Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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INVISIBLE MEN Nr. 15

Arne Hoffmann, Thursday, 20.09.2001, 20:40 (vor 8464 Tagen)

INVISIBLE MEN e-zine, Nummer 15

herausgegeben von Arne Hoffmann

Herzlich willkommen, liebe Leser, zur fünfzehnten Ausgabe des INVISIBLE-MEN-e-zines!

Ich hatte nicht mit dieser Masse von Mails gerechnet.

Viele von euch haben mir wortreich euren Dank für die ersten 14 Ausgaben und euer Bedauern über das vorläufige Einstellen dieses Magazins ausgedrückt. Die meisten haben mich aufgefordert, einen Weg zu finden, es am Leben zu erhalten. Manche haben mir dazu ihre eigene Hilfe angeboten, was sehr nett ist, mir aber aus logistischen Gründen wenig Arbeit abnehmen würde. Ein Leser aus dem Saarland hat mir sogar angeboten, für jedes Magazin fünf Euro zu bezahlen; wenn das jeder machen würde, würde sich das für mich doch auch lohnen. Allerdings würde es das: Schon bei 100 Lesern könnte ich dann in Zukunft hauptberuflich an diesem zine schreiben. Aber als kommerzielles Unternehmen war dieses zine ja nie gedacht, allenfalls als Werbeträger für mein Buch. (Wenn ihr also meint, euch irgendwie revanchieren zu müssen, könnt ihr dafür die Werbetrommel rühren, sobald es erscheint. Aber das werdet ihr ja vermutlich sowieso tun, wenn es euch gefällt, und lassen, wenn nicht.)

Stattdessen hoffe ich, dieses zine durch die folgenden beiden Maßnahmen retten zu können:

Erstens: Weniger Begleittext. Ja, ich weiß, das ist mir schon in dieser Ausgabe wieder nicht gelungen, aber das wird schon werden. Es gibt also in Zukunft weniger Übersetzungen, Kommentare und Erläuterungen darüber, wie ein Artikel in den Kontext der Geschlechterdebatte bzw. der Männerbewegung einzuordnen ist. Viele Artikel schon in dieser Ausgabe bestehen nur aus der Schlagzeile und dem Link. Dadurch macht dieses zine auf manche zwar möglicherweise einen etwas hingepfuschten Eindruck, aber inhaltlich dürfte es funktionieren. Die absoluten Grundlagen des Themas habe ich ja schon in den letzten Ausgaben dieses zines umrissen, in meinem Buch werden sie wohl vollständig klar werden.

Zweitens: Dieses zine erscheint in Zukunft nicht mehr pünktlich jeden Samstag. Ein zine mit einem festen Erscheinungstermin hat zahlreiche Vorteile, es hat sich aber für mich nicht mehr umsetzbar herausgestellt. Gerade in politisch brisanten Wochen wie der letzten, in der ich mit einem ganz anderen Thema beschäftigt war, oder in besonders arbeitsintensiven Zeiten ist es zu stressig für mich, auch noch darauf achten zu müssen, dass mein zine rechtzeitig fertig wird. In einem Mail schrieb mir jemand "vierteljährliches Erscheinen wäre auch okay"; soweit wird es wohl nicht kommen. Aber die Erscheinungsweise ist ab jetzt: unregelmäßig.

Allerdings muss ich bei diesen zum Teil recht heftigen Reaktionen eines doch noch mal klar machen: Spätestens in einem Dreivierteljahr WIRD es eine letzte Ausgabe der INVISIBLE MEN geben, weil ich mich nach vier Jahren Männerrechten doch mal wieder anderen Themen als Hauptaufgabe widmen wollte. Allenfalls werde ich möglicherweise einen Weg finden, dieses zine sozusagen zu vergesellschaften, aber darüber kann man ja nachdenken, wenn sich das Problem stellt.

FALLS DU DIESES ZINE NICHT MEHR ERHALTEN MÖCHTEST, genügt eine kurze Reply an Cagliostro3@hotmail.com mit einer Botschaft wie "Stop!". Umgekehrt kann sich natürlich auch jeder als Direktempfänger auf meine Mailingliste setzen lassen. Noch immer können die Meldungen dieses Zines bedenkenlos von jedem von euch weiterverbreitet werden: ob in Internet- Foren oder per Mail. Die bisher erschienenen Ausgaben dieses zines können eingesehen werden unter http://www.dabbel.de/invisible-men/index.html, http://f25.parsimony.net/forum63299, www.zahlvater.de sowie www.maenner-maenner.com.

