7440 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

Hallo,
ich bin Autor und arbeite zur Zeit zusammen mit anderen Kollegen an einem Projekt über die Auswüchse der political correctness, insbesondere des Feminismus. Es geht dabei weniger um ein stures Aufzählen von Fakten als vielmehr um eine Ironisierung und Zuspitzung der bestehenden Situation und Gesetze. Durch dieses Augenzwinkern und "auf-die-Spitze-treiben" soll auch der am Geschlechterkampf Uninteressierte erreicht werden.
Dabei sind einerseits die realen Vorkommnisse interessant, andererseits ein "Was könnte sein, wenn man den Gedanken weiterspinnt?"
Einige nette Gedankenspielereien habe ich (hier?) bereits gelesen, so z.B. die Forderung eines fiktiven Einwohnermeldeamtes, noch immer wäre das Geschlecht eines Kindes eindeutig am Namen zu erkennen und die Eltern möchten ihren Kindern doch bitte gegengeschlechtliche Namen geben. Oder Schach wäre wegen des Schlagens der Dame ein frauenfeindliches Spiel.
Bitte also um Input, je skurriler und abgedrehter, desto besser. Da man als Autor nicht reich wird, kann ich als Gegenleistung nur die Namensnennung, Ruhm, Ehre und einen Platz im Himmel versprechen sowie die Gewissheit, durch diese Art der Verpackung einen grösseren Kreis zu erreichen als es Argumente jemals könnten.
Viele Grüße und Danke

Hallo,(ich drück mich mal vorsichtig aus)

gehört zwar nich direkt zum Thema:
Zur Zeit werden viele Beiträge zum Hitlerattentat des 20. Juli ausgestrahlt. Dabei wurde von eimen Gespräch zwischen zwei Offizieren der Wehrmacht berichtet. Der eine berichtet dem anderen, dass auf einem Befehl Hitlers jüdische Familien zusammengetrieben werden, sich entkleiden müssen, die Kleidung ordentlich gefaltet an einem Sammelpunkt abliefern müssen, sich sodann an einem zuvor ausgehobenen Graben aufstellen müssen, wo sie dann erschossen werden.
Der Offizier fragt seinen Kammeraden, ob sowas denn wahr sein könne.
Der andere überlegt eine Zeit und fragt dann zurück: "Kann man sich sowas denn ausdenken?"
Merke: Nichts ist so grausam wie die Realität.

Zu den feministischen Auswüchsen:

Es gab da einen Fall in der Bundeswehr.
Ein Offizier betritt ein Gebäude und hält der hinter ihm hergehenden Soldatin im Unteroffiziersrang (gentleman-like) die Tür auf. Das entspricht nicht der Dienstvorschrift, nach der ein untergebener dem höherrangigen die Tür aufzuhalten hat.
Die Soldatin beschwehrt sich und der Offizier wird verwarnt.
Und Gentleman wie er ist, entschuldigt er sich bei der Soldatin und möchte ihr einen Straus Blumen überreichen. Die Soldatin fragt ihn darauf hin, ob er das gleiche auch bei einem männlichen Untergebenen getan hätte, was er natürlich verneint. Sie beschwehrt sich wieder, worauf hin gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird.
Der Fall ist real und lässt sich sicher 'ergooglen'.

Gruß

Tom

Dirk
medienprojekt@sternpost.de

Re: Nachtrag:Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Morb, Tuesday, 20.07.2004, 20:25 (vor 7440 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Morb am 20. Juli 2004 17:12:32:

Nachtrag:
die Auswüchse sind inzwischen so extrem, dass es schwer wird, (als normal denkender) diese noch zu überspitzen.
Vorschlag: reale Fälle sammeln, davon gibts mehr als genug, diese als Satire verkaufen. Als Reaktion werden viele sagen, dass das ja ganz lustig sei, aber passieren kann sowas doch nicht. 'Das sind doch nur Mädels, die um ihre Rechte kämpfen'.
Der Überraschungseffekt ist dann auf jeden Fall auf deiner Seite, wenn du die Katze aus dem Sack lässt.

