@Krischan
Melanie Sophia, Friday, 08.04.2005, 12:16 (vor 7560 Tagen)
Das impliziert es nicht, das ist so. Ich habe da auch erst mal umlernnen müssen, als ich noch ein naiver Abiturient war, der alles geglaubt hat, was selbsternannte Autoritäten so gepredigt haben. Ich habe auch drüben bei den Blauen schon mehrmals die Frage aufgeworfen, was denn die Männer vom Feminismus haben sollten. Die einzige Antwort, die mir überhapt gegeben wurde, kam von einer der härtesten Männerhasserinnen: "Nix, der Feminismus ist von Frauen für Frauen." Dann kamen noch ein paar Schimpfkanonaden und ich wußte bescheid. Immerhin war sie ehrlich. Was sollen wir Männer für Nutzen haben von Frauenquoten, von Sprüchen vom potentiellen Vergewaltiger, von Gesetzen, die das Sorgerecht für uneheliche Väter von der Alleinentscheidung der Mutter abhängig macht, unmittelbaren Verurteilung bei Sexualdelikten um nur mal einige Schnapsideen zu nennen. Wieso sollten wir Männer da was anderes denken, als daß Feministinnen den Männern nichts gutes wollen. Wenn ihr uns was Gutes wollt, dann nenn uns doch mal was.
Ich sag nur: Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen und der ganze Käse, der damit verbunden ist (Ernähererrolle, früheres Ableben, viel höheres Unfallrisiko, weniger Freizeit usw.) Wär das nix?
Merkst Du etwas? Das wirft kein besonders helles Bild auf die Männer, sach ich mal, immer unter der Voraussetzung, die Behauptung stimmt.
Dann ist ja gut, daß Frauen immer alles richtig machen. Ein so defizitäres Wesen wir Männer werden so ein göttliches Niveau nie erreichen. Aber weißte was? Das wollen wir gar nicht. Der Erwartungsdruck wäre uns einfach zu hoch, die Häme darüber, wenn wir diese Erwartung nicht erfüllen zu bitter und der Frust nähme mit der Zeit einfach überhand. Nee, wir erlauben uns Fehler, lernen daraus und machen dann weiter.
Niemand ist in der Pflicht, vollkommen zu sein. Die menschliche Würde darf niemandem genommen werden. Jeder sollte frei sein seine Persönlichkeit entfalten zu dürfen. Mein Reden seit langem.
Im blauen Forum tauchen auch immer wieder mal Trolle auf, und wisst ihr was, die hinterlistigsten Angriffe kommen von Männern. Vor kurzem hat einer berichtet dass er jahrlang unter Frauennamen geschrieben (Frauenbeauftrage inklusive), auf deutsch die ganze Forengemeinde verscheissert hat. Was sagt uns das jetzt?
Weiß nicht. Die Gemeinde fand das richtig amüsant, er durfte weiterschreiben. Der andere Troll, der sich nach einem Tierquäler aus Karthago nennt, schreibt schon seit Jahren mit. Er ist auch ein Mann und wird akzeptiert. Was sagt uns das? Wer ein Forum stört, das hängt nicht am Geschlecht, sondern an dem was er schreibt. Gesperrt wurden dort jene, die den Feminismus zu stark kritisierten. Aber das gehört hier eigentlich nicht her.
Ich finde dort auch nicht alles richtig. Ich gehe auch nicht mit Hannibal konform. Eigentlich tun das nur sehr wenige (Kork, Loxia, Xenia, Maya, Kwinne). Er genießt eine historisch gewachsene Sonderstellung. Ganz durch blicke ich da auch nicht. Du solltest jedenfalls nicht nur die Extremitäten sehen. Es gibt querbeet bunte Meinungen in dem Forum, und das ist gut so!
Ein Beelzebub musste gesperrt werden weil er es gewaltig übertrieben hat.
Nein, nicht dass alle Bösewichte Männer wären, aber Frauenräume haben doch bei solchen Machenschaften ihre Berechtigung, oder?
Wenn wir voraussetzen, daß nur Schutzräume nur für ein Geschlecht gelten, dann ja. Ich mache Schutzbedürftigkeit nicht vom Geschlecht abhängig. Mir ist das Geschlecht egal, wenn ich einem Bedrohten Unterschlupf biete. Alles andere ist Sexismus. Darüber bin ich G''t sei dank hinweg.
Jep.
greets
Melanie S.
Re: Befreiuung von althergebrachten Rollenzwängen
XRay, Friday, 08.04.2005, 15:02 (vor 7560 Tagen) @ Melanie Sophia
Als Antwort auf: @Krischan von Melanie Sophia am 08. April 2005 09:16:
... Wieso sollten wir Männer da was anderes denken, als daß Feministinnen den Männern nichts gutes wollen. Wenn ihr uns was Gutes wollt, dann nenn uns doch mal was.
Ich sag nur: Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen und der ganze Käse, der damit verbunden ist (Ernähererrolle, früheres Ableben, viel höheres Unfallrisiko, weniger Freizeit usw.) Wär das nix?
.......
---------
So richtig kann ich nicht nachvollziehen wo der Ursprung dieser Diskussion ist und Struktur und Titel könnten auch etwas klarer sein...
