Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Sven, Wednesday, 09.03.2005, 19:24 (vor 7590 Tagen)

"Bei der Frau ... Deren biologische Bestimmung liegt im Gebären. Und weil mit dem Gebären irgendwann, sagen wir mal so grob um die vierzig, Schluss ist, empfindet sie dann auch weniger Lust. Aus dem Beuteschema des Mannes müssen die Weibchen ab vierzig so zwangsläufig herausfallen."

Also ehrlich gesagt. Für so unwahrscheinlich halte ich diese Theorie gar nicht ...

*******************************

Udo macht schlapp

© Bernd Weißbrod/DPA

"Sorry, Frauen": Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Weltfrauentag? Antidiskriminierungsgesetz? Unsinn. Udo Jürgens hat allen gezeigt, wo der Hammer hängt: Der alternde Mann braucht eine junge Frau, weil Frauen über 40 keine Lust mehr haben. Jetzt hat er alles zurückgenommen. Schade, findet Florian Güßgen.

Um es gleich vorneweg zu sagen. Bis heute, Punkt 6.43 Uhr, fand ich ihn gut, den Udo Jürgens. Hey, - "Aber bitte mit Sahne", "Ich war noch niemals in New York" - alles lebensweise Klassiker. Ein Mann, schon siebzig, mit Stil und Klasse, einer, der sich auch einmal traut, schmerzhafte Wahrheiten zu verkünden, einer, der pfeift auf die politische Superkorrekten, die AntidiskriminierungsgesetzlerInnen und die WeltfrauentagGedönsVeranstalterInnen. Udo Jürgens war der bessere Harald Schmidt.

Wissenschaftlicher Fortschritt bedarf des Mutes

Gut, die Überlegungen des Hobby-Evolutionsforschers Udo J. sind etwas gewöhnungsbedürftig. Aber so ist das mit der Wissenschaft. Die größten Geister mussten sich anfangs immer gegen harte Widerstände durchsetzen.

All jenen, die die "Bild am Sonntag" nicht gelesen haben, sei hier noch einmal die Grundthese aus Udos Tierleben referiert. Ein Mann ist ein Mann ist ein Mann, denkt Jürgens. Folglich ist ein Alpha-Männchen, von seiner Fortpflanzungs-Mission getrieben, dazu verdammt, bis ins hohe Alter paarungswillige und reproduktionslüsterne Weibchen zu jagen. Er ist zur Schürzenjagd gezwungen, ein ewiger Hengst mit der Lebensdauer und der Beständigkeit einer Atomuhr. Alles naturgegeben. So weit ist das ja Konsens. Aber jetzt wird's mutig.

Frauen über vierzig fallen aus dem Beuteschema

Bei der Frau ist das nach Ansicht des Amateur-Forschers selbstredend alles ganz anders. Deren biologische Bestimmung liegt im Gebären. Und weil mit dem Gebären irgendwann, sagen wir mal so grob um die vierzig, Schluss ist, empfindet sie dann auch weniger Lust. Aus dem Beuteschema des Mannes müssen die Weibchen ab vierzig so zwangsläufig herausfallen. Logisch, oder?

Wie gesagt, die These ist gewagt, aber mutig, und deshalb habe ich Herrn Jürgens seit Sonntag mit ganzem Herzen klammheimlich unterstützt - gegen der Hetze, gegen die Häme, gegen den Hass, der ihm aus dem "Emma"-Konkurrenz-Organ "Bild" entgegenschlug.

Bis heute Morgen, 6.43 Uhr. Mir fiel die Kaffeetasse aus der Hand, als ich die Seite eins der neuen "Bemma" erblickte. Udo macht einen Rückzieher, lässt alle jungen und alten Männer im Stich, die stolz auf ihn waren, die auf eine Trendwende, ein Ende der biologischen Diskriminierung gehofft hatten."Ich entschuldige mich bei all jenen Frauen, deren Gefühle ich verletzt habe. Ich bedaure das zutiefst", sagt er. Und wimmert: "Ich hatte Stress, war nicht richtig konzentriert bei dem Interview," sagt er der "Bild"-Inquisition. Alles nicht so gemeint: Sex verändert sich im Alter, man wird reifer, blablabla.

"Als ich mit meiner Frau gestern durch zwei Lokale zog, wars unglaublich wohltuend. Ich habe Trost erfahren, mir wurde auf die Schulter geklopft." Mit diesen Worten ist Jürgens nicht mehr gesellschaftsfähig. Er hat das aufgegeben, was uns erst zu Männern macht: Härte und Beharrlichkeit im Angesicht der Gefahr. Jetzt hat Udo schlapp gemacht. Ich bedaure das.

Quelle: http://www.stern.de/unterhaltung/musik/537499.html?nv=cp_L1_tt

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

AJM, Wednesday, 09.03.2005, 23:29 (vor 7590 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Sven am 09. März 2005 17:24:18:

Moin Moin

Also meiner Erfahrung nach nimmt die sexuelle Aktivität, bzw. Lust auf selbige, bei Frauen nicht mit 40 ab, sondern in dem moment, wo ein "Ernährer und Versorger" im sicheren Hafen geholt wurde. Okay, diese Meinung ist weder politisch korrekt noch repräsentativ (wenngleich eine spontane Erhebung im männliches Freundeskreis zu 100 % dieses Ergebnis ergab).

Schade, daß Udo J. auch schon so beeinflußbar ist durch die geballte Power der feminisierten Medienlandschaft.

Gruß

AJM

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Andreas, Wednesday, 09.03.2005, 23:41 (vor 7590 Tagen) @ AJM

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von AJM am 09. März 2005 21:29:35:

Moin Moin
Also meiner Erfahrung nach nimmt die sexuelle Aktivität, bzw. Lust auf selbige, bei Frauen nicht mit 40 ab, sondern in dem moment, wo ein "Ernährer und Versorger" im sicheren Hafen geholt wurde. Okay, diese Meinung ist weder politisch korrekt noch repräsentativ (wenngleich eine spontane Erhebung im männliches Freundeskreis zu 100 % dieses Ergebnis ergab).
Schade, daß Udo J. auch schon so beeinflußbar ist durch die geballte Power der feminisierten Medienlandschaft.
Gruß
AJM

Mich wundert das nicht. Jürgens Kundschaft besteht wahrscheinlich fast zu hundert Prozent aus Frauen, oder kennst Du einen Mann, der UJ hört? ;-)

Den eigenen Fans ans Bein zu pinkeln, war sicher nicht klug. Das ist so, als wenn Fielmann alle Brillenträger als "Warmduscher" bezeichnet. :-)

Gruß
Andreas

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Sternchen, Thursday, 10.03.2005, 19:36 (vor 7589 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Andreas am 09. März 2005 21:41:32:

Siehe doch auch Jürgen Drews (König von Mallorca), der die Mallorcaurlauber verhöhnt hat, der hat auch öffentlich zurück gerudert.
Ich denke, UJ hat nicht vor den Frauen gekuscht, sondern vor den Gesetzten der Marktwirtschaft... man sollte nie seine Käufer beleidigen!
Suse

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Nikos, Thursday, 10.03.2005, 20:05 (vor 7589 Tagen) @ Sternchen

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Sternchen am 10. März 2005 17:36:55:

Hi suse!

man sollte nie seine Käufer beleidigen!<

Was ist "beleidigen" für Dich? Wenn man sich selbst nicht kastriert, nur um den Frauen zu gefallen? Ich wusste nicht, wo UJ irgendjemand beleidigt hat!

