Jörg, Sven
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der titel *wieviel gleichberechtigung verträgt das land?* ist schon ein anachronismus; es impliziert schon einen versteckten hinweis nach einem *oben und unten* in den geschlechterbeziehungen.
in euerer mühevollen suche nach indikatoren für *unrecht an männern* überseht ihr einfach *gesellschaftliche realitäten*. wer will leugnen, dass auch männern weh getan wird, natürlich auch von frauen-aber die welt läuft nach männer-regeln.
ob es die bewertung der hausfrauentätigkeit, der kindererziehung,der pflege ist-alles tätigkeiten, die trotz hoher professionalität immer im lohngefüge an unterster stelle stehen; eben weil sie überwiegend von frauen ausgeübt werden. noch immer können sich männer nicht an die vorstellung gewöhnen, dass frauen mehr als nur eine *soziale-emotionale-kompetenz* besitzen und diese auch beruflich und in ihren privaten beziehungen einbringen wollen.
was treibt euch eigentlich um; habt ihr angst, euer inneres frauenbild zu revidieren; ist euer wunsch so groß, frauen mögen immer auf der stufe eines *sanftmütigen, zurücksteckenden Wesen* bleiben?
wenn ja und ich spekuliere jetzt nur, habt ihr ein schwaches selbstbewusstsein. vielleicht könnt ihr innerlich etwas wachsen, wenn frauen auf *ihren weg* euch etwas voranstossen.
Re: Jörg, Sven
Als Antwort auf: Jörg, Sven von *****Frau am 03. Juli 2001 13:14:30:
wer will leugnen, dass auch männern weh getan wird, natürlich auch von frauen
Z.B. ein Großteil der Feministinnen (einschließlich unserer Frauenministerin und der Justizministerin). Gut das du es nicht leugnest.
ob es die bewertung der hausfrauentätigkeit, der kindererziehung,der pflege ist-alles tätigkeiten, die trotz hoher professionalität immer im lohngefüge an unterster stelle stehen; eben weil sie überwiegend von frauen ausgeübt werden. noch immer können sich männer nicht an die vorstellung gewöhnen, dass frauen mehr als nur eine *soziale-emotionale-kompetenz* besitzen und diese auch beruflich und in ihren privaten beziehungen einbringen wollen.
Wenn du auch unsere Argumente, Meinungen und Befürchtungen näher eingehst, werden wir uns sicherlich auch mit diesen Punkten auseinandersetzen.
was treibt euch eigentlich um; habt ihr angst, euer inneres frauenbild zu revidieren; ist euer wunsch so groß, frauen mögen immer auf der stufe eines *sanftmütigen, zurücksteckenden Wesen* bleiben?
wenn ja und ich spekuliere jetzt nur, habt ihr ein schwaches selbstbewusstsein. vielleicht könnt ihr innerlich etwas wachsen, wenn frauen auf *ihren weg* euch etwas voranstossen.
Ich persönlich habe ein gutes Verhältnis zu Frauen und komme mit den meisten Frauen auch im Berufsleben prima aus. Auch mit weiblichen Vorgesetzten habe ich keinerlei Probleme (hatte bereits mehrere weibliche Vorgesetzte). Übrigens habe ich festgestellt, dass es für das Betriebsklima oft gut ist, wenn ein Mann in eine Frauenabteilung kommt. Oft nehmen dann Hennenkämpfe ab (so mein Eindruck). Gegen selbstbewußte, emanzipierte Frauen habe ich nichts, wohl aber gegen männerfeindliche Untrafeministinnen. Eine selbstbewußte Frau lehnt z.B. auch Frauenquoten ab, da diese Frauen aufgrund ihrer Leistung die Stelle haben möchten und nicht wegen ihres Geschlechts (dies haben mir selbstbewußte Frauen bestätigt). Dies halte ich für eine sehr gesunde Einstellung.
Sven
Re: Jörg, Sven
Als Antwort auf: Jörg, Sven von *****Frau am 03. Juli 2001 13:14:30:
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der titel *wieviel gleichberechtigung verträgt das land?* ist schon ein anachronismus; es impliziert schon einen versteckten hinweis nach einem *oben und unten* in den geschlechterbeziehungen.
