Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen

Daddeldu, Friday, 08.04.2005, 13:15 (vor 7560 Tagen)

Karin Spitra berichtet im Stern über eine Studie von Betty Buell (Oxfam-Direktorin) über die Frauen im Tsunami-Gebiet: Sag mir wo die Frauen sind

Re: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen

Wodan, Friday, 08.04.2005, 13:42 (vor 7560 Tagen) @ Daddeldu

Als Antwort auf: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen von Daddeldu am 08. April 2005 10:15:48:

Karin Spitra berichtet im Stern über eine Studie von Betty Buell (Oxfam-Direktorin) über die Frauen im Tsunami-Gebiet: Sag mir wo die Frauen sind

Da lesen wir:

"Als Grund für das prekäre Missverhältnis bei den Überlebenden nannte Oxfam mehrere Aspekte: So würden Frauen traditionell kaum Sport treiben. Die meisten könnten weder schwimmen, noch seinen sie fit genug, um auf Bäume zu klettern."

Wo Frauen doch sonst immer alles jederzeit besser können. Kaum zu glauben. Weiter:

"Ein tödliches Handicap bei der Flutkatastrophe. Frauen seien auch auf Grund ihrer schwächeren Konstitution in den Fluten beachteiligt gewesen - ihre Kräfte erlahmten viel schneller."

Der Terminus "benachteiligt" singnalisiert hier: Wir brauchen neue Frauen-Förderprogramme, Schwimmkurse, Kletterkuse, Hanteltraining, damit der Diskriminierung der Frauen durch die Natur ein Ende bereitet wird.
Gruß
Wodan

Re: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen

hansol, Friday, 08.04.2005, 14:22 (vor 7560 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen von Wodan am 08. April 2005 10:42:

"Ein tödliches Handicap bei der Flutkatastrophe. Frauen seien auch auf Grund ihrer schwächeren Konstitution in den Fluten beachteiligt gewesen - ihre Kräfte erlahmten viel schneller."

Benachteiligung ? Also eine katastrophale Diskriminierung ?!

In den Medien heisst es doch immer, dass wenn es um ihre Kinder geht Frauen über sich hinaus wachsen können und Berge versetzen bzw. zu Löwinnen werden. Und jetzt können sie trotz Geschicklichkeit und überlegenem EQ/IQ/ESP/ABS (hab' ich noch was vergessen?) nicht mal Bäume raufklettern?

Förderprogramme würden eh nichts verbessern. Man siehe nur mal Deutschland. Frauen haben in Sportarten immer die Tendenz und Vorliebe abzufälschen und das Leichtere auszuwählen. D.h. lieber Tae-Bo-Gehoppel als Boxen. Lieber Fitnesstraining unter Videoanleitung von Barabara Becker statt richtigem Hanteltraining auf der Basis von 20-30 Wiederholungen. Lieber Ananasdiät oder ähnlichen Quatsch statt einfach mal dauerhaft weniger Kalorien zuzuführen als zu futtern usw.

Re: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen

Mister Z, Friday, 08.04.2005, 15:19 (vor 7560 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen von Wodan am 08. April 2005 10:42:

Karin Spitra berichtet im Stern über eine Studie von Betty Buell (Oxfam-Direktorin) über die Frauen im Tsunami-Gebiet: Sag mir wo die Frauen sind

Da lesen wir:
"Als Grund für das prekäre Missverhältnis bei den Überlebenden nannte Oxfam mehrere Aspekte: So würden Frauen traditionell kaum Sport treiben. Die meisten könnten weder schwimmen, noch seinen sie fit genug, um auf Bäume zu klettern."
Wo Frauen doch sonst immer alles jederzeit besser können. Kaum zu glauben.

Ich dachte auch dass Frauen stärkere Herzen, die bessere Ausdauer usw. hätten. Am Ende ist das Gequatsche in in den Medien doch alles heisse Luft?