Nikos

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Sternchen, Friday, 11.03.2005, 16:40 (vor 7588 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Nikos am 10. März 2005 18:05:08:

Hi Nikos,

naja, er hat über 40jährigen sämltliche Erotik abgesprochen und das macht sich bei potenziellen Käuferinnen seiner Weichspülhits eben nicht besonders gut...
Er hat sich rein den Gesetzen des Marketings gebeugt und sonst gar nichts.

LG, Suse

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

noname, Thursday, 10.03.2005, 00:56 (vor 7590 Tagen) @ AJM

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von AJM am 09. März 2005 21:29:35:

´nabend

Udo Jüergens ist eine Person der Öffentlichkeit und verdient sein Geld unter anderem damit, dass Frauen seine - wie ich persönlich finde - grauenvolle Musik kaufen. Etwas anderes habe ich von ihm nicht erwartet.

Was mich etwas wunderte war, dass ich zum Thema "Frauen und Sex" diametral entgegengesetztes gelesen habe. Sinngemäß wurde behauptet, dass Frauen erst mit 40 Jahren den Zenit ihrer sexuellen Entwicklung erreicht haben und die Libido gerade in diesen Jahren am ausgeprägtesten ist.

*hicks*
noname

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Scipio Africanus, Thursday, 10.03.2005, 01:02 (vor 7590 Tagen) @ noname

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von noname am 09. März 2005 22:56:49:

Sinngemäß wurde behauptet, dass Frauen erst mit 40 Jahren den Zenit ihrer sexuellen Entwicklung erreicht haben und die Libido gerade in diesen Jahren am ausgeprägtesten ist.
*hicks*
noname

Das ist die Torsch(l)usspanik. Ist so wie wenn du ein Spiel gewinnen musst,es steht 0:0, und in der letzten Minute einen Freistoss (schönes Wort) aus 35 Metern Entfernung erhälst.

scipio, der Fussballexperte :)

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Ras Tafari, Thursday, 10.03.2005, 00:48 (vor 7590 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Sven am 09. März 2005 17:24:18:

Also, ich kann bestätigen, daß Frauen ab 40 (oder 35, ist egal) sexuell aktiver als 20jährige, wie soll ich mal sagen, Zicklein, sind.

Es gab, glaube ich, mal so eine entsprechende Studie. Bitte selbst googeln.

Mag sein das es ab 40 ein Gebärrisiko gibt, aber mit Sicherheit kein altersentsprechendes abnehmendes Lustrisiko. Jedenfalls nicht um die 40 Jahre.

Ras Tafari

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Andreas, Thursday, 10.03.2005, 01:00 (vor 7590 Tagen) @ Ras Tafari

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Ras Tafari am 09. März 2005 22:48:10:

Ras Tafari

Ist ja cool. Wir haben einen äthiopischen Kaiser an Bord!
Jetzt fehlt eigentlich nur noch Bob Marley in der Runde! ;-)

Andreas

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Ras Tafari, Thursday, 10.03.2005, 01:20 (vor 7590 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Andreas am 09. März 2005 23:00:09:

Was mich total ankotzt: Ich habe vor ein paar Monaten das 60 Jahre zum Todestag von Bob Marley Konzert in Addis Ababa versäumt. Und damit auch viele 40jährige, na ja, ist egal.

Ras Tafari

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Ras Tafari, Thursday, 10.03.2005, 01:40 (vor 7590 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Andreas am 09. März 2005 23:00:09:

Hallo Andreas,

mir gefällt der Nick, auch weil ich eine Beziehung dazu habe. Sollte der Nick alllerdings nicht erwünscht sein, schreibe ich unter einem anderen Nick weiter.

Afrikanische Grüße,

Ras Tafari

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Andreas, Thursday, 10.03.2005, 10:26 (vor 7589 Tagen) @ Ras Tafari

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Ras Tafari am 09. März 2005 23:40:28:

Hallo Andreas,
mir gefällt der Nick, auch weil ich eine Beziehung dazu habe. Sollte der Nick alllerdings nicht erwünscht sein, schreibe ich unter einem anderen Nick weiter.
Afrikanische Grüße,
Ras Tafari

Nein, nein...geht schon in Ordnung! Kein Problem!

Gruß
Andreas

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Iris, Thursday, 10.03.2005, 01:11 (vor 7590 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Sven am 09. März 2005 17:24:18:

...Diese überaus reflektierte und durchdachte Beute-Gebär-Theorie
stammt vermutlich von einen Mann.
Klingt so, als würdet ihr in der Steinzeit stecken geblieben sein...
Grüße Viola

Was jetzt, Iris oder Viola (n/t)

Ras Tafari, Thursday, 10.03.2005, 01:14 (vor 7590 Tagen) @ Iris

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Iris am 09. März 2005 23:11:57:

Re: Was jetzt, Iris oder Viola (n/t)

Iris, Thursday, 10.03.2005, 01:22 (vor 7590 Tagen) @ Ras Tafari

Als Antwort auf: Was jetzt, Iris oder Viola (n/t) von Ras Tafari am 09. März 2005 23:14:35:

Also, Iris Viola natürlich...

Re: Was jetzt, Iris oder Viola (n/t)

Freudlose Klasse, Thursday, 10.03.2005, 01:52 (vor 7590 Tagen) @ Iris

Als Antwort auf: Re: Was jetzt, Iris oder Viola (n/t) von Iris am 09. März 2005 23:22:36:

Also, Iris Viola natürlich...

Es geht doch nichts über eine gespaltene Persönlichkeit.

