ApothekerInnen
Hallo allerseits!
Der SPIEGEL bringt in seiner neuesten Ausgabe auf S. 17, Rubrik "Panorama", einen Kurzbericht des Inhalts, daß die Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jungend, Renate Schmidt (SPD), den bekannten Hinweis auf Beipackzetteln
"Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker".
politisch korrekt machen will:
"Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage, holen Sie ärztlichen Rat ein und fragen Sie Ihre Apothekerin oder Ihren Apotheker".[/b]
DIE SPIEGELINE hierzu:
"Da es sich bei dieser Formulierung, die das Frauenministerium mit der Gesellschaft für deutsche Sprache abgestimmt hat, um eine Pflichttextregelung handelt, muß das Heilmittelwerbegesezt geändert werden. Der entsprechende Gesetzentwurf soll im April das Kabinett beschäftigen. Arzneifirmen und Werbewirtschaft gefällt der neue Text indes überhaupt nicht. Der Warneffekt gehe verloren, wenn der Satz noch länger werde. Sie fürchten zudem, Drogistinnen und Drogisten könnten nun ebenfalls verlangen, erwähnt zu werden."
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Hierzu folgende Feststellungen bzw. Fragen:
1) Schmidts Renate gehört in die Klapsmühle.
2) Das gesamte Kabinett gehört in die Klapsmühle, weil die Familien-SchmidtIn (Renate) zu einer Frage Stellung nimmt, für die eigentlich die Gesundheits-SchmidtIn (Ulla) zuständig wäre. Die kennen im Kabinett nicht mal mehr ihre Ressortverteilung.
3) Als Übersetzer bin ich tief erschüttert, welch neuerlichen Tiefpunkt (nach der Rechtschreib-Deformation) die Gesellschaft für deutsche Sprache erreicht hat.
4) Wenn die Regierung beim Schaffen von Rahmenbedingungen für die Entstehung von Arbeitsplätzen so kreativ wäre, wie beim Schaffen von Selbstbeschäftigungsmaßnahmen durch irrenhausreife Gesetzentwürfe, dann stünde Deutschland glänzend da.
5) Polen ist noch nicht verloren, aber Deutschland allemal.
Gruß
Ekki