Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Noch ein Umdenkanstoß

Krischan, Friday, 08.04.2005, 01:13 (vor 7561 Tagen)

N'abend Leute,
ich hatte ja vor ein paar Wochen schon einige Anregungen gegeben, inwiefern Männer umdenken sollten. Vor ein paar Tagen kam mir noch ein Gedanke, der mir gefällt:
Wir haben das Recht unvollkommen zu sein
Niemand hat uns vorzuschreiben, wie wir zu sein haben, solange niemand Schaden davon nimmt. Es reicht voll und ganz, sich an die allgemeinen Regeln des Anstandes zu halten. Wer mehr von uns verlangt, gibt sich in der Regel nicht zufrieden, wenn er es hat. Der nächte Wusch liegt meist schon bereit, noch bevor der vorige erfüllt wurde. So beginnt ein ewiges Hetzen und Rennen darum, möglichst perfekt zu sein, dem anderen zu gefallen und ihm alles recht zu machen. Aber genau das geht nicht. Nicht weil wir unvollkommen sind, aufgrund unseres Menschseins gar nicht vollkommen sein können, auch nicht allein deshalb, weil der andere meist selbst nicht weiß, wie er uns überhaupt haben will, sondern darüber hinaus glaubt, überhaupt ein Recht darauf zu haben, andere wie einen Bonsai zurechtzubiegen. Die Frage soll also nicht sein: "Wie kann ich es dir denn recht machen?" Auch soll sie nicht sein: "Weißt du überhaupt, wie du mich willst?" Schon gar nicht: "Kann ich es dir überhaupt recht machen?" (Die ehrliche Antwort wäre ein klares nein.) Sie kann einzig und allein sein: "Wie will ich sein?"
Die Frage danach, wie ich sein will ist weit schwerer als sie erscheint. Wir werden meist schon als Jungen darauf getrimmt, es anderen recht zu machen. Möglichst perfekt, Verfehlungen werden nicht geduldet. Elternliebe hing in der Regel von Wohlverhalten ab. Waren die Eltern unzufrieden, gab es im geringeren Fall Schelte, manchmal Prügel, im noch lange nicht schlimmsten Falle Liebesentzug. In der Schule bekamen wir Strafarbeiten, wenn wir nicht schön brav und folgsam waren. Immer schön brav, nur ja keine Fehler machen. Fehler sind schlimm, andere sind unzufrieden; ob wir zufrieden sind, war zweitrangig. Waren wir körperlich unterlegen, hagelte es Keile vom Klassenhäuptling, wenn wir ihn nicht als Leithammel akzeptierten. Er ist der Boss, andere folgen, wer ausschert ist dran. Wenn wir an die Falsche gerieten, strafte die Freundin uns mit Liebesentzug, wenn wir uns herausnahmen, uns nicht nach ihrem Dickkopf zu richten. Und die Wunschliste kann lang sein. Kurzum, bis ins Erwachsenenalter stand nie zur Disposition, wie wir sein wollen, was unsere Wünsche und Bedürfnisse sind. Stattdessen wird gefordert und gemäkelt, nur recht war es seltsamerweise nie, denn nur das beste ist gut genug. Gut ist nicht gut genug, alles ist steigerungsfähig und irgendwo wird sich am Ergebnis bestimmt ein Mäkelchen finden lassen.
Uns wurde ein Naturrecht vorenthalten, und wir haben folglich nie gelernt, damit umzugehen. Und jetzt, von heute auf morgen sind wir zur Freiheit verdammt, haben wir selbst zu entscheiden, wie wir selbst uns haben wollen, eine Entscheidung, die bisher stets andere für uns getroffen haben.
Diese Frage ist also schwer, aber sie ist wichtig und wenn sie erst mal beantwortet ist, gewinnen wir ein gewaltiges Stück Freiheit und Unabhängigkeit. Wir nehmen uns das Recht, uns nach unseren eigenen Bedürfnissen zu richten und uns nicht mehr den anmaßenden Wünschen anderer zu unterwerfen.
Wir haben das Recht, unvollkommen zu sein. Wer damit nicht leben kann, ist nicht gut für uns.