Inhaltlich zum obigen Statment, wo jemand von Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen redet nur soviel, daß
auch am fernen Horizont keine Befreiuung zu sehen ist,
sondern bestenfalls, daß alte Zwänge durch neue, rigidere ersetzt werden.
Re: @Krischan
Mirko, Friday, 08.04.2005, 15:09 (vor 7560 Tagen) @ Melanie Sophia
Als Antwort auf: @Krischan von Melanie Sophia am 08. April 2005 09:16:
[quote]Ich sag nur: Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen und der ganze Käse, der damit verbunden ist (Ernähererrolle, früheres Ableben, viel höheres Unfallrisiko, weniger Freizeit usw.) Wär das nix?[/quote]
Sehr gut, bist Du sicher, dass Du keine Makulistin bist?
Grüße Mirko.
Re: @Krischan
Melanie Sophia, Friday, 08.04.2005, 15:54 (vor 7560 Tagen) @ Mirko
Als Antwort auf: Re: @Krischan von Mirko am 08. April 2005 12:09:
Ich sag nur: Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen und der ganze Käse, der damit verbunden ist (Ernähererrolle, früheres Ableben, viel höheres Unfallrisiko, weniger Freizeit usw.) Wär das nix?
[/i]
Sehr gut, bist Du sicher, dass Du keine Makulistin bist?
Grüße Mirko.
Grins. Nunja, für die einen bin ich eine Radfem und für die anderen Männerversteherin. Alles eine Frage des Blickwinkels. Im Ernst. Frauen sehen das aktuelle Männerbild durchaus auch mit Nachteilen verbunden, für alle.
Nun gibt es im Feminismus ja viele Strömungen. Keineswegs alle möchten die Männer knechten. Einige versuchen sie auch in die Überlegungen miteinzubeziehen. Aber wie will man sie denn erreichen wenn sie auf der Baustelle schuften wie die Bekloppten?
))
Das eigentliche Prob ist aber die Polarisierung. ExtremistInnen gibt es auf allen Seiten. Nur leider verfügen gerade die radikalsten FürsprecherInnen über die Meinungshoheit. Daraus entsteht dann ein verzerrtes Bild.
greets
Melanie S.
Re: @Krischan
Krischan, Friday, 08.04.2005, 21:53 (vor 7560 Tagen) @ Melanie Sophia
Als Antwort auf: Re: @Krischan von Melanie Sophia am 08. April 2005 12:54:
Frauen sehen das aktuelle Männerbild durchaus auch mit Nachteilen verbunden, für alle.
Selbstverständlich. Ich sehe sogar einen Wandel, daß immer mehr Frauen erkennen, daß auch Männer in dieser Gesellschaft Probleme haben. Die Maskulisten haben in dieser Hinsicht hervorragende Arbeit geleistet, die kleine aber feine Früchte trägt. Ich frage mich allerdings, wie man Feministin sein kann und gleichzeitig anerkennen kann, daß auch Männer Nachteile haben. Das klingt mir irgendwie nach gebratenem Eis.
Nun gibt es im Feminismus ja viele Strömungen. Keineswegs alle möchten die Männer knechten. Einige versuchen sie auch in die Überlegungen miteinzubeziehen.
Sicher, das ist sehr pragmatisch. Klar, fast 50% der Bevölkerung ist ein gewaltiges Potential, das frau nicht ungenutzt lassen sollte. Zumal mit dem Maskulismus eine Strömung aufgekommen ist, die dazu führen könnte, daß der Feminismus nicht nur von alleine in Bedeutungslosigkeit versinkt, sondern sogar als Konkurrenz auftritt, die dazu führt, daß ihnen die letzten Felle davonschwimmen.
Aber wie will man sie denn erreichen wenn sie auf der Baustelle schuften wie die Bekloppten?
))
Schickt die schönsten von euch oben ohne zur Baustelle. Ihr bekommt dann schon Aufmerksamkeit. 
Das eigentliche Prob ist aber die Polarisierung. ExtremistInnen gibt es auf allen Seiten. Nur leider verfügen gerade die radikalsten FürsprecherInnen über die Meinungshoheit. Daraus entsteht dann ein verzerrtes Bild.
Eine totalitäre Ideologie wird nicht dadurch liberal, daß es einige Gemäßigte unter ihnen gibt. Gleich wer über die Meinungshoheit verfügt. Wer also eine totalitäre Ideologie befürwortet, kann in ihr selbst noch so liberal sein, er steht für eine totalitäre Ideologie. Die Ideologie selbst ist nämlich totalitär, selbst wenn der Anführer als Gemäßigter gilt. Auch der sowjetisch geprägte Kommunismus war aller liberalen Reformströmungen zum Trotze eine Diktatur. Sie sah nur von Land zu Land anders aus. In China anders als in Vietnam, in der DDR anders als in Kuba. Eine Diktatur ist er trotzdem. Weil das System selbst diktatorisch ist.
Grüße,
Krischan
Re: @Krischan
Nikos, Friday, 08.04.2005, 16:19 (vor 7560 Tagen) @ Melanie Sophia
Als Antwort auf: @Krischan von Melanie Sophia am 08. April 2005 09:16:
Hi Melanie-Sophia!
Ich sag nur: Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen und der ganze Käse, der damit verbunden ist (Ernähererrolle, früheres Ableben, viel höheres Unfallrisiko, weniger Freizeit usw.) Wär das nix?