Re: Was jetzt, Iris oder Viola (n/t)

Iris, Thursday, 10.03.2005, 10:20 (vor 7589 Tagen) @ Freudlose Klasse

Als Antwort auf: Re: Was jetzt, Iris oder Viola (n/t) von Freudlose Klasse am 09. März 2005 23:52:30:

Du wirst es wissen...
Iris

Re: Was jetzt, Iris oder Viola

CnndrBrbr, Thursday, 10.03.2005, 16:30 (vor 7589 Tagen) @ Iris

Als Antwort auf: Re: Was jetzt, Iris oder Viola (n/t) von Iris am 10. März 2005 08:20:45:

Du wirst es wissen...
Iris

Klar, er interessiert sich nur für den Spalt ;-)

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Silvain, Thursday, 10.03.2005, 08:09 (vor 7590 Tagen) @ Iris

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Iris am 09. März 2005 23:11:57:

...Diese überaus reflektierte und durchdachte Beute-Gebär-Theorie
stammt vermutlich von einen Mann.
Klingt so, als würdet ihr in der Steinzeit stecken geblieben sein...
Grüße Viola

Diese überaus reflektierte und durchdachte Steinzeit-stecken-geblieben-Theorie stammt vermutlich von einer Feministin.

Klingt so, als würden getroffene Hunde bellen.

Grüße Silvain

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Nikos, Thursday, 10.03.2005, 11:10 (vor 7589 Tagen) @ Iris

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Iris am 09. März 2005 23:11:57:

...Diese überaus reflektierte und durchdachte Beute-Gebär-Theorie
stammt vermutlich von einen Mann.
Klingt so, als würdet ihr in der Steinzeit stecken geblieben sein...<

Bei Dir hingegen klingt es so, als ob Du noch nicht gespüllt hättest. Sofort spüllen gehen, erst dann kannst Du hier etwas schreiben.

Weibliche Affe!

Nikos
*griechischer Gott*

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Sven, Thursday, 10.03.2005, 11:21 (vor 7589 Tagen) @ Iris

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Iris am 09. März 2005 23:11:57:

"...Diese überaus reflektierte und durchdachte Beute-Gebär-Theorie
stammt vermutlich von einen Mann."

Na typisch Frau.
Nicht argumentieren sondern lamentieren und pauschal verurteilen.

Wo sind deine GEGENARGUMENTE ?

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Nikos, Thursday, 10.03.2005, 11:38 (vor 7589 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Sven am 10. März 2005 09:21:56:

Hi Sven.

Wo sind deine GEGENARGUMENTE ?<

Würdest Du einen Fussballer fragen, warum er nicht Basketball-Weltmeister geworden ist?

Ebenso wenig kann man bei eine Feministin nach Argumenten suchen. Sie sind verbohrt, leider.

Guckst du hier: http://www.matriarchat.net

Die Frau denkt tatsächlich, daß allein die Frau der Anfang des Lebens ist.

Gibt es für diese Störung kein bestimmter psychisch-medizinischer Begriff? Großenwahn oder so?

Nikos
*Psychiater*

keine ahnung

Krischan, Thursday, 10.03.2005, 17:40 (vor 7589 Tagen) @ Iris

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Iris am 09. März 2005 23:11:57:

...Diese überaus reflektierte und durchdachte Beute-Gebär-Theorie
stammt vermutlich von einen Mann.

Weiß auch nicht. Bin kein Biologe...
Und wie kommst du auf diese Mutmaßung?

Kr.

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Gastredner, Thursday, 10.03.2005, 19:37 (vor 7589 Tagen) @ Iris

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Iris am 09. März 2005 23:11:57:

...Diese überaus reflektierte und durchdachte Beute-Gebär-Theorie
stammt vermutlich von einen Mann.
Klingt so, als würdet ihr in der Steinzeit stecken geblieben sein...
Grüße Viola

Sie stammt mit nichten vermutlich, sondern ganz sicher von einem Mann, denn das Udo Jüregns ein Mann ist, besteht wohl kein Zweifel.
Ich sehe jetzt zwar keinen Zusammenhang zwischen Udo Jürgens, uns und der Steinzeit, aber diese durchdachte und reflektierte Steinzeittheorie stammt ja auch von einer Frau, vermutlich.

Grüße
Gastredner

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Garfield, Thursday, 10.03.2005, 20:14 (vor 7589 Tagen) @ Iris

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Iris am 09. März 2005 23:11:57:

Hallo Viola!

"Klingt so, als würdet ihr in der Steinzeit stecken geblieben sein..."

Gut, dieser Theorie des Herrn Jürgens kann ich so auch nicht ganz zustimmen.

Aber was die Steinzeit angeht: Da sind nicht nur "wir" stecken geblieben, sondern "ihr" genauso!

Das ist auch kein Wunder: Die Steinzeit dauerte bis ca. 2300 vor unserer Zeitrechnung, ist also gerade mal seit etwa 4300 Jahren vorüber! Entwicklungshistorisch gesehen ist das ein geringer Zeitraum. Zumal wenn man noch bedenkt, daß die Steinzeit länger als 2 Millionen Jahre dauerte!

Was glaubst du wohl, hat die Menschen stärker geprägt - über 2 Millionen Jahre Steinzeit oder 4300 Jahre danach?

Und so suchen eben auch heute noch viele Frauen den erfolgreichen Ernährer und Beschützer. So muß ein Mann eben immer noch einen gewissen Erfolg in der Außenwelt vorweisen können, um vor Frauen als echter Mann zu gelten. So muß ein Mann immer noch groß und kräftig sein. Die uralten, in Millionen Jahren herausgebildeten weiblichen Instinkte aus der Steinzeit und davor sorgen dafür, daß diese weiblichen Wünsche beharrlich sämtliche Weltverbesserungsversuche der letzten Jahrzehnte überdauern und sie auch noch lange überdauern werden.

Und so haben nicht wenige Frauen eben auch gar kein Problem damit, sich mit einem wesentlich älteren und damit körperlich auch nicht mehr so attraktiven Mann zu paaren, sofern er nur genügend Erfolg und Besitz vorweisen kann. Und so kommt es eben, daß ein Herr Jürgens sich solch eine Einstellung locker leisten kann. Jedenfalls solange er sie nicht laut herausposaunt...

Freundliche Grüße
von Garfield


Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Ralf, Thursday, 10.03.2005, 20:23 (vor 7589 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Garfield am 10. März 2005 18:14:29:

Die uralten, in Millionen Jahren herausgebildeten weiblichen Instinkte aus der Steinzeit und davor sorgen dafür, daß diese weiblichen Wünsche beharrlich sämtliche Weltverbesserungsversuche der letzten Jahrzehnte überdauern und sie auch noch lange überdauern werden.

Jepp! Deswegen ist es für große Teile der Emanzenwelt auch so wichtig, solche Instinkte in Abrede zu stellen und von "Geschlecht als sozialem Konstrukt" zu fabulieren.

