Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Krischan, Friday, 18.03.2005, 13:51 (vor 7581 Tagen)

In diesem Forum wurde von einer Teilnehmerin die Frage aufgeworfen, wo das Umdenken der Männer bleibt.
Selbstverständlich hat diese Teilnehmerin keinerlei Anregung gebracht, wie sie sich dieses Umdenken wünscht – sprich: wie sie die Männer haben will - und an eben diesem Punkt möchte ich schon den ersten Ansatz vorbringen, inwiefern ein Umdenken der Männer wünschenswert sei:

1)Dein Leben gehört dir! Sei wie du bist und richte dich nicht nach den Anderen, denn außer dir fühlt sich niemand unwohl in einer Rolle, die dir nicht paßt. Folglich ist es deine Entscheidung, was du aus deinem Leben machst. Niemand hat das Recht dir vorzuschreiben, wie du zu sein hast. Es ist Zeit, endlich umzudenken und aufzuhören, ständig anderen, vor allem den Frauen, alles Recht machen zu wollen. Es ist so sicher, wie das Amen in der Kirche: Hast du es geschafft, die eine zufrieden zu stellen, kommt eine andere, und hat genau diesen Punkt zu bemäkeln.

2)Raus aus der Versorgerfalle: Viel zu lange haben sich Männer in die Rolle des Versorgers drängen lassen. Umdenken: Es ist nicht unsere Pflicht, andere zu versorgen. Das Geschwätz der Nachbarn kann nerven, aber im Vergleich zum Herzinfarkt vor dem Rentenalter oder zu lebenslanger Unterhaltszahlungen, weil es wegen des Stresses im Bett nicht mehr läuft ist dieses Geschwätz geradezu angenehm. Auch hier gilt wie oben, daß immer von jemandem gemeckert wird: Entweder bist du faul oder du hälst die Frau in finanzieller Abhängigkeit. Die Wahl ist aber nicht die zwischen Pest und Cholera: Der Faule lebt nicht nur länger sondern auch angenehmer. (Und ganz nebenbei hilft er der Frau bei der Emanzipation, selbst wenn sie es vielleicht gar nicht will.) Die männliche Pflicht, zu versorgen ist eine längst überholte Unsitte, die uns als ehrenhafte, männliche Tugend verkauft werden sollte. So wie es als uns ehrenhftes Heldentum verkauft wird, in einer Uniform auf andere Menschen zu schießen.

3) Nein ist Grund genug. Du hast das Recht, ein Anliegen abzuschlagen, ohne es zu begründen. Hast du auf etwas keine Lust, so ist das Grund genug, es nicht zu tun. Es ist ohnehin egal, womit du deine Entscheidung rechtfertigst, sie wird ohnehin nicht gelten.

4)Verantwortung trägst du für dich selbst. Und sonst für niemanden. Eine der großen Errungenschaften der Emanzipation ist die Befreiung der Frau aus der Unmündigkeit dem Mann gegenüber. Es ist Zeit, umzudenken und ihnen die Veranwortung für ihr Leben zu geben. Auch wenn die meisten es nicht wollen, weil es leichter ist, andere verantwortlich zu machen, wenn die Karre im Dreck steckt. Es ist nicht unsere Pflicht, anderen die Entscheidung abzunehmen. Im Gegenteil. Punkt 1) konsequent weitergeführt haben wir nicht mal das Recht dazu. Ich verzichte gerne darauf.

Weitere Vorschläge? Wie sollten Männer umdenken? Puntkt 1 zum Trotze, dürfen auch Feministinnen sich einbringen. Und ob ich mich danach richte, entscheide ich.

Gruß,
Krischan

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Xenia, Friday, 18.03.2005, 13:57 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 11:51:29:

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass ich diesen beitrag nicht geschrieben habe.

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Wodan, Friday, 18.03.2005, 14:06 (vor 7581 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Xenia am 18. März 2005 11:57:05:

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass ich diesen beitrag nicht geschrieben habe.

Ist doch wurscht; die Frage ist gut!
Wodan

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Chris, Friday, 18.03.2005, 16:24 (vor 7581 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Xenia am 18. März 2005 11:57:05:

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass ich diesen beitrag nicht geschrieben habe.

Interessiert doch keinen.
Hier für dich <*))==<<

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Krischan, Friday, 18.03.2005, 17:54 (vor 7581 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Xenia am 18. März 2005 11:57:05:

Oh, pardon, wenn Du an der dortigen Stelle darauf hingewiesen hättest, hätte ich es gewußt. nixfürungut, Krischan

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Xenia, Friday, 18.03.2005, 21:58 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 15:54:33:

Ich habe hier drauf hingewiesen:

index.php?id=46518

ich hielt es für unnötig das Forum mit acht postings in denen nur drinsteht: war ich nich, zuzuuspammen

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Krischan, Saturday, 19.03.2005, 21:10 (vor 7580 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Xenia am 18. März 2005 19:58:54:

Ich habe hier drauf hingewiesen:
index.php?id=46518
ich hielt es für unnötig das Forum mit acht postings in denen nur drinsteht: war ich nich, zuzuuspammen

Nun ja, das Fake war einfach nicht als solches zu erkennen.

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Xenia, Sunday, 20.03.2005, 00:00 (vor 7580 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 19. März 2005 19:10:22:

Merchwürzig, Ralf hat das erkannt *wunder über wunder*

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Xenia, Sunday, 20.03.2005, 01:23 (vor 7580 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Xenia am 19. März 2005 22:00:43:

hör auf, mich zu kopieren.