Melanie S.<
Klasse erkannt! Versuche es nun in die Tat umzusetzen, dein Erkenntnis je nach Möglichkeit in die Realität zu bringen. Versuche zB mit viele Frauen-Menschen darüber zu reden. Sag dennen, daß die absolute Gleichberechtigung kommt, sobald sie mit der absoluten Gleichverpflichtung einher geht.
Du wirst aus dem Staunen nicht mehr raus kommen. Evl bekommst Du noch ein Paar blaue Augen, und das bestimmt nicht, weil Frauen friedliebender sind als Männer.
Versuche es, Du wirst auf ein gewaltige Mauer stoßen, deren Existenz und Geltungsbreite Du nie und nimmer für möglich gehalten hast.
Liebe Grüße
Nikos
Re: @Krischan
Melanie Sophia, Friday, 08.04.2005, 22:43 (vor 7560 Tagen) @ Nikos
Als Antwort auf: Re: @Krischan von Nikos am 08. April 2005 13:19:
Hi Melanie-Sophia!
Ich sag nur: Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen und der ganze Käse, der damit verbunden ist (Ernähererrolle, früheres Ableben, viel höheres Unfallrisiko, weniger Freizeit usw.) Wär das nix?
Melanie S.<
Klasse erkannt! Versuche es nun in die Tat umzusetzen, dein Erkenntnis je nach Möglichkeit in die Realität zu bringen. Versuche zB mit viele Frauen-Menschen darüber zu reden. Sag dennen, daß die absolute Gleichberechtigung kommt, sobald sie mit der absoluten Gleichverpflichtung einher geht.
Du wirst aus dem Staunen nicht mehr raus kommen. Evl bekommst Du noch ein Paar blaue Augen, und das bestimmt nicht, weil Frauen friedliebender sind als Männer.
Versuche es, Du wirst auf ein gewaltige Mauer stoßen, deren Existenz und Geltungsbreite Du nie und nimmer für möglich gehalten hast.
Liebe Grüße
Nikos
Hi Nikos
Wieso müssen wir immer alles richten? Kümmert euch doch mal selbst um euren Kram! Jetzt bin ich wieder verträglich. Bitte erkläre: Was meinst Du mit Gleichverpflichtung? Will mir nicht so recht einleuchten. Schon schwer genug Gleichberechtigung zu definieren, zumal wir ja nicht gleich sind und auch nie sein werden.
Bist Du echt Grieche?
greets
Melanie S.
Re: @Melanie-Sophia
Nikos, Saturday, 09.04.2005, 14:16 (vor 7559 Tagen) @ Melanie Sophia
Als Antwort auf: Re: @Krischan von Melanie Sophia am 08. April 2005 19:43:
Wieso müssen wir immer alles richten?<
Weil Ihr (die Feministinnen) damit angefangen habt, gleiche Rechte zu wollen, wo keine gleiche Rechte möglich sind. Ich kann von keine Apfel verlangen, daß sie sich wie Birne verhält!
Kümmert euch doch mal selbst um euren Kram!<
Es ist UNSER Kramm! Feministinnen teilen gerne die Welt (genau wie alle Totalitären): "Hier ist mein Kramm, dort dein Kramm". So ist es leider nicht. Es ist unser gemeinsames Kramm, Ihr habt damit angefangen, es zu demolieren, und jetzt bitte auch damit anfangen, es wieder ganz zu machen. Bis dahin: Keine Kinder mehr! (Deutschland 1,37 / Schweden 1,4 usw usw)
Jetzt bin ich wieder verträglich<
Das ist toll, aber nicht mein Bier.
Bitte erkläre: Was meinst Du mit Gleichverpflichtung?<
Bei der Wehrpflicht bzw Ersatzpflichtdienst. Bei Rentenalter. Bei Scheidungs- und Kindschaftsrecht. Die Liste ist ewig lang. Als ob du diese Sachen tatsächlich nicht kennst..
Will mir nicht so recht einleuchten<
Ob ES dir nicht so recht einleuchten will? Typisch feministisch. Es ist nicht das Problem der Sache, wenn es dir nicht einleuchtet, es ist deine Verantwortung, es verstehen zu wollen, es versuchen zu verstehen, und es dann auch verstehen. Übernimm Verantwortung bitte. Thanks.
Schon schwer genug Gleichberechtigung zu definieren<
Nö. Gleiche Rechte für alle. Und wir wollen dazu auch Gleiche Pflichten für alle. Was ist daran schwer?
zumal wir ja nicht gleich sind und auch nie sein werden<
Seltsamerweise kommt diese Feststellung nur dann zu Sprache, wenn es um gleichen Pflichten geht. Beim Schwachsinn wie "auch Frauen auf Bauanleitung von IKEA abbilden müssen" sagt keine Frau etwas. In dem Fall wäre es gerecht, nicht nur das Recht eine Frau auf die Anleitung abzubilden zu gewähren, sondern auch Frauen zu verpflichten, die IKEA Schränke zu 50% zusammenzubauen. Quote für alles ist die konsequente Weiterführung des Feminismus. Das dies Unsinn ist haben sogar die radikalsten erkannt. Nun geht es aber dennen nur um die Erhaltung und den Ausbau von Privilegien, und zwar allein für die Frau und auf Kosten des Mannes.
