Auslandseinsätze der BW
Hier noch einmal eine erinnerung, dass auch
wehrpflichtige - noch auf freiwilliger basis -
an auslandseinsätzen der BW teilnehmen. Diese
gefährliche sache wird von der öffentlichkeit
kaum wahrgenommen. Ich denke, dass das auch
so bleiben würde, wenn wehrpflichtige mit
mehr oder weniger sanftem zwang auf auslands-
einsätze geschickt würden. Hier der link:
http://www.netzeitung.de/deutschland/kolumne/332557.html
Übrigens sind mehr als doppelt so viele wehrpflichtige
auf auslandseinsatz als freiwillig dienende frauen.
Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.»
Als Antwort auf: Auslandseinsätze der BW von reinecke54 am 05. April 2005 10:18:
Die Begründungen für diese "Freiwilligkeit" sind manchmal allerdings haarsträubend.
-man kommt mal raus aus DTL.
-pure Abendteuerlust
Ich vermisse solche Ideale wie in der Männerbewegung 
Re: Auslandseinsätze der BW - Zusatzfrage
Als Antwort auf: Auslandseinsätze der BW von reinecke54 am 05. April 2005 10:18:
Übrigens sind mehr als doppelt so viele wehrpflichtige
auf auslandseinsatz als freiwillig dienende frauen.
Zusatzfrage: mehr als doppelt so viele Wehrpflichtige auf Auslandseinsatz als freiwillig dienende Frauen - auf Auslandeinsätzen oder in der BW insgesamt?
Eugen
Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.»
Als Antwort auf: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.» von pumajäger am 05. April 2005 13:13:
Die Begründungen für diese "Freiwilligkeit" sind manchmal allerdings haarsträubend.
-man kommt mal raus aus DTL.
-pure Abendteuerlust
Ich vermisse solche Ideale wie in der Männerbewegung
Ich finde solche begründungen aber auch legitim. Junge
männer sind oft risikobereiter als frauen. Ich möchte
auch nicht ausschliessen, dass idealismus im spiel ist,
d.h. militärischer einsatz für den frieden. Nur der
staat nutzt das aus, um unerfahrene junge männer, die
er ohnehin bedingt durch die wehrpflicht am wickel hat,
auf gefährliche mission zu schicken. Die jungs können
das risiko nicht wirklich erfassen.
Re: Auslandseinsätze der BW - Zusatzfrage
Als Antwort auf: Re: Auslandseinsätze der BW - Zusatzfrage von Eugen Prinz am 05. April 2005 15:16:44:
>Übrigens sind mehr als doppelt so viele wehrpflichtige
auf auslandseinsatz als freiwillig dienende frauen. [/i]
Zusatzfrage: mehr als doppelt so viele Wehrpflichtige auf Auslandseinsatz als freiwillig dienende Frauen - auf Auslandeinsätzen oder in der BW insgesamt?
Eugen
... als frauen auf auslandseinsätzen. In zahlen:
595 wehrdienstleistende und 232 frauen.
Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.»
Als Antwort auf: Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.» von reinecke54 am 05. April 2005 15:51:
Hallo Reinecke!
Da hast du natürlich recht. Aber eine große Zahl von Wehrpflichtigen kommt in der Marine zum Auslandseinsatz. Da ist das nämlich so, daß die Wehrpflichtigen ja fest zur Mannschaft gehören, und wenn man vor jedem Einsatz eines Kriegsschiffes die Wehrpflichtigen allesamt von Bord gehen läßt und dann erst einmal wieder Berufssoldaten als Ersatz organisieren und neu einweisen muß, dann kann das den Einsatz enorm verzögern, und es kommen natürlich auch noch Transportkosten für das getauschte Personal dazu. Aber üblicherweise sind die Wehrpflichtigen einverstanden, weil der Einsatz auf Kiegsschiffen nicht mit sehr hohem Risiko verbunden ist und weil sie wahrscheinlich für solche Einsätze auch etwas mehr Geld bekommen.
Wie weit Wehrpflichtige im Moment auch beim Heer im Ausland eingesetzt sind, weiß ich nicht. Das wird es aber sicher auch geben. Das Risiko dabei ist dann natürlich höher.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.»
Als Antwort auf: Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.» von reinecke54 am 05. April 2005 15:51:
Die Begründungen für diese "Freiwilligkeit" sind manchmal allerdings haarsträubend.
-man kommt mal raus aus DTL.
-pure AbendteuerlustIch vermisse solche Ideale wie in der Männerbewegung
Ich finde solche begründungen aber auch legitim. Junge
männer sind oft risikobereiter als frauen. Ich möchte
auch nicht ausschliessen, dass idealismus im spiel ist,
d.h. militärischer einsatz für den frieden. Nur der
staat nutzt das aus, um unerfahrene junge männer, die
er ohnehin bedingt durch die wehrpflicht am wickel hat,
auf gefährliche mission zu schicken. Die jungs können
das risiko nicht wirklich erfassen.
Gabs ja auch so bei der Hitlerjugend.
Ist aber ansonsten natürlich nicht vergleichbar.
Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.»
Als Antwort auf: Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.» von Garfield am 05. April 2005 16:21:07:
Hallo Reinecke!