Verdammt noch mal!

Xenia

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Nikos, Sunday, 20.03.2005, 01:37 (vor 7580 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Xenia am 19. März 2005 23:23:53:

hör auf, mich zu kopieren.
Verdammt noch mal!<

Im Matriarchat waere das nicht passiert!

Nikos

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Krischan, Sunday, 20.03.2005, 12:51 (vor 7579 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Nikos am 19. März 2005 23:37:41:

hör auf, mich zu kopieren.
Verdammt noch mal!<

Im Matriarchat waere das nicht passiert!
Nikos

Stimmt. Es sei denn, eine Frau hätte es in einem Konsens-Beschluss entschieden, bei dem die Männer nur Übermittler der Entscheidung sind.

Krischan

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Krischan, Sunday, 20.03.2005, 12:50 (vor 7579 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Xenia am 19. März 2005 23:23:53:

Der vor dir war jetzt gefaked. Merkwürzig ist kein Original-Xenia-Ausdruck
:D

Kr.

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Xenia, Sunday, 20.03.2005, 22:04 (vor 7579 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 20. März 2005 10:50:14:

Es wäre alles einfacher, wenn Faker gelöscht würden... Merkwürzich ist sehr wohl ein Xenia-Ausdruck, man sieht wie schlecht du informiert bist.

Xenia

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Krischan, Sunday, 20.03.2005, 23:50 (vor 7579 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Xenia am 20. März 2005 20:04:12:

Es wäre alles einfacher, wenn Faker gelöscht würden... Merkwürzich ist sehr wohl ein Xenia-Ausdruck, man sieht wie schlecht du informiert bist.
Xenia

Also bist du das jetzt oder doch nicht?

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Xenia, Sunday, 20.03.2005, 23:52 (vor 7579 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 20. März 2005 21:50:13:

Ich bin es, aber du wirst es genau wissen, wenn der fakerbeitrag (hofentlich) gelöscht wurde. außerdem siehst mich getz im chat, dann weißte, dass ich da bin.

xenia

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

xenia, Sunday, 20.03.2005, 22:02 (vor 7579 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Xenia am 19. März 2005 23:23:53:

Gleichfalls *gähn*

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Chris, Friday, 18.03.2005, 14:24 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 11:51:29:

Hallo Krischan,

Das Umdenken der Männer hat bereits begonnen.
Bei mir zumindest.
Ich lebe bereits nach den von dir aufgeführten Punkten.
Zugegeben, manchmal muss ich sie mir selber vor die Nase halten da die "Versuchung" es anders/falsch zu machen gross ist.

Je öfter den Männer die von dir genannten Punkte gezeigt werden umso schneller erfolgt das Umdenken allgemein.
Leider wird dass weder von den Medien nch von der Politik gemacht/gewollt.
Wo kommen wir den hin wenn der Mann sich nicht mehr für alles verantwortlich/schuldig fühlt, alles und alle finanziert usw. ?
Dass will die Femi-Politik bestimmt nicht.

Deswegen müssen wir es machen.Mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln und wenn es nur im privaten Freundeskreis ist.

Einen Gruß an allen Mitkämpfer hier !

Chris der es kaum erwarten kann Feierabend zu haben da es 20 °C hat :-)

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

blendlampe, Friday, 18.03.2005, 15:02 (vor 7581 Tagen) @ Chris

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Chris am 18. März 2005 12:24:48:

Das Umdenken der Männer hat bereits begonnen.
Bei mir zumindest.

Da gibts einige. Aber immer noch viel zu wenig. Ich kümmere mich uns Kleinkind und verdiene ein bisschen nebenbei, Partnerin arbeitet voll. Gar nicht so schlecht, dieses Leben. In der Verwandtschaft bin ich im weiten Umkreis der einzige, der auf die Versorgerrolle pfeift, da kann ich argumentieren wie ich will.

Ablehnen, wozu man keine Lust hat bringt vor allem mal schlechte Publicity. Ohne dickes Fell nicht zu machen.

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Krischan, Friday, 18.03.2005, 17:59 (vor 7581 Tagen) @ blendlampe

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von blendlampe am 18. März 2005 13:02:17:

Da gibts einige. Aber immer noch viel zu wenig. Ich kümmere mich uns Kleinkind und verdiene ein bisschen nebenbei, Partnerin arbeitet voll. Gar nicht so schlecht, dieses Leben.

*g* Du müsstest doch eigentlich der Traum jeder Emanze sein. Ein Vater, der seine Vaterrolle ernst nimmt. Wie kommt es bloß, daß du doch nicht von ihnen geliebt wirst?

In der Verwandtschaft bin ich im weiten Umkreis der einzige, der auf die Versorgerrolle pfeift, da kann ich argumentieren wie ich will.

Brauchst du auch nicht. Nicht wollen ist Grund genug. Ich fühle mich bestätigt - Kein Grund wird anerkannt.

Ablehnen, wozu man keine Lust hat bringt vor allem mal schlechte Publicity. Ohne dickes Fell nicht zu machen.

Das ist in der Tat wahr. Aber mitmachen ist nur scheinbar der angenehmere Weg. Langfristig schlägt er stärker aufs Gemüt, weil du dich selbst dabei verleugnest und du andere für wichtiger erachtest als dich selbst.