Das es nicht gut gehen wird, solle aber klar sein.
Bist Du echt Grieche?<
Nicht nur das: Ich bin ein griechischer Gott! 
Liebe Grüße
Nikos
Re: @Krischan
Garfield, Friday, 08.04.2005, 19:38 (vor 7560 Tagen) @ Melanie Sophia
Als Antwort auf: @Krischan von Melanie Sophia am 08. April 2005 09:16:
Hallo Melanie!
"Ich sag nur: Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen und der ganze Käse, der damit verbunden ist (Ernähererrolle, früheres Ableben, viel höheres Unfallrisiko, weniger Freizeit usw.) Wär das nix?"
Sicher wäre das etwas. Das ist ja auch für viele Männer hier ein wesentliches Thema.
Aber da gibt es auch ein großes Hindernis: Die real existierenden Frauen. Die wollen bewußt zwar nicht mehr unbedingt einen Ernährer, unbewußt suchen viele Frauen aber immer noch danach. Und beurteilen Männer deshalb eben sehr wohl auch nach ihrem Einkommen und ihrem gesellschaftlichen Status. Da schneidet der Hausmann dann eher schlecht ab.
Auch Feministinnen wollen den "neuen Mann" mehrheitlich nicht wirklich. Es gab mal eine Umfrage unter Feministinnen. Jemand hat sie danach gefragt, wie ihr idealer Partner aussehen sollte. Meist kam auch da die Antwort, daß er beruflich mindestens dieselbe Position (und damit auch mindestens dasselbe Einkommen) haben sollte wie sie selbst.
Das hält Feministinnen aber nicht davon ab, den "neuen Mann" immer wieder zu fordern. Wieso wohl?
Es hat schon seinen Grund, daß manche reichen und prominenten Frauen keinen festen Partner haben. Sie begründen das gern damit, daß die Männer ja angeblich solche Angst vor starken, erfolgreichen Frauen hätten. Die Wahrheit ist: Weil diese Frauen selbst reich und erfolgreich sind, akzeptieren sie dauerhaft nur Männer als Partner, die mindestens genauso reich und erfolgreich sind wie sie selbst. Davon gibt es aber nicht viele, die Auswahl ist somit sehr begrenzt, und deshalb haben solche Frauen Probleme bei der Partnersuche.
Auch die Durchschnittsfrau hat heute jederzeit die Wahl zwischen verschiedenen Lebensalternativen. Sie kann Hausfrau und Mutter sein, sie kann auf Vollzeit arbeiten, oder sie kann Hausfrau mit Teilzeitjob sein. In keiner dieser Rollen wird sie allgemeine Ablehnung erfahren.
Diese Freiheit der Wahl hat sie aber nur, solange ihr Partner weiterhin auf seine Rolle als Ernährer festgelegt ist. Sobald er nämlich Hausmann ist, MUSS sie die Ernährerrolle übernehmen, weil ja nun einmal jemand das Geld heranschaffen muß. Sie kann dann nicht mehr in der Gewißheit leben, jederzeit ihr Leben komplett ändern zu können, sobald ihr danach ist.
Auch deshalb will die Mehrheit der Frauen, daß die Männer weiterhin brav in der Tretmühle der Erwerbsarbeit bleiben. Und auch deshalb werden Hausmänner weiterhin nicht wirklich akzeptiert, sondern gelten für viele Menschen als Faulenzer und Drückeberger.
Und ich sehe nur sehr wenige Feministinnen, die das thematisieren. Die allermeisten machen es sich sehr bequem und stellen Erwerbsarbeit als Privileg dar, das die Männer den Frauen vorenthalten wollen. Das tun sie in der sicheren Gewißheit, daß die Männer sich schon weiterhin treu und brav abrackern werden, um ihnen ihre feministische "Selbstverwirklichung" zu finanzieren.
Vom Feminismus haben die Männer also in der Hinsicht auch nicht mehr zu erwarten als von der Durchschnittsfrau. Ganz im Gegenteil: Je mehr die Frauen von ihrem alten Rollenbild befreit wurden, umso stärker haben sie die Männer auf deren altes Rollenbild festgenagelt.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: @Krischan
Peaceful Warrior, Saturday, 09.04.2005, 20:52 (vor 7559 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: @Krischan von Garfield am 08. April 2005 16:38:13:
Aber da gibt es auch ein großes Hindernis: Die real existierenden Frauen. Die wollen bewußt zwar nicht mehr unbedingt einen Ernährer, unbewußt suchen viele Frauen aber immer noch danach. Und beurteilen Männer deshalb eben sehr wohl auch nach ihrem Einkommen und ihrem gesellschaftlichen Status. Da schneidet der Hausmann dann eher schlecht ab.
Auch Feministinnen wollen den "neuen Mann" mehrheitlich nicht wirklich. Es gab mal eine Umfrage unter Feministinnen. Jemand hat sie danach gefragt, wie ihr idealer Partner aussehen sollte. Meist kam auch da die Antwort, daß er beruflich mindestens dieselbe Position (und damit auch mindestens dasselbe Einkommen) haben sollte wie sie selbst.
