Die düstere Zukunft unserer Hochschulen
In nicht allzuferner Zukunft wird ein männlicher Studienbewerber die gleichen Probleme haben, wie mittlerweile männliche Stellenbewerber im "Öffenlichen Dienst". Dann gilt bei der Vergabe des Studienplatzes die Regel: im Zweifelsfall bekommt die Frau den Studienplatz. Damit wäre eine freie Studien- und Berufswahl für Männer nicht mehr möglich, da diese sich dann Studienfächer aussuchen müßten, bei denen Frauen kaum vertreten sind und die dann auch kaum "geschlechtlich" überlegene Konkurrenz darstllen.
Zwei Beispiele:
1. Studiengang: Tourismuswirtschaft
Dies ist ein Studiengang mit einem sehr hohen Frauenanteil und ein männlicher Bewerber hätte dann bei einer Frauenbevorzugung bei der Vergabe des Studienplatzes kaum eine Chance.
2. Studiengang: Maschinenbau
Hier hätte dieser männliche Studienbewerber eine gute Chance, da sehr wenige Frauen Maschinenbau studieren.
Meine Prognose dürfte in maximal 5 - 10 Jahren düstere Wirklichkeit geworden sein.
Sven
Re: Die düstere Zukunft unserer Hochschulen
Als Antwort auf: Die düstere Zukunft unserer Hochschulen von Sven am 21. Juni 2001 10:44:59:
Hallo Sven,
meines Erachtens wäre es eigentlich nur gerecht, wenn man bei den von Frauen
dominierten Studiengängen auch eine Männerquote einführt.
Aber im Prinzip finde ich eine Quote sowieso schwachsinnig, da sie immer
verzerrend auf den Markt einwirkt (egal ob es nun der Studienbewerbermarkt
oder der Arbeitsmarkt ist).
Gruß, Jörg
Quote
Als Antwort auf: Re: Die düstere Zukunft unserer Hochschulen von Jörg am 21. Juni 2001 16:14:05:
Aber im Prinzip finde ich eine Quote sowieso schwachsinnig, da sie immer
verzerrend auf den Markt einwirkt (egal ob es nun der Studienbewerbermarkt
oder der Arbeitsmarkt ist).
Sehe ich ganz ähnlich. Wenn weniger Männer in die Tourismuswirtschaft wollen, ist es dann sinnvoll, den Männeranteil dort durch Quoten künstlich zu pushen? Daraus mag ein minimaler Vorteil für diese Branche resultieren (heterogene Teams kommen grundsätzlich zu besseren Ergebnissen als homogene), aber der dürfte den Aufwand kaum rechtfertigen. Dasselbe gilt natürlich umgekehrt für andere Wirtschaftszweige.
Re: Quote
Als Antwort auf: Quote von Arne Hoffmann am 22. Juni 2001 14:26:57:
Aber im Prinzip finde ich eine Quote sowieso schwachsinnig, da sie immer
verzerrend auf den Markt einwirkt (egal ob es nun der Studienbewerbermarkt
oder der Arbeitsmarkt ist).
Sehe ich ganz ähnlich. Wenn weniger Männer in die Tourismuswirtschaft wollen, ist es dann sinnvoll, den Männeranteil dort durch Quoten künstlich zu pushen? Daraus mag ein minimaler Vorteil für diese Branche resultieren (heterogene Teams kommen grundsätzlich zu besseren Ergebnissen als homogene), aber der dürfte den Aufwand kaum rechtfertigen. Dasselbe gilt natürlich umgekehrt für andere Wirtschaftszweige.
Gerade aber diese speziellen Frauenstudiengänge dürften sich auf das Miteinander der Geschlechter negativ auswirken. Von- und miteinander lernen trägt doch wesentlich zur Verständigung untereinander bei. Gerade bei technischen Studiengängen finde ich reine Frauenstudiengänge kontraproduktiv. Gerade angehende Ingenieurinnen lernen doch gerade in gemischten Studiengängen mit ihren überwiegend männlichen Kommilitonen zusammenzuarbeiten. Später im Berufsleben werden sie es ja auch hauptsächlich mit männlichen Kollegen zu tun haben. Das Studium soll ja gerade auch auf den Beruf vorbereiten.
Sven