Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Hamstern für die Ehe - oder eher die Scheidung

Silvain, Thursday, 17.03.2005, 20:12 (vor 7582 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Hamstern für die Ehe - oder eher die Scheidung von Fragezeichen am 17. März 2005 18:03:25:

Wer verachtet denn geschiedene Männer?
Wer würde sie, nur weil sie geschieden sind, nicht mehr mögen oder ernst nehmen?

Da du ja so gerne sinnentleerte Fragen stellst, wende dich doch einfach an einige Männer und Frauen, die bereits geschieden sind und frage sie ob sie der Ansicht sind, von der Gesellschaft anders bzw. schlechter behandelt zu werden.

Finden geschiedene Männer keine Partnerinnen mehr, weil sie wegen des Status "geschieden" verachtet werden - oder hat das vielleicht teilweise auch mit der Furcht vor Kindern und vor der Ex und vor der finanziellen Lage als "Next" zu tun?

Es dürfte den betroffenen Männern herzlich egal sein, ob sie als "Second Hand Mann" bezeichnet werden ob der Tatsache, dass ihre erste Ehe in die Brüche ging und sie als "Versager" stilisiert werden oder ob der Tatsache, dass sie aufgrund jener Ehe Zahlungsverpflichtungen haben, auf die sich eine "Next" nicht einlassen will. Das Ergebnis ist nämlich das Gleiche.

Ebenso wird es eine Alleinerziehende wenig interessieren, ob Männer sie meiden, weil sie ein Kind hat und damit ihre Zeit dem "Next" nicht völlig widmen kann oder ob es daran liegt, dass diese Männer der Ansicht sind, wenn sie ihre erste Ehe schon nicht hinbekommen hat, dann wird sie eine zweite auch nicht hinbekommen und sei beziehungsunfähig. Das Ergebnis ist nämlich auch hier das Gleiche.

Mit anderen Worten: Wird hier eine Diskiminierung konstruiert, die gar nicht wirklich existiert?

Wenn ein Mensch wegen eines bestimmten Umstandes gemieden oder negativ behandelt wird, kann man sicherlich davon sprechen, dass er wegen dieses Umstandes diskriminiert wird. Der Grund dafür ist relativ zweitrangig. Zwar muss auch hier Ursache und Wirkung beachtet werden, aber für die Betroffenen ist nur die Wirkung von Interesse und nicht die Ursache.

Gruß,
Silvain


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