Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Es ist Krieg, aber keiner geht hin!

Friedwilli, Saturday, 12.03.2005, 19:43 (vor 7587 Tagen)

Ihr erinnert euch noch an meinen Brief an Köhler. An dem Tag als ich seine Antwort bekam, rief ich alle Parteien in meinem örtlichen Rathaus an und sprach über diesen Brief. Die ca. 55 jährige Damen der CDU war sehr freundlich, ja sogar angetan von der Idee die Wehrpflicht abzuschaffen. Auch meine Anregung, ein komunales Forum einzurichten, fand Sie sehr gut. Dieses erste Telefonat dauerte ca. 30 Minuten und wir sprachen eben über den Geschlechterkrieg und ich bekam ausnahmslos Zustimmung von Ihr. Am Schluß versprach Sie mir, dem "Chef" alles mitzuteilen und sich zu melden. Eine Woche später rief ich Sie wieder an. Sofort merkte ich, das die gute Stimmung etwas getrübt war, ohne einen Grund ausmachen zu können. Sie sagte, der Chef habe geschrieben, das Telefonat war dann auch gleich beendet. Heute lese ich die Antwort des Chefs.

Sehr geehrter Herr Friedwilli,

vielen Dank für die Überlassung Ihrer Korrospondenz mit dem Herrn Bundespräsidenten bezüglich der Wehrdienstpflicht füt junge Männer
Ich teile die Auffasung zu Thema, die Ihnen im Auftrage des Bundespräsidenten erteilt wurde.
Ich bedaure Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.

Mit freu……...

Der "CHEF" stand schon bei den letzten Wahlen vor meiner Tür und ich sagte Ihm nur kurz, Ihn würde ich auf keinen Fall wählen.
Ich nenn Ihn den Dicken, (Kohl, nur 25 cm kleiner) und würde Ihn jetzt gern aus dem Sessel helfen. Er wagt es also, Unrecht mit dem Gesetz zu rechtfertigen? Er fühlt sich sicher? Was wäre, wenn im kommenden Wahlkampf ständig Männerrechtler neben Ihm stehen? Machen wir also eine Partei auf und üben schon mal auf kleinster städtischer Ebene. Stimmen gibt es für uns nicht, aber wir können die Stimmen verteilen. Wer uns am wenigsten entgegenkommt wird plattgemacht. Vorher kündigen wir Angela aber noch an, wie wir Ihren Dicken wegfegen werden, wenn Sie Ihn nicht umstimmt, Köhler am besten gleich mit. Warum sollte es in einer Kleinstadt nicht möglich sein, einer Partei 10% der Stimmen abzunehmen. Die Kräfte in der CDU, die aufgrund von Machthunger weiter schweigen wollen, wären gewarnt, durch eine solche gut durchgedachte Aktion.

Friedwilli der Argumentationsterorrist

Re: Es ist Krieg, aber keiner geht hin!

pumajäger, Monday, 14.03.2005, 14:32 (vor 7585 Tagen) @ Friedwilli

Als Antwort auf: Es ist Krieg, aber keiner geht hin! von Friedwilli am 12. März 2005 17:43:39:

Moi Friedwilli

"Machen wir also eine Partei auf..."

Das Gegenstück zur Femipartei wie in Schweden?
Manchmal ist mir auch danach, aber im Endeffekt dient es unser Sache eher nicht. Persönlich habe ich eine Abneigung gegen allzu grosse Organisation, hingegen bin ich für "Projekte" offen, so weit ich einen Sinn darin sehe.


"Stimmen gibt es für uns nicht, aber wir können die Stimmen verteilen. Wer uns am wenigsten entgegenkommt wird plattgemacht."

Hört sich nach Politik "Der verbrannten Erde" an. Lässt sich wohl zu beginn nicht vermeiden, Hauptsache man(n) bekommt dann die Kurve.