Gruß Ralf

Re: Rolf Hochhuth ist vor der geballten Macht der richtigen Meinung eingeknickt

Max, Thursday, 10.03.2005, 10:33 (vor 7589 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Sven am 09. März 2005 17:24:18:

Udo macht einen Rückzieher, lässt alle jungen und alten Männer im Stich, die stolz auf ihn waren, die auf eine Trendwende, ein Ende der biologischen Diskriminierung gehofft hatten."Ich entschuldige mich bei all jenen Frauen, deren Gefühle ich verletzt habe. Ich bedaure das zutiefst", sagt er. Und wimmert: "Ich hatte Stress, war nicht richtig konzentriert bei dem Interview," sagt er der "Bild"-Inquisition. Alles nicht so gemeint: Sex verändert sich im Alter, man wird reifer, blablabla.

...ja, es berührt einen schon peinlich, wenn man mit anschauen muß, wie Männer zum öffentlichen Zurückrudern genötigt werden. Das gilt für Udo Jürgens genauso wie für Rolf Hochhuth. Hochhuth hatte mit seinen Äußerungen zum Holocaustleugner David Irving für Aufruhr gesorgt.

Die politisch äußerst korrekte Kultursendung "Titel, Thesen, Temperamente" brachte daraufhin ein kurzes Interview mit Hochhuth, in dem er den einen, inkriminierten Satz zu Irving "richtig stellte" und seine eigene Äußerung als "idiotisch" bezeichnete. Nach dem üblichen, ultimativen "Distanzieren Sie sich gefälligst!" distanzierte er sich halt von sich selbst.

Es brach mir das Herz, zu sehen, wie da ein alter Mann vor der politisch korrekten Inquisition, die mich ihrerseits immer mehr an die Ankläger in stalinistischen oder nazistischen Schauprozessen erinnert, sich wegen eines einzigen Satzes, der ihm mißverständlich rausgerutscht war, öffentlich selbst demontieren mußte, obwohl ihn sein Lebenswerk als Nazigegner bereits ausweist. Immerhin hatte Hochhuth mit dem Bühnenstück "Der Stellvertreter" einen Klassiker des bundesdeutschen Nachkriegstheaters geschaffen.

Vermutlich sah er sich zu der Verbeugung vor der Inquisition genötigt, nachdem die DVA (Deutsche Verlagsanstalt) angekündigt hatte, die bereits fertige Hochhuth-Biographie nicht mehr verlegen zu wollen. Womöglich hatte er auch die Gefahr erkannt, daß die politisch korrekte Medienmacht sich zukünftig lediglich noch auf seine inkriminierte Irving-Äußerung beziehen und ihn, den lebenslangen Antifaschisten, zum Ende seines Lebens hin, als Nazifreund abstempeln würde. Damit wäre sein Lebenswerk, mit dem er auch sich selbst (und völlig zu Recht), ein Denkmal gesetzt hätte, in der Bedeutungslosigkeit verschwunden - wegen eines einzigen Satzes.

Wie widerlich Hochhuth selbst seinen Interview"partner" gefunden haben muß, das konnte man an seiner Miene sehr gut ablesen. Hochhuth hat mir aufrichtig leid getan.
Die Tragödie des Alters: Anstatt sich das gutmenschliche Inquisitionsgesocks literarisch nochmal vor die Brust zu nehmen, muß der alte Mann einsehen, daß ihm die Zeit nicht mehr bleiben wird, hier einen moralischen Sieg davonzutragen und daß er sich und sein Werk nur noch dadurch retten kann, daß er den Kotau vor diesen kleingeistigen Korinthenkackern vollführt.

Angewidert - Max

Rolf Hochhuth und die richtige Meinung

Nick, Friday, 11.03.2005, 14:42 (vor 7588 Tagen) @ Max

Als Antwort auf: Re: Rolf Hochhuth ist vor der geballten Macht der richtigen Meinung eingeknickt von Max am 10. März 2005 08:33:39:

"Anstatt sich das gutmenschliche Inquisitionsgesocks literarisch nochmal vor die Brust zu nehmen, muß der alte Mann einsehen, daß ihm die Zeit nicht mehr bleiben wird, hier einen moralischen Sieg davonzutragen und daß er sich und sein Werk nur noch dadurch retten kann, daß er den Kotau vor diesen kleingeistigen Korinthenkackern vollführt."

Das sehe ich ganz anders, aber dazu unten mehr.

Zunächst mal ist das alles überhaupt nichts Besonderes im Lande der gehässigen Feiglinge, sondern 'ganz normales' antiantisemitisches Antisemitenklatschen, alle Jahre wieder, diesmal - wegen der besonderen "Ergiebigkeit" von Martin Hohmann - um zwei Monate ins Folgejahr hinübergeschoben. Hatte man heuer also Hochhuth auserkoren, das Menschenopfer 2004 abzugeben! Ich kann durchaus verstehen, daß er nicht so weiterleben wollte, wie es z.B. Martin Walser wird tun müssen bis zu seiner Einäscherung. Daß Letzterer ebenfalls Zeit seines Lebens ein scharfer Ankläger der Naziverbrechen gewesen ist, hat ihm ja bekanntlich auch überhaupt nichts genutzt.

Die Sache hat indes noch mindestens drei weitere Seiten.

Erstens: Hochhuth hat das Interview der Jungen Freiheit gegeben (wiedermal! - fällt dir was auf?). Zwar hätte es zur öffentlichen Vaporisierung wohl noch nicht ganz gereicht, wenn er in der Jungen Freiheit beispielsweise behauptet hätte, daß es im Winter kälter sei als im Sommer. Auch wenn er sein Interview der ZEIT gegeben hätte, wäre es wahrscheinlich nicht zum "Skandal" gekommen. Man hätte sich dann eben nach einem anderen "Antisemiten des Jahres 2004" umgesehen (und bestimmt einen gefunden). Aber beides zusammen ist halt (potentiell) tödlich.

Zweitens: Hochhuth ist wohl Irvings Freund [gewesen]. Die Verteidigung eines Freundes ist eine Selbstverständlichkeit, wenn er angegriffen wird. Andernfalls bedeutet es das definitive Ende der Feundschaft - bzw. er war halt nie ein Freund gewesen, sondern ein Freundchen. Nichts spricht bei Freunden dagegen, die klare Unterscheidung zwischen dem Menschen, zu dem man steht, und seinen Irrtümern zu treffen. Irvings Thesen zum Holocaust finde ich auch einfach hanebüchen. Aber Hochhut hat sich von seinem Freund distanziert. Dadurch erst hat er sich auch von sich selbst distanziert. Und das hätte er eben nicht tun müssen. Hochhuth ist deshalb nicht einfach nur Opfer des alljährlichen deutschen Schauprozesses, sondern er hat auch selber menschlich versagt. Ich will ihn nicht dafür verdammen, denn es ist bloß kläglich, also wohl allzumenschlich. Aber ich sage, daß es so ist - und eben nicht anders.