Das hält Feministinnen aber nicht davon ab, den "neuen Mann" immer wieder zu fordern. Wieso wohl?
Es hat schon seinen Grund, daß manche reichen und prominenten Frauen keinen festen Partner haben. Sie begründen das gern damit, daß die Männer ja angeblich solche Angst vor starken, erfolgreichen Frauen hätten. Die Wahrheit ist: Weil diese Frauen selbst reich und erfolgreich sind, akzeptieren sie dauerhaft nur Männer als Partner, die mindestens genauso reich und erfolgreich sind wie sie selbst. Davon gibt es aber nicht viele, die Auswahl ist somit sehr begrenzt, und deshalb haben solche Frauen Probleme bei der Partnersuche.
Auch die Durchschnittsfrau hat heute jederzeit die Wahl zwischen verschiedenen Lebensalternativen. Sie kann Hausfrau und Mutter sein, sie kann auf Vollzeit arbeiten, oder sie kann Hausfrau mit Teilzeitjob sein. In keiner dieser Rollen wird sie allgemeine Ablehnung erfahren.
Diese Freiheit der Wahl hat sie aber nur, solange ihr Partner weiterhin auf seine Rolle als Ernährer festgelegt ist. Sobald er nämlich Hausmann ist, MUSS sie die Ernährerrolle übernehmen, weil ja nun einmal jemand das Geld heranschaffen muß. Sie kann dann nicht mehr in der Gewißheit leben, jederzeit ihr Leben komplett ändern zu können, sobald ihr danach ist.
Auch deshalb will die Mehrheit der Frauen, daß die Männer weiterhin brav in der Tretmühle der Erwerbsarbeit bleiben. Und auch deshalb werden Hausmänner weiterhin nicht wirklich akzeptiert, sondern gelten für viele Menschen als Faulenzer und Drückeberger.
Sehr gut analysiert. Daher brauchen wir mehr Hausmänner !
Re: @Krischan
Krischan, Friday, 08.04.2005, 20:38 (vor 7560 Tagen) @ Melanie Sophia
Als Antwort auf: @Krischan von Melanie Sophia am 08. April 2005 09:16:
Hallo Melanie,
im Prinzip haben die vorherigen Teilnehmer mir die Worte vorweggenommen. Ich wiederhole mich hier also weitgehend.
Ich sag nur: Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen und der ganze Käse, der damit verbunden ist (Ernähererrolle, früheres Ableben, viel höheres Unfallrisiko, weniger Freizeit usw.) Wär das nix?
Die feministische Bewegung hat dreißig Jahre Zeit gehabt, Benachteiligungen der Männer aufs Tapet zu bringen. Bisher ist mir nicht mal eine Femninistin begegnet, die die einseitige Wehrpflicht als Männerdiskriminierung akzeptiert. Im Gegenteil, eine hielt es sogar für ein Privileg, weil nur Männer dort das Kämpfen lernen. Lieber beißen sie sich die Zunge ab. Vom mütterlichen Alleinentscheidung über das Sorgerecht für unehelicher Kinder ganz zu schweigen. Vergiß es. Inzwischen gibt es den Maskulismus. Der Zug ist abgefahren, bei dem den Männern vorgegaukelt werden könnte, sie hätten einen Grund, den Feminismus zu unterstützen.
Befreiung aus alten Rollen? Die kriegen wir eher beim Karstatt denn beim Feminismus. Aus den alten Zwängen werden wir (Männer wie Frauen) befreit, um sofort in neue reingedrückt zu werden. Schau es dir doch mal an, bei den Blauen drüben. Oder im Emma-Forum als es das noch gab. Unsere Frauen haben besseres verdient, denn als "Schwanzhalterinnen" und "Steigbügelhalterinnen des Patriarchats" beschimpft zu werden, wenn sie sich für Haus und gegen Karriere entscheiden. Komm bitte nicht mit "Extremfällen". Die "gemäßigten" in diesen Foren hatten die Klappe dazu gehalten. Nicht eine hatte jemals den Mut, einer Radikalen zu erzählen, daß neue Zwänge keine Freiheit bedeuten können.
Merkst Du etwas? Das wirft kein besonders helles Bild auf die Männer, sach ich mal, immer unter der Voraussetzung, die Behauptung stimmt.
Dann ist ja gut, daß Frauen immer alles richtig machen. Ein so defizitäres Wesen wir Männer werden so ein göttliches Niveau nie erreichen. Aber weißte was? Das wollen wir gar nicht. Der Erwartungsdruck wäre uns einfach zu hoch, die Häme darüber, wenn wir diese Erwartung nicht erfüllen zu bitter und der Frust nähme mit der Zeit einfach überhand. Nee, wir erlauben uns Fehler, lernen daraus und machen dann weiter.
Niemand ist in der Pflicht, vollkommen zu sein. Die menschliche Würde darf niemandem genommen werden. Jeder sollte frei sein seine Persönlichkeit entfalten zu dürfen. Mein Reden seit langem.
Du hast geschrieben, daß es kein helles Bild auf Männer wirft, wenn sie einen Fehler machen und dafür von einer Feministin gelobt werden. Ich schrieb darauf, daß wir Fehler machen und damit leben können. Ich sehe den Bezug Deiner Antwort darauf nicht.
Im blauen Forum tauchen auch immer wieder mal Trolle auf, und wisst ihr was, die hinterlistigsten Angriffe kommen von Männern. Vor kurzem hat einer berichtet dass er jahrlang unter Frauennamen geschrieben (Frauenbeauftrage inklusive), auf deutsch die ganze Forengemeinde verscheissert hat. Was sagt uns das jetzt?
Weiß nicht. Die Gemeinde fand das richtig amüsant, er durfte weiterschreiben. Der andere Troll, der sich nach einem Tierquäler aus Karthago nennt, schreibt schon seit Jahren mit. Er ist auch ein Mann und wird akzeptiert. Was sagt uns das? Wer ein Forum stört, das hängt nicht am Geschlecht, sondern an dem was er schreibt. Gesperrt wurden dort jene, die den Feminismus zu stark kritisierten. Aber das gehört hier eigentlich nicht her.
Ich finde dort auch nicht alles richtig. Ich gehe auch nicht mit Hannibal konform. Eigentlich tun das nur sehr wenige (Kork, Loxia, Xenia, Maya, Kwinne). Er genießt eine historisch gewachsene Sonderstellung. Ganz durch blicke ich da auch nicht. Du solltest jedenfalls nicht nur die Extremitäten sehen. Es gibt querbeet bunte Meinungen in dem Forum, und das ist gut so!
Ein Beelzebub musste gesperrt werden weil er es gewaltig übertrieben hat.
Ich wollte damit lediglich sagen, daß es zwar Männer sind, die rumgetrollt haben, aber sie trollten in eine Richtung, die von Cleo geduldet wird. Deshalb wurden sie nicht gesperrt. Es ist in ihrem Forum sogar erlaubt, andere permanent als Dummschwätzer und Idioten zu beschimpfen. Es muß nur die richtigen treffen. Einer hat in früheren Zeiten sogar zum Massenmord aufgerufen. Er darf weiterhin schreiben. Noch ein Grund für mich, kein Feminist zu sein. Ich bin ja auch sonst gegen totalitäre Ideologien.
Nein, nicht dass alle Bösewichte Männer wären, aber Frauenräume haben doch bei solchen Machenschaften ihre Berechtigung, oder?
Wenn wir voraussetzen, daß nur Schutzräume nur für ein Geschlecht gelten, dann ja. Ich mache Schutzbedürftigkeit nicht vom Geschlecht abhängig. Mir ist das Geschlecht egal, wenn ich einem Bedrohten Unterschlupf biete. Alles andere ist Sexismus. Darüber bin ich G''t sei dank hinweg.
Wieso beschränkst Du Dich bei deiner Forderung nach Schutzräumen nur auf die Frauen?
Grüße,
Krischan
Re: @Krischan
Melanie Sophia, Friday, 08.04.2005, 22:30 (vor 7560 Tagen) @ Krischan
Als Antwort auf: Re: @Krischan von Krischan am 08. April 2005 17:38:
Hallo Melanie,
im Prinzip haben die vorherigen Teilnehmer mir die Worte vorweggenommen. Ich wiederhole mich hier also weitgehend.
Ich sag nur: Befreiung von althergebrachten Rollenzwängen und der ganze Käse, der damit verbunden ist (Ernähererrolle, früheres Ableben, viel höheres Unfallrisiko, weniger Freizeit usw.) Wär das nix?
Die feministische Bewegung hat dreißig Jahre Zeit gehabt, Benachteiligungen der Männer aufs Tapet zu bringen. Bisher ist mir nicht mal eine Femninistin begegnet, die die einseitige Wehrpflicht als Männerdiskriminierung akzeptiert. Im Gegenteil, eine hielt es sogar für ein Privileg, weil nur Männer dort das Kämpfen lernen. Lieber beißen sie sich die Zunge ab. Vom mütterlichen Alleinentscheidung über das Sorgerecht für unehelicher Kinder ganz zu schweigen. Vergiß es. Inzwischen gibt es den Maskulismus. Der Zug ist abgefahren, bei dem den Männern vorgegaukelt werden könnte, sie hätten einen Grund, den Feminismus zu unterstützen.
Unterstützen nicht, aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich bekomme immer wieder zu hören dass klaro auch Männer benachteiligt sind. Wenn ich recht überlege ist nicht alles nur selbstverschuldet. Es wäre unfair im einen Fall alles strukturbedingt zu sehen - Patriarchat - und im anderen die Schuld beim Individuum Mann zu suchen. Manches ist die logische Konsequenz zementierter Rollen.
Befreiung aus alten Rollen? Die kriegen wir eher beim Karstatt denn beim Feminismus. Aus den alten Zwängen werden wir (Männer wie Frauen) befreit, um sofort in neue reingedrückt zu werden. Schau es dir doch mal an, bei den Blauen drüben. Oder im Emma-Forum als es das noch gab. Unsere Frauen haben besseres verdient, denn als "Schwanzhalterinnen" und "Steigbügelhalterinnen des Patriarchats" beschimpft zu werden, wenn sie sich für Haus und gegen Karriere entscheiden. Komm bitte nicht mit "Extremfällen". Die "gemäßigten" in diesen Foren hatten die Klappe dazu gehalten. Nicht eine hatte jemals den Mut, einer Radikalen zu erzählen, daß neue Zwänge keine Freiheit bedeuten können.