Krischan

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

blendlampe, Friday, 18.03.2005, 19:16 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 15:59:17:

*g* Du müsstest doch eigentlich der Traum jeder Emanze sein. Ein Vater, der seine Vaterrolle ernst nimmt. Wie kommt es bloß, daß du doch nicht von ihnen geliebt wirst?

Die Damen wollen gerne, kommen aber selbst nicht zurecht mit ihren eigenen Wünschen. Mein erstes Kind hab ich dummerweise mit so einer produziert. Sechs Jahre Beziehung. Sie fand es klasse, dass ich nicht an Rollenvorbildern geklebt bin und genoss so einiges, das ihr daraus erwuchs. Mein Fehler, ihr das auch noch zu glauben. Plötzlich war es nicht mehr recht, Madame wollte eine "klassische Familie", traute sich aber nicht das klar zu sagen. Klar, der starke Widerspruch ist sogar ihr aufgefallen. Als sie das nicht bekam, schlug alles auf einen Schlag in brennenden Hass um. Das Kind bekam ich fast zwei Jahre lang nicht zu sehen, obwohl ich es ab Geburt gleichwertig mitbetreut habe. Sie gedachte, den Unterhalt zu maximieren und alles andere auszulöschen. Denkt sie immer noch.

Das ist in der Tat wahr. Aber mitmachen ist nur scheinbar der angenehmere Weg. Langfristig schlägt er stärker aufs Gemüt, weil du dich selbst dabei verleugnest und du andere für wichtiger erachtest als dich selbst.

Allmählich glaube ich, dass die männliche midlife crisis der "Angepassten" genau das ist. Wenn Partnschaften älter werden, Kinder grösser, merkt man wie saudumm man sich in einer Karriere- oder Arbeitsmühle hat einspannen lassen hat, während das Leben an einemn vorbei geht. Die Früchte ernten immer die anderen. Dann merkt man auch, dass man nicht mehr rauskommt. Trennung und Scheidung würden Rückfall auf Sozialhilfeniveau bedeuten bei verstärkter Arbeitssklaverei.

@blendlampe - Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Ekki, Friday, 18.03.2005, 21:40 (vor 7581 Tagen) @ blendlampe

Als Antwort auf: Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von blendlampe am 18. März 2005 17:16:44:

Hallo Blendlampe,

Allmählich glaube ich, dass die männliche midlife crisis der "Angepassten" genau das ist. Wenn Partnschaften älter werden, Kinder grösser, merkt man wie saudumm man sich in einer Karriere- oder Arbeitsmühle hat einspannen lassen hat, während das Leben an einemn vorbei geht. Die Früchte ernten immer die anderen. Dann merkt man auch, dass man nicht mehr rauskommt. Trennung und Scheidung würden Rückfall auf Sozialhilfeniveau bedeuten bei verstärkter Arbeitssklaverei.

Seh' ich genauso.

Das Irre ist nur:

Selbst die Ehemänner in dieser Situation stellen sich an wie die Blöden, wenn jemand anders an ihre - längst nicht mehr begehrte - Ehefrau ran will.

Logisch wohl nicht - vielleicht aber psycho-logisch:

Der Nebenbuhler erinnert mich schmerzlich daran, was ich einmal gehabt habe, und da werd' ich halt zum Hirsch.

Trotzdem *kopfschüttel*

Ekki

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Peaceful Warrior, Friday, 18.03.2005, 14:47 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 11:51:29:

In diesem Forum wurde von einer Teilnehmerin die Frage aufgeworfen, wo das Umdenken der Männer bleibt.
Selbstverständlich hat diese Teilnehmerin keinerlei Anregung gebracht, wie sie sich dieses Umdenken wünscht – sprich: wie sie die Männer haben will - und an eben diesem Punkt möchte ich schon den ersten Ansatz vorbringen, inwiefern ein Umdenken der Männer wünschenswert sei:
1)Dein Leben gehört dir! Sei wie du bist und richte dich nicht nach den Anderen, denn außer dir fühlt sich niemand unwohl in einer Rolle, die dir nicht paßt. Folglich ist es deine Entscheidung, was du aus deinem Leben machst. Niemand hat das Recht dir vorzuschreiben, wie du zu sein hast. Es ist Zeit, endlich umzudenken und aufzuhören, ständig anderen, vor allem den Frauen, alles Recht machen zu wollen. Es ist so sicher, wie das Amen in der Kirche: Hast du es geschafft, die eine zufrieden zu stellen, kommt eine andere, und hat genau diesen Punkt zu bemäkeln.
2)Raus aus der Versorgerfalle: Viel zu lange haben sich Männer in die Rolle des Versorgers drängen lassen. Umdenken: Es ist nicht unsere Pflicht, andere zu versorgen. Das Geschwätz der Nachbarn kann nerven, aber im Vergleich zum Herzinfarkt vor dem Rentenalter oder zu lebenslanger Unterhaltszahlungen, weil es wegen des Stresses im Bett nicht mehr läuft ist dieses Geschwätz geradezu angenehm. Auch hier gilt wie oben, daß immer von jemandem gemeckert wird: Entweder bist du faul oder du hälst die Frau in finanzieller Abhängigkeit. Die Wahl ist aber nicht die zwischen Pest und Cholera: Der Faule lebt nicht nur länger sondern auch angenehmer. (Und ganz nebenbei hilft er der Frau bei der Emanzipation, selbst wenn sie es vielleicht gar nicht will.) Die männliche Pflicht, zu versorgen ist eine längst überholte Unsitte, die uns als ehrenhafte, männliche Tugend verkauft werden sollte. So wie es als uns ehrenhftes Heldentum verkauft wird, in einer Uniform auf andere Menschen zu schießen.
3) Nein ist Grund genug. Du hast das Recht, ein Anliegen abzuschlagen, ohne es zu begründen. Hast du auf etwas keine Lust, so ist das Grund genug, es nicht zu tun. Es ist ohnehin egal, womit du deine Entscheidung rechtfertigst, sie wird ohnehin nicht gelten.
4)Verantwortung trägst du für dich selbst. Und sonst für niemanden. Eine der großen Errungenschaften der Emanzipation ist die Befreiung der Frau aus der Unmündigkeit dem Mann gegenüber. Es ist Zeit, umzudenken und ihnen die Veranwortung für ihr Leben zu geben. Auch wenn die meisten es nicht wollen, weil es leichter ist, andere verantwortlich zu machen, wenn die Karre im Dreck steckt. Es ist nicht unsere Pflicht, anderen die Entscheidung abzunehmen. Im Gegenteil. Punkt 1) konsequent weitergeführt haben wir nicht mal das Recht dazu. Ich verzichte gerne darauf.
Weitere Vorschläge? Wie sollten Männer umdenken? Puntkt 1 zum Trotze, dürfen auch Feministinnen sich einbringen. Und ob ich mich danach richte, entscheide ich.
Gruß,
Krischan