Da hast du natürlich recht. Aber eine große Zahl von Wehrpflichtigen kommt in der Marine zum Auslandseinsatz. Da ist das nämlich so, daß die Wehrpflichtigen ja fest zur Mannschaft gehören, und wenn man vor jedem Einsatz eines Kriegsschiffes die Wehrpflichtigen allesamt von Bord gehen läßt und dann erst einmal wieder Berufssoldaten als Ersatz organisieren und neu einweisen muß, dann kann das den Einsatz enorm verzögern, und es kommen natürlich auch noch Transportkosten für das getauschte Personal dazu. Aber üblicherweise sind die Wehrpflichtigen einverstanden, weil der Einsatz auf Kiegsschiffen nicht mit sehr hohem Risiko verbunden ist und weil sie wahrscheinlich für solche Einsätze auch etwas mehr Geld bekommen.
Wie weit Wehrpflichtige im Moment auch beim Heer im Ausland eingesetzt sind, weiß ich nicht. Das wird es aber sicher auch geben. Das Risiko dabei ist dann natürlich höher.
Eigentlich kannst Du das völlig ausschließen, weil Wehrpflichtige bei uns kaum noch ausgebildet werden können und somit auch nicht einsetzbar sind. Die Ausbildung dauert insgesamt 12 Monate. Wie lange dauert im Moment der "Wehrdienst"? Beim Militär ist sich inzwischen jeder darüber im Klaren, daß die Wehrpflicht beendet ist. Ist nur noch eine Formsache. Eine weitere Verkürzung würde bedeuten, daß die Ausbildung noch nicht mal zu Ende gebracht wird.
Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.»
Als Antwort auf: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.» von pumajäger am 05. April 2005 13:13:
Die Begründungen für diese "Freiwilligkeit" sind manchmal allerdings haarsträubend.
-man kommt mal raus aus DTL.
-pure Abendteuerlust
Ich vermisse solche Ideale wie in der Männerbewegung
einen Punkt habe ich hier nicht gelesen ....
- Kohle/Pinke/Moos/Asche/Geld
als ich bei der Bundeswehr meinen Wehrdienst macchte hiess es bei meinen Kameraden nur...
wenn du ins Ausland gehts und dann wieder kommst kannst du dir auch mal was leisten.
noname
Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.»
Als Antwort auf: Re: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.» von Odin am 05. April 2005 20:03:14:
Hallo Odin!
Ja, das sehe ich auch so. Aber ich kann mich schwach erinnern, mal irgendwo gelesen zu haben, daß auch beim Heer vereinzelt Wehrpflichtige im Ausland eingesetzt werden, und bei der Marine weiß ich genau, daß auch Wehrpflichtige im Ausland sind.
Aber die Marine wird sich wahrscheinlich keine Wehrpflichtigen ohne irgendeine Vorbildung holen. Die nehmen da vermutlich nur Leute, die vorher schon im maritimen Bereich irgendeine Ausbildung gemacht haben. Oder eine Ausbildung als Schlosser, Elektrotechniker oder etwas in der Art, womit sie dann eine gute Basis für ihre Tätigkeit an Bord mitbringen.
Es ist ja mittlerweile auch tatsächlich ein Problem, genügend Berufssoldaten für Auslandseinsätze zu finden. Nicht nur, weil das immer gefährlicher wird, sondern auch, weil man die Soldaten, die im Ausland eingesetzt waren, in der Vergangenheit häufig verarscht hat. Da hieß es dann anfangs, daß die Auslandszeit auf wenige Monate begrenzt wäre und daß man danach grundsätzlich abgelöst werden würde. Tatsächlich gab es aber teilweise keine Ablösung, die Soldaten haben ihre Familien ewig nicht gesehen und es gab dadurch sogar Ehe-Scheidungen.
Wenn ich mich recht erinnere, dürfen Berufssoldaten Auslandseinsätze jetzt nicht mehr verweigern, oder? Aber wenn das so ist, dann überlegt man es sich natürlich gut, ob man überhaupt Berufssoldat wird.
Ich denke, daß war auch einer der Gründe dafür, daß man Frauen den Dienst in der Armee ermöglicht hat. Das wurde in anderen Ländern auch vor allem deshalb getan, weil man Probleme damit hatte, genügend Berufssoldaten zu finden.
Ich finde es jedenfalls verantwortungslos, Wehrpflichtige, die ja zwangsläufig nur unzureichend ausgebildet sein können, im Ausland einzusetzen. Auch wenn es offiziell häufig keine Kampfeinsätze sind: Im Irak sieht man ja deutlich, daß der Krieg auch noch nach einem offiziellen Friedensschluß weiter gehen kann. Hätten wir eine CDU-Regierung, dann würden jetzt möglicherweise auch deutsche Soldaten und vielleicht auch deutsche Wehrpflichtige im Irak sterben... Nur um Bush & Co. noch größere Profite zu ermöglichen.
Freundliche Grüße
von Garfield
Der lachende Mann
Als Antwort auf: Schon Goethe stellte fest: «Vergnügen sucht sich der Mann in Gefahren.» von pumajäger am 05. April 2005 13:13: