Herren der Erschöpfung....
Ein Artikel der zumindest zeigt, das das Thema "Mann und männlichkeit" auch in Frauenzeitschriften diskutiert wird und somit durchaus als Thema auch solcher Zeitschiften in Betracht kommt. In der neusten Ausgabe der "Brigitte" wird diesem Thema ein ganzes Dossier gewidmet.
Herren der Erschöpfung
Das starke Geschlecht ist eigentlich das schwache. Männer sterben früher, sind häufiger krank, süchtig oder im Gefängnis. Und außerdem wissen sie nicht mehr, welche Rolle sie spielen sollen.
"Ah, das starke Geschlecht kommt!", prustet die am Küchentisch pichelnde Weiberrunde, wenn der erschöpft heimkehrende Gatte der Gastgeberin sich auch ein Bier aus dem Kühlschrank klaubt. Männer, das starke Geschlecht. Eine Lachnummer. Männer sind längst als das eigentlich schwache Geschlecht geoutet. Als ein diffuser Haufen von Gefühls-Autisten, sexuellen Prahlhänsen, Workaholics, kränkelnden Jammerlappen und Schluckspechten, die früh der Herzinfarkt hinrafft, zu dumm, sich richtig zu ernähren, gleichzeitig verrückt nach Risiko und auf immer abhängig von Mama. Eine Spezies, die beim Grillen ihre Erfüllung findet und statt die Spülmaschine auszuräumen lieber über das Gen spekuliert, das dieses Tun verhindert. Der Mann gilt höchstens noch als die Krone der Erschöpfung. Und der traditionelle Pascha ist ein Auslaufmodell. Zwar beziehen die Männer in den wohlhabenden Gesellschaften noch zwei Drittel des gesamten Einkommens, besitzen fast alle Waffen und dominieren die meisten Berufe. Aber die allermeisten Männer fühlen sich dabei weder privilegiert noch mächtig. Männer fühlen sich am liebsten gar nicht. Und wenn, dann verunsichert und überfordert.
Durchbeißen heißt die Devise
Als Kinder und Jugendliche erlernen Männer immer noch die traditionelle Männerrolle. Von der Wiege an spielen Eltern mit Jungen gröber und härter und gehen weniger auf deren Gefühle ein. Um ein Kerl zu werden, bleibt dem männlichen Nachwuchs nichts, als sich irgendwie abzugrenzen. Denn bis Jungen zehn Jahre alt sind, werden sie fast ausschließlich von Frauen betreut. Überwältigende 95 Prozent des Erziehungspersonals, von der Tagesmutter bis zur Grundschullehrerin, sind Frauen. Und zu Hause erlebt der Knabe auch meist Mami. Weil Papi seine Karriere ohne Babypausen durchziehen konnte und nun doch als derjenige, der mehr Kohle in die Haushaltskasse bringt, die Familie ernährt. Unbewusst werden Jungs weiter darauf verpflichtet, ihre Innenwelt zu missachten und sich in der Außenwelt stark zu zeigen. Sie werden weder in ihren Gefühlen bestärkt, noch können sie sich an einer gefühlvollen Männlichkeit orientieren. Es ist kein Vorbild in Sicht, niemand, der ihre Gefühle ernst nimmt. In der Ehe sind es zu 85 Prozent die Männer, die emotional dichtmachen. Und die Hälfte aller Männer haben ihren Papi nie weinen sehen. Nur jeder 20. Mann nimmt seinen Vater in den Arm oder küsst ihn, wenn er ihn begrüßt.
Als Bewegungstierchen sucht Mini-Mann eine Herausforderung für seine wachsende Muskulatur. Und findet sie im Sport, der ihn dann vor allem eines lehrt: Das Leben ist ein Kampf, der weh tut. Und Mann tut gut daran, seine Gefühle zu ignorieren und sich durchzubeißen. Hier ist kein Platz für Weicheier und Warmduscher. Wer beim Foul unter dem Basketball-Korb oder dem Aufprall auf die Judo-Matte noch nicht gelernt hat, sich für den Sieg oder eine größere Sache zu opfern, der kann das noch nachholen. Beim Drill in der fast frauenfreien Bundeswehr. Nur Männer, so die Botschaft, lassen ihr Leben für andere.
Beziehungsinvaliden und Gefühlsphobiker
Angehende Männer lernen noch immer zu konkurrieren, erfolgs-, leistungsorientiert und kompetent zu sein. Sie lernen sich über das, was sie tun, ihre Arbeit, zu definieren. Ihr Gefühlsleben bleibt dagegen eingeschränkt, sie können sich nicht äußern, gehen nur wenige nahe Beziehungen ein. Nur zehn Prozent aller Männer, so schätzen Experten, haben einen wirklich nahen, guten Freund, mit dem sie außer ihrem Kommentar über die Oberweite der Kellnerin auch ihr Seelenleben teilen. Nach dem Auszug aus dem Hotel Mama staunt der frisch gebackene Mann dann nicht schlecht. Was er eben mühevoll erlernt hat, wird ihm jetzt um die Ohren gehauen. Niemand will den althergebrachten Macht- und Arbeitsmann mehr haben. Dessen unheilvolles Wirken in der Zerstörung der Natur und dem Missbrauch von Macht so deutlich ist. "Männlicher Mut wird heute als männliche Aggressivität denunziert, aus Leistungswillen wird Karrierismus, aus Durchsetzungsvermögen männliche Herrschsucht", schreibt Deutschlands prominentester Männerforscher Prof. Walter Hollstein.
Die Wirtschaft braucht den traditionellen Mann nicht mehr. In der Produktion von Waren gehen durch Technologie Arbeitsplätze verloren, im beratenden, versorgenden und pflegenden Bereich nehmen sie dafür ständig zu. Statt handwerklicher Fähigkeit und Muskelkraft ist zunehmend ein Mitarbeiter gefragt, der an als weiblich geltenden Werten orientiert ist. Kumpel und Malocher lernen kreative Gruppenarbeit und Gewinner-Gewinner-Modelle. Statt Holz und Stahl hält Mann eine Computer-Tastatur in den Händen. Ehemals männliche Werte haben ausgedient. Arbeitswilligkeit bedeutet heute, im Call-Center zu hocken und anderen Menschen vormoderiert einen schönen Tag zu wünschen, Loyalität, dass Mann zu dumm ist, die Firma rechtzeitig zu wechseln, bevor er gefeuert wird. Und Produktivität entsteht nicht mehr durch gute und engagierte, sondern durch weniger Mitarbeiter. Ein Beruf ist keine Berufung mehr.
Und in allen Bereichen holen die Frauen auf. Sie wollen den traditionellen Mann schon lange nicht mehr. Männliche Gefühlsphobiker und Beziehungsinvaliden werden zunehmend abserviert. Vier von fünf Scheidungen gehen mittlerweile von Frauen aus. Und auch im Bett ist Mann samt seinem besten Freund gefordert. Bubis zahnloser Kuschelsex und der Liebesakt als unsensible Nahkampfübung werden nicht mehr hingenommen. Bis in die 80er Jahre nahmen Frauen sexuelle Missstände noch schuldhaft auf ihre Kappe und litten dann unter Orgasmus- und Erregungsstörungen. Heute ist sexuelle Lustlosigkeit die häufigste Diagnose. Frauen haben keinen Bock mehr auf gefühllose Rammler.
Doch auch die Männer selbst, gerade die jüngeren, möchten mit Bauch und Herz leben und ihre emotionale Intelligenz verwirklichen. Sie wollen Zeit für ihre Interessen und keine Workaholics sein. Sie wollen Zeit für ihre Kinder haben und gleichberechtigt an der Seite ihrer Partnerin das Leben und den Haushalt tragen. Und Kinder wollten ohnehin nie eine gelegentlich anwesende Sofarolle als Vater.
Junge Väter mit schlechtem Gewissen
Doch eine karrierefördernde 60-Stunden-Woche lässt sich schwer mit Kinderaufzucht vereinbaren. Und so siegt in den meisten Familien die traditionelle Arbeitsteilung. Plus Doppelbelastung nun auch für den Mann. Der mit dem ständig schlechten Gewissen moderner junger Väter herumläuft, doch kein besserer Vater zu sein als der nicht existierende, den er selbst erlebt hat. Aber selbst wenn der neue Papa diese Hürde nimmt, stößt er gleich auf ein weiteres Problem. Er kann wenig Sinnvolles weitergeben. Die Erlebnisgesellschaft gibt der Jugend Vorrang vor dem Alter. Die Kids können besser und effektiver mit den neuen Medien umgehen. Die Jugendlichen sind die Zielgruppe der Werbung. Väter haben als Vermittler gesellschaftlichen Wissens ausgedient und werden zu 'glorifizierten Babysittern', wie die US-Expertin für Geschlechterfragen, Susan Faludi ('Männer - das betrogene Geschlecht', Rowohlt, 635 S., 49,90 DM), schreibt.