Krishan, du sprichts mir Wort für Wort aus der Seele !

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Nikos, Friday, 18.03.2005, 15:00 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 11:51:29:

Hey Krischan!

Genial, deine Auflistung! Du sprichst mir direkt aus der Seele!

Thanks.

Nikos

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Odin, Friday, 18.03.2005, 15:40 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 11:51:29:

Auch von mir Glückwunsch!
Eine Aufzählung, die man sich an den Spiegel hängen kann.

Besonders Frauen gegenüber ist es Zeit, ihnen die Krücken wegzuschlagen, damit sie endlich laufen lernen.

Re: Wo bleibt das Umdenken der Männer?

Chris, Friday, 18.03.2005, 16:13 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 11:51:29:

Ich habe mir die 4 Punkte ausgedruckt und nun hängen sie an mein Arbeitsplatz.
Wenn mich die Kollegen darauf ansprechen, umso besser.

Danke Krischan.

Re: Was ist mit den Kindern?

Peter, Friday, 18.03.2005, 16:30 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Wo bleibt das Umdenken der M�nner? von Krischan am 18. M�rz 2005 11:51:29:

an eben diesem Punkt moechte ich schon den ersten Ansatz vorbringen, inwiefern ein Umdenken der Maenner wuenschenswert sei:

Wenn ich deine Vorschlaege lese, sehe ich eine grosse Luecke: Kinder. Wenn es keine Kinder gaebe, koennten Mann und Frau ganz gleichberechtigt miteinander leben, und es gaebe keinen Grund, fuer andere verantwortlich zu sein. Es gaebe dann allerdings bald auch keine Frauen und Maenner mehr. Natuerlich soll es jedem Mann und jeder Frau ueberlassen bleiben, ob er oder sie Kinder hat oder nicht, aber einige werden schon welche haben muessen, sonst scheint mir die ganze Diskussion hier muessig. Wie nehmen sich nun deine Vorschlaege aus mit Blick auf Kinder:

1)Dein Leben gehoert dir! Sei wie du bist und richte dich nicht nach den Anderen, denn ausser dir fuehlt sich niemand unwohl in einer Rolle, die dir nicht passt. Folglich ist es deine Entscheidung, was du aus deinem Leben machst.

Kinder brauchen materielle und geistige Unterstuetzung, d.h. Geld und Zeit. Seine Kinder schraenken den Mann in seiner weiteren Entscheidungsfreiheit ein.

Niemand hat das Recht dir vorzuschreiben, wie du zu sein hast. Es ist Zeit, endlich umzudenken und aufzuhoeren, staendig anderen, vor allem den Frauen, alles Recht machen zu wollen.

Zustimmung, weil es sowieso nicht geht - also gelegentlich auf eigene Entscheidungen pochen.

2)Raus aus der Versorgerfalle: Viel zu lange haben sich Maenner in die Rolle des Versorgers draengen lassen. Umdenken: Es ist nicht unsere Pflicht, andere zu versorgen. (...) Die maennliche Pflicht, zu versorgen ist eine laengst ueberholte Unsitte, die uns als ehrenhafte, maennliche Tugend verkauft werden sollte.

Kinder brauchen materielle und geistige Unterstuetzung, d.h. Geld und Zeit.

3) Nein ist Grund genug. Du hast das Recht, ein Anliegen abzuschlagen, ohne es zu begruenden. Hast du auf etwas keine Lust, so ist das Grund genug, es nicht zu tun.

Kinder brauchen materielle und geistige Unterstuetzung, d.h. Geld und Zeit.

4)Verantwortung traegst du fuer dich selbst. Und sonst fuer niemanden.

Kinder brauchen materielle und geistige Unterstuetzung, d.h. Geld und Zeit.

Eine der grossen Errungenschaften der Emanzipation ist die Befreiung der Frau aus der Unmuendigkeit dem Mann gegeueber. Es ist Zeit, umzudenken und ihnen die Veranwortung fuer ihr Leben zu geben.

Zustimmung. Die meisten Frauen sehen das wohl auch so.