NEWS:
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DIE MÄNNERBEWEGUNG IN ZEITEN DES TERRORS

Die Leichen unter dem World Trade Center waren noch nicht kalt, da gab es schon die Ersten, die sie für ihre eigenen politischen Kreuzzüge instrumentalisieren wollen. An vorderster Front stehen dabei zum einen diejenigen, die freiheitliche Bürgerrechte weiter abbauen wollen, zum anderen die Rassisten, die Araber bzw. Moslems anfeinden, wobei sie der verquasten Logik folgen: Die Terroristen waren Moslems, darum sind alle Moslems böse. Wie es bedauerlicherweise nicht anders zu erwarten war, gab es dieselbe Logik auch von feministischer Seite: Die Täter waren - vermutlich - alle Männer, also sind Männer grundsätzlich böse. Oder um es mit den Worten eines Forenteilnehmers zu sagen: "Krieg ist die höchste Inszenierung von Männlichkeit. Was Männerwahn anrichtet, erleben wir in der gegenwärtigen Phase sehr deutlich. Es ist empfehlenswert, die absurde antifeministische Propaganda dieses Forums zu beenden, da diese nicht nur grotesk, sondern im Hinblick auf die Anschläge in den USA nur noch zynisch wirkt. Die Lebensgrundlagen werden durch den Virilismus untergraben...!" Auch die Kabarettistin Lisa Fitz soll einer Quelle zufolge in einer NDR-Talkshow bereits auf das männliche Geschlecht der Täter aufmerksam gemacht haben (und sie wird nicht die letzte gewesen sein). Es ist das alte Muster: Wem die Argumente fehlen, der muss eben versuchen, soviele Opfer wie möglich als Gewicht auf die Waagschale "seiner Sache" zu werfen, wobei schein-moralische Empörung die rationale Auseinandersetzung zum Stillstand bringen soll. Den ideologischen Boden für dieses Schwarzweiß-Denken in der Geschlechterdebatte bilden Titel wie Alice Schwarzers "Krieg. Was Männerwahn anrichtet und wie Frauen Widerstand leisten", in dem sich Schwarzer auf ihre Weise mit dem von ihr als bedrohlich wahrgenommenen Islam auseinandersetzt.

Allerdings ist dieses ideologische Ausnutzen der Terrortoten nicht nur bei Feministinnen, sondern auch bei ihren Kritikern anzutreffen. Die politisch-religiöse Rechte der USA geben nämlich wiederum auch der Frauenbewegung die Schuld an den Anschlägen. Natürlich ist auch deren "Logik" extrem absonderlich: http://www.feminist.org/news/newsbyte/uswirestory.asp?id=5798 Anders als die Feministinnen hat sich ihr Kritiker jedoch für den Unfug bereits entschuldigt: http://www.cnn.com/2001/US/09/14/Falwell.apology/index.html

Was die Terrorakte und das männliche Geschlecht der Täter betrifft, könnte ich hier natürlich einen kleinen Vortrag über die allgemein unterschätzte Rolle von Frauen im internationalen Terrorismus halten, aber das scheint mir im Moment wenig sinnvoll zu sein. (Wen es brennend interessiert: Natürlich findet sich auch dazu ein Kapitel in meinem Buch.) Andererseits ist es die selbstgestellte Aufgabe dieses Magazins, über die aktuellen Entwicklungen der Geschlechterdebatte zu berichten, und die stehen in der letzten Woche nun einmal auch unter dem Zeichen des Terroranschlages.

Ein Hauptthema in den USA ist der möglicherweise bevorstehende "draft", der Zwangseinzug etlicher junger Männer als Soldaten für einen mehr als fragwürdigen Krieg. In den USA sprechen sich knapp neunzig Prozent der Bevölkerung für einen "entschiedenen militärischen Gegenschlag" aus und somit offensichtlich auch die weit überwiegende Mehrheit der Frauen. "As far as I´m concerned", schreibt etwa eine Leserin im aktuellen Time-Magazine, "we should already be bombing Iraq, Libya and Afghanistan until there is nothing left but rubble-filled craters." Gleichzeitig sind es fast ausschließlich Männer, die an die Front geschickt werden - falls sie lebendig zurückkehren, dürfen sie sich als Dank anhören, das verachtenswerte "kriegerische Geschlecht" zu sein. Ebenfalls problematisiert wird in der maskulistischen Bewegung, warum es weit überwiegend bis fast ausschließlich Männer sind, die sich bei Rettungsversuchen in akute Lebensgefahr begeben - ob als Feuerwehrmänner oder als diejenigen Passagiere, die in einem Flugzeug den Kampf mit den Entführern aufgenommen haben. (Die Namen der Letztgenannten lauten nach den bisher vorliegenden Kenntnissen Jeremy Glick, Thomas Burnett und Michael Bingham. Während die Journalistin Barbara Olson auf feministischen Websites bereits als "Heldin" gefeiert wird, weil sie einen Telefonanruf aus einem entführten Flugzeug führte, wird das männliche Geschlecht bezeichnenderweise bislang nur bei den Tätern und nicht bei den Rettern bzw. denjenigen, die eine Rettung versuchten, wahrgenommen.)

