Re: Hitlers Volksstaat war eine Gefälligkeitsdiktatur
Als Antwort auf: Hitlers Volksstaat war eine Gefälligkeitsdiktatur von pumajäger am 11. März 2005 13:59:49:
Hallo Pumajäger!
Ja, es hatte schon seinen Sinn, daß viele Frauen die Nazis von Anfang an unterstützt haben und daß diverse Frauenverbände dann später mehr als willig in den nationalsozialistischen Frauenorganisationen aufgegangen sind.
Auch in anderen Punkten bekamen die Frauen in der NS-Zeit soviel Unterstützung wie nie zuvor. Nehmen wir nur mal den "Lebensborn": In billigen Romanchen werden heute wilde Märchen darüber verbreitet. Da wird dann beispielsweise behauptet, der Lebensborn wäre eine Einrichtung gewesen, in der Frauen zum Sex mit SS-Leuten gezwungen worden wären. Das ist Unsinn. Tatsächlich hatten Männer oft gar keinen Zutritt zu den Lebensborn-Einrichtungen. Das Ganze wurde ursprünglich zur Unterstützung von Müttern unehelicher Kinder eingerichtet. Vor allem in den Städten hatten die es damals oft noch relativ schwer, und da Hitler den Kampf gegen andere Rassen gern auch bei den Geburtenraten gewinnen wollte, wurde beschlossen, diese Frauen durch spezielle Heime, in denen sie heimlich uneheliche Kinder zur Welt bringen konnten, zu unterstützen. Die Kinder wuchsen dann üblicherweise in staatlichen Heimen auf und sollten dort im nationalsozialistischen Geist erzogen werden. Später, als es immer wieder zu sexuellen Kontakten zwischen deutschen Soldaten und einheimischen Frauen in den besetzten Gebieten kam, richtete man vor allem in den Gebieten mit "arischer" Bevölkerung solche Heime ein. Für die betroffenen Frauen war das günstig, obwohl manche sich nur sehr ungern von ihren Kindern trennten. Aber sie wurden durch ihre Beziehungen zu deutschen Soldaten sowieso schon als Soldatenflittchen oder sogar als Verräterinnen betrachtet. Wenn sie auch noch ein Kind von einem deutschen Soldaten aufgezogen hätten, wäre ihnen noch viel mehr Ablehnung entgegen gebracht worden. Manche schafften es auch, die Beziehung zu einem Deutschen zu verheimlichen, aber mit einem Kind wäre ihnen das schwer gefallen.
Zwar versuchten die Nazis, Frauen aus bestimmten Berufszweigen zu verdrängen. Z.B. sollten Frauen nicht Jura studieren. Der Krieg sorgte dann aber dafür, daß letztendlich doch in vielen Fächern Frauen die Mehrheit der Studenten stellten. Auch in naturwissenschaftlichen Fächern. Da manche Jungen-Abitur-Klassen geschlossen von der Schulbank zum Militärdienst einrückten, war das auch kein Wunder.
Nach dem Krieg, als viele Männer tot oder noch jahrelang in Gefangenschaft waren, hätten die Frauen diesen großen Bildungsvorsprung nutzen können. Haben sie aber nicht. Denn ein Leben als Hausfrau war damals zwar noch arbeitsreicher als heute, wurde aber trotzdem offensichtlich von vielen Frauen als angenehmer empfunden.
Freundliche Grüße
von Garfield
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pumajäger,
11.03.2005, 15:59
- Re: Hitlers Volksstaat war eine Gefälligkeitsdiktatur -
Garfield,
11.03.2005, 17:56
- Re: Hitlers Volksstaat war eine Gefälligkeitsdiktatur -
Peter,
11.03.2005, 18:09
- Re: Hitlers Volksstaat war eine Gefälligkeitsdiktatur - pumajäger, 12.03.2005, 15:29
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Peter,
11.03.2005, 18:09
- Re: Hitlers Volksstaat war eine Gefälligkeitsdiktatur - Karl52, 12.03.2005, 17:51
- Re: Hitlers Volksstaat war eine Gefälligkeitsdiktatur -
Garfield,
11.03.2005, 17:56