Auch wenn die meisten es nicht wollen, weil es leichter ist, andere verantwortlich zu machen, wenn die Karre im Dreck steckt.

Viele Menschen nutzen halt das System aus und nehmen, was sie kriegen koennen, ohne gleich zu glauben, sie haetten fuer sich selber keine Verantwortung.

Weitere Vorschlaege? Wie sollten Maenner umdenken? Punkt 1 zum Trotze, duerfen auch Feministinnen sich einbringen. Und ob ich mich danach richte, entscheide ich.

Ohne Kinder ist die Loesung offensichtlich: Alle sind gleichberechtigt und sorgen fuer sich. Kinder machen alles schwieriger (aber koennen natuerlich auch Freude geben). Einige Vorschlaege dazu, unzureichend, wie sie sind:
- flaechendeckendes Angebot von Ganztagsbetreuung von jungen Jahren an (eine feministische UND maskulistische Forderung)
- gemeinsames Sorgerecht fuer die gemeinsamen Kinder fuer ALLE Vaeter und Muetter ausser in Faellen, in denen ein Richter eine Kindesgefaehrdung feststellt
- Verpflichtung, vor einer Heirat ueber die moeglichen Folgen einer solchen aufgeklaert zu werden
- Verpflichtung von Ehepaaren mit Kindern, vor einer moeglichen Scheidung eine Beratung zu durchlaufen, aehnlich wie heute vor einer Abtreibung
- Verpflichtung von Vaetern und Muetter, dem anderen Elternteil Umgang zu gewaehren und selber, wenn das Kind nicht weggezogen ist, Umgang wahrzunehmen, sonst Bussgeld
- keine Verpflichtung eines Elternteils, dem anderen Elternteil einen hohen Lebensstandard zu bezahlen, eine Verpflichtung gibt es allein dem minderjaehrigen Kind gegenueber

In Deutschland gibt es ausserdem noch Verpflichtungen von Verwandten in gerader Linie, sich gegenseitig zu unterstuetzen. Eine Diskussion darueber fuehrte aber zu weit weg vom eigentlichen Thema: Wie koennen Frauen und Maenner zusammen Kinder haben und gleichberechtigt bleiben?

Gruss,

Peter

Peter, du liegst falsch

Chris, Friday, 18.03.2005, 16:54 (vor 7581 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Was ist mit den Kindern? von Peter am 18. März 2005 14:30:17:

Das Thema heisst :

"Wo bleibt das Umdenken der Männer?"

und nicht wie du es schreibst :

"Wie können Frauen und Maenner zusammen Kinder haben und gleichberechtigt bleiben?"

Wenn Männer erstmal umgedacht haben und sich nicht mehr für alles selbst verantwortlich machen DANN erst macht es Sinn über dein Anliegen mit den Kinder zu diskutieren.

Wenn ein Mann das Gefühl hat nicht mehr nur der Dukatenesel und "für alles Verantwortliche" zu sein dann kommt der Kinderwunsch von alleine.
Ohne Kinderwunsch, was bei immer mehr deutschen Männer zu beobachten ist, brauchen wir auch gar nicht darüber zu reden.

Gruß,

Chris

Re: die beiden Themen lassen sich nicht trennen

Peter, Friday, 18.03.2005, 17:09 (vor 7581 Tagen) @ Chris

Als Antwort auf: Peter, du liegst falsch von Chris am 18. M�rz 2005 14:54:18:

Das Thema heisst :
"Wo bleibt das Umdenken der M�nner?"
und nicht wie du es schreibst :
"Wie koennen Frauen und Maenner zusammen Kinder haben und gleichberechtigt bleiben?"

Ich habe schon begruendet, warum man dies nicht voneinander trennen kann: Ohne Kinder ist Gleichberechtigung naemlich einfach, die Maenner muessten nur die Frauen als ihresgleichen betrachten und ihnen keine Nachteile oder Vorrechte einraeumen. Kinder machen die Sache kompliziert.

Wenn Maenner erstmal umgedacht haben und sich nicht mehr fuer alles selbst verantwortlich machen DANN erst macht es Sinn ueber dein Anliegen mit den Kinder zu diskutieren.

So wie die Kommunisten sagten: Wenn wir erstmal den neuen Menschen haben, DANN gebrauchen wir auch keinen Zwang mehr. So wie die Feministen sagen: Wenn die volle Gleichberechtigung fuer Frauen erreicht ist, DANN koennen wir auch ueber die Benachteiligung von Maennern reden.

Nein, danke, die Zeit fuer Diskussion ist schon jetzt.

Wenn ein Mann das Gefuehl hat nicht mehr nur der Dukatenesel und "fuer alles Verantwortliche" zu sein dann kommt der Kinderwunsch von alleine.

Ein Kinderwunsch bei einem Partner alleine wird in der Regel nicht ausreichen, weder bei Frauen noch bei Maennern. Was wir brauchen, sind neue Regeln, die Maenner und Frauen kennen, bevor sie sich zu diesem Schritt entschliessen und auf die sie sich verlassen koennen.

Gruss,

Peter

Re: die beiden Themen lassen sich nicht trennen

Nikos, Friday, 18.03.2005, 19:17 (vor 7581 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: die beiden Themen lassen sich nicht trennen von Peter am 18. März 2005 15:09:50:

Hi Peter!

