Entscheidung über Bundeswehreinsatz
Jörg, Thursday, 20.09.2001, 22:58 (vor 8472 Tagen)
Bekanntlich finden in diesen Tagen im Bundestag Diskussionen darüber statt,
inwieweit die Bundeswehr den USA militärische Unterstützung leisten könnte.
Was mir dabei auffällt: Während sich bereits relativ viele Frauen im
Bundestag befinden, ist die Bundeswehr immer noch fast eine reine
Männerdomäne. Frauen entscheiden also und Männer führen aus (und müssen
dabei unter Umständen ihr Leben opfern). Dabei gibt es komischerweise
keine Quotenregelung.
Jörg
Re: Entscheidung über Bundeswehreinsatz
Diana, Thursday, 20.09.2001, 23:45 (vor 8471 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Entscheidung über Bundeswehreinsatz von Jörg am 20. September 2001 19:58:21:
Guten Abend Jörg,
daß die Bundeswehr eine fast reine Männerdomäne ist, stimmt so nicht.
In Bereichen, wo kein Umgang mit der Waffe erforderlich ist, ist das Verhältnis sogar recht ausgeglichen.
Und was den Umgang mit der Waffe anbetrifft : Du weißt doch noch, daß es EINE FRAU war, die sich das Recht erstritten hat, notfalls Seite an Seite mit Männern zu sterben. Und sie ist damit durchgekommen, WEIL sich "relativ" viel Frauen im Bundestag befinden.
Ist von daher (noch) ein Ungleichgewicht, was man den (damals regierenden) MÄNNERN anlasten müsste, Jörg.
Wenn zu meiner Zeit Frauen schon "so richtig" zum Bund hätten gehen dürfen, wäre ich Berufssoldatin geworden. Nicht weil in mir ein berufsmäßiger Befehlsempfänger steckt, sondern weil ich schon immer Jetpilotin werden wollte.
Tja -welch Ungerechtigkeit, daß ICH diese Möglichkeit vor 20 Jahren nicht hatte.
Grüße
Diana
du schriebst:
Während sich bereits relativ viele Frauen im
[quote]Bundestag befinden, ist die Bundeswehr immer noch fast eine reine
Männerdomäne. Frauen entscheiden also und Männer führen aus (und müssen
dabei unter Umständen ihr Leben opfern[/quote]
Re: Entscheidung über Bundeswehreinsatz
Lynx, Friday, 21.09.2001, 00:07 (vor 8471 Tagen) @ Diana
Als Antwort auf: Re: Entscheidung über Bundeswehreinsatz von Diana am 20. September 2001 20:45:17:
Und was den Umgang mit der Waffe anbetrifft : Du weißt doch noch, daß es >EINE FRAU war, die sich das Recht erstritten hat, notfalls Seite an Seite >mit Männern zu sterben.
Hallo Liebe Diana,
ich hoffe du weißt auch das genau die Frau die sich das recht eingestritten hat am Schluss dann doch aufgehört hat mit Bundeswehr weil es ihr zu hart war... das nur mal am Rande....
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen das dass Gleichgewicht so toll sein soll das steht soweit ich weiß 10% zu 90%.
Und ich glaube kaum das wenn es zu einer Kampfhandlung kommt die Frauen auch mal die sein werden die direkt an der Front stehen...
Lynx
Re: Entscheidung über Bundeswehreinsatz
Jörg, Friday, 21.09.2001, 00:34 (vor 8471 Tagen) @ Lynx
Als Antwort auf: Re: Entscheidung über Bundeswehreinsatz von Lynx am 20. September 2001 21:07:24:
ich hoffe du weißt auch das genau die Frau die sich das recht eingestritten hat am Schluss dann doch aufgehört hat mit Bundeswehr weil es ihr zu hart war... das nur mal am Rande....
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen das dass Gleichgewicht so toll sein soll das steht soweit ich weiß 10% zu 90%.
Und ich glaube kaum das wenn es zu einer Kampfhandlung kommt die Frauen auch mal die sein werden die direkt an der Front stehen...[/i]
Spätestens dann, wenn es hart auf hart kommt, werden viele Frauen vermutlich
plötzlich feststellen, daß sie sich hinter dem Herd doch eigentlich immer
pudelwohl gefühlt haben. )
Gruß, Jörg
Re: Entscheidung über Bundeswehreinsatz
Jörg, Friday, 21.09.2001, 00:26 (vor 8471 Tagen) @ Diana
Als Antwort auf: Re: Entscheidung über Bundeswehreinsatz von Diana am 20. September 2001 20:45:17:
daß die Bundeswehr eine fast reine Männerdomäne ist, stimmt so nicht.
In Bereichen, wo kein Umgang mit der Waffe erforderlich ist, ist das Verhältnis sogar recht ausgeglichen.
Das mag sein. Mir kommt es jedoch in erster Linie auf diejenigen an, die
letztlich den Kopf hinhalten müssen. Und das sind fast ausschließlich
Männer. Oder etwas provokant ausgedrückt: Mit "Bundeswehr" meine ich die
aktiven Soldaten und nicht unbedingt die Militär-Musikkapelle oder die
Feldküche.
Und was den Umgang mit der Waffe anbetrifft : Du weißt doch noch, daß es EINE FRAU war, die sich das Recht erstritten hat, notfalls Seite an Seite mit Männern zu sterben. Und sie ist damit durchgekommen, WEIL sich "relativ" viel Frauen im Bundestag befinden.
Das ist so nicht ganz richtig.
1. Diese Frau hatte sich vehement das Recht erstritten, zur Bundeswehr gehen
zu können und wenig später - fast wie um den Männern zu zeigen wie blöde sie
sind - ironischerweise darauf verzichtet, das Recht auch wahrzunehmen.
2. Die Entscheidung, ob Frauen freiwillig zur Bundeswehr gehen können oder
nicht ist nicht auf Bundesebene, sondern auf europäischer Ebene gefallen.
Ist von daher (noch) ein Ungleichgewicht, was man den (damals regierenden) MÄNNERN anlasten müsste, Jörg.
Wenn zu meiner Zeit Frauen schon "so richtig" zum Bund hätten gehen dürfen, wäre ich Berufssoldatin geworden. Nicht weil in mir ein berufsmäßiger Befehlsempfänger steckt, sondern weil ich schon immer Jetpilotin werden wollte.
Tja -welch Ungerechtigkeit, daß ICH diese Möglichkeit vor 20 Jahren nicht hatte.
Du übersiehst dabei den Unterschied zwischen "Wollen" und "Können". In der
Realität wärst Du vielleicht irgendwo bei der Bundeswehr gelandet, nur nicht
bei den Jetpiloten (von denen ohnehin nicht allzu viele benötigt werden und
für die es wohl auch ein relativ strenges Auswahlverfahren gibt).
Jörg