Der Inbegriff gegenwärtiger Männlichkeit ist eine wahrhaftige Lachnummer. Al Bundy, der überforderte Antiheld. Großmäulig scheitert er an den gebündelten Anforderungen des heutigen Mannes. Er lässt den erfolgreichen Ernährer, den liebevollen Vater, den aufmerksamen Liebhaber und den geschickten Handwerker raushängen.
Tatsächlich aber hat er nur noch Kontrolle über die Knöpfe seiner TV-Fernbedienung. Denn mächtig ist der Mann nur noch in seiner Vorstellung. Je unsicherer Männer werden, umso unbesiegbarer werden die Gladiatoren und Terminatoren auf den Bildschirmen männlicher Fantasie. Um so wahnwitziger wird die männliche 'Mission impossible'. Wer im beruflichen Alltag die Entscheidungen aus der Hand geben muss, der greift zum Joystick und entscheidet über das Ableben der Moorhühner. Wer in seiner Sexualität daran verzweifelt, wie er bei der sachgerechten Bearbeitung des G-Punkts seinen Kopf abschalten und sie gleichzeitig beinhart, aber einfühlsam nehmen soll, der schiebt wenigstens seine Porno-Videos so oft und so tief in seinen Videorecorder, wie er es will. Und wer in der Familie keinen Stich bekommt und statt Porsche einen Corsa kutschieren muss, der kommt immerhin mit Schumi als Erster ins Ziel und boxt seine Gegner mit den Klitschko-Brüdern in den Staub. Wo auch die virtuelle Welt aus Telefonsex und PC-Game den wachsenden Burn-out nicht ausgleichen kann, bleibt Mann noch die Flucht in die Sucht. Sex, Extremsport, Alkohol, Arbeit oder Aktienkäufe. Gut ist, was ablenkt und Betäubung verspricht.
Ab in die Muckibude
Und dann gibt es ja noch den wirklichen, den kleinen Unterschied. Und je schwieriger und unklarer Mann-sein wird, desto stärker wird der Körper zur letzten Bastion bedrohter Männlichkeit. Im Körper allein lässt sich Männlichkeit noch unterscheiden. Da man einen Penis nicht beliebig verlängern kann und starke Körperbehaarung eher als affig denn als männlich gilt, bleiben die Muckis. Blasse Juristen mit der Muskulatur einer Stabheuschrecke posen neuerdings vor ihren Flurspiegeln und treffen sich mit männlichen Fleischmassen, deren Hauptgericht Anabolika sind, zum gemeinsamen Eisenpumpen in der Mucki-Bude. Der männliche Körper ist zum Schlachtfeld geworden. Wampe gegen Waschbrettbauch, Trizeps gegen hängende Schultern, steroider Stiernacken gegen gebeugtes Haupt. Wo früher in jeder Joghurt-Reklame noch ein paar weibliche 'Titten' mit ins Bild mussten, beult sich dem Betrachter heute der gestählte und rasierte männliche Pectoralis major, der Brustmuskel, entgegen. Der 'Adonis-Komplex' geht um und treibt immer mehr Männer in die Essstörung, über 80000 in der BRD, Tendenz steigend, und in den Wunsch nach einem nur durch Einnahme von Hormonen erreichbaren Körperbild. Der Mann endet auch im Rückzug auf seinen Körper dort, von wo er fliehen wollte: in der selbstschädigenden Überforderung. Denn plötzlich ist er nicht mehr Jäger, sondern Gejagter. Mit Laufband und Armani-Hose, mit Gesichtsmaske und Wadenmuskel-Implantat, der Mann hat sich selbst zum Objekt der Eitelkeit gemacht. Und braucht inzwischen genauso viel Zeit im Bad wie seine Frau.
Susan Faludi sieht Männer heute in der gleichen Situation wie die Frauen vor der Emanzipationsbewegung in den 50er Jahren. Damals waren Frauen ohne gesellschaftliche Macht. Ihnen blieb nur, ihre blonde, körperkurvenreiche Ultraweiblichkeit zu präsentieren, und die Einkaufsorgie. Heute haben die meisten Männer in den globalen Konzernen keine wirkliche Macht mehr und füllen ihre Leere zunehmend mit Konsum und der Flucht in eine fitnessgestählte Ultramännlichkeit.
Im alten Männlichkeitsmodell wurden Männer zu Männern, indem sie ihren Platz in einem sozialen System fanden. Und sich in der Politik, der Gemeinde, der Kirche, der Familie, dem Militär, dem Sportverein bewiesen. Heute wird Männlichkeit als Image und Ausstrahlung vermarktet. Jeder Mann konkurriert mit Super-Athleten, Gangsta-Rappern, Action-Helden und schlagfertigen Stand-up-Komödianten.
In einer Welt, in der es um die fünf Minuten Berühmtheit geht, den Erfolg, den Glamour, das Star-Event, den gestylten Medien- und Talkshow-Auftritt, in der Welt der retuschierten Titelseiten ist "der Blick, der Männer hetzt, der gleiche Blick, dem die Frauen zu entfliehen suchen" (Faludi).
Vergebliche Wiederbelebungsversuche
Die Männlichkeit, die in dieser Form ohnehin erst seit ein paar Jahrhunderten existierte, löst sich auf. Was natürlich nicht ohne mehr oder weniger absurde Wiederbelebungsversuche abgeht. Da wird der 'wilde Mann' herbeigetrommelt, da werden vermeintlich archaische Rollen wie Krieger, König, Liebhaber und Magier beschworen, um wieder so etwas wie Männlichkeit hervorzuzaubern. Und Soziobiologen stopfen jede angeblich männliche Unart kurzerhand in die Gene. Und suchen Konkurrenzverhalten, Sprachlosigkeit, Gewaltbereitschaft, Fremdgehen, ja sogar Vergewaltigung mit egoistischen Genen und einer angeblich angeborenen Jägermentalität zu erklären.
Männer können niemanden für den Schlamassel verantwortlich machen, in dem sie sitzen. Die Frauen haben ihnen diese Krise nicht eingebrockt. Es gibt keinen Gegner, gegen den Männer antreten können. Außer dem Mann selbst. Was zu dieser Selbstkonfrontation nötig ist, fällt ihm aber am schwersten. Es bedeutet den radikalsten Bruch mit seiner alten Rolle. Das wirkliche Ende von John Wayne, Clint Eastwood, Arnie Schwarzenegger und Brad Pitt. Zuzugeben, dass er Angst hat, zuzugeben, dass er hilflos ist und nicht weiterweiß, dass er hoffnungslos überfordert ist. Erst wenn Männer wirklich zugeben, dass sie sich verlaufen haben, werden sie gemeinsam beginnen können, nach dem Weg zu fragen.
Oskar Holzberg
nachzulesen hier
Wäre es nicht auch sinnvoll, neben dem ganzen Femi-und Maskugedöne, auch einmal darüber nachzudenken?
Es gibt übrigens auf der Brigitte.de Seite auch die Möglichkeit mitzudiskutieren.
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Herren der Erschöpfung.... von eineMama am 10. September 2001 16:55:04:
Wäre es nicht auch sinnvoll, neben dem ganzen Femi-und Maskugedöne, auch einmal darüber nachzudenken?
Würd' ich ja gerne tun. Bin aber zu erschöpft, vom Eisenwuchten in der Muckibude. Macht aber nix, um die Oberhoheit über die TV-Fernbedienung brauche ich ja nicht mehr kämpfen. Meine Essstörung stört nicht, da beim PC-Game nebenzu locker 10 Dosen Bier zu den Anabolika reingepresst werden können.
Und da ich als Mann eh' Gefühlsphobiker bin, lass' ich mir auch nicht von derartigen pseudowissenschaftlichen Schriebseln einlabern, dass ich als Mann im Vergleich zu den ach so starken und perfekt-beneidenswerten Frauen nur ein bedauernswertes halbwertes Menschlein bin, geplagt, getrieben, zerrissen. Endgültig so definiert von irgendwelchen soziolallenden Lifestylepropheten.
Genug davon, ich muss mich wieder um die Pflege meiner Midlife-Crisis kümmern. Mit meinem neuen schwarzen Sportcoupe und der Höhensonnenbräune müssen die jungen Mädels ja auf mich fliegen.
Gruss,
Klischee-wu #
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Herren der Erschöpfung.... von eineMama am 10. September 2001 16:55:04:
Bei solchen Artikeln in Frauenzeitschriften wird aber die Schuld ausschließlich beim Mann gesucht.
Frau beklagt sich bei ihrer Freundin über den schlechten Sex. Zu gutem Sex gehören aber immer zwei. Wenn Frau z.B. steif wie ein Brett im Bett liegt und dann zu ihm sagt "mach mal", tja dann braucht sie sich nicht zu wundern. Muss natürlich nicht immer so krass sein, zeigt aber einfach, dass zum Glück immer zwei benötigt werden.