Der Terroranschlag brachte indes die Reise des 14jährigen kanadischen Jungen Clayton Giles zum Präsidenten der USA zu einem vorzeitigen Ende. Wie die INVISIBLE MEN berichteten, befand sich Clayton mit seinem Vater seit Mai auf einer Radtour quer durch den amerikanischen Kontinent, die als politische Demonstration dienen sollte. Mit dieser Tour stellte er sich nämlich offensiv einer richterlichen Anordnung entgegen, die ihm den Kontakt zu seinem Vater über Jahre hinweg verbietet. Claytons Entscheidung, sich nicht darum zu kümmern, stürzte das zuständige Gericht kurzzeitig ins Chaos. Clayton ist in den USA ebenso bekannt wie in Kanada, andere Kinder unterzeichneten eine von ihm erstellte Petition tausendfach. Am 22. Juli ging die Radtour von Vater und Sohn Giles in die USA über. Enden sollte sie am Weißen Haus und am Kapitolshügel. In den letzten Wochen waren die finanziellen Schwierigkeiten für Clayton und seinen Vater immer größer geworden, ihre Aktion noch aufrechtzuerhalten. Sie kamen kurz vor dem Angriff auf das Pentagon in Washington an. Da die USA und ihr Präsident jetzt weit dringendere Probleme haben, kehren Vater und Sohn nun nach Kanada zurück. Clayton hinterließ einen offenen Brief, in dem er allen Opfern, aber insbesondere den Kindern, die bei den Terroranschlägen ihre Eltern verloren haben, sein Mitgefühl ausspricht. Inzwischen wurde er von dem Kanadischen Premierminister Jean Chretien um ein Treffen am 18. September gebeten. Mehr über Clayton ist nachzulesen unter www.legalkids.com

Wer darüber hinaus aktuelle Meinungen und Informationen ein wenig jenseits der üblichen Mediensoße zu den Terroranschlägen der letzten Woche sucht, den kann ich wieder nur auf englischsprachige Websites verweisen, nämlich auf http://www.indymedia.org http://alternewswire.com sowie für Analysen vor allem auf http://www.zmag.org/ZNET.htm (leider momentan down wegen einer Virusattacke). Nicht nur Pazifisten finden überdies unter unter http://www.nonviolence.org sowie http://www.antiwar.com Lesenswertes. Informationen zum internationalen Terrorismus und Konzepte zu seiner Bekämpfung liefert das Terrorism Research Center unter www.terrorism.com (Es gibt bestimmt auch tolle deutsche Websites zu diesen Themen, nur kenne ich die leider nicht.)

SOLDATENLAUFBAHN NACH UNERWÜNSCHTEM KUSS BEENDET

Ein Angehöriger der britischen Armee wurde einen Monat in Untersuchungshaft genommen, aus dem Militär entlassen und die Datenbanken über Sexualstraftäter eingetragen, nachdem er eine Bardame ohne deren Einverständnis geküsst hatte. Kevin Myers fragt im Sunday Telegraph, ob im Zeitalter der feministischen Justiz nicht längst jegliche Verhältnismäßigkeit abhanden gekommen ist: http://www.dailytelegraph.co.uk/dt?
ac=005965924425868&rtmo=Qexwep0R&atmo=99999999&pg=/01/9/9/do04.html

US-REGIERUNG TOLERIERT UNZAHL VON MÄNNERVERGEWALTIGUNGEN IN DEN GEFÄNGNISSEN

Vor kurzem machte die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch in einem aufwühlenden Report darauf aufmerksam, dass die hohe Zahl von Vergewaltigungen von Männern in US-amerikanischen Gefängnissen von den Verantwortlichen offenbar bewusst ignoriert wird und dass diese Untätigkeit ein elementares Vergehen gegen die Menschenrechte darstellt: http://www.hrw.org/reports/2001/prison Das erste Presseorgan, das diesen Report aufgreift, ist der National Catholic Reporter unter http://www.natcath.com/NCR_Online/archives/091401/091401l.htm

MÄNNER GEGEN MÄNNERGEWALT IN GÖTTINGEN

http://news.gtonline.de/RED/LOKALES/story38924.html Vor fünf Jahren hätte ich das auch noch für eine sinnvolle Aktion gehalten.