Der mit dem Puma tanzt

Re: Es ist Krieg, aber keiner geht hin!

Friedwilli, Monday, 14.03.2005, 23:39 (vor 7585 Tagen) @ pumajäger

Als Antwort auf: Re: Es ist Krieg, aber keiner geht hin! von pumajäger am 14. März 2005 12:32:54:

Moi Friedwilli
"Machen wir also eine Partei auf..."
Das Gegenstück zur Femipartei wie in Schweden?
Manchmal ist mir auch danach, aber im Endeffekt dient es unser Sache eher nicht. Persönlich habe ich eine Abneigung gegen allzu grosse Organisation, hingegen bin ich für "Projekte" offen, so weit ich einen Sinn darin sehe.
"Stimmen gibt es für uns nicht, aber wir können die Stimmen verteilen. Wer uns am wenigsten entgegenkommt wird plattgemacht."
Hört sich nach Politik "Der verbrannten Erde" an. Lässt sich wohl zu beginn nicht vermeiden, Hauptsache man(n) bekommt dann die Kurve.
Der mit dem Puma tanzt

Es läßt sich nicht vermeiden und deshalb spreche ich es so klar aus.
Es muß eine Art Pilotprojekt her, daß einen eine mächtigen Knall macht.
Eine Kleinstadt ist überschaubar und wenn es uns gelänge, die kleinen und großen Lügen darzustellen, mit denen eine Partei Politik macht, könnte man dieser im Wahlkapf schwer schaden. Nichts bewegt die Gemüter mehr, wie der Verlust von Wählerstimmen und was einmal gelan, könnte überall Schule machen. Ich habe genug Telefonate geführt, um Vertrauen in die Menschen zu haben, die nicht als Partei oder sonstige Systemknechte Ihr Dasein fristen. Mein eigentliches Ziel ist die Meinungsfreiheit, über Männerrechte bräuchten wir dann kaum zu reden. Wenn es um Meinungsfreiheit geht, mag es so scheinen, daß die Wähler vieles nicht so genau nehmen, sich mit der Lüge arangieren. Jeder aber versteht wie gefährlich Parteien werden, denen keine echte Opposition gegenübersteht und hier sind die Menschen sensibel. Viele Wähler die nicht aus dem hohlen Bauch heraus wählen, könnten bereit sein die "Strafmaßnahme" zu unterstützten die sich gegen eine Partei richtet die Recht beugt.
Mit unserer Argumentation können wir ruhig und gelassen auftreten, knallen soll es in den Köpfen der Wähler.
Der mit den Knalltüten tanzt

Re: Es ist Krieg, aber keiner geht hin!

Scipio Africanus, Tuesday, 15.03.2005, 00:15 (vor 7585 Tagen) @ Friedwilli

Als Antwort auf: Re: Es ist Krieg, aber keiner geht hin! von Friedwilli am 14. März 2005 21:39:14:

Ich sehe das Ehe - und Scheidungsrecht als das "piece de resistance". Vor allem die Diskussion um den Vaterschaftstest und damit das recht des gesetzlichen Vaters auf Feststellung der biologischen Vaterschaft ist der Katalysator, der Männeranliegen zum Durchbruch verhilft und längerfristig zu einem Austausch der Leitbilder führen kann.
Besonders wichtig im gesellschaftspolitischen Diskurs :

- die Demontage des weiblichen Heiligenscheins
- die Zurückweisung der weiblichen Verantwortungsverschiebung auf den Mann
- die Verneinung der besonderen Schutzbedürftigkeit der Frau
- Männer und Kinder anstatt frauenundkinder als primäre Assoziation, wenn von Kindern die Rede ist
- In der Hitparade ist der Titel "Frauen sind Schweine" auf Platz eins. Und alle trällern mit und finden nichts dabei. Dann werde ich ins Frauenforum wechseln und die Rechte der Frauen verteidigen, aber nicht vorher.

scipio

powered by my little forum