Drittens: Hochhuth selbst war nicht nur Teil, sondern sogar einer der Initiatoren genau jener "politisch korrekten Inquisition", die ihn nun ironischerweise (fast) eingeholt (hätte). Sein "Stellvertreter" gilt bis heute jedem verblödeten Gutmenschen zwischen Konstanz und Flensburg als die "Aufarbeitung der deutschen Geschichte" schlechthin (selbst wenn der betreffende Gutmensch nichtmal weiß, was eigentlich drin steht: "man" weiß sowas eben und redet deshalb das daher, was alle anderen auch darüber reden - wie üblich). Eine angebliche "Aufarbeitung der deutschen Geschichte" ist dieses Drama aber genau nicht, sondern es präsentiert einen Sündenbock, wie er dem politischen Klima Anfang der 60er entsprach. Das Stück kam unter Erwin Piscator 1963 in Berlin zur Uraufführung, dem Jahr also, in dem Adenauer als Bundeskanzler zurücktrat. Da war es längst "korrekt" geworden, alles was so katholisch wie Konrad Adenauer war, einfach in die Naziecke zu stellen. Es handelt sich beim "Stellvertreter" also keineswegs um eine subversive Tat - um eine "historische Aufarbeitung" schon garnicht - sondern um ein gutes Geschäft mit dem aufkommenden, neuen Zeitgeist, der die Zeit bis heute bestimmt. Die Quellen der inzwischen geöffneten Archive belegen längst die Absurdität von Hochhuths damaligen dramaturgischen Imaginationen(!) über Pius XII. Hochhuths Diffamierungen wurden zudem vor langer Zeit bereits widerlegt, unter anderem auch durch den jüdischen Theologen und Religionswissenschaftler Pinchas Lapide. Lapide hat in wissenschaftlichen Untersuchungen festgestellt, dass durch die vatikanische Diplomatie von 1939 bis 1945 etwa 800.000 Juden gerettet worden sind.

Mit den historischen Fakten hat das Stück also genau garnichts zu tun, sondern es ist reine Fiktion. Genauer: es ist AgitProp-Theater. Ich erwarte aber nicht, daß Hochhuth dies jemals öffentlich einräumen wird. Festhalten muß man, daß Hochhuth mit seinem jüngstem Widerruf vor eben jenem moralischen Anspruch einknickt, den er mit hohem C im "Stellvertreter" einklagt, und das ausgerechnet wegen eines ziemlich tiefen C ("Commerz"): "Ich hätte ja sonst meine Memoiren nicht bei dtv herausbringen können!" Was hätte er wohl für die Rettung der Geistesfreiheit in Deutschland tun können, wenn er das nicht getan hätte?

Nun kann er seine Memoiren wohl doch herausbringen. Martin Walser wird dies allerdings eher nicht mehr können, weil er vor dem öffentlichen Diffamierungsdruck eben nicht so geschäftstüchtig eingeknickt ist. Aber er hat recht damit gehabt, trotz der "schlechteren Geschäfte". Sein Fehler: er hätte rechtzeitig schweigen sollen angesichts der niederträchtigen Verleumdungen durch die hämische Meute, denn die Wahrheit seiner These von der "allseits benutzten Auschwitzkeule" belegt sich ja von selbst, auch und gerade an seiner Person. Aber das ist nur ein "technischer" Fehler gewesen, kein moralischer.

Hochhuths Verhalten hingegen war und ist bis heute schändliche "Moral mit dem Maule", die nur andere etwas kosten darf, nicht aber ihn selbst: exakt der Geist jener "neuen Zeit" des billigen Gutmenschentums eben, die er selbst seinerzeit mit heraufgeführt hat. Er ist natürlich schlau genug, nicht in die Falle zu tappen, die er einst selbst gelegt hat.

Un vrai cal-cul!

Nick

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

CnndrBrbr, Thursday, 10.03.2005, 16:18 (vor 7589 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Sven am 09. März 2005 17:24:18:

"Bei der Frau ... Deren biologische Bestimmung liegt im Gebären. Und weil mit dem Gebären irgendwann, sagen wir mal so grob um die vierzig, Schluss ist, empfindet sie dann auch weniger Lust. Aus dem Beuteschema des Mannes müssen die Weibchen ab vierzig so zwangsläufig herausfallen."
Also ehrlich gesagt. Für so unwahrscheinlich halte ich diese Theorie gar nicht ...
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Udo macht schlapp
© Bernd Weißbrod/DPA
"Sorry, Frauen": Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt
Weltfrauentag? Antidiskriminierungsgesetz? Unsinn. Udo Jürgens hat allen gezeigt, wo der Hammer hängt: Der alternde Mann braucht eine junge Frau, weil Frauen über 40 keine Lust mehr haben. Jetzt hat er alles zurückgenommen. Schade, findet Florian Güßgen.

Wieso schade? Darf sich denn auch ein Udo Jürgens nicht mal irren?
Nur weil Deine Frau keine Lust mehr auf Dich hat, heißt das doch noch lange nicht, daß es am Alter liegt.

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

Garfield, Thursday, 10.03.2005, 21:17 (vor 7589 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Sven am 09. März 2005 17:24:18:

Hallo Sven!

Tja, ich vermute mal, daß der gute Herr Jürgens auf einmal körbeweise Briefe von Frauen jenseits der 40 bekommen hat, in denen er wüst beschimpft wurde und in denen immer wieder die Aussage "und Ihre Platten kaufe ich nun auch nicht mehr" vorkam.

Und da wurde ihm plötzlich eiskalt bewußt, daß ein großer Teil seines Publikums aus eben diesen von ihm so geschmähten Frauen über 40 besteht und daß er einpacken kann, wenn die ihn in Zukunft zum großen Teil boykottieren. Der große Reibach ist mit deutschem Schlager ja schon lange nicht mehr zu machen, und da verkraftet man es eben nicht so leicht, wenn man einen großen Teil seiner wenigen Fans auch noch vergrault.

Und so sah er sich dann eben genötigt, kräftig zurück zu rudern.

Was ich daran interessant finde: Sonst heißt es doch immer, daß nur die Männer so sexgeil wären und überhaupt an gar nichts anderes denken würden. Wer das tatsächlich glaubt, sollte sich nun einmal die Frage stellen, wieso sich denn eigentlich so viele Frauen (und deshalb auch diverse Medien) über diese Aussagen von Udo Jürgens so echaufieren...

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Udo Jürgens eingeknickt - was Frauen wollen

Eugen Prinz, Thursday, 10.03.2005, 21:33 (vor 7589 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Garfield am 10. März 2005 19:17:12:

Was ich daran interessant finde: Sonst heißt es doch immer, daß nur die Männer so sexgeil wären und überhaupt an gar nichts anderes denken würden. Wer das tatsächlich glaubt, sollte sich nun einmal die Frage stellen, wieso sich denn eigentlich so viele Frauen (und deshalb auch diverse Medien) über diese Aussagen von Udo Jürgens so echaufieren...
Freundliche Grüße
von Garfield

Hallo Garfield,

ich denke, es hat mit Sex überhaupt nichts zu tun, wenn sich nun tausende von Frauen über vierzig bei Udo Jürgens beschweren. Bei jeder Gelegenheit kann man sie lamentieren hören, Frauen seien "aber auch" an Sex interessiert usw. Das kann uns doch am Allerwertesten vorbei gehen. Dafür können wir uns schließlich nichts kaufen. Oder schieben sie uns plötzlich einen Haufen Kohle zu, um DAS EINE von uns zu bekommen?

