Re: PS
Als Antwort auf: Re: Totalitarismus und Politische Religionen von Sam am 29. Oktober 2004 13:28:48:
Erinnert sei in diesem Zusammenhang beispielhaft an den Artikel "Das wahre Geschlecht" (SPIEGEL 30/2000), in dem Rafaela von Bredow vom "Exorzieren" männlichen Denkens spricht und davon, "den gesamten Wissensschatz der Menschheit" neu zu "ordnen" - bevor sie dann einige Zeit später gemeinsam mit Jörg Blech den Jungs dieses Landes erklärt, sie seien die Seuche der Welt (SPIEGEL 38/2003).
In der Brandstwiete läuft so was unter "Wissenschaft".
SPIEGEL-Leser glauben alles.
Re: PS
Als Antwort auf: Re: PS von Sam am 13. November 2004 16:26:19:
spricht und davon, "den gesamten Wissensschatz der Menschheit" neu >zu "ordnen" - bevor sie dann einige Zeit später gemeinsam mit Jörg Blech >den Jungs dieses Landes erklärt, sie seien die Seuche der Welt
Warum , woher kommt bloss immer wieder der Faschismus in diesen unseren Volk herausgekrochen? Wir haben doch wahrlich genug Erfahrung mit derlei Denkarten. Ob das generell Völker betrifft, die mehr zur Grüblei und zum "Zer"denken neigen, ein Kreuz, das das Volk der Dichter und Denker da mit sich rumschleppen muss gewissermassen!?
Re: PS
Als Antwort auf: Re: PS von Leser am 14. November 2004 19:19:55:
spricht und davon, "den gesamten Wissensschatz der Menschheit" neu >zu "ordnen" - bevor sie dann einige Zeit später gemeinsam mit Jörg Blech >den Jungs dieses Landes erklärt, sie seien die Seuche der Welt
Warum , woher kommt bloss immer wieder der Faschismus in diesen unseren Volk herausgekrochen? Wir haben doch wahrlich genug Erfahrung mit derlei Denkarten. Ob das generell Völker betrifft, die mehr zur Grüblei und zum "Zer"denken neigen, ein Kreuz, das das Volk der Dichter und Denker da mit sich rumschleppen muss gewissermassen!?
Ja. Ich glaube der Grund liegt besonders darin, daß Deutsche zum Perfektionismus neigen - sofern sich sich in irgendeiner Weise engagieren, das tun ja nun auch nicht alle. Und eine freie Gesellschaft ist dummerweise von Perfektion immer weit entfernt - bei gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Themen (beide sind sehr stark miteinander verwoben) gibt es eben nicht "die" Wahrheit. Damit kommt ein Perfektionist aber nur schwer klar. Deshalb muss alles bis ins kleinste organisiert, geregelt und kontrolliert werden, im Glauben, dadurch die "perfekte Gesellschaft" kreieren zu können. Der Schuss geht natürlich immer wieder nach hinten los. Denn die Geschichte lehrt uns, dass Sozialutopien aller Art zum Scheitern verurteilt sind. Denn ein Gesellschafts-/Wirtschaftssystem kann sich aufgrund seiner gewaltigen Komplexität nur evolutionär weiterentwickeln und - analog zu Städten - nicht am Reissbrett geplant werden.
Gruss,
Paul