Frauen führen nur mit Pantoffelhelden eine glückliche Ehe ...
Wenn Frauen streiten, ist die Ehe in Ordnung
Gute Nachricht für Männer: Wenn Ihre Frau am Abend eines anstrengenden Tages ihren Frust an Ihnen auslässt, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Eheweib sie liebt und glücklich mit ihnen ist. Und gute Nachricht auch für Ehefrauen: Wenn er gestresst nach Hause kommt und sich schweigsam in sein Zimmer zurückzieht, ist die Ehe in Ordnung.
Wer jetzt ungläubig die Stirn runzelt, dessen Zweifel werden von den Ergebnissen einer amerikanischen Studie ausgeräumt. Danach verhalten sich glückliche Paare am Ende eines stressreichen, hektischen Tages deutlich anders als unglückliche Paare: Während bei ersteren initiert durch die Frau häufig die Fetzen fliegen und der Mann sich zurückhaltend verhält, ist die Situation bei unglücklichen Paaren gerade umgekehrt: Da kritisiert und nörgelt er, während sie ihren Ärger still in sich hineinfrisst.
Zu diesem Ergebnis kam der Psychologieprofessor Marc S. Schulz. Er befragte zusammen mit Kollegen 42 Ehepaare mit kleinen Kindern nach den Belastungen ihres Alltags, in welcher Stimmung sie am Abend in der Regel eineinander begegnen und wie sie dann miteinander umgehen. Für drei typische Tage sollten die Befragten Auskunft geben.
Wie sind die Unterschiede zwischen glücklich und unglücklich Verheirateten zu erklären? Der Psychologe vermutet, dass zufriedene Ehefrauen ihre Partnerschaft als eine Art Schutzraum betrachten, in dem sie ihrem Frust und ihren Ärger freien Lauf lassen dürfen. Möglicherweise wissen sie auch, dass der Partner auf ihren Ärger konstruktiv und unterstützend reagiert, sie also mit ihren Zornesausbrüchen durchaus Positives bewirken können. Unzufriedene Frauen dagegen wagen es nicht, ihre wahren Gefühle zu zeigen wohl weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie vom Partner kein Verständnis erwarten können.
Wenn glücklich verheiratete Männer nach einem stressreichen Tag nach Hause kommen, zeigen sie ein völlig anderes Verhalten: Sie meiden den Kontakt mit ihren Frauen, ziehen sich zurück, wollen nicht darüber reden. Ob dies ein Zeichen liebevoller Rücksichtnahme ist, kann Psychologe Schulz nicht beantworten, doch lässt sich dieser Schluss aus dem Verhalten der unzufriedenen Ehemänner durchaus ziehen: Diese ließen ihren Tagesfrust sehr viel häufiger an ihren Ehefrauen aus.
(18. Juni 2004)
Quelle: http://www.psychologieheute.de/news/dietexte/partner/040618n1.php
Re: Frauen führen nur mit Pantoffelhelden eine glückliche Ehe ...
Als Antwort auf: Frauen führen nur mit Pantoffelhelden eine glückliche Ehe ... von Sven am 31. März 2005 15:19:
Hallo
Sind hier wirklich Paare befragt worden oder hat "Psychologieprofessor Marc S. Schulz" nur die Meinung der Frauen interessiert?
Anders kann ich mir Aussagen wie die folgenden nicht erklären:
Wenn Frauen streiten, ist die Ehe in Ordnung
und
Wenn glücklich verheiratete Männer nach einem stressreichen Tag nach Hause kommen, zeigen sie ein völlig anderes Verhalten: Sie meiden den Kontakt mit ihren Frauen, ziehen sich zurück, wollen nicht darüber reden.
So reagieren nur Männer, die sich daran gewöhnt haben, dass ihre Probleme von ihrer Frau nicht ernst genommen werden oder dass ihre Probleme ihnen sogar nachteilig angerechnet werden. An Kommunikation über die Probleme des Mannes herrscht seitens der Ehefrau offensichtlich kein Interesse.