Weiter:

"Ein tödliches Handicap bei der Flutkatastrophe. Frauen seien auch auf Grund ihrer schwächeren Konstitution in den Fluten beachteiligt gewesen - ihre Kräfte erlahmten viel schneller."
Der Terminus "benachteiligt" singnalisiert hier: Wir brauchen neue Frauen-Förderprogramme, Schwimmkurse, Kletterkuse, Hanteltraining, damit der Diskriminierung der Frauen durch die Natur ein Ende bereitet wird.

Das wohl nicht. Für mich klingt das eher wie eine (grotteske)Anklage an die Naturgewalten: Warum könnt ihr uns Frauen nicht verschonen oder zumindest etwas milder behandeln wo wir friedfertige Frauen doch schwächer als die groben Männer sind?

Gruss
Mister Z

Re: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen

reinecke54, Friday, 08.04.2005, 15:06 (vor 7560 Tagen) @ Daddeldu

Als Antwort auf: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen von Daddeldu am 08. April 2005 10:15:48:

Karin Spitra berichtet im Stern über eine Studie von Betty Buell (Oxfam-Direktorin) über die Frauen im Tsunami-Gebiet: Sag mir wo die Frauen sind

Ich finde den artikel eigentlich nicht voreingenommen.
Es mag sein, dass diese organisation Oxfam künstlich
nach benachteiligungen von frauen sucht - ich kenne
die nicht. Und natürlich stechen aussagen wie "Frauen
seien auch auf Grund ihrer schwächeren Konstitution in
den Fluten beachteiligt gewesen - ihre Kräfte erlahmten
viel schneller" in makabrer weise von unserem frakalbes
(= FRauen Können ALles BESser) ab. Einzig die aussage,
dass frauen in höherem masse versuchten, verwandte zu
retten, wirkt aufgesetzt. Ansonsten scheint man einfach
nur zu sagen, wie die situation ist. Und die sache mit den
fahrrädern mag ja wirklich ein wichtiger punkt zu sein, um
die hilfe effektiver zu gestalten. Erstaunlich ist eigentlich,
dass Oxfam - falls die feministisch sind - nicht versucht,
die arbeitsteiligkeit von traditionellen gesellschaften
umzukrempeln.

Man soll nicht immer alles glauben, was in der Zeitung steht …

Daddeldu, Friday, 08.04.2005, 19:18 (vor 7560 Tagen) @ Daddeldu

Als Antwort auf: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen von Daddeldu am 08. April 2005 10:15:48:

… vor allem nicht, wenn es um Frauenbenachteiligung geht.

Hallo!

Mir kommt vieles schlicht unglaubwürdig vor.

Selbstmordrate von Männern nimmt zu

Dazu müsste man erst mal wissen, wie die Suizidrate vorher war.

Außerdem befürchten die Oxfam-Experten dramatische Auswirkungen der Frauenknappheit auf die Lebensumstände der überlebenden Frauen: "Wir hören bereits von Vergewaltigungen, Schikanierungen und Zwangsehen", so Buell.

100 Tage nach der Katastrophe wollen die eine Zunahme von Zwangsehen registrieren? Und wie viel Vergewaltigungen gab es vorher? Ach ja, und natürlich werden Schikanierungen und Vergewaltigungen in einem Atemzug genannt.

Auch in den überfüllten Auffanglagern leben die Frauen gefährlich.

Es gibt überfüllte Auffanglager? Oder ist die Journalistin einfach schon so gewohnt, vor „Auffanglager“ das Wort „überfüllt“ zu setzen, dass sie gar nicht mehr anders kann?

In den meist schlecht beleuchteten Waschräumen und Toiletten werden Frauen nachts häufig zum Ziel von Übergriffen.

Warum schreien die dann nicht nach Hilfe? Hört die niemand in den überfüllten Auffanglagern?

die Entschädigungszahlungen aus den Tsunamifonds gehen also an den Frauen vorbei.

Hi hi, der Tsunami leistet Entschädigungszahlungen für seine Zerstörungen. Oder sollte etwa eine Wiederaufbauhilfe von dritter Seite gemeint sein?

Vor allem Frauen unter den Opfern
Laut Oxfam tötete der Tsunami bis zu vier Mal mehr Frauen als Männer. "In einigen Dörfern haben Frauen bis zu 80 Prozent der Todesopfer ausgemacht" sagte Oxfam-Direktorin Becky Buell.

So, jetzt glaube ich das auch nicht mehr. Nach all dem unglaubwürdigen Gelaber. Und warum fällt diese extreme Asymmetrie nur Oxfam auf? Oder heißt „bis zu vier Mal mehr Frauen als Männer“, dass in einigen Gegenden vier Mal mehr Frauen als Männer starben, in anderen gleich viele oder mehr Männer?


In einigen Dörfern haben Frauen bis zu 80 Prozent der Todesopfer ausgemacht

Also 4/5 Frauen und 1/5 Männer in diesen Dörfern. Sind in diesen Dörfern tatsächlich vier Mal mehr Frauen als Männer. Das aber galt nur für ein Dorf, wie wir bei Oxfam erfahren: „In the worst affected village, Kuala Cangkoy, for every one male that died, four females died, or in other words, 80% of deaths were female.” Daraus wird dann natürlich gleich „Vor allem Frauen unter den Opfern“.


In vier untersuchten Dörfern der indonesischen Provinz Aceh Besar waren nur 189 von 676 Überlebenden Frauen.

Und wie viele wohnten da vorher? So sagt die Zahl gar nichts aus.

Die Pressemitteilung und die Briefing Note von Oxfam im Original:

http://www.oxfam.com/eng/pr050326_tsunami.htm
http://www.oxfam.com/eng/pdfs/bn050326_tsunami_women.pdf

Gruß,

Daddeldu

Re: Man soll nicht immer alles glauben, was in der Zeitung steht …

Morb, Friday, 08.04.2005, 20:16 (vor 7560 Tagen) @ Daddeldu

Als Antwort auf: Man soll nicht immer alles glauben, was in der Zeitung steht … von Daddeldu am 08. April 2005 16:18:15:

Vor allem Frauen unter den Opfern
Laut Oxfam tötete der Tsunami bis zu vier Mal mehr Frauen als Männer. "In einigen Dörfern haben Frauen bis zu 80 Prozent der Todesopfer ausgemacht" sagte Oxfam-Direktorin Becky Buell. [/i]

Damit hat der Tsunami eindeutig die Männer härter getroffen.
Laut Amnasty Int. (waren es die ?) ist zu sterben das leichtere Los.
Ging damals auch hier durchs Forum, '..dass die Männer nur getötet werden, die Frauen aber vergewaltigt, misshandelt, angeguckt usw werden und weiterleben müssen'.
Die Männer sind die, die jetzt weiterleben, aufräumen, die Schuld übernehmen müssen, und ohne ihre Frauen klarkommen müssen, während die Frauen es sich in ihren feuchten Gräbern gemütlich machen.
Die einzige logische und notwendige Folgerung hieraus muss sein, die Hilfsleistungen jetzt auf die Männer zu konzentrieren, denn den toten kann niemand mehr helfen.

Morb

Re: Man soll nicht immer alles glauben, was in der Zeitung steht …

Krischan, Friday, 08.04.2005, 21:33 (vor 7560 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Re: Man soll nicht immer alles glauben, was in der Zeitung steht … von Morb am 08. April 2005 17:16:

Laut Amnasty Int. (waren es die ?) ist zu sterben das leichtere Los.
Ging damals auch hier durchs Forum, '..dass die Männer nur getötet werden, die Frauen aber vergewaltigt, misshandelt, angeguckt usw werden und weiterleben müssen'.

Das könnte natürlich ein Grund sein, warum Männer so gerne Krieg machen. Weil sie dort ungestört sterben können. Außerdem stehen Frauen ja für das Gebären und Leben geben und Männer für Töten und Sterben. Deshalb sind laut Heidi Götterspeise-Abendbrot in *den Matriarchaten* Männer prädestiniert fürs Menschenopfer und tun gerne für die große Muttergöttin ins Gras beißen.

Die Männer sind die, die jetzt weiterleben, aufräumen, die Schuld übernehmen müssen, und ohne ihre Frauen klarkommen müssen,

Ach was, das Aufräumen übernehmen die Frauen. Das war auch in Deutschland nach dem Krieg nicht anders. Die Männer haben keine Zeit, die sind ja mit Schänden, Mißhandeln und Angucken zu beschäftigt, um mal einen Finger krumm zu machen.

Die einzige logische und notwendige Folgerung hieraus muss sein, die Hilfsleistungen jetzt auf die Männer zu konzentrieren, denn den toten kann niemand mehr helfen.

Schon wieder eine Benachteiligung der Frau! Ich sehe jetzt schon die Schlagzeile: "Skandal! Von der Flutopferhilfe gehen 55% an die Männer aber nur 45% an die Frauen!"

Krischan, der Zyniker

Re: Man soll nicht immer alles glauben, was in der Zeitung steht …

scipio africanus, Monday, 11.04.2005, 14:28 (vor 7557 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Re: Man soll nicht immer alles glauben, was in der Zeitung steht … von Morb am 08. April 2005 17:16:

Vor allem Frauen unter den Opfern
Laut Oxfam tötete der Tsunami bis zu vier Mal mehr Frauen als Männer. "In einigen Dörfern haben Frauen bis zu 80 Prozent der Todesopfer ausgemacht" sagte Oxfam-Direktorin Becky Buell. [/i]

Wer hätte das gedacht, selbst die Tsunamis sind Ausdruck des allgegenwärtigen, frauenverachtenden und gewalttätigen Patriarchats !

Die Männer sind die, die jetzt weiterleben, aufräumen, die Schuld übernehmen müssen, und ohne ihre Frauen klarkommen müssen, während die Frauen es sich in ihren feuchten Gräbern gemütlich machen.

Jetzt sollten mal die Trümmermänner im Mittelpunkt stehen. Die toten Frauen sind nun mal tot, da gibts nichts mehr zu helfen.

Die einzige logische und notwendige Folgerung hieraus muss sein, die Hilfsleistungen jetzt auf die Männer zu konzentrieren, denn den toten kann niemand mehr helfen.
Morb

Richtig. Es sollten bis zu viermal mehr Hilfsgelder an Männer verteilt werden.
Im Ernst, es ist doch ärgerlich, wenn selbst Naturkatastrophen für die feministische Litanei herhalten müssen und für deren Zwecke instrumentalisiert werden. Dummes Gegackere eines Femihühnchens.

scipio

Re: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen

Krischan, Friday, 08.04.2005, 20:18 (vor 7560 Tagen) @ Daddeldu

Als Antwort auf: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen von Daddeldu am 08. April 2005 10:15:48:

Für mich ist das nichts weiter als ein Spendenaufruf. Weibliche Opfer erregen weit mehr Mitleid als männliche oder beidergeschlechtliche. (Weibliche Genitalverstümmelung ist ein Reizthema, von männlicher wissen nur Maskulisten was.) Also wird eine Meldung über notleidende Frauen in die Welt gesetzt und der Rubel kann rollen. Hoffen wir mal, daß das Geld beiden Geschlechtern zugute kommt.
Kr.

Karin Spitra berichtet im Stern über eine Studie von Betty Buell (Oxfam-Direktorin) über die Frauen im Tsunami-Gebiet: Sag mir wo die Frauen sind

Re: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen

Markus, Friday, 08.04.2005, 21:16 (vor 7560 Tagen) @ Daddeldu

Als Antwort auf: Tsunami: Mehr weibliche Opfer - schlimme Folgen für Frauen von Daddeldu am 08. April 2005 10:15:48:

Sind die vieleicht mal auf die Idee gekommen das die meisten Männer zum zeitpunkt der Katastrophe auf dem Meer beim Fischfang waren.
Ein Thunami hat nun mal die dumme angewohnheit auf dem offenden Meer absolut harmlos zu sein und erst am Ufer Schäden anzurichten.

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