Ist der Titel nun ein Anachronismus oder impliziert er einen versteckten
Hinweis nach einem Oben und Unten im Geschlechterverhältnis?
Ich würde sagen, daß weder das Eine noch das Andere zutreffend ist und will
auch begründen warum ich dies so sehe: Gleichberechtigung ist zum einen ein
sehr oft diskutiertes Thema in den Medien und von daher sicherlich nicht als
überholtes Thema anzusehen. Zum anderen soll der Titel ein Hinweis darauf
sein, daß zunehmend Gleichberechtigung gepredigt und Ungleichberechtigung
(zu Lasten von Männern) praktiziert wird.
in euerer mühevollen suche nach indikatoren für *unrecht an männern* überseht ihr einfach *gesellschaftliche realitäten*.
Das Unrecht an Männern IST ein Teil der gesellschaftlichen Realitäten (und
IMO ein immer größer werdender Teil).
wer will leugnen, dass auch männern weh getan wird, natürlich auch von frauen-aber die welt läuft nach männer-regeln.
Diese Aussage entspricht der hegemonialen Welterklärung der Frauenbewegung.
Aber wieviel Wahrheit steckt in einer solchen Aussage? Sind es nicht viel-
fach Frauen, die im Hintergrund den Ton angeben und den Mann für die
"Drecksarbeit" vorschicken? Schon alleine aufgrund seiner stärker aus-
geprägten Sexualität ist der Mann in einem viel stärkeren Ausmaß potentiell
durch Frauen beeinflußbar als dies umgekehrt der Fall wäre.
ob es die bewertung der hausfrauentätigkeit, der kindererziehung,der pflege ist-alles tätigkeiten, die trotz hoher professionalität immer im lohngefüge an unterster stelle stehen; eben weil sie überwiegend von frauen ausgeübt werden. noch immer können sich männer nicht an die vorstellung gewöhnen, dass frauen mehr als nur eine *soziale-emotionale-kompetenz* besitzen und diese auch beruflich und in ihren privaten beziehungen einbringen wollen.
Ich meine, daß man für gleiche Arbeit auch gleichen Lohn bekommen sollte
(und zwar ganz unabhängig vom Geschlecht). Allerdings darf man nicht
vergessen, daß es die Frauenbewegung war, die letztlich zur Abwertung der
Hausarbeit und Fixierung vieler Frauen auf die Berufsarbeit (um nicht zu
sagen zur Fixierung auf den schnöden Mammon) geführt hat, was viele Probleme
mit sich brachte und immer noch bringt.
was treibt euch eigentlich um; habt ihr angst, euer inneres frauenbild zu revidieren; ist euer wunsch so groß, frauen mögen immer auf der stufe eines *sanftmütigen, zurücksteckenden Wesen* bleiben?
Wie kommst Du darauf?
Gruß, Jörg
Re: Jörg, Sven
Als Antwort auf: Re: Jörg, Sven von Jörg am 03. Juli 2001 14:35:53:
was treibt euch eigentlich um; habt ihr angst, euer inneres frauenbild zu revidieren; ist euer wunsch so groß, frauen mögen immer auf der stufe eines *sanftmütigen, zurücksteckenden Wesen* bleiben?
Das ist ja wohl das größte Trugbild über die Frau überhaupt! In meiner ganzen Beziehungsgeschichte und allen, die ich so um mich herum sehe, sind es immer die Frauen gewesen, die letztendlich ohne große Mühe über Leichen gehen konnten. Oportunismus, zielregrichtetes Handeln, Profitorientiertheit ist schon früher ein wichtiges Fundament der Mädchenerziehung gewesen ("Wie angele ich mir einen Millionär"). Sanftmut ist eine Waffe, und Zurückstecken kann eine gute Taktik sein, um das eigentliche Ziel zu gewinnen ("Die Schlacht verlieren und den Krieg gewinnen") Das´wahre Gesicht zeigt sich im Umgang untereinander. Nach 10 Jahren Berufstätigkeit in verantwortlichen Positionen sagt meine Frau, daß sie viel ieber mit Männern als mit Frauen zusammenarbeitet.
Dieter