Für die zitierten Pseudowissenschaftler und die Redakteure von Psychologie Heute scheint zu gelten:
Glückliche Ehe = Ehefrau zufrieden + Mann vielleicht unglücklich
Unglückliche Ehe = Ehefrau unglücklich + Ehemann ev. zufrieden.
Wenn diese Zeitschrift und die zitierte Studie den Mann in einer solchen Ehe "glücklich verheiratet" nennen, gelingt es den femizentrischen RedakteurInnen/WissenschaftlerInnen offensichtlich nicht, sich in den Mann hineinzuversetzen. Das ist ein in unserer Gesellschaft weitverbreitetes und selbst bei Männern anzutreffendes Problem, das von sozialer Inkompetenz zeugt.
Auch den Ehefrauen der befragten "glücklichen" Ehepaare (bei denen die Frau gerne streitet und der Mann nicht mit seiner Frau über seine Probleme reden darf) scheint es nicht zu gelingen, sich in ihren eigenen Mann hineinzuversetzen, sonst könnten sie ihre Ehe nicht "glücklich" nennen.
Viele Grüße,
Andreas
naja....
Als Antwort auf: Frauen führen nur mit Pantoffelhelden eine glückliche Ehe ... von Sven am 31. März 2005 15:19:
Der Psychologe vermutet, dass zufriedene Ehefrauen ihre Partnerschaft als eine Art Schutzraum betrachten, in dem sie ihrem Frust und ihren Ärger freien Lauf lassen dürfen. Möglicherweise wissen sie auch, dass der Partner auf ihren Ärger konstruktiv und unterstützend reagiert, sie also mit ihren Zornesausbrüchen durchaus Positives bewirken können. Unzufriedene Frauen dagegen wagen es nicht, ihre wahren Gefühle zu zeigen wohl weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie vom Partner kein Verständnis erwarten können.
Vorschlag: Wie wäre es mit Frust vermeiden durch rechtzeitige und selbständige Problemlösung, statt ihn am Mann abzulassen. Waren dreißig Jahre Emanzipation echt dermaßen für den Ar***, daß ein Minimum an praktischem, zielgerichtetem Denken von Frauen nicht zu erwarten ist?
Wenn glücklich verheiratete Männer nach einem stressreichen Tag nach Hause kommen, zeigen sie ein völlig anderes Verhalten: Sie meiden den Kontakt mit ihren Frauen, ziehen sich zurück, wollen nicht darüber reden. Ob dies ein Zeichen liebevoller Rücksichtnahme ist, kann Psychologe Schulz nicht beantworten, ...
Genauso steinalt: Wenn Männern schon im Kindesalter verboten wird, Gefühle zu zeigen, kann man schlecht erwarten, daß sie als Erwachsene ausgerechnet mit einer Frau darüber reden. Wird Zeit, daß Männer sich emanzipieren. (Aber bitte nicht bei Feministinnen nach Wegen fragen!)
Krischan
Re: Frauen führen nur mit Pantoffelhelden eine glückliche Ehe ...
Als Antwort auf: Frauen führen nur mit Pantoffelhelden eine glückliche Ehe ... von Sven am 31. März 2005 15:19:
Wenn glücklich verheiratete Männer nach einem stressreichen Tag nach Hause kommen, zeigen sie ein völlig anderes Verhalten: Sie meiden den Kontakt mit ihren Frauen, ziehen sich zurück, wollen nicht darüber reden. Ob dies ein Zeichen liebevoller Rücksichtnahme ist, kann Psychologe Schulz nicht beantworten,
Es stimmt, daß Männer und Jungen anders mit Konflikten umgehen. Sie neigen eher dazu, die Lösung durch nachdenken zu finden, als dazu, sie im Austausch mit anderen zu suchen. Vielleicht sind die Männer, die ihren Frust bei der Frau auslassen, an einer Lösung gar nicht so interessiert, sondern wollen nur Dampf ablassen.
Re: naja....