AUTOVANDALE STELLT SICH ALS 62-JÄHRIGE WITWE HERAUS

http://portal.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?
xml=/news/2001/09/11/ngran11.xml&sSheet=/news/2001/09/11/ixhome.html

NEUE STUDIE: SCHEIDUNGSVÄTER WERDEN VON SOZIALARBEITERN IGNORIERT

http://www.thetimes.co.uk/article/0,,2-2001312787,00.html

AUSTRALIEN: MANN VERKLAGT EX-FRAU WEGEN UNTERSCHIEBUNG FALSCHER VATERSCHAFT

http://www.news.com.au/common/story_page/0,4057,2826187^2862,00.html

SEXTOURISMUS: FÜR FRAUEN OKAY?

Denn der weibliche Sextourismus ist im Gegensatz zum männlichen anscheinend keineswegs ausbeuterisch oder menschenverachtend, sondern wird, wie hier von der "Zeit", gehörig romantisiert: http://www.zeit.de/2001/38/Reisen/200138_tunesien_neu.html

BRITISCHE MÄNNER NICHT NUR AN SEX INTERESSIERT ...

... sondern vor allem an Liebe und Zuneigung, enthüllt eine englische Männerzeitschrift und bezeichnet diese Erkenntnisse als "staggering" (umwerfend): http://news.excite.com/news/r/010912/13/odd-sex-dc Was daran jedoch so verblüffend sein soll, bleibt unklar. Offenbar fallen selbst Magazine für Männer auf die eigenen Negativ-Klischees über ihre Leser herein.

MEINUNG:
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EINE FEMINISTIN ENTDECKT DIE MÄNNERRECHTE

Wunderbarer Essay einer Frau, die sich als "Feministin seit ich 14 bin" bezeichnet, und der belegt, dass Information Ideologie überwinden kann. "Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet ich mich mal für Männerrechte einsetzen würde." Jetzt tut sie genau das unter http://www.sheridanhill.com/batteredmen.html

JOURNALISTIN FORDERT MITSPRACHERECHT VON VÄTERN PRO/CONTRA ABTREIBUNG

http://www.ritro.com/sections/politics/story.bv?storyid=0000000000594

HÄUSLICHE GEWALT IM OKTOBER AUF POLITISCHER TAGESORDNUNG

"Oktober ist Domestic Violence Awareness Month, und nichts schreit so sehr danach, endlich wahrgenommen zu werden wie die falschen Vorstellungen um dieses Thema, die von politisch korrekten Feministinnen verbreitet wurden." Wendy McElroy, selbst ein Opfer von Gewalt durch ihren Partner, rückt für Fox News einige Dinge ins rechte Licht: http://www.foxnews.com/story/0,2933,34159,00.html

HEXENJAGDEN FINDEN NOCH HEUTE STATT

http://www.theglobeandmail.com/servlet/GIS.Servlets.HTMLTemplate?
tf=tgam/common/FullStory.html&cf=tgam/common/FullStory.cfg&configFileLoc=tg
am/config&vg=BigAdVariableGenerator&date=20010904&dateOffset=&hub=comment&t
itle=Comment&cache_key=comment¤t_row=2&start_row=2&num_rows=1

IRLAND: MEDIENKAMPAGNEN GEGEN VÄTER

Über die Gründe und Hintergründe kann man sich informieren unter http://www.ireland.com/newspaper/opinion/2001/0903/opt1.htm sowie http://www.ireland.com/newspaper/opinion/2001/0910/opt1.htm

FEMINISTINNEN: FAMILIENGERICHTE PARTEIISCH GEGEN MÜTTER

Ja, auch diese Einstellung gibt es: http://63.111.42.146/news/article.asp?ArticleID=9609 In den USA, aus denen dieser Artikel stammt, haben fünf Prozent aller Scheidungsväter das Sorgerecht für ihre Kinder erstreiten können. Offenbar ist diese Zahl der Frauenbewegung bereits viel zu hoch. In knapp vierzig Prozent aller Sorgerechtsprozesse wird fälschlich sexueller Missbrauch unterstellt.

KINDERMÖRDERIN YATES MÄRTYRERIN DER FRAUENBEWEGUNG?

http://www.washtimes.com/commentary/20010910-27631702.htm

"LOOKING FOR MR. GOLDBAR"

"Frauen haben die Goldgräberei perfektioniert. Kein Wunder, dass Männer paranoid geworden sind." Das begründet Serena French in der National Post unter http://www.nationalpost.com/home/story.html?f=/stories/20010908/691189.html Was auf den ersten Blick wie eine frauenfeindliche Predigt wirken mag, stellt sich als langer, aber sehr interessanter Artikel heraus.