Nein. Die beschweren sich genauso, wenn man ihnen sagt, dass sie von Autos oder von Computern nichts verstehen. Das heißt noch lange nicht, dass sie ihre Autos oder Computer selbst reparieren wollen. Es heißt nur dies, dass sie bestimmen wollen, was über sie gesagt wird.

Eugen (Frauenversteher)

Re: Udo Jürgens und auch @ Eugen Prinz

Ruediger Rüdiger, Thursday, 10.03.2005, 22:23 (vor 7589 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Garfield am 10. März 2005 19:17:12:

Hallo Sven!
Tja, ich vermute mal, daß der gute Herr Jürgens auf einmal körbeweise Briefe von Frauen jenseits der 40 bekommen hat, in denen er wüst beschimpft wurde und in denen immer wieder die Aussage "und Ihre Platten kaufe ich nun auch nicht mehr" vorkam.
Und da wurde ihm plötzlich eiskalt bewußt, daß ein großer Teil seines Publikums aus eben diesen von ihm so geschmähten Frauen über 40 besteht und daß er einpacken kann, wenn die ihn in Zukunft zum großen Teil boykottieren. Der große Reibach ist mit deutschem Schlager ja schon lange nicht mehr zu machen,

Den grossen Reibach HAT er doch schon laengst gemacht! Der hat doch sein Schaefchen im Trockenen, hat seine (luxurioese) Rente schon laengst beisammen. Dass solche Leute dann IMMER NOCH schleimen und kriechen, obwohl sie's schon laengst nimmer noetig haetten, das verstehe ich nicht. Irgendwie muss es ihnen zur zweiten Natur geworden sein, sie koennen offenbar nicht mehr anders.

Gruss, Ruediger (z. Z. Sint Eustatius, niederlaend. Antillen)

@ Eugen Prinz: Hab grade im Archiv gewuehlt - echauffier Dich lieber nicht so, das schadet der Gesundheit ;-)

Re: Udo Jürgens und auch @ Eugen Prinz

Eugen Prinz, Thursday, 10.03.2005, 22:54 (vor 7589 Tagen) @ Ruediger Rüdiger

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens und auch @ Eugen Prinz von Ruediger Rüdiger am 10. März 2005 20:23:36:

@ Eugen Prinz: Hab grade im Archiv gewuehlt - echauffier Dich lieber nicht so, das schadet der Gesundheit ;-)

ja, hast völlig recht. Nimm einen planters punch auf die meine und bleib sauber, hihihi,

Eugen, cool wie ein Kabeljau

Re: Udo Jürgens und auch @ Eugen Prinz

Odin, Friday, 11.03.2005, 00:39 (vor 7589 Tagen) @ Ruediger Rüdiger

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens und auch @ Eugen Prinz von Ruediger Rüdiger am 10. März 2005 20:23:36:

Den grossen Reibach HAT er doch schon laengst gemacht! Der hat doch sein Schaefchen im Trockenen, hat seine (luxurioese) Rente schon laengst beisammen. Dass solche Leute dann IMMER NOCH schleimen und kriechen, obwohl sie's schon laengst nimmer noetig haetten, das verstehe ich nicht. Irgendwie muss es ihnen zur zweiten Natur geworden sein, sie koennen offenbar nicht mehr anders.

Wars nicht die Frau von Udo Jürgens, die vor einigen Monaten mit Schill herumgezogen ist? Oder verwechsle ich da was?

Das jedenfalls würde Udos Stimmung und Einstellungen gegenüber über 40jährige ein wenig erklären.

Re: Udo Jürgens und auch @ Eugen Prinz

Garfield, Friday, 11.03.2005, 14:20 (vor 7588 Tagen) @ Ruediger Rüdiger

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens und auch @ Eugen Prinz von Ruediger Rüdiger am 10. März 2005 20:23:36:

Hallo Rüdiger!

Hm, es ist aber bei diversen Promis so, daß sie trotz zeitweise sehr hohem Einkommen im Alter arm sterben. Wer viel Geld verdient, gibt nämlich auch viel aus. Und wenn Udo Jürgens tatsächlich mit wesentlich jüngeren Frauen schläft, dann dürfte ihn das auch einiges kosten...

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt

susu, Thursday, 10.03.2005, 21:36 (vor 7589 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von Sven am 09. März 2005 17:24:18:

"Bei der Frau ... Deren biologische Bestimmung liegt im Gebären. Und weil mit dem Gebären irgendwann, sagen wir mal so grob um die vierzig, Schluss ist, empfindet sie dann auch weniger Lust. Aus dem Beuteschema des Mannes müssen die Weibchen ab vierzig so zwangsläufig herausfallen."

Also ehrlich gesagt. Für so unwahrscheinlich halte ich diese Theorie gar nicht ...

Die Theorie ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Mumpitz.
1) "Deren biologische Bestimmung." Das mag zwar nur schlampig formuliert sein, klingt aber sehr nach Teleologie. Und die ist ein No-Go in der Evolutionsbiologie.
2) Kurzer Abriss der Evolution der Sexualität:
- frühe Formen vermittelten ausschließlich über chemische/andere somatische Marker ihre Paarungsbereitschaft. Sex war fast automatisch, wenn diese Marker einen Empfänger fanden. Auch jetzt gibt es Spezies bei denen das so funktioniert, insbesondere bei Insekten.
- andere Formen - und dazu zählt auch homo sapiens - haben Orgasmen. Orgasmen sind sehr erfolgreich, auch wenn Fortpflanzungsbereitschaft nicht mehr Kriterium für Sex ist. Warum? Orgasmen erhöhen insgesammt die Kopulationswahrscheinlichkeit enorm.
Die Frage wäre: Ist es wahrscheinlich, daß es zusätzliche Kontroller existieren, die dafür sorgen, daß primär Fortpflanzungsfähige Partner gesucht werden? Antwort: Nein. Jeder solche Kontroller vermindert die Fitness des Orgasmus-Modells.
3) Und das ist auch gut so, denn wenn dem nicht so wäre, dann würde kein Blow-Job mehr Spaß machen, Anal-Verkehr ebensowenig. Nicht mal mehr Wichsen wäre von Erfolg gekrönt.
4) Ich bin mir sicher, daß die Lebenserwartung von Menschen in der Steinzeit unter 40 lag...

susu (Wenn wir über die Zeispannen reden, 4000 Jahre Neuzeit, knapp 2 Millionen Steinzeit, über 200 Millionen Orgasmus. Was hat uns wohl am meisten geprägt?)