Als Antwort auf: naja.... von Krischan am 31. März 2005 19:11:
Genauso steinalt: Wenn Männern schon im Kindesalter verboten wird, Gefühle zu zeigen, kann man schlecht erwarten, daß sie als Erwachsene ausgerechnet mit einer Frau darüber reden. Wird Zeit, daß Männer sich emanzipieren. (Aber bitte nicht bei Feministinnen nach Wegen fragen!)
Krischan
Hmm. Aber hier frage nun ich: muß man das eigentlich ändern? Warum? Und: ist man nicht durch den Willen, dieses Verhalten zu ändern, schon auf dem feministischen Weg? Muß ich immer und überall Gefühle zeigen? Ist das soo wichtig? Oder ist das nicht eher was für Menschen, die immer im Mittelpunkt stehen müssen?
Gruß
Wodan
Re: naja....
Als Antwort auf: Re: naja.... von Wodan am 31. März 2005 23:00:
Hmm. Aber hier frage nun ich: muß man das eigentlich ändern? Warum?
Müssen natürlich nicht. Müssen tun wir, was in den Gesetzen steht, und auch das lässt sich oft leicht umgehen. Mir selbst geht es aber weit besser, seit ich gelernt habe, zu meinen Gefühlen zu stehen, sie (wenn auch nicht alle überall) zu zeigen und mit meinen Freunden darüber zu sprechen. Das ist ein Zeichen von Vertrauen und dieses Vertrauen wird mir von ihnen zurückgegeben. Dadurch lerne ich meine Freunde besser kennen (weil sie mir mehr von sich selbst erzählen) und durch das größere Vertrauen weiß ich, daß ich mich auf sie verlassen kann. Natürlich müssen auch Lösungen für die Probleme gefunden werden, vom Reden allein verschwinden sie nicht. Meine Freunde helfen mir dabei und das können sie nur, wenn ich ihnen vorher sage, was Sache ist.
Eigentlich sollte das die Basis einer glücklichen Ehe sein und nicht das, was diese Psychologen (so was wird auf Menschen losgelassen, die Hilfe brauchen) erforscht zu haben glauben. Was ist eine Ehe, in der nicht über Gefühle gesprochen wird? Dann kann man auch eine Zweck-WG gründen.
Über Gefühle zu reden hilft auch, um Konflikte zu vermeiden. Nur wenn meine Freunde wissen, was mich verletzt, können sie sich darauf einstellen. Umso wichtiger ist das in einer Ehe, wo man tagtäglich mit dem selben Menschen zusammen ist und sich aufeinander einstellen muß. Aber wie soll das gehen, wenn man sein Innenleben kaum kennt. Früher hatten meine Freunde mich oft verletzt, ohne es zu wollen. Trafen mich an wunden Punkten, die ja bei jedem woanders liegen. Irgendwann explodierte ich mal und sie wunderten sich. Logisch. Jetzt wissen wir bescheid und nehmen bei unseren Sprüchen übereinander Rücksicht darauf, machen unsere Scherze noch immer auf Kosten des jeweils anderen aber lassen eben diese wunden Punkte dabei aus. Amok laufen vor allem solche Menschen, die jahrelang allen Dreck in sich hineingefressen haben und nie jemanden hatten, mit dem sie darüber reden konnten. Oder sich nicht trauten, es zu tun.
Und: ist man nicht durch den Willen, dieses Verhalten zu ändern, schon auf dem feministischen Weg?
Wenn es für dich selbst das richtige ist, ist es eigentlich egal, auf welchem Weg du bist. Solange du Männer und Frauen weiterhin als gleichwertig betrachtest, ist auch der feministische Weg nicht verkehrt. Hauptsache, für dich ist es gut. Wieso sollte es der feministische Weg eigentlich sein? Diese immergleiche Forderung nach dem "Mann mit Gefühlen" ist lediglich eine Reaktion auf den "alten Mann" mit dem die Emanzen nicht klar kommen. Der "Mann mit Gefühlen" wird dagegen von denselben als "weinerlicher Waschlappen" verlacht. Daraus ziehe ich zweierlei Schlüsse:
1. Mit dem "alten Mann" kamen sie nicht deshalb nicht klar, weil er "keine Gefühle" hätte, sondern weil sie mit gar keinen Männern klar kommen. Sonst wären sie mit dem "neuen Mann" ja zufrieden. Die Frauen, welche mit Männern mit Gefühlen klar kommen, sind meist keine Feministinnen.