Gruß
Tom

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Odin, Wednesday, 21.07.2004, 02:21 (vor 7440 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Morb am 20. Juli 2004 17:12:32:

Es gab da einen Fall in der Bundeswehr.
Ein Offizier betritt ein Gebäude und hält der hinter ihm hergehenden Soldatin im Unteroffiziersrang (gentleman-like) die Tür auf. Das entspricht nicht der Dienstvorschrift, nach der ein untergebener dem höherrangigen die Tür aufzuhalten hat.
Die Soldatin beschwehrt sich und der Offizier wird verwarnt.
Und Gentleman wie er ist, entschuldigt er sich bei der Soldatin und möchte ihr einen Straus Blumen überreichen. Die Soldatin fragt ihn darauf hin, ob er das gleiche auch bei einem männlichen Untergebenen getan hätte, was er natürlich verneint. Sie beschwehrt sich wieder, worauf hin gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird.

Erschießen hätte man ihn sollen

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

Morb, Wednesday, 21.07.2004, 02:30 (vor 7440 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Odin am 20. Juli 2004 23:21:43:

Es gab da einen Fall in der Bundeswehr.
Ein Offizier betritt ein Gebäude und hält der hinter ihm hergehenden Soldatin im Unteroffiziersrang (gentleman-like) die Tür auf. Das entspricht nicht der Dienstvorschrift, nach der ein untergebener dem höherrangigen die Tür aufzuhalten hat.
Die Soldatin beschwehrt sich und der Offizier wird verwarnt.
Und Gentleman wie er ist, entschuldigt er sich bei der Soldatin und möchte ihr einen Straus Blumen überreichen. Die Soldatin fragt ihn darauf hin, ob er das gleiche auch bei einem männlichen Untergebenen getan hätte, was er natürlich verneint. Sie beschwehrt sich wieder, worauf hin gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird.

Erschießen hätte man ihn sollen

Ich hätte mich freiwillig dazu gemeldet

Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus

pit b., Wednesday, 21.07.2004, 14:17 (vor 7439 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Re: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Morb am 20. Juli 2004 17:12:32:


[quote]Zu den feministischen Auswüchsen:
Es gab da einen Fall in der Bundeswehr.
Ein Offizier betritt ein Gebäude und hält der hinter ihm hergehenden Soldatin im Unteroffiziersrang (gentleman-like) die Tür auf. Das entspricht nicht der Dienstvorschrift, nach der ein untergebener dem höherrangigen die Tür aufzuhalten hat.
Die Soldatin beschwehrt sich und der Offizier wird verwarnt.
Und Gentleman wie er ist, entschuldigt er sich bei der Soldatin und möchte ihr einen Straus Blumen überreichen. Die Soldatin fragt ihn darauf hin, ob er das gleiche auch bei einem männlichen Untergebenen getan hätte, was er natürlich verneint. Sie beschwehrt sich wieder, worauf hin gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird.
Der Fall ist real und lässt sich sicher 'ergooglen'.[/quote]

Du lieber Gott, ist das ein Affenhaus!

RadfahrerInnen

Hetzi, Wednesday, 21.07.2004, 15:09 (vor 7439 Tagen) @ Dirk

Als Antwort auf: Medienprojekt: Auswüchse des Feminismus von Dirk am 18. Juli 2004 10:58:31:

Linz - Einige Radfahrer und Radfahrerinnen, die durch Linz strampeln, werden bei dem routinemäßigen Blick auf die Gebotstafeln an den Radwegen der Innenstadt wohl stutzig werden. Im Auftrag von Mobilitätsstadtrat Jürgen Himmelbauer (Grüne) präsentieren sich jetzt einige Schilder geschlechtsneutral. Bis dato wurden rund 20 Kennzeichnungen für Radwege mit der ungewohnten Zusatzaufschrift "Ausgenommen RadfahrerInnen" versehen.

...

Derzeit gebe es auch Überlegungen, Motive einiger Verkehrstafeln zu ändern. Himmelbauer: "Warum kann denn nicht auch ein Damenrad abgebildet sein oder eine Fußgängerin." Dazu müsste es aber zu einer Änderung in der Straßenverkehrsordnung kommen.

... usw.

Möchte nur wissen wie er die Geschlchterzuordnung für Fahrräder in einem Bild festhalten will und was ist ueberhaupt mit den Fahrradtypen die nicht so aussehen wie die auf dem Schild abgebildeten.

Restlichen Kommentar erspar ich mir, will mir den schönen Tag nicht verderben.

Hetzi (oder doch HetziIn?)

Link vergessen

Hetzi, Wednesday, 21.07.2004, 15:13 (vor 7439 Tagen) @ Hetzi

Als Antwort auf: RadfahrerInnen von Hetzi am 21. Juli 2004 12:09:09:

http://diestandard.at/?id=1725368

RadfahrerInnen auf diestandard.at

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