So wie die Kommunisten sagten: Wenn wir erstmal den neuen Menschen haben, DANN gebrauchen wir auch keinen Zwang mehr. So wie die Feministen sagen: Wenn die volle Gleichberechtigung fuer Frauen erreicht ist, DANN koennen wir auch ueber die Benachteiligung von Maennern reden.
Nein, danke, die Zeit fuer Diskussion ist schon jetzt,

Volle Zustimmung!

Nikos

Re: Was ist mit den Kindern?

Odin, Friday, 18.03.2005, 17:06 (vor 7581 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Was ist mit den Kindern? von Peter am 18. März 2005 14:30:17:

Wenn ich deine Vorschlaege lese, sehe ich eine grosse Luecke: Kinder. Wenn es keine Kinder gaebe, koennten Mann und Frau ganz gleichberechtigt miteinander leben, und es gaebe keinen Grund, fuer andere verantwortlich zu sein. ^

Das ist es, warum Frauen sich mit ihren eigenen Forderungen immer hinter Kindern verstecken. Auch ein Kind macht eine erwachsene Frau nicht unbedingt zu einem Vollinvaliden

- flaechendeckendes Angebot von Ganztagsbetreuung von jungen Jahren an (eine feministische UND maskulistische Forderung)

Eine LINKE maskulistische Forderung, wohlgemerkt!

Re: Was ist mit den Kindern?

Peter, Friday, 18.03.2005, 18:31 (vor 7581 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Was ist mit den Kindern? von Odin am 18. M�rz 2005 15:06:02:

Das ist es, warum Frauen sich mit ihren eigenen Forderungen immer hinter Kindern verstecken. Auch ein Kind macht eine erwachsene Frau nicht unbedingt zu einem Vollinvaliden.

Zustimmung.

- flaechendeckendes Angebot von Ganztagsbetreuung von jungen Jahren an (eine feministische UND maskulistische Forderung)

Eine LINKE maskulistische Forderung, wohlgemerkt!

Ich weiss nicht, ob es Maskulisten gibt, die Frauen gerne zuhause einsperren wuerden fuer die Hausarbeit; mit jenen haette ich nur den Namen gemeinsam, aber nicht die Wunschvorstellungen. Ansonsten bin ich eigentlich nicht links.

Wir muessen uns als Gesellschaft verabschieden vom alten patriarchalen Weltbild, wie es z.B. Adenauer verkoerpert hat. "Kinder kriegen die Leute sowieso", stimmt nicht mehr in der modernen Welt.

Gruss,

Peter

Re: Was ist mit den Kindern?

Krischan, Friday, 18.03.2005, 18:33 (vor 7581 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Was ist mit den Kindern? von Peter am 18. März 2005 14:30:17:

Hallo!
In der Tat habe ich die Kinder hier außen vor gelassen und es ist gut, daß Du dieses Thema anschneidest. Ich hatte den Strang ein bißchen schluderig aufgemacht und nicht ohne Grund nach Ergänzungen gefragt. An dieser Stelle auch vielen Dank für das häufige Lob, und seid nicht schüchtern, weitere Punkte anzuführen.

Auch Kindern gegenüber müssen Männer umdenken. Leider gibt es nach wie vor viele Männer (und nicht wenige Mütter) die ihre Aufgabe für erfüllt halten, wenn sie Geld ranschaffen. Auch wenn diese eine aussterbende Spezies sind, mit ihrem Vorwurf hatten die wenigen Feministinnen, denen es tatsächlich um die gesunde Entwicklung des Kindes ging leider G''tes verdammt recht.
Kinder sind natürlich in einem anderen Lichte zu betrachten als Erwachsene, wir sind nicht nur biologisch sondern - was weit wichiger und leider nicht immer so ist - emotional mit ihnen verbunden. Und wir (Väter und Mütter) haben Verantwortung für sie, haben die Pflicht dafür zu sorgen, daß sie zu selbstbewußten, gesunden und reifen Menschen heranwachsen, gleich ob Sohn oder Tochter. Leider ist das längst nicht so banal wie es oberflächlich betrachtet aussieht. Als das 7-jährige Mädchen in Hamburg verhungert war, hat auch der Mann nicht eingegriffen. Ist so.

Kinder brauchen materielle und geistige Unterstuetzung, d.h. Geld und Zeit. Seine Kinder schraenken den Mann in seiner weiteren Entscheidungsfreiheit ein.

So ist es. Ich hatte mich auf Erwachsene bezogen. Wenn Kinder da sind, ist das natürlich eine Einschränkung.

Zustimmung, weil es sowieso nicht geht - also gelegentlich auf eigene Entscheidungen pochen.

Stimmt. Nicht nur Kindern müssen Grenzen gezeigt werden. Auch Erwachsene versuchen immer wieder ihre Machtspielchen.

2)Raus aus der Versorgerfalle: Viel zu lange haben sich Maenner in die Rolle des Versorgers draengen lassen. Umdenken: Es ist nicht unsere Pflicht, andere zu versorgen. (...) Die maennliche Pflicht, zu versorgen ist eine laengst ueberholte Unsitte, die uns als ehrenhafte, maennliche Tugend verkauft werden sollte.

Kinder brauchen materielle und geistige Unterstuetzung, d.h. Geld und Zeit.

Kinder brauchen das, selbstverständlich. Nur, wer sagt, daß der Vater es ranschaffen soll. Auch die Mutter hat ein Recht auf ihre Karriere und berufliche Selbstverwirklichung *g*.

3) Nein ist Grund genug. Du hast das Recht, ein Anliegen abzuschlagen, ohne es zu begruenden. Hast du auf etwas keine Lust, so ist das Grund genug, es nicht zu tun.