FALSCHBESCHULDIGUNGEN NICHT LÄNGER ZU VERNACHLÄSSIGEN

Eines der Hauptanliegen der US-amerikanischen Männerbewegung ist die Bekämpfung von "false allegations", Falschbeschuldigungen von Frauen gegenüber Männern insbesondere bei sexuellen Übergriffen. In der deutschen Debatte wird dieser Aspekt bislang höchstens im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch von Kindern diskutiert, aber nicht im Zusammenhang beispielsweise mit sexueller Belästigung und Vergewaltigungen. Die Frauenbewegung hat es geschafft, mit Slogans wie "Jedes Mädchen hat ein Recht, dass man ihm glaubt" (Wildwasser-Werbeparole) oder "Ein Vergewaltigungsopfer, das vor Gericht kritisch befragt wird, wird ein zweites Mal zum Opfer gemacht" jegliche Skepsis gegenüber solchen Beschuldigungen mit dem Hautgout des Unmoralischen zu überziehen. Währenddessen wird in den USA und Kanada auf das Problem hingewiesen, dass nicht nur die Zahl der Falschbeschuldigungen erschreckend groß ist, sondern dass die Verleumderinnen fast nie strafrechtlich verfolgt werden: http://www.nationalpost.com/artslife/story.html?f=/stories/20010908/691654.html

MEDIAWATCH:
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In Günther Jauchs großem Publikums-Intelligenztest stellen sich die Männer mit einem um sechs Punkte höheren Intelligenzquotienten als führend heraus. Dass allein ist noch nicht erwähnenswert. (Andere, internationale Test ergeben für die Männer lediglich einen Vorsprung von ein bis zwei Punkten, und dies ist offenkundig zu gering, um daraus für Einzelpersonen irgendwelche Rückschlüsse zuzulassen.) Erwähnenswert ist allerdings sehr wohl, dass es zu Beginn der Show eine große Publikumsbefragung gab, welches der beiden Geschlechter man als das klügere einschätzen würde. Dabei antworteten volle 75 Prozent mit "Die Frauen". Eine gewisse Propaganda vom weiblichen Übermenschen scheint durchaus auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein ...

Titelthema im STERN vom Donnerstag waren "Irrtümer im Geschlechterkonflikt", wobei die dazugehörigen Artikel ausschließlich die biologistischen Thesen und Spekulationen über die quasi evolutionsgeschichtlich vorherbestimmte Unterschiedlichkeit von Mann und Frau propagieren und sie als "Wahrheiten" darstellen.

Bemerkenswert sind die Leserbriefseite der letzten „Bild am Sonntag“. Nachdem in der vorigen Ausgabe die hessische Sozialministerin Lautenschläger (CDU) gefordert hatte "Wenn Väter nicht zahlen – Führerschein weg!" druckte die Zeitung nun immerhin fünf Briefe von Lesern ab, die ihrem Bekunden nach "noch nie so einen Blödsinn gelesen" hatten. Drei davon wiesen vor allem auf zahlungsunwillige Mütter hin, deren Prozentsatz bekanntlich weit höher als der der Väter liegt, obwohl sie in der öffentlichen Diskussion kaum vorkommen. Ein Michael Kotyrba aus Sachsen schreibt beispielsweise: "Wenn der Unterhaltsschuldner jetzt schon nicht zahlt und ohne Führerschein seiner Mobilität beraubt wird und den Arbeitsplatz verliert - woher soll dann das Geld kommen? Meine Ex-Frau hat mittlerweile 30.000 Mark Unterhaltsschulden bei mir." Sieht so aus, als ob ein gewisser Populismus zum Bumerang gerät, weil er beim Volk inzwischen gerade nicht mehr ankommt.

Leserbriefe hagelte es auch zur SPIEGEL-Titelstory über Männer als das zerbrechliche Geschlecht. Beispielsweise widerspricht der Hamburger Suizid-Therapeut Reinhard Lindner der Vorstellung, die hohe Selbstmordrate von Männern sei biologisch vorherbestimmt: "Wenn der Psychiater, Herr Prof. Angst, sagt, Männer hätten wegen ihrer Hormone und ihrem Hirnstoffwechsel eine höhere Suizidrate als Frauen, so ist dies schlichtweg Unsinn. Wer die neuesten Erkenntnisse der Neurobiologie kennt, weiß, dass die Funktionen des äußerst plastischen Gehirns durch Erfahrungen in der frühen Kindheit geprägt werden und hier der Keim für geschlechterdifferente Aspekte der Affektivität (und damit auch der Suizidät) gelegt wird." (Nebenbei bemerkt: In China begehen überwiegend Frauen Selbstmord.) Ein anderer Leser aus Hamburg thematisiert die Blindheit der Medien gegenüber männlichen Opfern sowie den Männern auch von Frauen auferlegten Rollenzwang: "Wie beleidigend, rücksichtlos, gleichgültig und verächtlich es um das total mystifizierte weibliche Einfühlungsvermögen tatsächlich bestellt ist, liefert das Alltagsleben zuhauf. In Kriegsberichterstattungen etwa, da stehen nach wie vor als Leidtragende einzig die Frauen da, die aufgeschlitzten Bäuche und die Neunmillimeter-Geschosse im Körper des männlichen Soldaten werden als normal hingenommen. Kaum ein Gedanke wert. Männer dürfen auf gar keinen Fall krank werden, sie dürfen nicht erfolglos sein, sie dürfen überhaupt keine einzige emotionale Schwäche an den Tag legen, obwohl die Mehrheit der Frauen ständig davon daherschwätzt." Und ein Leser aus Luxemburg resümiert: "Die Schadenfreude, die manch einer beim Fall des Patriarchats empfindet, kann man(n) ja niemandem verdenken. Doch an Stelle von einem Aufatmen wird zu einem gnaden- und beispiellos bösartigen Feldzug auf den Körper, den Geist und das ganze Wesen des Mannes aufgerufen, und das mit genau derselben perfiden und homunkulistischen Rhetorik, mit der man jahrhundertelang die Frau entwürdigte. Will da jemand gar keinen Frieden im Geschlechterkampf?"