Gruß zum Abend,
Krischan

Re: Noch ein Umdenkanstoß

Silvain, Friday, 08.04.2005, 09:22 (vor 7560 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Noch ein Umdenkanstoß von Krischan am 07. April 2005 22:13:

Recht darauf zu haben, andere wie einen Bonsai zurechtzubiegen. Die Frage soll also nicht sein: "Wie kann ich es dir denn recht machen?" Auch soll sie nicht sein: "Weißt du überhaupt, wie du mich willst?" Schon gar nicht: "Kann ich es dir überhaupt recht machen?" (Die ehrliche Antwort wäre ein klares nein.) Sie kann einzig und allein sein: "Wie will ich sein?"

Hallo Krischan,

volle Zustimmung! Indes verwundert es mich doch immer wieder, wie vehement sich viele Männer vor dieser Frage drücken. Ihr Leben lang eifern sie aufgezwungenen Idealen hinterher. Sie setzen sich eine Heirat als ihr Lebensziel, weil sie sich dann ja "moralisch besser" fühlen können, arbeiten sich ein Leben lang für andere ab, weil das ja "ihre Pflicht" sei, bereichern sich mit Status-Symbolen nur aufgrund dessen Werts für ihre Anerkenntnis in der Gesellschaft und vergessen dabei, sich zu fragen, was sie eigentlich SELBST wollen.

Im schlimmsten Falle werden leere Worthülsen herausgekramt. Da ist dann die Rede von Menschen "mit altem Stil", wenn sie sich gesellschaftlichen Zwängen beugten, wurden andere als "schüchtern und komisch" bezeichnet, wenn sie keine Anstalten machten, sich in bestehende Gruppen zu integrieren, wird erwartet, dass der Mann gefälligst auf die Frau zuzugehen habe, weil "das sich so gehört".

Spricht man jedoch mit Männern älteren Semesters, hört man immer wieder den Rückschluss heraus, dass ihnen alles Verbiegen und Anpassen nichts gebracht habe ausser Einsamkeit und Armut im Alter. Und so wenig wie man von den Verfechtern obiger Worthülsen rationale Begründungen für ihre Ansichten bekommt, so wenig können diese Männer einem dann schlüssig erklären, warum sie so gehandelt haben. Selbst im Angesicht ihres Lebensabends scheuen sie die Frage nach dem, was man selbst will oder zumindest wollte.

Mir für meinen Teil ist und war es schon immer egal, was andere oder die vielbeschworene "Gesellschaft" von mir erwartet haben. Ich habe zum Glück eine Erziehung genossen, die mir weitgehende Freiheiten liess, solange ich meine Entscheidungen fundiert begründen konnte. Und so ist mein Ratgeber bei Entscheidungen auch nachwievor die Ratio und nicht irgendwelche Zwänge. Das hat den Vorteil, dass ich mir einst auf dem Sterbebett vielleicht manches vorwerfen kann - aber sicher nicht, unüberlegte Entscheidungen getroffen zu haben, nur um irgendjemandem zu gefallen.

Morgendlicher Gruß,
Silvain

Re: Noch ein Umdenkanstoß

Melanie Sophia, Friday, 08.04.2005, 11:54 (vor 7560 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Noch ein Umdenkanstoß von Krischan am 07. April 2005 22:13:

N'abend Leute,
ich hatte ja vor ein paar Wochen schon einige Anregungen gegeben, inwiefern Männer umdenken sollten. Vor ein paar Tagen kam mir noch ein Gedanke, der mir gefällt:
Wir haben das Recht unvollkommen zu sein
Niemand hat uns vorzuschreiben, wie wir zu sein haben, solange niemand Schaden davon nimmt. Es reicht voll und ganz, sich an die allgemeinen Regeln des Anstandes zu halten. Wer mehr von uns verlangt, gibt sich in der Regel nicht zufrieden, wenn er es hat. Der nächte Wusch liegt meist schon bereit, noch bevor der vorige erfüllt wurde. So beginnt ein ewiges Hetzen und Rennen darum, möglichst perfekt zu sein, dem anderen zu gefallen und ihm alles recht zu machen. Aber genau das geht nicht. Nicht weil wir unvollkommen sind, aufgrund unseres Menschseins gar nicht vollkommen sein können, auch nicht allein deshalb, weil der andere meist selbst nicht weiß, wie er uns überhaupt haben will, sondern darüber hinaus glaubt, überhaupt ein Recht darauf zu haben, andere wie einen Bonsai zurechtzubiegen. Die Frage soll also nicht sein: "Wie kann ich es dir denn recht machen?" Auch soll sie nicht sein: "Weißt du überhaupt, wie du mich willst?" Schon gar nicht: "Kann ich es dir überhaupt recht machen?" (Die ehrliche Antwort wäre ein klares nein.) Sie kann einzig und allein sein: "Wie will ich sein?"
Die Frage danach, wie ich sein will ist weit schwerer als sie erscheint. Wir werden meist schon als Jungen darauf getrimmt, es anderen recht zu machen. Möglichst perfekt, Verfehlungen werden nicht geduldet. Elternliebe hing in der Regel von Wohlverhalten ab. Waren die Eltern unzufrieden, gab es im geringeren Fall Schelte, manchmal Prügel, im noch lange nicht schlimmsten Falle Liebesentzug. In der Schule bekamen wir Strafarbeiten, wenn wir nicht schön brav und folgsam waren. Immer schön brav, nur ja keine Fehler machen. Fehler sind schlimm, andere sind unzufrieden; ob wir zufrieden sind, war zweitrangig. Waren wir körperlich unterlegen, hagelte es Keile vom Klassenhäuptling, wenn wir ihn nicht als Leithammel akzeptierten. Er ist der Boss, andere folgen, wer ausschert ist dran. Wenn wir an die Falsche gerieten, strafte die Freundin uns mit Liebesentzug, wenn wir uns herausnahmen, uns nicht nach ihrem Dickkopf zu richten. Und die Wunschliste kann lang sein. Kurzum, bis ins Erwachsenenalter stand nie zur Disposition, wie wir sein wollen, was unsere Wünsche und Bedürfnisse sind. Stattdessen wird gefordert und gemäkelt, nur recht war es seltsamerweise nie, denn nur das beste ist gut genug. Gut ist nicht gut genug, alles ist steigerungsfähig und irgendwo wird sich am Ergebnis bestimmt ein Mäkelchen finden lassen.
Uns wurde ein Naturrecht vorenthalten, und wir haben folglich nie gelernt, damit umzugehen. Und jetzt, von heute auf morgen sind wir zur Freiheit verdammt, haben wir selbst zu entscheiden, wie wir selbst uns haben wollen, eine Entscheidung, die bisher stets andere für uns getroffen haben.
Diese Frage ist also schwer, aber sie ist wichtig und wenn sie erst mal beantwortet ist, gewinnen wir ein gewaltiges Stück Freiheit und Unabhängigkeit. Wir nehmen uns das Recht, uns nach unseren eigenen Bedürfnissen zu richten und uns nicht mehr den anmaßenden Wünschen anderer zu unterwerfen.
Wir haben das Recht, unvollkommen zu sein. Wer damit nicht leben kann, ist nicht gut für uns.
Gruß zum Abend,
Krischan

Das hast Du sehr schön geschrieben. Gilt für alle!

greets
Melanie S.

Re: Noch ein Umdenkanstoß

Jeremin, Friday, 08.04.2005, 15:29 (vor 7560 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Noch ein Umdenkanstoß von Krischan am 07. April 2005 22:13:

Das hättest Du Dir sparen können. Funktioniert nicht.

Fakt ist, Männer wollen f**cken. Die meisten Männer wollen Frauen f**cken. Fakt ist weiterhin, Frauen wählen aus, wen sie ranlassen oder nicht.

Und so lange das so ist, werden Männer versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Mit nicht umsonst so genannten "Liebesdiensten", deren Definition natürlich Frauen obliegt. Auch Fakt.

Ergo bleibt die Welt, wie sie ist.

Der Witz daran ist nur, dass die meisten Frauen gar keinen Kammerdiener oder Rundumversorger als Lover haben wollen. Als Sugardaddy schon, als Egoaufwerter, als Handwerker, als Ratgeber, Erzeuger und Zuhörer schon, aber nicht als Lover. Da muss der Kerl wieder Kerl sein und da kann er arm sein wie Kirchenmaus. Nur ein bißchen trainiert sollte er sein, gut angezogen, höflich, aber eben halt ein Kerl, der sagt, wo´s langgeht.

Wer f**cken will, muss nett sein. Von strebsam und spendabel ist nicht die Rede. ;-))

Re: Noch ein Umdenkanstoß

Gast, Friday, 08.04.2005, 15:41 (vor 7560 Tagen) @ Silvain

Als Antwort auf: Re: Noch ein Umdenkanstoß von Silvain am 08. April 2005 06:22:

Spricht man jedoch mit Männern älteren Semesters, hört man immer wieder den Rückschluss heraus, dass ihnen alles Verbiegen und Anpassen nichts gebracht habe ausser Einsamkeit und Armut im Alter.