2. Da Männer mit Gefühlen als weinerliche Waschlappen gelten, kann ich getrost Gefühle zeigen, ohne Angst zu haben, mich auf lila Abwege zu verirren. Und wenn es so wäre? Was solls. Mir hilfts, das reicht.
Muß ich immer und überall Gefühle zeigen?
Um G''es Willen nicht überall! Ich tue das beim Therapeuten (ja, bin auch im Club) und bei meinen engsten Freunden. Das reicht auch, um den Dreck loszuwerden. Andere geht mein Innerstes auch gar nichts an. Wir plaudern ja auch nicht überall unser Sexleben aus.
Mir ist andererseits aber auch aufgefallen, daß gerade über diejenigen die praktisch gar nichts über sich rauslassen und ihr ganzes Leben zur Intimsphäre machen am meisten spekuliert und gequasselt wird. (Ich habe mal in einem Studentenwohnheim gewohnt
Über einiges rede ich offen über anderes schweige ich mich aus.
Ist das soo wichtig? Oder ist das nicht eher was für Menschen, die immer im Mittelpunkt stehen müssen?
Wie ich oben schrieb, passe ich schon auf, wem ich was erzähle. Ich hatte da schon so einige Lektionen zu lernen, habe sie gelernt und weiß jetzt mehr. Für mich ist es gut, gelegentlich anderen zu sagen, was mich belastet. Aber es muß natürlich jeder Mensch selbst erkennen, ob es ihm was bringt oder nicht.
Grüße,
Krischan
Re: Frauen führen ... - Es darf doch mal wieder schier nicht wahr sein!
Als Antwort auf: Frauen führen nur mit Pantoffelhelden eine glückliche Ehe ... von Sven am 31. März 2005 15:19:
Hallo allerseits!
Aus dem "Psychologie heute"-Artikel ergibt sich:
1) Männer reden nur mit ihren Frauen, um ihren Frust an ihnen auszulassen. Sind sie dagegen glücklich, ziehen sie sich zurück und meiden den Kontakt mit ihren Frauen.
2) Wenn Frauen streiten, ist das positiv, weil sie wissen, daß ihr Mann damit konstruktiv umgehen wird.
<hr>
Gaaaaaanz dumme Fragen:
Gibt es eigentlich Männer, die Freude und Zufriedenheit mit ihrer Frau teilen und durch ihre positiven Erlebnisse das Eheklima verschönern?
Und wie reagieren deren Frauen dann darauf? Mit "konstruktivem Streit"?
<hr>
Schlimm ist eigentlich nicht das Geschreibsel in dieser Postille.
Schlimm ist, zu wissen, daß es jede Menge Menschen gibt, die diesen geistigen Dünnschiß ernstnehmen und ihr eigenes Leben und das ihrer Mitmenschen danach beurteilen.
Gruß
Ekki
Re: naja....
Als Antwort auf: Re: naja.... von Wodan am 31. März 2005 23:00:
Hmm. Aber hier frage nun ich: muß man das eigentlich ändern? Warum? Und: ist man nicht durch den Willen, dieses Verhalten zu ändern, schon auf dem feministischen Weg? Muß ich immer und überall Gefühle zeigen? Ist das soo wichtig? Oder ist das nicht eher was für Menschen, die immer im Mittelpunkt stehen müssen?
Gruß
Wodan
Hallo Wodan, nicht unbedingt überall zeigen, aber zumindest ausleben können und dürfen. Ist schließlich sehr gesund. Nur: männliche Stressabbau Reaktionen wie z.B. Wutanfälle (die sich gegen niemanden richten müssen (!)sondern nur dem Dampf ablassen dienen um sich das Magengeschwür zu sparen) sind ja nicht sozialverträglich und erlaubt während weibliches heulen akzeptiert wird.
So ist es mir einmal in einer Selbsthilfegruppe ergangen.