Vielleicht sollte auch die holde Damenwelt einmal Leistung und Gegenleistung vergleichen.
Wer einen intelligenten, gutverdienenden, sensiblen aber gleichzeitig starken, großen und hübschen Mann will, der nebenbei noch Handwerker, zuhörender Gesprächspartner, Beschützer (aber nur wenn Frau dies gerade als angenehm empfindet), kindererziehenden Vater und perfekten Hausmann will, der selbstbewußt ist und seinen Willen durchsetzt, gleichzeitig aber ihre Wünsche erfüllt, der muss schon sehr viel Gegenleistungen erbringen. Ach ja, im Bett muss er natürlich auch top sein.
Also holde Damenwelt, was habt ihr als Gegenleistungen zu bieten?
Eine durchschnittlich hübsche, durchschnittlich intelligente, durchschnittlich begabte Köchin, Hausfrau, Mutter und Geschäftsfrau, die die oben aufgeführten Anforderungen an einen Mann stellt, wird wohl kaum erfolgreich sein. Wenn sie dann seine "Unzulänglichkeiten" aufgedeckt hat, lässt sie sich scheiden und wird dafür von ihm mit einem großzügigen Schmerzensgeld, auch Unterhalt genannt, "entschädigt".
Sven
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Herren der Erschöpfung.... von eineMama am 10. September 2001 16:55:04:
Mein Gott, bin ich jetzt deprimiert.
Irgendwie kann ich das alles nicht mehr hören, was für Wracks die Männer doch sind. Und daß sie sich ändern sollen. Aber keiner sagt, in welche Richtung es denn gehen könnte. Irgendwie geht es nur darum, daß sie nicht mehr "passen". Nicht zu den Frauen, nicht zu den anderen Männer, zu gar nichts.
An dem Artikel nervt mich, daß auf der einen Seite die desolate Situation der Männer zwar dargestellt wird (sterben früher, saufen mehr, sind einsamer etcpp.), aber daß gleichzeitig noch nachgetreten wird und sich lustig gemacht wird.
Der Ansatz der neuen Väter ist ja schon da, steht auch im Artikel. Muß man das denn so kaputtreden? Das wäre IMO ein Punkt, den man ruhig mal verstärkt diskutieren könnte, wär mal was konstruktives zur Abwechslung. Wenn das mehr in den Vordergrund rücken würde, daß sich da ne Menge tut, dann würde auch das Bewußtsein gestärkt, daß das es das überhaupt gibt. Und auch anderen den Mut geben, dieses Modell zu leben, anstatt den "alleinigen Ernährer der Familie" zu machen. Viele sagen ja, daß die Frauen sie gar nicht lassen. Muß man sich lassen lassen?
Maya
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Sven am 10. September 2001 18:22:12:
Ich denk, daß man mit gegenseitigem Aufrechnen nicht weiterkommt.
Wie wär´s mal mit Zuhören statt Anschreien zur Abwechslung?
Maya
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Maya am 10. September 2001 18:38:21:
Ich denk, daß man mit gegenseitigem Aufrechnen nicht weiterkommt.
Wie wär´s mal mit Zuhören statt Anschreien zur Abwechslung?
Maya
Ich will zuhören!
Was erwartest Du von Männer und Frauen und wie soll das in Zukunft aussehen?
Wie stellst Du dir das Scheidungsrecht in Zukunft vor, denn so kann es einfach nicht mehr weitergehen?
Joachim
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Sven am 10. September 2001 18:22:12:
Hallo Sven,
ist Dir schon mal aufgefallen, dass sich immer nur Frauen das Recht heraus nehmen über Männer urteilen zu dürfen? Ich glaube, es wird Zeit öffentlich über die Frauen zu urteilen was die für Fehler haben und da fällt mir eine ganze Menge ein! Aber wie Maya eben sagt, nicht gegenseitig Aufrechnen und ich will damit ihren Aufruf folgen!
Joachim
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Herren der Erschöpfung.... von eineMama am 10. September 2001 16:55:04:
Ein Artikel der zumindest zeigt, das das Thema "Mann und männlichkeit" auch in Frauenzeitschriften diskutiert wird und somit durchaus als Thema auch solcher Zeitschiften in Betracht kommt. In der neusten Ausgabe der "Brigitte" wird diesem Thema ein ganzes Dossier gewidmet.
Herren der Erschöpfung
Das starke Geschlecht ist eigentlich das schwache. Männer sterben früher, sind häufiger krank, süchtig oder im Gefängnis. Und außerdem wissen sie nicht mehr, welche Rolle sie spielen sollen.
Und sind natürlich nur selbst schuld daran?
"Ah, das starke Geschlecht kommt!", prustet die am Küchentisch pichelnde Weiberrunde, wenn der erschöpft heimkehrende Gatte der Gastgeberin sich auch ein Bier aus dem Kühlschrank klaubt. Männer, das starke Geschlecht. Eine Lachnummer.
Ach wie nett. Wovon ist der Mann erschöpft? Vom Nichtstun sicher nicht.
Während sich die Damen amüsieren?
Ich dachte Frauen wären soooo beschäftigt?
Männer sind längst als das eigentlich schwache Geschlecht geoutet. Als ein diffuser Haufen von Gefühls-Autisten, sexuellen Prahlhänsen, Workaholics, kränkelnden Jammerlappen und Schluckspechten, die früh der Herzinfarkt hinrafft, zu dumm, sich richtig zu ernähren, gleichzeitig verrückt nach Risiko und auf immer abhängig von Mama. Eine Spezies, die beim Grillen ihre Erfüllung findet und statt die Spülmaschine auszuräumen lieber über das Gen spekuliert, das dieses Tun verhindert. Der Mann gilt höchstens noch als die Krone der Erschöpfung. Und der traditionelle Pascha ist ein Auslaufmodell. Zwar beziehen die Männer in den wohlhabenden Gesellschaften noch zwei Drittel des gesamten Einkommens, besitzen fast alle Waffen und dominieren die meisten Berufe. Aber die allermeisten Männer fühlen sich dabei weder privilegiert noch mächtig. Männer fühlen sich am liebsten gar nicht. Und wenn, dann verunsichert und überfordert.
Was für ein Wunder?
Wenn ihm tagtäglich um die Ohren geknallt wird, wie wenig er kann, was für ein Versager er doch ist, ...
Anerkennung? Ha ha ha
Durchbeißen heißt die Devise
Als Kinder und Jugendliche erlernen Männer immer noch die traditionelle Männerrolle. Von der Wiege an spielen Eltern mit Jungen gröber und härter und gehen weniger auf deren Gefühle ein. Um ein Kerl zu werden, bleibt dem männlichen Nachwuchs nichts, als sich irgendwie abzugrenzen. Denn bis Jungen zehn Jahre alt sind, werden sie fast ausschließlich von Frauen betreut. Überwältigende 95 Prozent des Erziehungspersonals, von der Tagesmutter bis zur Grundschullehrerin, sind Frauen. Und zu Hause erlebt der Knabe auch meist Mami. Weil Papi seine Karriere ohne Babypausen durchziehen konnte und nun doch als derjenige, der mehr Kohle in die
Karriere ? Oberaffengeil wa? Dummes Gerede, die wenigsten Männer machen so etwas wie Karriere!
Haushaltskasse bringt, die Familie ernährt. Unbewusst werden Jungs weiter darauf verpflichtet, ihre Innenwelt zu missachten und sich in der Außenwelt stark zu zeigen. Sie werden weder in ihren Gefühlen bestärkt, noch können sie sich an einer gefühlvollen Männlichkeit orientieren. Es ist kein Vorbild in Sicht, niemand, der ihre Gefühle ernst nimmt. In der Ehe sind es zu 85 Prozent die Männer, die emotional dichtmachen. Und die Hälfte aller Männer haben ihren Papi nie weinen sehen. Nur jeder 20. Mann nimmt seinen Vater in den Arm oder küsst ihn, wenn er ihn begrüßt.
Haben Jungen Gefühle?, echt stark!
Als Bewegungstierchen sucht Mini-Mann eine Herausforderung für seine wachsende Muskulatur.
Meine Tochter ist auch ein Bewegungstierchen
Und findet sie im Sport, der ihn dann vor allem eines lehrt: Das Leben ist ein Kampf, der weh tut. Und Mann tut gut daran, seine Gefühle zu ignorieren und sich durchzubeißen. Hier ist kein Platz für Weicheier und Warmduscher. Wer beim Foul unter dem Basketball-Korb oder dem Aufprall auf die Judo-Matte noch nicht gelernt hat, sich für den Sieg oder eine größere Sache zu opfern, der kann das noch nachholen.
Ganz freiwillig?
>Beim Drill in der fast frauenfreien Bundeswehr. Nur Männer, so die Botschaft, lassen ihr Leben für andere.