Komm doch nicht immer mit den Foren. Geh raus unter die Leute, da wirst Du viele reale Menschen treffen denen die Probleme anderer nicht am Popo vorbeigehen.
Merkst Du etwas? Das wirft kein besonders helles Bild auf die Männer, sach ich mal, immer unter der Voraussetzung, die Behauptung stimmt.
Dann ist ja gut, daß Frauen immer alles richtig machen. Ein so defizitäres Wesen wir Männer werden so ein göttliches Niveau nie erreichen. Aber weißte was? Das wollen wir gar nicht. Der Erwartungsdruck wäre uns einfach zu hoch, die Häme darüber, wenn wir diese Erwartung nicht erfüllen zu bitter und der Frust nähme mit der Zeit einfach überhand. Nee, wir erlauben uns Fehler, lernen daraus und machen dann weiter.
Niemand ist in der Pflicht, vollkommen zu sein. Die menschliche Würde darf niemandem genommen werden. Jeder sollte frei sein seine Persönlichkeit entfalten zu dürfen. Mein Reden seit langem.
Du hast geschrieben, daß es kein helles Bild auf Männer wirft, wenn sie einen Fehler machen und dafür von einer Feministin gelobt werden. Ich schrieb darauf, daß wir Fehler machen und damit leben können. Ich sehe den Bezug Deiner Antwort darauf nicht.
Der "Fehler" bezog sich ursprünglich auf die neue Moderation des Forums.
Nicht wenige hier sind der Ansicht dies sei ein Fehler gewesen. Nun meinte Eugen dass etwas nicht stimmen kann -Fehler- wenn Maskulisten von Femenistinnen gelobt werden. Darauf habe ich geschrieben dass das ja wohl nur bedeuten kann dass die Maskulisten möglicherweise etwas nicht checken, auf jeden Fall dass - sollte die Eugens These richtig sein - Feminismus per se männerfeindlich sei. Im darauffolgen Beitrag ging es nicht mehr direkt um diese Aussage, sondern generell um menschliche Unzulänglichkeiten. Ich hoffe, Du kannst es nun wieder richtig einordnen.
Im blauen Forum tauchen auch immer wieder mal Trolle auf, und wisst ihr was, die hinterlistigsten Angriffe kommen von Männern. Vor kurzem hat einer berichtet dass er jahrlang unter Frauennamen geschrieben (Frauenbeauftrage inklusive), auf deutsch die ganze Forengemeinde verscheissert hat. Was sagt uns das jetzt?
Weiß nicht. Die Gemeinde fand das richtig amüsant, er durfte weiterschreiben. Der andere Troll, der sich nach einem Tierquäler aus Karthago nennt, schreibt schon seit Jahren mit. Er ist auch ein Mann und wird akzeptiert. Was sagt uns das? Wer ein Forum stört, das hängt nicht am Geschlecht, sondern an dem was er schreibt. Gesperrt wurden dort jene, die den Feminismus zu stark kritisierten. Aber das gehört hier eigentlich nicht her.
Ich finde dort auch nicht alles richtig. Ich gehe auch nicht mit Hannibal konform. Eigentlich tun das nur sehr wenige (Kork, Loxia, Xenia, Maya, Kwinne). Er genießt eine historisch gewachsene Sonderstellung. Ganz durch blicke ich da auch nicht. Du solltest jedenfalls nicht nur die Extremitäten sehen. Es gibt querbeet bunte Meinungen in dem Forum, und das ist gut so!
Ein Beelzebub musste gesperrt werden weil er es gewaltig übertrieben hat.
Ich wollte damit lediglich sagen, daß es zwar Männer sind, die rumgetrollt haben, aber sie trollten in eine Richtung, die von Cleo geduldet wird. Deshalb wurden sie nicht gesperrt. Es ist in ihrem Forum sogar erlaubt, andere permanent als Dummschwätzer und Idioten zu beschimpfen. Es muß nur die richtigen treffen. Einer hat in früheren Zeiten sogar zum Massenmord aufgerufen. Er darf weiterhin schreiben. Noch ein Grund für mich, kein Feminist zu sein. Ich bin ja auch sonst gegen totalitäre Ideologien.
Foren sind nicht die Welt. Ich habe gelernt dass das Internet eine sehr merkwürdiges Medium ist. Da passieren seltsame Dinge, die sonst nicht einmal in Träumen vorkommen. Man darf nicht alles für bare Münze nehmen.
Nein, nicht dass alle Bösewichte Männer wären, aber Frauenräume haben doch bei solchen Machenschaften ihre Berechtigung, oder?
Wenn wir voraussetzen, daß nur Schutzräume nur für ein Geschlecht gelten, dann ja. Ich mache Schutzbedürftigkeit nicht vom Geschlecht abhängig. Mir ist das Geschlecht egal, wenn ich einem Bedrohten Unterschlupf biete. Alles andere ist Sexismus. Darüber bin ich G''t sei dank hinweg.
Wieso beschränkst Du Dich bei deiner Forderung nach Schutzräumen nur auf die Frauen?
Jetzt muss ich wieder mal unbequem werden: Weil Frauen von Natur aus weniger zur Destruktion neigen? Nur mal so frag.
greets
Melanie S.