Hallo Silvain.

Sehr interessant!

Ich finde, man sollte eh wieder mehr auf die Alten hören. Hier bei uns wird die Weisheit der Alten einfach übersehen.

Von mir aus könnten wir eine Kultur entwickeln mit einem Dorfältesten und einem Männerhaus (Treffpunkt wie z.B. in Indien und in Afrika üblich) in denen Männer sich politisch usw. beratschlagen können und in denen Frauen verboten sind.

Da könnte man sich dann in Ruhe zurückziehen ...

In England sollen die Männerclubs (laut einem Fernsehbericht) jetzt auch wieder dazu übergehen Frauen auszuschließen um unter sich zu bleiben.

Freundlicher Gruß
Gast

Re: Noch ein Umdenkanstoß

Sven, Friday, 08.04.2005, 18:19 (vor 7560 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: Re: Noch ein Umdenkanstoß von Jeremin am 08. April 2005 12:29:21:

"Wer f**cken will, muss nett sein. Von strebsam und spendabel ist nicht die Rede. ;-))"

Spendabel sein reicht zum f**cken völlig aus!

Auch ein Umdenkanstoß

Sven, Friday, 08.04.2005, 18:35 (vor 7560 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Noch ein Umdenkanstoß von Krischan am 07. April 2005 22:13:

Hi,

"Wir haben das Recht unvollkommen zu sein"

Wenn du unbedingt "unvollkommen" sein willst, okay.

Oder willst du sagen, das du davon ausgehst, das du oder wir von Natur aus "unvollkommen" sind ?
Wenn, dann Frage ich mich, wie du auf so einen Blödsinn kommst ?
Haben Frauen Dir das erzählt ? Glaube bitte so einen Unsinn nicht!

"Wir werden meist schon als Jungen darauf getrimmt, es anderen recht zu machen."

In der Regel ist "der Andere" in den ersten und prägenden Jahren die eigene Mutter.
Die Macht und der Machtmissbrauch liegt also bei den Frauen.

"Elternliebe hing in der Regel von Wohlverhalten ab."

Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist, ist keine Liebe.
Das, was du beschreibst, ist ein "Tauschgeschäft". Liebe hat damit nichts zu tun.

Gruss,
Sven

Re: Noch ein Umdenkanstoß

Krischan, Friday, 08.04.2005, 19:53 (vor 7560 Tagen) @ Melanie Sophia

Als Antwort auf: Re: Noch ein Umdenkanstoß von Melanie Sophia am 08. April 2005 08:54:

Das hast Du sehr schön geschrieben. Gilt für alle!
greets
Melanie S.

Danke schön. Ich hoffe, Du hast auch kein Problem damit, wenn Dein Mann aus der Reihe tanzt. Nicht daß wir uns falsch verstehen, ich kenne Dich ja gar nicht und will Dich auch gar nicht in eine Schublade pressen. Es ist nur so, daß ich die Erfahrung machte, daß konservative Frauen und Feministinnen es am wenigsten mögen, wenn Männer eigene Wünsche zur Sprache bringen. Schön wenn Du eine Ausnahme bist.

Grüße,
Krischan

Re: Noch ein Umdenkanstoß

Krischan, Friday, 08.04.2005, 19:58 (vor 7560 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: Re: Noch ein Umdenkanstoß von Jeremin am 08. April 2005 12:29:21:

Hmmm.... Doch, funktioniert.
Männer wollen ficken. Frau entscheidet, wer es darf. Aber welche Frau auf der Welt lässt einen Mann an sich ran, der keinen Charakter hat und alle fünf Minuten die Frage stellt, wie er ihr alles recht machen kann? Er macht, wie er es für richtig hält, weiß, daß es in Ordnung ist, sie hat es zu nehmen oder es bleiben zu lassen. Sie wird dann schon sehen, was ihr durch die Lappen ging. Sie will einen Kerl? Was gibt es für einen kerligeren Kerl, als einen dem es am Allerwertesten vorbei geht, ob andere ihn für mangelhaft halten, als einen Kerl, der ganz einfach davon überzeugt ist, erst mal sich selbst der nächste zu sein?

Gruß,
Krischan

Re: Auch ein Umdenkanstoß

Krischan, Friday, 08.04.2005, 20:09 (vor 7560 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Auch ein Umdenkanstoß von Sven am 08. April 2005 15:35:

Hi,
"Wir haben das Recht unvollkommen zu sein"
Wenn du unbedingt "unvollkommen" sein willst, okay.
Oder willst du sagen, das du davon ausgehst, das du oder wir von Natur aus "unvollkommen" sind ?