Beziehungsinvaliden und Gefühlsphobiker
Angehende Männer lernen noch immer zu konkurrieren, erfolgs-, leistungsorientiert und kompetent zu sein. Sie lernen sich über das, was sie tun, ihre Arbeit, zu definieren. Ihr Gefühlsleben bleibt dagegen eingeschränkt, sie können sich nicht äußern, gehen nur wenige nahe Beziehungen ein. Nur zehn Prozent aller Männer, so schätzen Experten, haben einen wirklich nahen, guten Freund, mit dem sie außer ihrem Kommentar über die Oberweite der Kellnerin auch ihr Seelenleben teilen.
So ein Quatsch! Vorurteile en gros
Nach dem Auszug aus dem Hotel Mama staunt der frisch gebackene Mann dann nicht schlecht. Was er eben mühevoll erlernt hat, wird ihm jetzt um die Ohren gehauen. Niemand will den althergebrachten Macht- und Arbeitsmann mehr haben. Dessen unheilvolles Wirken in der Zerstörung der Natur und dem Missbrauch von Macht so deutlich ist. "Männlicher Mut wird heute als männliche Aggressivität denunziert, aus Leistungswillen wird Karrierismus, aus Durchsetzungsvermögen männliche Herrschsucht", schreibt Deutschlands prominentester Männerforscher Prof. Walter Hollstein.
So ist es! Aber erst wenn er wieder bei einer Frau gelandet ist, die zuvor genau darauf abgefahren ist!
Die Wirtschaft braucht den traditionellen Mann nicht mehr.
Was ist ein traditioneller Mann?
In der Produktion von Waren gehen durch Technologie Arbeitsplätze verloren, im beratenden, versorgenden und pflegenden Bereich nehmen sie dafür ständig zu. Statt handwerklicher Fähigkeit und Muskelkraft ist zunehmend ein Mitarbeiter gefragt, der an als weiblich geltenden Werten orientiert ist. Kumpel und Malocher lernen kreative Gruppenarbeit und Gewinner-Gewinner-Modelle. Statt Holz und Stahl hält Mann eine Computer-Tastatur in den Händen.
Mache ich seit über 20 Jahren!
Trotzdem kann ich auch mit den anderen Dingen umgehen.
Ehemals männliche Werte haben ausgedient. Arbeitswilligkeit bedeutet heute, im Call-Center zu hocken und anderen Menschen vormoderiert einen schönen Tag zu wünschen, Loyalität, dass Mann zu dumm ist, die Firma rechtzeitig zu wechseln, bevor er gefeuert wird. Und Produktivität entsteht nicht mehr durch gute und engagierte, sondern durch weniger Mitarbeiter. Ein Beruf ist keine Berufung mehr.
Anderen Menschen etwas aufschwatzen, was sie nicht brauchen? Und was aus sonstwoher importiert wird? Sehen wir uns die platzenden Seifenblasen der Internetfirmen an!
Und in allen Bereichen holen die Frauen auf. Sie wollen den traditionellen Mann schon lange nicht mehr. Männliche Gefühlsphobiker und Beziehungsinvaliden werden zunehmend abserviert.
Will Mann denn diese Frauen noch?
Vier von fünf Scheidungen gehen mittlerweile von Frauen aus. Und auch im Bett ist Mann samt seinem besten Freund gefordert. Bubis zahnloser Kuschelsex und der Liebesakt als unsensible Nahkampfübung werden nicht mehr hingenommen. Bis in die 80er Jahre nahmen Frauen sexuelle Missstände noch schuldhaft auf ihre Kappe und litten dann unter Orgasmus- und Erregungsstörungen. Heute ist sexuelle Lustlosigkeit die häufigste Diagnose. Frauen haben keinen Bock mehr auf gefühllose Rammler.
Also keine Variante mehr gefragt, kein Kuscheln, auf daß Frauen doch so viel Wert legen?
Was Mann macht ist falsch?!
Doch auch die Männer selbst, gerade die jüngeren, möchten mit Bauch und Herz leben und ihre emotionale Intelligenz verwirklichen. Sie wollen Zeit für ihre Interessen und keine Workaholics sein. Sie wollen Zeit für ihre Kinder haben und gleichberechtigt an der Seite ihrer Partnerin das Leben und den Haushalt tragen. Und Kinder wollten ohnehin nie eine gelegentlich anwesende Sofarolle als Vater.
Ja, daß wollen Väter wirklich.
Junge Väter mit schlechtem Gewissen
Doch eine karrierefördernde 60-Stunden-Woche lässt sich schwer mit Kinderaufzucht vereinbaren. Und so siegt in den meisten Familien die traditionelle Arbeitsteilung. Plus Doppelbelastung nun auch für den Mann. Der mit dem ständig schlechten Gewissen moderner junger Väter herumläuft, doch kein besserer Vater zu sein als der nicht existierende, den er selbst erlebt hat. Aber selbst wenn der neue Papa diese Hürde nimmt, stößt er gleich auf ein weiteres Problem. Er kann wenig Sinnvolles weitergeben.
Oh doch! Man darf es nur nicht gleich niederreden.
Die Erlebnisgesellschaft gibt der Jugend Vorrang vor dem Alter. Die Kids können besser und effektiver mit den neuen Medien umgehen. Die Jugendlichen sind die Zielgruppe der Werbung. Väter haben als Vermittler gesellschaftlichen Wissens ausgedient und werden zu 'glorifizierten Babysittern', wie die US-Expertin für Geschlechterfragen, Susan Faludi ('Männer - das betrogene Geschlecht', Rowohlt, 635 S., 49,90 DM), schreibt.
Der Inbegriff gegenwärtiger Männlichkeit ist eine wahrhaftige Lachnummer. Al Bundy, der überforderte Antiheld. Großmäulig scheitert er an den gebündelten Anforderungen des heutigen Mannes. Er lässt den erfolgreichen Ernährer, den liebevollen Vater, den aufmerksamen Liebhaber und den geschickten Handwerker raushängen.
Ja, die allgemeine Verächtlichmachung von Männern.
Tatsächlich aber hat er nur noch Kontrolle über die Knöpfe seiner TV-Fernbedienung. Denn mächtig ist der Mann nur noch in seiner Vorstellung. Je unsicherer Männer werden, umso unbesiegbarer werden die Gladiatoren und Terminatoren auf den Bildschirmen männlicher Fantasie.
Und weiblicher Phantasie.
Um so wahnwitziger wird die männliche 'Mission impossible'. Wer im beruflichen Alltag die Entscheidungen aus der Hand geben muss, der greift zum Joystick und entscheidet über das Ableben der Moorhühner. Wer in seiner Sexualität daran verzweifelt, wie er bei der sachgerechten Bearbeitung des G-Punkts seinen Kopf abschalten und sie gleichzeitig beinhart, aber einfühlsam nehmen soll, der schiebt wenigstens seine Porno-Videos so oft und so tief in seinen Videorecorder, wie er es will. Und wer in der Familie keinen Stich bekommt und statt Porsche einen Corsa kutschieren muss, der kommt immerhin mit Schumi als Erster ins Ziel und boxt seine Gegner mit den Klitschko-Brüdern in den Staub. Wo auch die virtuelle Welt aus Telefonsex und PC-Game den wachsenden Burn-out nicht ausgleichen kann, bleibt Mann noch die Flucht in die Sucht. Sex, Extremsport, Alkohol, Arbeit oder Aktienkäufe. Gut ist, was ablenkt und Betäubung verspricht.
Ab in die Muckibude
Und dann gibt es ja noch den wirklichen, den kleinen Unterschied. Und je schwieriger und unklarer Mann-sein wird, desto stärker wird der Körper zur letzten Bastion bedrohter Männlichkeit. Im Körper allein lässt sich Männlichkeit noch unterscheiden. Da man einen Penis nicht beliebig verlängern kann und starke Körperbehaarung eher als affig denn als männlich gilt, bleiben die Muckis. Blasse Juristen mit der Muskulatur einer Stabheuschrecke posen neuerdings vor ihren Flurspiegeln und treffen sich mit männlichen Fleischmassen, deren Hauptgericht Anabolika sind, zum gemeinsamen Eisenpumpen in der Mucki-Bude. Der männliche Körper ist zum Schlachtfeld geworden. Wampe gegen Waschbrettbauch, Trizeps gegen hängende Schultern, steroider Stiernacken gegen gebeugtes Haupt. Wo früher in jeder Joghurt-Reklame noch ein paar weibliche 'Titten' mit ins Bild mussten, beult sich dem Betrachter heute der gestählte und rasierte männliche Pectoralis major, der Brustmuskel, entgegen. Der 'Adonis-Komplex' geht um und treibt immer mehr Männer in die Essstörung, über 80000 in der BRD, Tendenz steigend, und in den Wunsch nach einem nur durch Einnahme von Hormonen erreichbaren Körperbild. Der Mann endet auch im Rückzug auf seinen Körper dort, von wo er fliehen wollte: in der selbstschädigenden Überforderung. Denn plötzlich ist er nicht mehr Jäger, sondern Gejagter. Mit Laufband und Armani-Hose, mit Gesichtsmaske und Wadenmuskel-Implantat, der Mann hat sich selbst zum Objekt der Eitelkeit gemacht. Und braucht inzwischen genauso viel Zeit im Bad wie seine Frau.