Kinder brauchen materielle und geistige Unterstuetzung, d.h. Geld und Zeit.

Ja. Und sie müssen Grenzen gezeigt bekommen und lernen, daß nein nein heißt und nicht immer gerade alles nach ihrem Kopf geht. Allerdings als Einschränkung sollte die Sache logisch nachvollziehbar sein.

4)Verantwortung traegst du fuer dich selbst. Und sonst fuer niemanden.

Kinder brauchen materielle und geistige Unterstuetzung, d.h. Geld und Zeit.

... und für die Kinder hätte ich natürlich anfügen können.

Ohne Kinder ist die Loesung offensichtlich: Alle sind gleichberechtigt und sorgen fuer sich. Kinder machen alles schwieriger (aber koennen natuerlich auch Freude geben). Einige Vorschlaege dazu, unzureichend, wie sie sind:
- flaechendeckendes Angebot von Ganztagsbetreuung von jungen Jahren an (eine feministische UND maskulistische Forderung)

Sehr gut!

- gemeinsames Sorgerecht fuer die gemeinsamen Kinder fuer ALLE Vaeter und Muetter ausser in Faellen, in denen ein Richter eine Kindesgefaehrdung feststellt

Ich bin sogar für eine Sorgepflicht. Wie oben erwähnt, viele Väter sind sich da ihrer Verantwortung noch nicht bewußt. Das überrascht auch nicht, da erst so langsam mal der Mann nicht mehr als sonst überflüssiger Dukatenesel zur Geltung kommt.

- Verpflichtung, vor einer Heirat ueber die moeglichen Folgen einer solchen aufgeklaert zu werden

Guter Vorschlag. Andererseits sind wir Erwachsene, die sich eigentlich selbst schlau machen können. Ich finde, wenn an der Pforte des Rathauses entsprechende Broschüren ausliegen, ist dem Genüge getan. Andere Institutionen tun i.d.R. auch nicht mehr, um die Bürger über die Rechte und Pflichten aufzuklären.

- Verpflichtung von Ehepaaren mit Kindern, vor einer moeglichen Scheidung eine Beratung zu durchlaufen, aehnlich wie heute vor einer Abtreibung

Sehr guter Vorschlag. So manches Paar könnte dadurch noch einmal zueinander finden.

- Verpflichtung von Vaetern und Muetter, dem anderen Elternteil Umgang zu gewaehren und selber, wenn das Kind nicht weggezogen ist, Umgang wahrzunehmen, sonst Bussgeld

Richtig.

- keine Verpflichtung eines Elternteils, dem anderen Elternteil einen hohen Lebensstandard zu bezahlen, eine Verpflichtung gibt es allein dem minderjaehrigen Kind gegenueber

Nun, auch verheiratete Eltern sind verpflichtet, ihren volljährigen Kindern bis zu einem gewissen Grad die Ausbildung bzw. das Studium zu finanzieren (solange dem Studium ernsthaft nachgegangen wird.) Das sollte auch weiterhin gültig bleiben. Oder die BaföG-Gesetze sollten geändert werden (was in anderer Hinsicht ohnehin sinnvoll wäre).

In Deutschland gibt es ausserdem noch Verpflichtungen von Verwandten in gerader Linie, sich gegenseitig zu unterstuetzen.

Wäre einen neuen Strang wert.

Gruß,
Krischan

@Krischan - Re: Was ist mit den Kindern? - Lies mal ...

Ekki, Friday, 18.03.2005, 19:01 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Was ist mit den Kindern? von Krischan am 18. März 2005 16:33:10:

- Verpflichtung, vor einer Heirat ueber die moeglichen Folgen einer solchen aufgeklaert zu werden

Guter Vorschlag. Andererseits sind wir Erwachsene, die sich eigentlich selbst schlau machen können. Ich finde, wenn an der Pforte des Rathauses entsprechende Broschüren ausliegen, ist dem Genüge getan. Andere Institutionen tun i.d.R. auch nicht mehr, um die Bürger über die Rechte und Pflichten aufzuklären.

... zu dem Obigen folgendes Posting von mir:

http://f27.parsimony.net/forum66375/messages/4273.htm

Gruß

Ekki

@Krischan - Re: Wo bleibt ... Zustimmung und Ergänzung

Ekki, Friday, 18.03.2005, 17:03 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 11:51:29:

Hallo Krischan!

Du sprichst mir mit jedem Deiner Worte aus der Seele.

Eine Ergänzung hätte ich noch zu machen:

Die Gefahr für einen Mann lauert nicht nur da, wo feministische KotzbrockInnen auftauchen.[/i]

Die Gefahr für Männer lauert mindestens ebensosehr da, wo süße Püppchen ihm umgarnen wollen - möglicherweise noch solche, die in genauer Kenntnis des Leids, das Feministinnen den Männern zugefügt haben, in einem fort betonen, daß sie keine Feministinnen seien.[/i]

Schon in Deutschland, aber im vollen Umfang erst nach meiner Auswanderung nach Polen habe ich begriffen:

Sehr viele Ehemänner von Frauen, die (zu anderen Männern als ihrem "Haushund") äußerst charmant sind, hören von den besagten Frauen ein[/i] Wort nach der Heirat garantiert nicht mehr[/i]: nämlich das Wort "bitte"[/i][/u]. Um den Sachverhalt mal so dezent zu umschreiben.