Ich kann gar nicht anders. Ich bin ein Mensch. Aber ich kann damit leben, meine Ecken und Kanten zu haben, Fehler zu machen. Das Leben wäre langweilig, wenn es nicht so wäre. Störend sind nicht meine Fehler. Bis jetzt ging die Welt nicht unter. Störend sind lediglich Leute, die nicht damit umgehen können, daß ich Fehler mache. Geradezu nervtötend sind Leute, die meinen, ein Recht darauf zu haben, daß ich ihnen folge und immer weiter und weiter ihre Wünsche erfülle.

Wenn, dann Frage ich mich, wie du auf so einen Blödsinn kommst ?

Wenn Du keine Fehler hast, nie welche begangen hast, dann bist Du G''t. Wäre es schlimm, Fehler zu haben, immer wieder mal was zu verbocken? Was solls? Dumm gelaufen, die meisten Fehler lassen sich ausbügeln. Sind andere mit mir unzufrieden? Passiert immer wieder. Ist es meine Aufgabe, andere Leute zufrieden zu stellen? Den Chef, weil er der Chef ist und mir meinen Lohn zahlt, solange er meinen Lohn zahlt, ja. Weiter? Keine Ahnung. Mir fällt sonst niemand ein.

Haben Frauen Dir das erzählt ?

Nein, von denen Stammt die These, ich müsse es sein. Damit sie zufrieden sind und ihren Ar*** nachgetragen kriegen.

Glaube bitte so einen Unsinn nicht!

"Wir werden meist schon als Jungen darauf getrimmt, es anderen recht zu machen."
In der Regel ist "der Andere" in den ersten und prägenden Jahren die eigene Mutter.
Die Macht und der Machtmissbrauch liegt also bei den Frauen.

Die sind sowieso an allem schuld. Auch daran, daß die letzte Herbste verhagelt wurde.

"Elternliebe hing in der Regel von Wohlverhalten ab."
Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist, ist keine Liebe.
Das, was du beschreibst, ist ein "Tauschgeschäft". Liebe hat damit nichts zu tun.

So ist es. Vielleicht hätte ich es Positive Zuwendung der Eltern nennen sollen. Aber es hat sicher jeder verstanden was ich meinte. Zudem erlaube ich mir, unvollkommen zu sein :-)

Grüße,
Krischan

Re: Auch ein Umdenkanstoß

Sven, Friday, 08.04.2005, 21:48 (vor 7560 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Auch ein Umdenkanstoß von Krischan am 08. April 2005 17:09:

Hi,

"Ich kann gar nicht anders. Ich bin ein Mensch."

Hmm. Interessant ...

Was war denn dein letzter wirklich großer "Fehler" ?
und
War das im nachhinein betrachtet wirklich ein so großer "Fehler" ?

Gruss,
Sven

Re: Auch ein Umdenkanstoß

Krischan, Saturday, 09.04.2005, 23:27 (vor 7559 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Re: Auch ein Umdenkanstoß von Sven am 08. April 2005 18:48:

Hi,
"Ich kann gar nicht anders. Ich bin ein Mensch."
Hmm. Interessant ...
Was war denn dein letzter wirklich großer "Fehler" ?

Ich hätte mich gut acht Jahre früher um meine psychischen Probleme kümmern sollen.

und
War das im nachhinein betrachtet wirklich ein so großer "Fehler" ?

Er war sicherlich der bisher größte meines Lebens.

Gruß,
Krischan

Re: Auch ein Umdenkanstoß

Sven, Sunday, 10.04.2005, 11:30 (vor 7558 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Auch ein Umdenkanstoß von Krischan am 09. April 2005 20:27:

"Er war sicherlich der bisher größte meines Lebens."

Dann warte noch ein paar Järchen und du wirst sehen,
das man da nicht von einem "Fehler" reden kann ....

Re: Auch ein Umdenkanstoß

Krischan, Sunday, 10.04.2005, 15:46 (vor 7558 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Re: Auch ein Umdenkanstoß von Sven am 10. April 2005 08:30:

"Er war sicherlich der bisher größte meines Lebens."
Dann warte noch ein paar Järchen und du wirst sehen,
das man da nicht von einem "Fehler" reden kann ....

? Wie meinst Du?

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