Und wofür tut er dies?
Susan Faludi sieht Männer heute in der gleichen Situation wie die Frauen vor der Emanzipationsbewegung in den 50er Jahren. Damals waren Frauen ohne gesellschaftliche Macht. Ihnen blieb nur, ihre blonde, körperkurvenreiche Ultraweiblichkeit zu präsentieren, und die Einkaufsorgie. Heute haben die meisten Männer in den globalen Konzernen keine wirkliche Macht mehr und füllen ihre Leere zunehmend mit Konsum und der Flucht in eine fitnessgestählte Ultramännlichkeit.
Bringt aber wohl auch nicht so viel, wa?
Im alten Männlichkeitsmodell wurden Männer zu Männern, indem sie ihren Platz in einem sozialen System fanden. Und sich in der Politik, der Gemeinde, der Kirche, der Familie, dem Militär, dem Sportverein bewiesen. Heute wird Männlichkeit als Image und Ausstrahlung vermarktet. Jeder Mann konkurriert mit Super-Athleten, Gangsta-Rappern, Action-Helden und schlagfertigen Stand-up-Komödianten.
In einer Welt, in der es um die fünf Minuten Berühmtheit geht, den Erfolg, den Glamour, das Star-Event, den gestylten Medien- und Talkshow-Auftritt, in der Welt der retuschierten Titelseiten ist "der Blick, der Männer hetzt, der gleiche Blick, dem die Frauen zu entfliehen suchen" (Faludi).
Vergebliche Wiederbelebungsversuche
Die Männlichkeit, die in dieser Form ohnehin erst seit ein paar Jahrhunderten existierte, löst sich auf. Was natürlich nicht ohne mehr oder weniger absurde Wiederbelebungsversuche abgeht. Da wird der 'wilde Mann' herbeigetrommelt, da werden vermeintlich archaische Rollen wie Krieger, König, Liebhaber und Magier beschworen, um wieder so etwas wie Männlichkeit hervorzuzaubern. Und Soziobiologen stopfen jede angeblich männliche Unart kurzerhand in die Gene. Und suchen Konkurrenzverhalten, Sprachlosigkeit, Gewaltbereitschaft, Fremdgehen, ja sogar Vergewaltigung mit egoistischen Genen und einer angeblich angeborenen Jägermentalität zu erklären.
Männer können niemanden für den Schlamassel verantwortlich machen, in dem sie sitzen. Die Frauen haben ihnen diese Krise nicht eingebrockt. Es gibt keinen Gegner, gegen den Männer antreten können. Außer dem Mann selbst. Was zu dieser Selbstkonfrontation nötig ist, fällt ihm aber am schwersten. Es bedeutet den radikalsten Bruch mit seiner alten Rolle. Das wirkliche Ende von John Wayne, Clint Eastwood, Arnie Schwarzenegger und Brad Pitt. Zuzugeben, dass er Angst hat, zuzugeben, dass er hilflos ist und nicht weiterweiß, dass er hoffnungslos überfordert ist.
Überfordert wird!
Erst wenn Männer wirklich zugeben, dass sie sich verlaufen haben, werden sie gemeinsam beginnen können, nach dem Weg zu fragen.
Oskar Holzberg
nachzulesen hier
Wäre es nicht auch sinnvoll, neben dem ganzen Femi-und Maskugedöne, auch einmal darüber nachzudenken?
Es gibt übrigens auf der Brigitte.de Seite auch die Möglichkeit mitzudiskutieren.
Sorry eineMama
Zu viele Klischees, um eine wirkliche Diskussionsgrundlage zu bilden.
Der Artikel endet dort wo er angefangen hat, und fordert gegensätzliches.
Genau der Versuch solchen Unsinn zu befolgen, hat Mann den Schlamassel eingebrockt.
Macho ist OUT, Softie war nie wirklich IN, ....
Der Artikel ist nur destruktiv, nirgends konstruktiv!
Der Mann 'Oskar Holzberg' ist auf dem Holzweg.
Wir haben im Forum schon mehrfach über unerfüllbare Forderungen an Mann gesprochen.
Dies ist nur ein weiteres Beispiel dafür.
Dumme Forderungen an Mann werden nicht nur von frau, sondern solchen Männern gestellt.
Gruß
Norbert
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Joachim am 10. September 2001 19:04:22:
ist Dir schon mal aufgefallen, dass sich immer nur Frauen das Recht heraus nehmen über Männer urteilen zu dürfen?
Das erstaunt mich nun aber. Als Autor dieses mit verquaster Phraseologie und hanebüchenen Klischees überladenen Brigitte-Artikels zeichnet nämlich ein 'Oskar Holzberg'?
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Joachim am 10. September 2001 19:04:22:
Hallo Sven,
ist Dir schon mal aufgefallen, dass sich immer nur Frauen das Recht heraus nehmen über Männer urteilen zu dürfen? Ich glaube, es wird Zeit öffentlich über die Frauen zu urteilen was die für Fehler haben und da fällt mir eine ganze Menge ein! Aber wie Maya eben sagt, nicht gegenseitig Aufrechnen und ich will damit ihren Aufruf folgen!
Ich möchte auch nicht gegenseitig Aufrechnen, sondern einfach das höchst unrealistische Männerwunschbild, was in nahezu jeder Frauenzeitschrift propagiert wird aufzeigen. Der normalen Durchschnittsfrau (ist keineswegs abwertend gemeint) muss nur klargemacht werden, dass sie ihre Anspüche auf ein gesundes Normalmaß herunterschraubt. Leider verlieren aber nicht wenige Frauen durch solche "beratenden" Beiträge in Frauenzeitschriften den Realitätsbezug bei ihrer Männerwahl.
Ich sehe nicht aus wie Brad Pitt, Arnold Schwarzenegger und habe auch nicht das Geld von Bill Gates. Daher kann ich mich auch nicht hinstellen und nach Frauen wie Jennifer Lopez, Laticia Casta oder Claudia Schiffer bei der Partnerwahl Ausschau halten. Moment! Hinstellen kann ich mich schon, realistische Erfolgsaussichten dürfte ich aber kaum haben. Achja, diese Damen sollten schließlich auch noch gute Köchinnen, Hausfrauen und Mütter sein. Oops, na dann genügen sie meinen Ansprüchen wohl doch nicht ganz.
Also immer realistisch bleiben.
Sven
PS: Die inneren Werte werden gerade für uns Männer immer wichtiger bei der Partnerwahl. Was nützt mir denn ein Jennifer Lopez Verschnitt, der mich ausnimmt wie eine Weihnachtsgans.
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Sven am 10. September 2001 20:01:43:
PS: Die inneren Werte werden gerade für uns Männer immer wichtiger bei der Partnerwahl. Was nützt mir denn ein Jennifer Lopez Verschnitt, der mich ausnimmt wie eine Weihnachtsgans.
Stimmt schon. Nur, solange bis sie anfängt dich auszunehmen, machts mit dem Jennyfer Lopez Verschnitt deutlich mehr Spass als mit einer Mischung aus Alice Schwarzer und Helga Feddersen.
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Sven am 10. September 2001 20:01:43:
Hallo Sven,
ist Dir schon mal aufgefallen, dass sich immer nur Frauen das Recht heraus nehmen über Männer urteilen zu dürfen? Ich glaube, es wird Zeit öffentlich über die Frauen zu urteilen was die für Fehler haben und da fällt mir eine ganze Menge ein! Aber wie Maya eben sagt, nicht gegenseitig Aufrechnen und ich will damit ihren Aufruf folgen!
Ich möchte auch nicht gegenseitig Aufrechnen, sondern einfach das höchst unrealistische Männerwunschbild, was in nahezu jeder Frauenzeitschrift propagiert wird aufzeigen. Der normalen Durchschnittsfrau (ist keineswegs abwertend gemeint) muss nur klargemacht werden, dass sie ihre Anspüche auf ein gesundes Normalmaß herunterschraubt. Leider verlieren aber nicht wenige Frauen durch solche "beratenden" Beiträge in Frauenzeitschriften den Realitätsbezug bei ihrer Männerwahl.
Ich sehe nicht aus wie Brad Pitt, Arnold Schwarzenegger und habe auch nicht das Geld von Bill Gates. Daher kann ich mich auch nicht hinstellen und nach Frauen wie Jennifer Lopez, Laticia Casta oder Claudia Schiffer bei der Partnerwahl Ausschau halten. Moment! Hinstellen kann ich mich schon, realistische Erfolgsaussichten dürfte ich aber kaum haben. Achja, diese Damen sollten schließlich auch noch gute Köchinnen, Hausfrauen und Mütter sein. Oops, na dann genügen sie meinen Ansprüchen wohl doch nicht ganz.