Ich weiß nicht, wie selten die Ausnahme von dieser Regel sind - ob es sie überhaupt gibt.

Eines aber weiß ich ganz genau:

Wer gesund ist, einen zufriedenstellenden und auskömmlichen Beruf hat und sexuell nicht verhungern muß, dem fehlt rein gar nichts[/i][/u]. (Nur trifft speziell der letztgenannte Punkt auf immer weniger Männer zu, und auch mit dem zweiten sieht's zunehmend mau aus, wie wir dieser Tage wieder einmal von den höchsten Repräsentanten unseres Staates nahegebracht bekommen.)

Sowohl hier im Forum als auch bei M&M ist der vafk (Väteraufbruch für Kinder) stark vertreten. Seine Mitglieder treten vor allem für "Allen Kindern beide Eltern ein".

Dagegen ist natürlich nichts zu sagen.

Aber andere Männer, die mit Familienleben nix am Hut haben, sollten sich ebenso deutlich artikulieren. Ihre Bedürfnisse sind genauso legitim wie die der Mitglieder des vafk.

Gruß

Ekki

Re: @Krischan - Re: Wo bleibt ... Zustimmung und Ergänzung

Krischan, Friday, 18.03.2005, 18:47 (vor 7581 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: @Krischan - Re: Wo bleibt ... Zustimmung und Ergänzung von Ekki am 18. März 2005 15:03:21:

Hallo Krischan!
Du sprichst mir mit jedem Deiner Worte aus der Seele.
Eine Ergänzung hätte ich noch zu machen:
Die Gefahr für einen Mann lauert nicht nur da, wo feministische KotzbrockInnen auftauchen.[/i]
Die Gefahr für Männer lauert mindestens ebensosehr da, wo süße Püppchen ihm umgarnen wollen - möglicherweise noch solche, die in genauer Kenntnis des Leids, das Feministinnen den Männern zugefügt haben, in einem fort betonen, daß sie keine Feministinnen seien.[/i]

Dem ist so. Allerdings nenne ich diese notwendige Vorsicht Eigenverantwortung, die Erwachsene Männer haben und auch nach und nach Frauen anfangen zu übernehmen. Fairerweise möchte ich ergänzen, daß ich auch eine ganze Reihe Männer kenne, die zwar blenden aber nicht glänzen. Im Bett mögen sie wohl gut sein - ich habe es nicht probiert - aber ihre Freundinnen taten mir aller Männersolidarität zum Trotze doch etwas leid. Was sie natürlich nicht von ihrer Pflicht zur Eigenverantwortung entbindet.
Ich für meine Wenigkeit werde unter gar keinen Umständen Kinder mit einer nicht Berufstätigen machen, die sozial nicht mindestens auf meiner Stufe steht. M.a.W. Nach unten heiraten ist mit mir nicht drin. Eigenverantwortung. Auch Männer haben einen Kopf und wenn ein hachsosüßes Püppchen ihn umgarnt und später ausnimmt, hat er einen Fehler gemacht. Selbst schuld meine ich damit nicht, aber es war ein Fehler. Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber die Goldschicht ist meist nicht so dick. Wer nciht wirklich Pech hat, was gewiß vor kommt, kann schon mal an der Oberfläche kratzen.

Schon in Deutschland, aber im vollen Umfang erst nach meiner Auswanderung nach Polen habe ich begriffen:
Sehr viele Ehemänner von Frauen, die (zu anderen Männern als ihrem "Haushund") äußerst charmant sind, hören von den besagten Frauen ein[/i] Wort nach der Heirat garantiert nicht mehr[/i]: nämlich das Wort "bitte"[/i][/u]. Um den Sachverhalt mal so dezent zu umschreiben.
Ich weiß nicht, wie selten die Ausnahme von dieser Regel sind - ob es sie überhaupt gibt.

Die gibt es schon, ich kenne einige.

Eines

*schnipp*
treten vor allem für "Allen Kindern beide Eltern ein".

Dagegen ist natürlich nichts zu sagen.
Aber andere Männer, die mit Familienleben nix am Hut haben, sollten sich ebenso deutlich artikulieren. Ihre Bedürfnisse sind genauso legitim wie die der Mitglieder des vafk.

Ja, da hast du recht. Das letzte was wir brauchen können ist eine Spaltung in Väter und Nichtväter und womöglich noch in Noch-nicht-Väter. Natürlich sollen Nichtväter sich artikulieren. An der persölichen Lebenseinstellung soll eine Zusammenarbeit auf gar keinen Fall scheitern.
Trotzdem ist Vaterschaft ein integraler Bestandteil der Männeranliegen und ich möchte gerne die Ansichten auch der Nichtväter kennen lernen. Und wenn Nichtväter sich noch stärker einbringen, treten auch ihre (bzw. unsere, bin Noch-nicht-Vater) Anliegen stärker in den Vordergrund und nicht zuletzt wird die Männerbewegung größer. Es soll sich niemand ausgeschlossen oder vernachlässigt fühlen.

Gruß,
Krischan

dissolve and elect another.

pumajäger, Friday, 18.03.2005, 17:12 (vor 7581 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Wo bleibt das Umdenken der Männer? von Krischan am 18. März 2005 11:51:29:

“The educational establishment has reacted to the boy crisis in education in a way reminiscent of Bertolt Brecht's famous poem about calls to reform or dissolve the unpopular government of East Germany: the government found it difficult to reform itself, so would instead choose to "dissolve the people and elect another."

http://www.glennsacks.com/

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