Zwanzig Jahre nachdem die ersten Erkenntnisse über weibliche Täter bei Fällen häuslicher Gewalt veröffentlicht wurden, vier Jahre nachdem Martin Fiebert seine zusammenfassende Bibliographie der knapp 150 Studien darüber ins Internet stellte, ist es auch in der Zeitung "Die Woche" angekommen: "Männer werden von ihren Partnerinnen ebenso oft körperlich angegriffen wie umgekehrt. Zu diesem Ergebnis kommt ein britischer Psychologe von der Universität Central Lancashire nach der Auswertung von 82 Studien." Nur ein paar Zeilen im "Wochenspiegel", während Gewalt gegen Frauen mehrseitige Artikel gewidmet werden, aber immerhin. Allerdings hatte "Die Woche" schon vor drei Jahren einige Zeilen über diese Erkenntnis veröffentlicht - in einem damals von mir verfassten Leserbrief.

Auf der satirisch angelegten "Letzten Seite" der aktuellen "Woche" lästert Max Fellmann über die Initiative der Hamburger Justizsenatorin Peschel-Gutzeit, mit einem „Straßennamengleichberechtigungsprogramm“ endlich der angeblichen Benachteiligung von Frauen in unserer Gesellschaft ein Ende machen zu wollen. Ihr erinnert euch: Straßenschilder, die auf Männer verweisen, sollen eine zusätzliche Erläuterung zum weiblichen Anhang dieser Berühmtheiten erhalten, mit der auch die jeweilige persönliche Leistung dieser Partnerinnen benannt wird. Fellmann ist skeptisch: "Aber bei Alma Mahler-Werfel tauchen erste Fragen auf: Die Frau war nicht nur mit Franz Werfel liiert, sondern auch mit Gustav Mahler, Oskar Kokoschka und Walter Gropius, das sind ja allein schon vier Schilder, an jeder zweiten Ecke ein Hinweis, alles Alma. Und was ist mit der Schubertstraße? Hinter Franz Schubert stand keine berühmte Gattin, für Frauen interessierte sich der Komponist leider angeblich gar nicht. Oder die Adenauerallee: Weiß irgendjemand etwas über Emma und Auguste, die Ehefrauen des Alten? Was steht dann auf dem Schild? `Auguste Adenauer, 1895-1971; gewann gelegentlich beim Boccia´? Und da wir gerade bei mehrfach Verheirateten sind: In ein paar Jahren und Jahrzehnten wird ja alles noch komplizierter, da werden dann Straßen nach Gerhard Schröder und Joschka Fischer benannt, bekannte Männer mit jeweils vier Ehefrauen (Stand: 13. September 2001) – gehen dann die Straßenschilder bis zum Boden? Und: Ist das nicht furchtbar gefährlich für Fußgänger?" Immerhin beruhigend, dass nicht nur Männerrechtler erkennen, wenn manche feministischen Vorschläge geradewegs aus Schilda stammen ...

Zum 40. Geburtstag des ZDF wird die Riege der Mainzelmännchen im Zuge der Gleichberechtigung um zwei weibliche Trickfiguren ergänzt. Warum die Quote mal wieder nicht erfüllt wird (bekanntlich handelt es sich bei den Mainzelmännchen bislang um ein Sechser-Team), war den Pressemeldungen nicht zu entnehmen.

ZITAT:
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"Das ist eine sehr harte Entscheidung, aber wir denken, dass es den Preis wert ist."