Also immer realistisch bleiben.
Sven
PS: Die inneren Werte werden gerade für uns Männer immer wichtiger bei der Partnerwahl. Was nützt mir denn ein Jennifer Lopez Verschnitt, der mich ausnimmt wie eine Weihnachtsgans.
Leider sind diese nicht so leicht zu erkennen.
Und manche Frauen haben sich eben geändert.
Ber der dauernden Gehirnwäsche, eigentlich auch kein Wunder.
Gruß
Norbert
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von elwu am 10. September 2001 20:14:53:
PS: Die inneren Werte werden gerade für uns Männer immer wichtiger bei der Partnerwahl. Was nützt mir denn ein Jennifer Lopez Verschnitt, der mich ausnimmt wie eine Weihnachtsgans.
Stimmt schon. Nur, solange bis sie anfängt dich auszunehmen, machts mit dem Jennyfer Lopez Verschnitt deutlich mehr Spass als mit einer Mischung aus Alice Schwarzer und Helga Feddersen.
Hey, nichts gegen die gute Helga, die war wenigstens lustig!
Sven
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Maya am 10. September 2001 18:31:03:
Hallo Maya,
ich bin Dir gewiß nicht allzu freundlich gesonnen, aber eine gewisse Scharfsinnigkeit kann man Dir nicht absprechen. Komme heute vielleicht noch dazu, auch meinen Salmon abzulassen.
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von elwu am 10. September 2001 19:57:43:
ist Dir schon mal aufgefallen, dass sich immer nur Frauen das Recht heraus nehmen über Männer urteilen zu dürfen?
Das erstaunt mich nun aber. Als Autor dieses mit verquaster Phraseologie und hanebüchenen Klischees überladenen Brigitte-Artikels zeichnet nämlich ein 'Oskar Holzberg'?
Wie heisst es doch so schön, hinter jedem erfolgreichem Mann steht auch eine Frau! Wer weiss, vielleicht ist dieser Oskar Holzberg nur ein Hampelmann der von Frauen vorgeschoben wurde? Brigitte ist nämlich eine Frauenzeitschrift und warum nicht Männer dazu benutzen, die Männer schlecht machen um die eigene Weste weiss zu halten? Damit man weiterhin im Zukunft hört "Es waren ja die Männer"! Durchschaut habe ich diese Frauen schon lange!
Re: Herren der Wiederauferstehung
Als Antwort auf: Herren der Erschöpfung.... von eineMama am 10. September 2001 16:55:04:
Hallo,
ja ja, die Frauenzeitschriften.
Ich bin einfach ich selbst! Ich bin ein glücklicher Mensch, der als überzeuger Single lebt, der berufstätig ist (von irgendwas muss man ja leben), seinen Haushalt schmeisst, sein Leben geniesst, der tun und lassen kann, was ihm gefällt, dem keiner seine Lebensart vorschreiben kann, weil ich das einfach nicht zulasse. Ich bin gesund, war noch nie im Krankenhaus (ausser als Besucher von anderen), ich trinke und rauche nicht, ich brauche keine Männlichkeits-Pappfassaden aufzubauen, weil ich einfach ein Mann bin, so ganz ohne Muckibuden, Sonnenstudio-Dauerbestrahlung, Goldkettchen, Armani-Anzüge, röhrende Boliden usw. Ich brauche mich auch nicht mit dreckigen Frauenwitzen hervorzutun, die verabscheue ich, denn ich mache keine anderen Menschen herunter.
Kurzum: Ich bin sauglücklich! Und das ganz ohne Frauen. Vielleicht gerade deshalb!
Gruss,
Ferdi
PS: Jörg, die IP-Sperre habe ich gerade erfolgreich umgangen! Kinderkram!
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Joachim am 10. September 2001 20:33:13:
Wie heisst es doch so schön, hinter jedem erfolgreichem Mann steht auch eine Frau!
Uahhhh, und diesen hanebüchenen Quark nimmst du ernst? Das ist doch einer *der* Schwachsinnssprüche aus der Mottenkiste des Feminismus, belegbar durch genau gar nix.
Wenn mir jemand diese olle Kamelle vorlallt, weise ich immer auf die logische Folgerung hin: dass mit gleicher Argumentation hinter all den nicht oder wenig erfolgreichen Männern schwache Frauen stehen.
Ist zwar genauso Krampf, aber wenn schon, dann bitte konsequent Schwachfug erzählen.
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Sven am 10. September 2001 20:01:43:
Diese Zeitschriften haben es nur darauf abgesehen die Auflagen zu erhöhen!
Warum glaubst Du, dass sich die Scheidungen von Jahr zu Jahr auf Rekordhöhe steigern und fast immer Frauen die Gewinner in Scheidungen sind?
Hier geht es nur um das Geld! Wer verdient nun daran? Die Scheidungsindustrie? Wer erarbeitet das Geld und von wem kann man massiv das Geld aus der Tasche ziehen?
muss dass wirklich sein?
Als Antwort auf: Re: Herren der Wiederauferstehung von Ferdi am 10. September 2001 20:38:44:
PS: Jörg, die IP-Sperre habe ich gerade erfolgreich umgangen! Kinderkram!
Ach Ferdi, das nachharken ist doch kontraproduktiv.
Laß es doch bitte.
Wir können uns in der Phase "Aktion Gegenwind" keine Streiterein untereinandern leisten!
Wenden wir unser Kräfte sinnvollerem zu.
Gruß
Norbert
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von elwu am 10. September 2001 20:43:00:
Nein, das nehme ich eben nicht ernst, denn wenn es immer was böses war wie z.B. die Kriege, dann waren die Männer plötzlich selbst daran schuld und keine Frau ist sich einer Schuld bewusst. Allein schon wenn ich von Frauen höre, dass Männerwehrpflicht gerechtfertigt sei weil diese Kinder gebären müssen, dann kommt mir die Kotze hoch mit so einem dümmlichen Argument!
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Joachim am 10. September 2001 21:00:29:
Nein, das nehme ich eben nicht ernst, denn wenn es immer was böses war wie z.B. die Kriege, dann waren die Männer plötzlich selbst daran schuld und keine Frau ist sich einer Schuld bewusst. Allein schon wenn ich von Frauen höre, dass Männerwehrpflicht gerechtfertigt sei weil diese Kinder gebären müssen, dann kommt mir die Kotze hoch mit so einem dümmlichen Argument!
Hat sogar schon Maya ähnlich gesagt.
Gruß
Norbert
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Norbert am 10. September 2001 19:46:41:
Hier geht es nicht um Schuld oder nicht Schuld.
Der Artikel zeigt meiner Meinung nach zum einen wie überspitzt die Forderungen der Gesselschaft an die Männer ist und wie Männer sich aufmachen, denselben Balance-akt hinzubekommen, den auch viele Frauen mehr Schlecht als Recht hinbekommen, nämlich es allen Recht zu machen.
Frauen haben jahrelang "hinter dem Herd" gelebt und als sie durch die reale Umsetzung des Feminismusses die Möglichkeit bekamen, auch ihren "Mann zu stehen", stürtzten sich viele in eben diesen Versuch es allen Recht zu machen. (und etliche tun das auch heute noch)
Sie versuchten Kinder,Ehe, Job und Haushalt unter einen Hut zu bekommen und waren und sind (teilweise!) damit total überfordert.
Und ich denke das nun die Männer die selben Fehler begehen.
Zum Anderen habe ich ihn hier reingestellt, um zu zeigen, das sich sehr wohl auch Frauenzeitschriften mit dem Thema befassen und somit auch Frauen.
In diesem Dossier sind noch mehrere Artikel zu diesem Thema, wer sich die Seite angesehen hat, dürfte sie gelesen haben.
Durchbeißen heißt die Devise
Als Kinder und Jugendliche erlernen Männer immer noch die traditionelle Männerrolle. Von der Wiege an spielen Eltern mit Jungen gröber und härter und gehen weniger auf deren Gefühle ein. Um ein Kerl zu werden, bleibt dem männlichen Nachwuchs nichts, als sich irgendwie abzugrenzen. Denn bis Jungen zehn Jahre alt sind, werden sie fast ausschließlich von Frauen betreut. Überwältigende 95 Prozent des Erziehungspersonals, von der Tagesmutter bis zur Grundschullehrerin, sind Frauen. Und zu Hause erlebt der Knabe auch meist Mami. Weil Papi seine Karriere ohne Babypausen durchziehen konnte und nun doch als derjenige, der mehr Kohle in die
Karriere ? Oberaffengeil wa? Dummes Gerede, die wenigsten Männer machen so etwas wie Karriere!
Ich finde das in diesem Absatz durchaus Wahrheit enthalten ist, was die fehlenden Männlichen Vorbilder im Leben unserer Kinder angeht.