Re: @Krischan
Nikos, Saturday, 09.04.2005, 13:58 (vor 7559 Tagen) @ Melanie Sophia
Als Antwort auf: Re: @Krischan von Melanie Sophia am 08. April 2005 19:30:
Jetzt muss ich wieder mal unbequem werden: Weil Frauen von Natur aus weniger zur Destruktion neigen? Nur mal so frag<
Können Frauen deshalb so schlecht von der Mütter- und Opferrolle los kommen? Oder auch von bequem die Verantwortung für das eigene Leben anderen überlassen?
Nikos
Re: @Krischan
Krischan, Saturday, 09.04.2005, 22:55 (vor 7559 Tagen) @ Melanie Sophia
Als Antwort auf: Re: @Krischan von Melanie Sophia am 08. April 2005 19:30:
Unterstützen nicht, aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich bekomme immer wieder zu hören dass klaro auch Männer benachteiligt sind. Wenn ich recht überlege ist nicht alles nur selbstverschuldet. Es wäre unfair im einen Fall alles strukturbedingt zu sehen - Patriarchat - und im anderen die Schuld beim Individuum Mann zu suchen. Manches ist die logische Konsequenz zementierter Rollen.
Genau. Und da die feministische Bewegung an und für sich ein Scheißdreck dafür offen ist und den Mann nur als Täter wahrnimmt, kümmern wir uns nun selbst darum, unsere Benachteiligungen abzuschaffen. Deine Überlegungen sind richtig, aber innerhalb Deiner Gemeinde nicht nur so selten wie das Einhorn sondern werden wo nicht ignoriert, dann niedergebrüllt. Opfer sind weiblich.
Befreiung aus alten Rollen? Die kriegen wir eher beim Karstatt denn beim Feminismus. Aus den alten Zwängen werden wir (Männer wie Frauen) befreit, um sofort in neue reingedrückt zu werden. Schau es dir doch mal an, bei den Blauen drüben. Oder im Emma-Forum als es das noch gab. Unsere Frauen haben besseres verdient, denn als "Schwanzhalterinnen" und "Steigbügelhalterinnen des Patriarchats" beschimpft zu werden, wenn sie sich für Haus und gegen Karriere entscheiden. Komm bitte nicht mit "Extremfällen". Die "gemäßigten" in diesen Foren hatten die Klappe dazu gehalten. Nicht eine hatte jemals den Mut, einer Radikalen zu erzählen, daß neue Zwänge keine Freiheit bedeuten können.
Komm doch nicht immer mit den Foren. Geh raus unter die Leute, da wirst Du viele reale Menschen treffen denen die Probleme anderer nicht am Popo vorbeigehen.
Ja, aber auch unter den Feministinnen, die ich persönlich kenne interessiert sich keine für die Probleme von Männern. Viele sind es zugegebenermaßen nicht aber ich suche auch nicht nach ihrer Nähe. Meine Offenheit für Dialoge ist im Laufe der letzten Jahre auch ziemlich geschrumpft.
Der "Fehler" bezog sich ursprünglich auf die neue Moderation des Forums.
Nicht wenige hier sind der Ansicht dies sei ein Fehler gewesen.
Ja.
Nun meinte Eugen dass etwas nicht stimmen kann -Fehler- wenn Maskulisten von Femenistinnen gelobt werden.
Hat er.
Darauf habe ich geschrieben dass das ja wohl nur bedeuten kann dass die Maskulisten möglicherweise etwas nicht checken, auf jeden Fall dass - sollte die Eugens These richtig sein - Feminismus per se männerfeindlich sei.
Dass Maskulisten nicht checken, daß Feminismus per se männerfeindlich sei? Du meinst wohl: Dass Maskulisten nicht checken, daß Feminismus nicht per se männerfeindlich sei?
Nu komm, ein Lob von einer Feministin ist noch lange keine Freundschaftserklärung.
Im darauffolgen Beitrag ging es nicht mehr direkt um diese Aussage, sondern generell um menschliche Unzulänglichkeiten. Ich hoffe, Du kannst es nun wieder richtig einordnen.
Ich denke ja.
Wieso beschränkst Du Dich bei deiner Forderung nach Schutzräumen nur auf die Frauen?
Jetzt muss ich wieder mal unbequem werden: Weil Frauen von Natur aus weniger zur Destruktion neigen? Nur mal so frag.
Ja, ich muß jetzt auch unbequem werden. Was Du hier schreibst impliziert nämlich, daß Frauen besser als Männer seien. Ich bin hingegen davon überzeugt, daß Mänenr und Frauen gleich veranlagt sind und lediglich aufgrund ihrer Umwelt unterschiedliche Verhaltensweisen erwerben. Ich gehe davon aus, Du hast diese abstoßende These aus irgendeinem Männerhasserinnenpamphlet. Früher ging ich bei derartig sexistischen, unverschämten Behauptungen noch die Palme hoch, doch mittlerweile bin ich gelassener geworden. Du bist eben Feministin und merkst gar nicht mehr, was für menschenverachtendes Zeug Du da so verinnerlicht hast. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden genau auf dieselbe perfide Weise Volksgruppen aufgeteilt. Die einen sind von Natur aus gut, die anderen von Natur aus schlecht. Nur mal so antwort.
Grüße,
Krischan