Die ehemalige Außenministerin der USA, Madeleine Albright, auf die Frage, ob das erbarmungslose Wirtschaftsembargo gegen den Irak eine halbe Million toter irakischer Kinder wert sei. Soviel dazu, dass Politik durch Frauen angeblich "weicher" und "menschlicher" werde. (Der Satz fiel am 12. Mai 1996 in der US-Sendung "60 Minutes". Inzwischen dürfte sich die Zahl toter Kinder eher auf die Millionengrenze zubewegen.)

ZUR DOKUMENTATION 1:
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SCHWEDEN WENDET SICH GEGEN BESCHNEIDUNG VON MÄNNERN ALS VERLETZUNG DER MENSCHENRECHTE

Swedish Parliament Scrutinizes Male Circumcision as a Violation of Human Rights

The Swedish Parliament has overwhelmingly passed a new law to regulate male circumcision with the purpose of protecting the human rights of the child. The Parliament voted decisively, 249 to 10, in favor of the new law, whose preliminaries also mandate a study to determine what effect the new law will have and whether male circumcision should be considered a human rights violation. The law is in the process of being enacted.

Many Swedish Members of Parliament stated that male circumcision violates children's rights. Several Members of Parliament stated that only an outright ban on circumcision of all minors would be consistent with the United Nations' Convention on the Rights of the Child.

This marks the first time the circumcision of males under the age of majority has been officially accepted for study by a national government as a human rights issue. Sweden's is the first law in modern times to regulate and restrict the practice of male circumcision.

All licensed practitioners of male circumcision are now required by law to use anesthesia and to perform the procedure in hospitals or under similar conditions. A temporary exception was included to allow licensed Jewish practitioners of male circumcision (mohelim) to perform the procedure in hospitals or under similar conditions using anesthesia, but only during the first two months of a child's life.

Thereafter, ritual circumcisions performed by anyone other than a medical doctor are not allowed. Violation of the law will result in punishment of up to 6 months in prison or a fine of an individually determined amount based on income. Sweden has a history of pioneering human rights legislation and not one legislator claimed medically unnecessary circumcision was a legitimate procedure. The 10 dissenters objected only because they supported total criminalization, rather than mere regulation, of non-therapeutic circumcision of male children, and without any temporary religious exception.

J. Steven Svoboda, Executive Director of Attorneys for the Rights of the Child, stated, "This historic decision by Sweden represents a turning point in history. Again Sweden has demonstrated its concern for human rights. It is regrettable that the initial version of the bill, which would have banned outright all circumcisions of male minors, did not pass. Nevertheless, we congratulate Sweden for acknowledging that males' right to genital integrity deserves serious evaluation as a human rights concern."

In 1982, Sweden became the first developed country to outlaw female circumcision. This law was strengthened in 1998. Following Sweden's lead, many countries including the United States, Canada, and Australia have recently passed laws criminalizing female circumcision. Human rights organizations and legal scholars in each of these countries have pointed out that laws prohibiting only female genital cutting are discriminatory and violate national equal protection laws and international human rights laws. Worldwide, in the last four years every national professional medical association, which has issued a recommendation regarding routine male circumcision, has recommended against the practice.

ZUR DOKUMENTATION 2:
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Offener Brief an das Bundesfrauenministerium von Dr. Jürgen Gemünden (Verfasser der deutschen Doktorarbeit über männliche Opfer häuslicher Gewalt):

Sehr geehrte Frau Ministerin Dr. Bergmann,

in einem Interview des SWR haben Sie kürzlich behauptet, es gäbe keine wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Gewalt gegen Männer. Dies ist falsch. Ich erlaube mir daher, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß bereits vor sechs Jahren meine Dissertation zum Thema "Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Intimpartnerschaften" erschienen ist. Die Arbeit ist nach wie vor über den regulären Buchhandel zu beziehen. Sie kann in jeder deutschen Buchhandlung bestellt werden. Der Buchtitel ist im übrigen in der PC-Version des Verzeichnisses lieferbarer Bücher in jeder Buchhandlung unter dem Stichwort "Gewalt gegen Männer" aufzurufen, im übrigen ist das Buch in vielen wissenschaftlichen Bibliotheken verfügbar.

Die Arbeit wurde in den 90er Jahren mit der nach wie vor sehr aktuellen Zielsetzung geschrieben nachzuweisen, daß Gewalt gegen Männer in heterosexuellen Intimpartnerschaften ein ebenso sozial relevantes Problem ist wie Gewalt gegen Frauen oder Gewalt gegen Kinder.
Die Arbeit fußt auf der systematischen Auswertung des überwiegenden Teils der damals international verfügbaren empirischen Daten und Untersuchungen aus den unterschiedlichsten Bereichen, denen relevante Erkenntnisse zu körperlicher Gewalt in heterosexuellen Partnerschaften zu entnehmen sind, wie Dunkelfelduntersuchungen, die es mittlerweile zu hunderten gibt, ferner kriminalstatistischen Daten zu Tötungs- und Körperverletzungsdelikten, soziologische Daten zu Scheidungsverfahren, Polizeinotrufen usw.

