Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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FDP - Lenke: Männern zur Chancengleichheit verhelfen

Odin, Saturday, 12.03.2005, 03:19 (vor 7588 Tagen)

FDP - Lenke: Männern zur Chancengleichheit verhelfen

Meldung der Bundestagsfraktion:

BERLIN. Anlässlich des heutigen internationalen Frauentages erklärt die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Ina Lenke:

Von der Chancengleichheit von Männern und Frauen sind wir in vielen Lebensbereichen noch weit entfernt. Allerdings hilft es nicht, immer nur bei Frauen nach fehlender Gleichberechtigung zu suchen: Auch Männer sind in ihrer Lebensgestaltung nur theoretisch gleichberechtigt, stecken praktisch aber infolge traditioneller Denk- und Lebensmuster in alten Rollen fest. Vor allem gilt dies für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vätern, die Elternzeit in Anspruch nehmen, wird beruflicher Ehrgeiz und Zielstrebigkeit im Beruf abgesprochen.

Väter, die ihren kleinen Kindern viel Zeit widmen, gewinnen oftmals Sympathie, aber selten Respekt. Nicht nur Frauen, sondern vermehrt auch Väter suchen eine Verbindung von Karriere und geglücktem Privatleben. Die Rolle des klassischen Ernährers von Frau und Kind wird den gesellschaftlichen Realitäten und der heutigen Lebensplanung der Bürgerinnen und Bürger immer weniger gerecht. Frauen und Männer wünschen gesellschaftliche, berufliche und familiäre Teilhabe und suchen nach Wegen der Vereinbarkeit dieser Ziele.

Auch für Männer müssen deshalb die Chancen verbessert werden, sich trotz Karriere intensiver ihrer Familie widmen zu können. Der Elternzeit nehmende Vater muss Normalität werden, damit junge Frauen im Erwerbsleben von Arbeitgebern nicht automatisch als kommende Mütter und ausfallende Arbeitskraft betrachtet werden. Um diese Ziele zu erreichen ist ein Mentalitätswechsel nötig:

Nur wenn die Familienarbeit von Männern gleichermaßen anerkannt wird wie die der Frauen, haben Frauen im Erwerbsleben gleiche Chancen. Das Modell der Einverdiener-Familie darf nicht zum Dogma erklärt werden: Es ist wirtschaftlich unsicher und verhindert die Teilhabe des Partners am Erwerbsleben.


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