Re: Udo Jürgens eingeknickt ... vor der Macht des Geldes

Eugen Prinz, Thursday, 10.03.2005, 21:56 (vor 7589 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von susu am 10. März 2005 19:36:53:

Orgasmen sind sehr erfolgreich, auch wenn Fortpflanzungsbereitschaft nicht mehr Kriterium für Sex ist. Warum? Orgasmen erhöhen insgesammt die Kopulationswahrscheinlichkeit enorm.
Die Frage wäre: Ist es wahrscheinlich, daß es zusätzliche Kontroller existieren, die dafür sorgen, daß primär Fortpflanzungsfähige Partner gesucht werden? Antwort: Nein. Jeder solche Kontroller vermindert die Fitness des Orgasmus-Modells.[/i]

Da hast du etwas sehr wichtiges vergessen:

Auch Geld erhöht die Kopulationswahrscheinlichkeit enorm!

Der Orgasmus ist u.U. völlig entbehrlich. Geld macht auch geil. Da hast du deinen zusätzlichen Kontroller.

Bitte sehr, nichts zu danken.

Eugen (Frauenversteher)

Re: Udo Jürgens eingeknickt ... vor der Macht des Geldes

CnndrBrbr, Friday, 11.03.2005, 11:39 (vor 7588 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens eingeknickt ... vor der Macht des Geldes von Eugen Prinz am 10. März 2005 19:56:18:

Da hast du etwas sehr wichtiges vergessen:
Auch Geld erhöht die Kopulationswahrscheinlichkeit enorm!

Vor allem die Orgasmusvorspielwahrscheinlichkeit, aber auf keinen Fall die Kopulationsqualität.

Kein einzige Gegenargument...

Sven, Thursday, 10.03.2005, 22:02 (vor 7589 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Udo Jürgens ist vor der geballten Macht des Matriarchats eingeknickt von susu am 10. März 2005 19:36:53:

"Bei der Frau ... Deren biologische Bestimmung liegt im Gebären. Und weil mit dem Gebären irgendwann, sagen wir mal so grob um die vierzig, Schluss ist, empfindet sie dann auch weniger Lust. Aus dem Beuteschema des Mannes müssen die Weibchen ab vierzig so zwangsläufig herausfallen."
[quote]Also ehrlich gesagt. Für so unwahrscheinlich halte ich diese Theorie gar nicht ...
[/quote]

"Die Theorie ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Mumpitz."

KEIN ARGUMENT !

"1) "Deren biologische Bestimmung." Das mag zwar nur schlampig formuliert sein, klingt aber sehr nach Teleologie. Und die ist ein No-Go in der Evolutionsbiologie."

KEIN ARGUMENT !

"2) Kurzer Abriss der Evolution der Sexualität:

- frühe Formen vermittelten ausschließlich über chemische/andere somatische Marker ihre Paarungsbereitschaft. Sex war fast automatisch, wenn diese Marker einen Empfänger fanden. Auch jetzt gibt es Spezies bei denen das so funktioniert, insbesondere bei Insekten.
- andere Formen - und dazu zählt auch homo sapiens - haben Orgasmen. Orgasmen sind sehr erfolgreich, auch wenn Fortpflanzungsbereitschaft nicht mehr Kriterium für Sex ist. Warum? Orgasmen erhöhen insgesammt die Kopulationswahrscheinlichkeit enorm.
Die Frage wäre: Ist es wahrscheinlich, daß es zusätzliche Kontroller existieren, die dafür sorgen, daß primär Fortpflanzungsfähige Partner gesucht werden? Antwort: Nein. Jeder solche Kontroller vermindert die Fitness des Orgasmus-Modells.

KEIN ARGUMENT !

3) Und das ist auch gut so, denn wenn dem nicht so wäre, dann würde kein Blow-Job mehr Spaß machen, Anal-Verkehr ebensowenig. Nicht mal mehr Wichsen wäre von Erfolg gekrönt.

KEIN ARGUMENT !

4) Ich bin mir sicher, daß die Lebenserwartung von Menschen in der Steinzeit unter 40 lag...

KEIN ARGUMENT !

Wie wäre es, wenn du mal anfangen würdest, ARGUMENTE gegen die Theorie zu bringen.

UNGLAUBLICH !

Sven

Re: Kein einzige Gegenargument...

susu, Thursday, 10.03.2005, 22:54 (vor 7589 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Kein einzige Gegenargument... von Sven am 10. März 2005 20:02:33:

"1) "Deren biologische Bestimmung." Das mag zwar nur schlampig formuliert sein, klingt aber sehr nach Teleologie. Und die ist ein No-Go in der Evolutionsbiologie."
KEIN ARGUMENT !

Irgendwie schon, oder? Bzw. wenn Udo Jürgens eine physikalische Theorie mit Psi-Kräften vorgestellt hätte, oder Schamanismus zur Krebsvorsorge vorgeschlagen, da hätte sich auch jeder vor den Kopf gehauen, der ein wenig von Physik oder Medizin versteht. Problem: Die meisten Leute haben keine Ahnung von der Evolutionstheorie und daher fällt es niemandem auf, wenn da Müll erzählt wird. OK, wir sind selbst ein wenig daran Schuld, weil wir z.T. ähnlich schlampig formulieren.

"Die Frage wäre: Ist es wahrscheinlich, daß es zusätzliche Kontroller existieren, die dafür sorgen, daß primär Fortpflanzungsfähige Partner gesucht werden? Antwort: Nein. Jeder solche Kontroller vermindert die Fitness des Orgasmus-Modells."
KEIN ARGUMENT !

Kein Argument?! Nochmal: Ein Gen, daß salopp ausgedrückt sagt "Trau keiner über 40" wirkt sich negativ auf die Fortpflanzugsaussichten aus.

3) Und das ist auch gut so, denn wenn dem nicht so wäre, dann würde kein Blow-Job mehr Spaß machen, Anal-Verkehr ebensowenig. Nicht mal mehr Wichsen wäre von Erfolg gekrönt.
KEIN ARGUMENT !

Doch, weil dies Beispiele für andere non-Reproduktive Formen von Sexualität sind. Ich gehe mal stark davon aus, daß es doch deutlich häufiger zur Masturbation, als zum GV mit zeugungsunfähigen Frauen kommt.

Wie wäre es, wenn du mal anfangen würdest, ARGUMENTE gegen die Theorie zu bringen.
UNGLAUBLICH !