Klar machen nicht alle Männer Karierre, aber wie viele haben einen Chef, dem sie sagen können: Sorry, Überstunden Samstags sind icht drin,da ist Familientag.
Haushaltskasse bringt, die Familie ernährt. Unbewusst werden Jungs weiter darauf verpflichtet, ihre Innenwelt zu missachten und sich in der Außenwelt stark zu zeigen. Sie werden weder in ihren Gefühlen bestärkt, noch können sie sich an einer gefühlvollen Männlichkeit orientieren. Es ist kein Vorbild in Sicht, niemand, der ihre Gefühle ernst nimmt. In der Ehe sind es zu 85 Prozent die Männer, die emotional dichtmachen. Und die Hälfte aller Männer haben ihren Papi nie weinen sehen. Nur jeder 20. Mann nimmt seinen Vater in den Arm oder küsst ihn, wenn er ihn begrüßt.
Haben Jungen Gefühle?, echt stark!
Hier wird doch von Erwachsenen Menschen gesprochen und nicht etwa verleugnet das Jungen Gefühle haben!
Nur machen es die Erwachsenen den Kindern vor und um meinen Söhnen vormachen zu können, wie Männer mit ihren Gefühlen umgehen, braucht es eben Männer, die das tun, bzw, versuchen es zu lernen. Die Väter meiner Söhne können das nicht und ich kann ihnen nur zeigen das ich als Frau dazu in der Lage bin, aber das ersetzt ihnen nicht die männliche Ansicht.
Niemand sagt das Kuscheln out ist, es war die rede davon das sinnlose Rammler nicht mehr gefragt sind.
Sorry eineMama
Zu viele Klischees, um eine wirkliche Diskussionsgrundlage zu bilden.
Der Artikel endet dort wo er angefangen hat, und fordert gegensätzliches.
Genau der Versuch solchen Unsinn zu befolgen, hat Mann den Schlamassel eingebrockt.
Macho ist OUT, Softie war nie wirklich IN, ....
Der Artikel ist nur destruktiv, nirgends konstruktiv!
Der Mann 'Oskar Holzberg' ist auf dem Holzweg.
Wir haben im Forum schon mehrfach über unerfüllbare Forderungen an Mann gesprochen.
Dies ist nur ein weiteres Beispiel dafür.
Dumme Forderungen an Mann werden nicht nur von frau, sondern solchen Männern gestellt.
Gruß
Norbert
[/b]
Ja mir tut es auch leid, das nicht gesehen werden kann, das dieser Artikel absichtlich provokativ geschrieben wurde, um Frauen (den die lesen ja diese Zeitschrift ) mal mit der Nase draufzustoßen, das da mächtig was schief läuft
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Sven am 10. September 2001 18:22:12:
Bei solchen Artikeln in Frauenzeitschriften wird aber die Schuld ausschließlich beim Mann gesucht.
Wie ich schon bei Norbert antwortete, es geht in dem Artikel nicht um Schuld (ich zumindest lese ihn nicht so).
Mehr darum die Männer auch mal wachzurütteln, darum das sie mal innehalten sollten um nachzudenken, ob es sinnvoll ist sich so aufzureiben.
Meine Güte es kann doch nicht immer nur darum gehen, unterm Strich zu rechnen: was hab ich getan, was hast du getan und was bekomme ich wenn ich das und das mache.
Wenn sich weiter so verannt wird, ohne das einfach Mal gesehen werden kann: ich kann halt dies besser und du das, dann haben wir gespaltene Lager.
Und wer verliert dann wieder? Die Kids.
Wenn wir ihnen jetzt nicht anfangen vorzuleben wie es besser geht,wer und wann dann?
Clevere Männer ignorieren sowas, denn...................
Als Antwort auf: Herren der Erschöpfung.... von eineMama am 10. September 2001 16:55:04:
.....ich hatte ja weiter unten unter:
klar darauf hingewiesen, das die Scheidungsquote deutscher Frauen
mit deutschen wie auch ausländischen Männern jeweils identisch hoch
und immerhin doppelt so hoch ist als wenn beide Männer-Arten mit
einer Ausländerin verheiratet sind.................
Das es da doch noch Scheidungen in genannter %-Zahl gibt kommt daher,
das eine Menge Versorgungsprostituierte den Trick mit dem korrupten
Scheidungsrecht hier geschnallt haben und einen Dummen als Sprungbrett
nach Deutschland suchen um den Sozialstaat abzuzocken wenn sie vom Mann nichts zocken können oder der eine Möglich keit der Weigerung gefunden hat.
Deswegen lohnt es im Angesicht von 1 Mio. Frauen im Alter von 18-50 J.
zuwenig in Deutschland eine Ausländerin zu heiraten, die im Regelfall sehr
wesentlich besser aussieht und schöneren Sex bringt als diese Lachnummern
hierzulande, die meinen Scheisse zu bieten und sich dafür noch hofieren zu
lassen zu können.................
Ich habe es selbst im Februar und November 2000 in Rio gesehen,
als 6 deutsche Ober-Gröööölies in Copacabanas StrandDisco "HELP"
vor den Latinas auf qualvollste Weise untergegangen sind, denn die
Männer würdigten die nichtmal eines Blickes obwohl man hier sagen würde sie hätten gut ausgesehen, doch bei doppelter Frauenanzahl in dem Laden
und 90 % Verona-Feldbuschs war das schon sehr schwer dagegen halten zu
können, besonders wenn die Frauen von alleine kommen.........
Deswegen die Frage:
Was soll die Hochtrabende Arroganz ?
Es ist mittlerweile schon so, das die amerikanischen Männer trotz eines
leichten Frauenübeschusses in USA woher ihr ja diesen Feministenscheiss
habt, sich mittlerweile ohne zuhause zu suchen in anderen Ländern
umsehen und es heisst wörtlich übersetzt:
###########################################################################
Amerikanische Frauen seien sowas von böse und verblendet, das es nicht mehr
als möglich anzusehen ist mit diesen eine glückliche und Lebenslange
Partnerschaft einzugehen..................
Und davon seit ihr deutschen Femis keinen Millimeter mehr entfernt !
###########################################################################
Als drastisches Gegenbeispiel sei Japan genannt, wo die Scheidungsquote
verschwindent gering ist und es als wundersame Ausnahme gilt wenn dort
geschieden wird. Ebenso ist die Gewaltkriminalität unter Jugendlichen
10 x geringer als in Deutschland..................
Es geht also doch wie man sieht.................
Deswegen habe ich mich z.B. aus obigen Gründen für eine Portugiesin
entschieden die ich hier vor fast 10 Jahren kennengelernt habe.
Wenn ich dagegen sehe wieviele meiner männlichen Bekanntschaften
seit her mit einer Deutschen auf die Schnauze gefallen sind kann ich nur hoffen das diese daraus lernen und es mir gleich tun.............
Denn eine Partnerschaft besteht nicht daraus, das ER nachhause kommt
und EUCH den Haushalt macht während IHR den ganzen Tag die Tatzen
lackiert und daüber seniert habt, wie man Menne noch mehr finanziell
ausbeuten kann !
Deswegen sei jedem deutschen aber auch hier lebenden ausländischen Mann
wohlwollenst angeraten sich im Ausland umzusehen, fernab der Touristenhochburgen in denen sich die Nutten herumtreiben.......
Die Belohnung wird ein friedfertiges Leben sein in der die Partnerschaft
aus der Rollenverteilung besteht die seit Jahrtausenden erfolgreich funktioniert hat und nicht aus Modelwahn, Laufstegträumen und Unterhaltsabzocke......................
Und du darfst mir glauben das ich auch vor und auch während der
Beziehung zu meiner Freundin auch schon Angebote von für hiesige (*)
Landesverhältnisse attraktiven Deutschen Frauen hatte die ich alle
in den Wind schoss, weil ich wusste was für eine Charakterscheisse
da auf mich zukam....................
(*)
allerdings gegen das was ich in Rio gesehen habe waren das
dennoch Lachnummern..............
Reishi
Re: Clevere Männer ignorieren sowas, denn...................
Als Antwort auf: Clevere Männer ignorieren sowas, denn................... von reishi am 10. September 2001 22:39:43:
sach mal,
denkst Du dir das alles eigentlich selbst aus?
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von eineMama am 10. September 2001 22:11:13:
Hier geht es nicht um Schuld oder nicht Schuld.
Hab ich doch auch nicht gesagt.
Der Artikel zeigt meiner Meinung nach zum einen wie überspitzt die Forderungen der Gesselschaft an die Männer ist und wie Männer sich aufmachen, denselben Balance-akt hinzubekommen, den auch viele Frauen mehr Schlecht als Recht hinbekommen, nämlich es allen Recht zu machen.
[/i]Alle eher schlecht.
[quote]Frauen haben jahrelang "hinter dem Herd" gelebt und als sie durch die reale Umsetzung des Feminismusses die Möglichkeit bekamen, auch ihren "Mann zu stehen", stürtzten sich viele in eben diesen Versuch es allen Recht zu machen. (und etliche tun das auch heute noch)[/quote]
Frauen haben durch den Feminismus auch eigentümliche Forderungen aufgebrummt bekommen, so kann frau kaum ruhigen Gewissens Hausfrau sein wollen.
[quote]Sie versuchten Kinder,Ehe, Job und Haushalt unter einen Hut zu bekommen und waren und sind (teilweise!) damit total überfordert.
Und ich denke das nun die Männer die selben Fehler begehen.[/quote]
Zumindest die Forderungen laufen darauf hinaus.
Diese sind aber so neu, nun auch wieder nicht.
[quote]Zum Anderen habe ich ihn hier reingestellt, um zu zeigen, das sich sehr wohl auch Frauenzeitschriften mit dem Thema befassen und somit auch Frauen.
In diesem Dossier sind noch mehrere Artikel zu diesem Thema, wer sich die Seite angesehen hat, dürfte sie gelesen haben.[/quote]
Es hieß mal Gleichberechtigung von Mann und Frau. 'Mann und' sind dann weggelassen worden.
Eigentlich absurd, den 'Gleich' bedeutet, daß man zwei Teile hat, die man vergleicht.
In einem der letzten e-zines berichtete Arne, daß Frauenmagazine Quotenprobleme haben, gilt bei Frauenzeitschriften vielleicht entsprechend?
Aber es ist gut, daß sich Frauen mit den Problemen von Männern beschäftigen. Nur so kann ein gedeiliches Miteinander erreicht werden.
Durchbeißen heißt die Devise
Als Kinder und Jugendliche erlernen Männer immer noch die traditionelle Männerrolle. Von der Wiege an spielen Eltern mit Jungen gröber und härter und gehen weniger auf deren Gefühle ein. Um ein Kerl zu werden, bleibt dem männlichen Nachwuchs nichts, als sich irgendwie abzugrenzen. Denn bis Jungen zehn Jahre alt sind, werden sie fast ausschließlich von Frauen betreut. Überwältigende 95 Prozent des Erziehungspersonals, von der Tagesmutter bis zur Grundschullehrerin, sind Frauen. Und zu Hause erlebt der Knabe auch meist Mami. Weil Papi seine Karriere ohne Babypausen durchziehen konnte und nun doch als derjenige, der mehr Kohle in die
Karriere ? Oberaffengeil wa? Dummes Gerede, die wenigsten Männer machen so etwas wie Karriere!
Ich finde das in diesem Absatz durchaus Wahrheit enthalten ist, was die fehlenden Männlichen Vorbilder im Leben unserer Kinder angeht.
Klar machen nicht alle Männer Karierre, aber wie viele haben einen Chef, dem sie sagen können: Sorry, Überstunden Samstags sind nicht drin,da ist Familientag.
Das mit Karriere halte ich auch nur für jörckeln, die Realität ist m.E. ganz anders.
Viele Männer sehen sich aus schlicht finanziellen Gründen dazu gezwungen.
Außerdem, was Forderungen stellen angeht, Chefinnen sind da häufig noch schlimmer als Chefs.
Haushaltskasse bringt, die Familie ernährt. Unbewusst werden Jungs weiter darauf verpflichtet, ihre Innenwelt zu missachten und sich in der Außenwelt stark zu zeigen. Sie werden weder in ihren Gefühlen bestärkt, noch können sie sich an einer gefühlvollen Männlichkeit orientieren. Es ist kein Vorbild in Sicht, niemand, der ihre Gefühle ernst nimmt. In der Ehe sind es zu 85 Prozent die Männer, die emotional dichtmachen. Und die Hälfte aller Männer haben ihren Papi nie weinen sehen. Nur jeder 20. Mann nimmt seinen Vater in den Arm oder küsst ihn, wenn er ihn begrüßt.
Haben Jungen Gefühle?, echt stark!
Hier wird doch von Erwachsenen Menschen gesprochen und nicht etwa verleugnet das Jungen Gefühle haben!
Nur machen es die Erwachsenen den Kindern vor und um meinen Söhnen vormachen zu können, wie Männer mit ihren Gefühlen umgehen, braucht es eben Männer, die das tun, bzw, versuchen es zu lernen. Die Väter meiner Söhne können das nicht und ich kann ihnen nur zeigen das ich als Frau dazu in der Lage bin, aber das ersetzt ihnen nicht die männliche Ansicht.
Nun, ich glaube du weißt, daß ich da anders bin.
Und ich kenne etliche Väter wie mich.
Aber auch das andere Extrem.
Gibt es allerdings auch bei Frauen.
Es gibt eine Spruch: 'Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.'
Pflichte ich nicht so bei, trifft die obige Beschreibung aber.
Zitat:
Bubis zahnloser Kuschelsex und der Liebesakt als unsensible Nahkampfübung werden nicht mehr hingenommen. ...
Frauen haben keinen Bock mehr auf gefühllose Rammler.
Also keine Variante mehr gefragt, kein Kuscheln, auf daß Frauen doch so viel Wert legen?
Niemand sagt das Kuscheln out ist, es war die rede davon das sinnlose Rammler nicht mehr gefragt sind.
Sorry eineMama
Zu viele Klischees, um eine wirkliche Diskussionsgrundlage zu bilden.
Der Artikel endet dort wo er angefangen hat, und fordert gegensätzliches.
Genau der Versuch solchen Unsinn zu befolgen, hat Mann den Schlamassel eingebrockt.
Macho ist OUT, Softie war nie wirklich IN, ....
Der Artikel ist nur destruktiv, nirgends konstruktiv!
Der Mann 'Oskar Holzberg' ist auf dem Holzweg.
Wir haben im Forum schon mehrfach über unerfüllbare Forderungen an Mann gesprochen.
Dies ist nur ein weiteres Beispiel dafür.
Dumme Forderungen an Mann werden nicht nur von frau, sondern solchen Männern gestellt.
Gruß
Norbert
[/b]
Ja mir tut es auch leid, das nicht gesehen werden kann, das dieser Artikel absichtlich provokativ geschrieben wurde, um Frauen (den die lesen ja diese Zeitschrift ) mal mit der Nase draufzustoßen, das da mächtig was schief läuft
Die Ironie kann ich in dem Artikel leider wirklich nicht erkennen.
Denn solchen Quark hat man schon häufiger als bitteren Ernst aufgetischt bekommen.
Und ein kleindoofie bin ich nicht gerade.
Wie viele Frauen nehmen das Ding dann ernst?
Somit, Thema verfehlt Herr Holzberg.
Gruß
Norbert
Alles Recherche...............
Als Antwort auf: Re: Clevere Männer ignorieren sowas, denn................... von Hemmaneddo am 10. September 2001 23:18:51:
aber offensichtlich gehörst du zu denen die hier keiner mehr haben
will und deswegen geht es dann nach Timbuktu wo Man(n) Schwabber
Wabber und Dellen für einen AE-Lappen in kauf nimmt.........
reishi
Re: Herren der Erschöpfung....
Als Antwort auf: Re: Herren der Erschöpfung.... von Joachim am 10. September 2001 18:52:33:
Ich denk, daß man mit gegenseitigem Aufrechnen nicht weiterkommt.
Wie wär´s mal mit Zuhören statt Anschreien zur Abwechslung?
Maya
Ich will zuhören!
Was erwartest Du von Männer und Frauen und wie soll das in Zukunft aussehen?
Wie stellst Du dir das Scheidungsrecht in Zukunft vor, denn so kann es einfach nicht mehr weitergehen?
Joachim
Ich erwarte mir erst einmal mehr Toleranz für den jeweils anderen. Aber auch die Bereitschaft, sich gegenseitig zuzuhören, anstatt sich Forderungen und Anklagen entgegen zu brüllen.
Im Scheidungsrecht würde ich mir wünschen, daß die beiden "gegnerischen" Parteien Unterstützung dabei bekommen, sich fair zu verhalten, und daß die Möglichkeit, blinde Wut und Rachsucht durch juristisch abgesicherte Methoden durchzusetzen, unterbunden wird. Insbesondere würde ich mir wünschen, daß ein Bewußtsein entsteht, daß eine Trennung nicht dadurch bewerkstelligt werden kann, daß einer den anderen vor vollendete Tatsachen stellen kann. Natürlich muß es möglich sein, eine Beziehung, die man nicht mehr aufrecht erhalten kann, zu beenden. Es müssen allerdings gewisse Regeln beachtet werden, eine Geschäftsbeziehung kann man auch nicht Hals über Kopf beenden, sondern es müssen faire Absprachen getroffen werden. Es hängen viele Sachen an einer Trennung, bspw. was aus der Kindererziehung wird, was aus den finanziellen Geschichten wird. Das wird allzuoft den Anwälten überlassen. Falscher Ort, meiner Meinung nach.
Maya