Ich bin zu folgenden Ergebnissen gelangt:
- Soweit die Daten unmittelbar bei den betroffenen Partnern erhoben werden, ergibt sich, daß Frauen in Partnerschaften in ähnlicher Weise gewalttätig sind wie Männer.
- Soweit die Daten bei vermittelnden Instanzen wie Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichten, Hilfeeinrichtungen etc. erhoben wurden, ergibt sich, Männer erheblich seltener derartige Hilfen in Anspruch nehmen als Frauen.

Diese Ergebnisse sind vor allem damit zu erklären, daß die Scham für Männer, Hilfen in Anspruch zu nehmen, erheblich höher ist als bei Frauen: Der von seiner Partnerin körperlich mißhandelte Mann ist in der Öffentlichkeit eine lächerliche Figur, die in ihrer Not nicht ernst genommen und der demzufolge nicht geholfen wird.

Daß aber Männer weniger häufig oder schwer verletzt werden, kann mittlerweile als Ursache für die geringere Inanspruchnahme von Hilfen weitgehend ausgeschlossen werden. Mittlerweile liegen differenzierte Daten darüber vor, daß Männer bei Angriffen durch ihre Partnerinnen in ähnlicher Weise verletzt, auch schwer verletzt werden als umgekehrt (siehe Gutachten des BT-Rechtsausschusses von Prof. Bock, Universität Mainz). Die Mehrzahl der psycho-sozialen Probleme und Zwänge schwer mißhandelter Männer stellt sich im übrigen ähnlich wie bei mißhandelten Frauen dar.

Daß das Problem mißhandelter Männer bis heute öffentlich ignoriert wird, liegt neben tradierten Attributen der Geschlechterrollen an einem von Feministinnen erzeugten Männerbild, das auf öffentlich verbreiteten demagogischen Parolen ruht wie etwa: "Jeder Mann ist ein Täter!" und ähnlichem. Wenn es aber Gewalt gegen Männer "gibt", wie nach Lektüre meiner Arbeit sowie weiterer wissenschaftlicher Arbeiten einzuräumen ist, dann werden sich Feministinnen von ihren trivialen stereotypen Prämissen verabschieden müssen, die apriori jeden Mann zum Täter und jede Frau zum Opfer erklären. Sie wären gezwungen, sich differenziert und endlich wissenschaftlich mit dem gesamten Themenkomplex Gewalt in der Partnerschaft auseinanderzusetzen und die Rolle von Frauen differenzierter und kritischer zu betrachten.

Eine solche Betrachtung würde gewiß auch dazu führen, daß das von der Geschlechterdiskussion ganz vernachlässigte Thema der sozialen Schichtung wieder Berücksichtigung findet.

Eine ähnliche Arbeit von John Archer wird demnächst in "Psychologie heute", Beltz-Verlag, vorgestellt werden.

Angesichts der Tatsache, daß ich wegen dieser Arbeit schon erhebliche berufliche Nachteile erlitten habe, und mir bislang nicht die Gelegenheit gegeben wurde, meine mit meiner Dissertation begonnene Arbeit fortzusetzen, finde ich es erschütternd mit Aussagen konfrontiert zu werden, es gäbe zum Thema Gewalt gegen Männer keine wissenschaftlichen Arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jürgen Gemünden

ZUR DOKUMENTATION 3:
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Offenes Mail von Dr. Karin Jäckel:

--- Vielleicht für Sie wichtig zu wissen, dass am 11.10.01 in Wien von 14-22 Uhr eine Enquête des Bundesministeriums für soziale Sicherheit und Generationen zur Frage "Der gebrauchte Mann? Männliche Identität im Wandel" stattfindet. Anmeldeschluss zur Teilnahme ist der 4.10.01 Referent/innen sind Christine Bauer-Jelinek, Prof.Dr. Paul Zulehner. Rechtsanwalt Dr. Günter Tews, Prof. Dr. Theodor Tomandi, Dr.
Allan Guggenbühl sowie ich selbst. An der Podiumsdiskussion nehmen auch die Innsbrucker "Mannsbilder" teil. Herr Magister Johannes Kaup moderiert das Programm.

Ausgehend von dieser Veranstaltung richtete ich an unser Bundesfamilienministerium und das Bundesjustizministerium die Frage, wann es bei uns ein vergleichbares "Männerreferat" in der Bundesregierung geben werde. Ich erhielt die Antwort, daran sei noch lange nicht zu denken. ---

Soviel zu dieser Ausgabe. Einen herzlichen Gruß an euch alle,

Arne


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