Ich habe einige Argumente genannt. Ich fasse zusammen: Die Hypothese wiederspricht der Theorie auf die sich sich bezieht, weil sie
a) Eine Teleologie einführt, die in der Evolutionstheorie strikt ausgeschlossen wird.
b) Ein "survival of the less fit" einführt, was ist evolutionsbiologisch daran, zu behaupten ein nachteiliges Merkmal habe sich auf die Dauer durchgesetzt?

Dazu kommt noch, daß die Hypothese auch Aussagen über andere non-reproduktive Sexualitäten macht, die noch klarer zu widerlegen sind als die These selbst (auch da reicht ein Blick auf die Anzahl von "Frauen über 50" Telefonsex-Werbungen um sich klar zu machen, daß es sogar Männer gibt, die da ihre Präferenz haben).

Und schließlich ist sehr wohl zu beachten, daß bis vor gar nicht allzulanger Zeit Frauen gar nicht bis zur Menopause überlebt haben. Evolution palnt nicht vorraus (wieder die Teleologie).

susu

Was der Mediziner dazu meint: ...

Sven, Friday, 11.03.2005, 22:33 (vor 7588 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Kein einzige Gegenargument... von susu am 10. März 2005 20:54:18:

"Nach der Menopause kommt es zu einem Hormonabfall. Libidostörungen nehmen bei älteren Frauen dramatisch zu."

NO comment!

Re: Kein einzige Gegenargument...

Scipio Africanus, Friday, 11.03.2005, 22:49 (vor 7588 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Kein einzige Gegenargument... von susu am 10. März 2005 20:54:18:

"Die Frage wäre: Ist es wahrscheinlich, daß es zusätzliche Kontroller existieren, die dafür sorgen, daß primär Fortpflanzungsfähige Partner gesucht werden? Antwort: Nein. Jeder solche Kontroller vermindert die Fitness des Orgasmus-Modells."<

Also susu, manchmal glaub ich, du lebst in einem Elfenbeinturm. Was soll ein Kontroller in diesem Zusammenhang sein ? Die Fitness des Orgasmumodells ?

KEIN ARGUMENT ![/i]
Kein Argument?! Nochmal: Ein Gen, daß salopp ausgedrückt sagt "Trau keiner über 40" wirkt sich negativ auf die Fortpflanzugsaussichten aus.<

Es ist doch eine Tatsache, dass die meisten Männer eine knackige 25-jährige einer 40-jährigen vorziehen, oder etwa nicht ?
Die Fortpflanzungsausichten : Früher war die Lebenserwartung deutlich geringer. Es macht also durchaus Sinn, evolutionsbiologisch betrachtet, wenn der Mann die ältere Dame links liegen lässt. Auch steigt das statistische Risiko von Fehlbildungen mit dem Alter der Frau.

3) Und das ist auch gut so, denn wenn dem nicht so wäre, dann würde kein Blow-Job mehr Spaß machen, Anal-Verkehr ebensowenig. Nicht mal mehr Wichsen wäre von Erfolg gekrönt.
Es gibt unterschiedlich starke Reize.

Doch, weil dies Beispiele für andere non-Reproduktive Formen von Sexualität sind. Ich gehe mal stark davon aus, daß es doch deutlich häufiger zur Masturbation, als zum GV mit zeugungsunfähigen Frauen kommt.
Masturbation ist eine Ersatzhandlung. Denk mal über deine Phantasien nach, wenn du aaaahmm, ja.

Ich habe einige Argumente genannt. Ich fasse zusammen: Die Hypothese wiederspricht der Theorie auf die sich sich bezieht, weil sie
a) Eine Teleologie einführt, die in der Evolutionstheorie strikt ausgeschlossen wird.<

Du schliesst von vornherein aus, dass deine Theorie falsch sein könnte. Das ist GLAUBE, nicht Wissenschaft, Pfarrer susu ! ;)

b) Ein "survival of the less fit" einführt, was ist evolutionsbiologisch daran, zu behaupten ein nachteiliges Merkmal habe sich auf die Dauer durchgesetzt?<

Nicht überzeugend, ich habe die Gründe bereits genannt.

Dazu kommt noch, daß die Hypothese auch Aussagen über andere non-reproduktive Sexualitäten macht, die noch klarer zu widerlegen sind als die These selbst (auch da reicht ein Blick auf die Anzahl von "Frauen über 50" Telefonsex-Werbungen um sich klar zu machen, daß es sogar Männer gibt, die da ihre Präferenz haben).<

Die werden AUSSTERBEN, wenn sie nur diese Präferenzen leben.

Und schließlich ist sehr wohl zu beachten, daß bis vor gar nicht allzulanger Zeit Frauen gar nicht bis zur Menopause überlebt haben. Evolution palnt nicht vorraus (wieder die Teleologie).
susu

Tja, genau was ich sage, nur komme ich zu anderen Schlüssen.

scipio

Re: Kein einzige Gegenargument...

Scipio Africanus, Friday, 11.03.2005, 23:25 (vor 7588 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Kein einzige Gegenargument... von Scipio Africanus am 11. März 2005 20:49:38:

Ich muss jetzt mal grundsätzlich zu deinen Theorien nachfragen.

Habe ich dich richtig verstanden, dass du sexuelle Präferenzen als nicht vererbbar verstehst ?
Deine Argumentation ist doch die folgende : Du siehst Menschen mit sexuellen Präferenzen, die scheinbar evolutionsbiologisch keinen Sinn ergeben, beispielsweise Geschlechtsverkehr mit einer gebärunfähigen Frau, oder homosexuelle Praktiken, Masturbation u.a, die nichts zur Zeugung beitragen.
Kurz gesagt : Ich empfehle dir, das Gödelsche Theorem als Hausaufgabe. Beachte insbesondere auch, von welchen Prämissen du ausgehst.
Die evolutionäre Entwicklung des Menschen ist die ANPASSUNG an die Anforderungen des Lebens. Diese Entwicklung ist nichts endgültiges, nichts fehlerloses, evolutionäre Fehlentwicklungen (im Sinne von survival of the fittest)führen zum Aussterben, beweisen somit gar nichts, sondern sind Teil der Entwicklung, die der Selektion bestehen müssen.
Auch Darwin solltest du nocheinmal lesen ! Insbesondere empfehle ich dir den Abschnitt, wo er auf einen Kritiker eingeht, der die Tatsche anführt, dass gemäss der Evolutionstheorie zeugungsunfähige Bienen eigentlich gar nicht existieren dürften.

Gruss scipio

Re: Kein einzige Gegenargument...

CnndrBrbr, Friday, 11.03.2005, 11:41 (vor 7588 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Kein einzige Gegenargument... von Sven am 10. März 2005 20:02:33:

KEIN ARGUMENT !

Stimmt, sondern eine Schlußfolgerung für die, die aufgrund der Hinweise nicht von selbst drauf kommen.

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