Als Antwort auf: Re: PM: "Väter sind angeschmiert" von CnndrBrbr am 09. März 2005 09:42:52:

"Andere Männerrechtler beschwören neue Gesundheits- und Inzestrisiken, die dann entstehen könnten, wenn die Abstammung wie bisher offensichtlich nur recht schlampig ermittelt wird."

Sag mal, geht's noch? Wer denkt sich denn SO einen Blödsinn aus?

Mir ist noch nicht ganz klar, warum das Blödsinn sein soll. Aber was deine Frage nach der Quelle angeht, guckst du zum Beispiel hier in Odins Petition:
http://www.vaeter-aktuell.de/Vaterschaftstest-Petition.htm
Punkt 2: "Die Abstammung ist insbesondere in medizinischen Fragen und Grundversorgung von großer Bedeutung. So geht es für das Kind u.a. um Blut-, Organ-, Knochenmarkspende und erbkrankheitsbedingte medizinische Prävention, welche dem Kind bei falscher Zuweisung des biologischen Vaters entweder verwehrt bleibt, sollte der unbekannte biologische Vater an Krebs (o.ä.) erkranken, oder unnötig angewandt wird, wenn der vermeintlich biologische Vater an Krebs (o.ä.) erkrankt. Obendrein besteht bei falscher Kenntnis über die Abstammung eine nicht zu vernachlässigende Gefahr für Inzest-Beziehungen zwischen Halbgeschwistern."

Soweit ich weiß, wird diese Petition vom Väteraufbruch und von Manndat mitgetragen, wobei Manndat das Inzest-Risiko mit dem Zusatz "im Extremfall" verbindet.

Beste Grüße

Arne

Als Antwort auf: Re: PM: "Väter sind angeschmiert" von CnndrBrbr am 09. März 2005 09:42:52:

"Andere Männerrechtler beschwören neue Gesundheits- und Inzestrisiken, die dann entstehen könnten, wenn die Abstammung wie bisher offensichtlich nur recht schlampig ermittelt wird."

Sag mal, geht's noch? Wer denkt sich denn SO einen Blödsinn aus?

Beispiel Inzest und Gesundheitsrisiko: Kind1 (weiblich) ist vom VaterA und VaterA weiss nichts davon weil die Mutter das Kind VaterB untergeschoben hat. VaterA hat mit einer anderen Frau ein weiteres Kind2 (männlich) gezeugt! Eines tages treffen sich Kind1 und Kind2 sind verliebt, heiraten und bei der Geburt kommt ein schwerkrankes Baby zur Welt! Das alles wäre zu verhindern gewesen, wenn sofort nach der Geburt die leibliche Vaterschaft festgestellt würde und Inzest ist sicherlich nicht zum Wohle des Kindes!

Als Antwort auf: Re: PM: "Väter sind angeschmiert" von CnndrBrbr am 09. März 2005 09:42:52:

"Andere Männerrechtler beschwören neue Gesundheits- und Inzestrisiken, die dann entstehen könnten, wenn die Abstammung wie bisher offensichtlich nur recht schlampig ermittelt wird."
[quote]Sag mal, geht's noch? Wer denkt sich denn SO einen Blödsinn aus?[/quote]

Das ist zwar nicht das Hauptargument gegen ein Verbot der Vaterschaftstests, aber blödsinnig ist das Gesundheitsargument nicht.

Jeder Arzt fragt dich inzwischen nach Erbkrankheiten in deiner Familie. Ein „Kuckuckskind“ weiß nichts über mögliche genetische Vorbelastungen.

Ich kenn da selbst um mehrer Ecken einen entsprechenden Fall. Der soziale Vater erkrankte an einer genetisch bedingten, psychischen Krankheit und beginn Selbstmord. Der Sohn hatte daraufhin panische Angst auch von dieser Krankheit betroffen zu sein. Seine Angst war aber unbegründet, da es nicht sein biologischer Vater war. Ein echtes Dilemma für die Mutter. Übrigens sie hat es ihm nicht gesagt und ließ ihn mit der Angst der möglichen Krankheit leben um ihm nicht die Wahrheit beichten zu müssen.
Daher muss es meiner Meinung nach auch für das Kind das Recht geben, ohne Einwilligung der Mutter, seine Abstammung testen zu lassen.
Gruß
Garp

Als Antwort auf: Re: PM: "Väter sind angeschmiert" von CnndrBrbr am 09. März 2005 09:42:52:

"Andere Männerrechtler beschwören neue Gesundheits- und Inzestrisiken, die dann entstehen könnten, wenn die Abstammung wie bisher offensichtlich nur recht schlampig ermittelt wird."

Sag mal, geht's noch? Wer denkt sich denn SO einen Blödsinn aus?

Du mußt wissen, daß nicht alle in der Stadt aufwachsen. Ich z.B. bin in einem Dorf aufgewachsen. Das war zwar nicht das Kleinste, aber im Prinzip hat jeder seine Jugendfreundin geheiratet. Es gibt immer noch die Sage vom "Dorfdeppen", der irgendwie seltsamerweise geistig behindert ist. Je kleiner das Dorf, umso größer die Gefahr von Inzest.

Zum anderen war ich gester beim Arzt zur Krebsvorsorge und allgemeinen Gesundheitscheck. Wenn Du den mal gemacht hast, dann fragst du nicht mehr, die wichtig das Wissen um die leibliche Abstammtung ist. Sogar nach Onkel und Tanten wird da gefragt.

Als Antwort auf: Re: PM: "Väter sind angeschmiert" von CnndrBrbr am 09. März 2005 09:42:52:

"Andere Männerrechtler beschwören neue Gesundheits- und Inzestrisiken, die dann entstehen könnten, wenn die Abstammung wie bisher offensichtlich nur recht schlampig ermittelt wird."

Sag mal, geht's noch? Wer denkt sich denn SO einen Blödsinn aus?

Nur mal zum Inzest, weil zu den Gesundheitsrisiken bereits genug gesagt wurde:

Hälst du es für unwahrscheinlich, dass z.B. eine Frau mit einem Nachbarn fremdgeht? Und hälst du es für unwahrscheinlich, dass sich zwischen Nachbarskindern mal eine feste Beziehung entwickelt? Falls du beide Fragen mit "Nein" beantwortest, was ist dann am Inzestrisiko "Blödsinn"?

Als Antwort auf: Möglicher Lösungsvorschlag von Alex, der Eidgenosse am 09. März 2005 10:58:56:

Das Argument, nach 5 Jahren sei die seelische Bindung vom Vater zum Kuckuckskind so gross, dass eine Vaterschaft nicht mehr juristisch angefochten werden kann, ist genau so blödsinnig wie die Behauptung keine Frau würde ihr Kind zur Adoption freigeben weil es 9 Monate im Bauch gewesen ist und deshalb eine unzertrennliche Bindung zwischen Mutter und Kind entstanden ist.

Die seelische Bindung kann durchaus groß sein und ist es in den meisten Fällen auch. Daher sollte auch darauf geachtet werden, daß der "Nichtvater" nach wie vor Kontakt zu seinem "Nichtkind" haben kann.
Umgangsrecht ist von Zahlpflicht zu trennen.