Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichberechtigung mal logisch betrachtet

Oberkellner, Tuesday, 08.03.2005, 18:47 (vor 7591 Tagen)

Hallo zusammen!

Das Wesen der Gleichberechtigung kann nur sein, dass im Recht alle Formulierungen geschlechtsneutral sind.

Wenn der Staat Gleichberechtigung will, dann muss er alle Regelungen geschlechtsneutral formulieren.

Ist doch logisch, oder?

Ich kenne aber keine einzige Regelung, die in diesem Sinne Frauen diskriminiert, sondern nur solche, die den Mann diskriminieren. Ihr etwa?

Ein wesentlicher Pfeiler des Rechtsstaates ist die formale Seite der Gesetze und ihrer Anwendung. Das kann im zwischengeschlechtlichen Bereich nicht anders sein. Mann sollte deshalb diese formale Seite nicht klein reden oder ignorieren.

Dass die Feministinnen keine Notwendigkeit einer formalen Angleichung aller Gesetze sehen, sondern sogar eine Abwehrhaltung einnehmen, erzeugt in mir die Vermutung, dass es eine rein rechtliche Benachteiligung der Frau nicht mehr gibt, sehr wohl aber eine des Mannes.

Der Staat versteht unter Gleichberechtigung die einseitige Bevorzugung der Frau. Damit weckt er langfristig aber nur den Widerstand des maskulinen Teils der Bevoelkerung, wenn die Sachverhalte erst einmal klar geworden sind.

Gleichberechtigung bedeutet nicht gleiche Resultate, sondern gleiche Zugangschancen. Selbst dieser triviale Sachverhalt wird scheinbar nicht verstanden. Dies ist ein Argument gegen die Quote.

Im Klartext: Ich bin nicht deswegen benachteiligt, wenn 90% aller Lehrer Frauen sind, sondern ich bin dann benachteiligt, wenn ich in Konkurrenz mit einer Frau deswegen verliere, weil ich ein Mann bin!

Weiteres Argument gegen die Quote: Es gibt keine logische Begruendung, warum ausgerechnet Frauen quotiert werden sollten und nicht alle andere Gruppen auch (z.B. Bonde, Dicke, Kleine, Menschen anderer Rassen usw.)

Die Quotierung ist nur eine von einer ganzen Reihe von Benachteiligungen, denen sich der Mann heutzutage ausgesetzt sieht. Etwa im Rentenbereich, in der Gesundheitsvorsorge, Scheidungsrecht, Wehrpflicht, Exhibitionismus usw. Ich verweise auf Hetzis Liste.

Die feministische Propaganda macht diese Diskriminierungen weitgehend unsichtbar und bauscht parallel dazu die Frauendiskriminierung auf oder konstruiert diese gar erst.
Auf Dauer wird sich dieser Zustand aber nicht halten lassen, zumal die Ungleichgewichte zunehmen und nicht abnehmen. Schliesslich sind es extreme Feministinnen, die in diesem Land den Ton angeben und damit die die grosse Mehrheit normaler und konsenswilliger Menschen zu Geiseln ihrer komplexbeladenen Meinungen machen. Es ist daher nur noch eine Frage der Zeit bis der Maskulismus haussieren wird.

Oberkellner


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