Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kindesmund

Morb, Friday, 08.04.2005, 17:46 (vor 7560 Tagen)

Hallo,

als Grundschullehrerin muss meine Schwester sich so einiges von ihren Schülern anhören. Das kommt dann manchmal einem Blick ins Schlafzimmer gleich, wenn Schüler frei heraus von Ereignissen und Verhältnissen in ihren Familien berichten.
So wundert sich meine Schwester darüber, wie viele Frauen anscheinend einen Lover nebenbei haben, und wie offen das gehandhabt wird.
Es scheint einen Unterschied zu geben, wie Männer und Frauen fremdgehen.
Männer scheinen ihre Liebschaft mit allen Mitteln vor der Frau zu verheimlichen, während Frauen ihre sogar mit nach Hause nehmen (können?).

Letztens erzählte ihr eine Schülerin, dass es zu Hause wieder mal Ärger gab.
Der Papa war nämlich mit dem neuen Freund von der Mama überhaupt nicht einverstanden. Der konnte den gar nicht leiden.
Der Papa muss nämlich immer auf den Dachboden ziehen, wenn die Mama einen neuen Freund hat, und der schläft dann bei der Mama im Schlafzimmer.
Da hat der Papa ganz doll geschrien. Da hat die Mama in dann zu Hause einfach nicht mehr reingelassen, und hat die Tür abgeschlossen. Da hat der Papa draußen vorm Haus gestanden und hat ganz laut geschrien.

Glücklicherweise wars kein Junge, denn der Papa fällt als männliches Vorbild wohl aus.

Gruß
Morb

Re: Kindesmund @Conan

Nikos, Friday, 08.04.2005, 19:22 (vor 7560 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Kindesmund von Morb am 08. April 2005 14:46:

Conan, was sagst Du dazu?

Nikos

Re: Kindesmund

Garfield, Friday, 08.04.2005, 21:12 (vor 7560 Tagen) @

Als Antwort auf: Re: Kindesmund von Sebastian am 08. April 2005 16:57:46:

Hallo Sebastian!

"...bei derartigen beispielen wundert es mich immer weniger das einige männer irgendwann durchdrehen und am ende ganze familien auslöschen, aber dafür hat selbstverständlich keiner verständnis."

Ja, ich denke, Männer sind da sehr leidensfähig. Wenn aber die männliche Leidensfähigkeit überstrapaziert wird, dann kann es eben zu solchen Kurzschlußhandlungen kommen.

Vor kurzem habe ich eine Reportage gesehen. Da ging es im Trennungen, und es wurde auch über folgenden Fall (aus Großbritannien, wenn ich mich recht erinnere) berichtet:

Ein Mann hatte ein Verhältnis. Das kam heraus, seine Ehefrau machte ihm eine Riesen-Szene und reichte die Scheidung ein.

Er fühlte sich schuldig und hatte des Gefühl, etwas wieder gut machen zu müssen. Seine Frau hat selbstverständlich die Kinder behalten, und er schenkte ihr dann auch seinen Anteil am gemeinsamen Haus, damit sie weiterhin dort mit den Kindern wohnen kann. Das betrachtete er als Wiedergutmachung.

Dann hatte seine Ex-Frau aber sehr schnell einen neuen Partner, und von seinen Kindern erfuhr er schließlich, daß der schon 2 Tage, nachdem er selbst ausgezogen war, im Haus, das nun seiner Ex gehörte, eingezogen ist.

Er fand dann obendrein auch noch heraus, daß seine Ex-Frau während der Ehe ebenfalls ein Verhältnis hatte, und zwar zu genau diesem Mann, mit dem sie nun zusammen lebte.

Sie hatte ihn also genauso betrogen wie er sie. Er hatte also gar nichts wieder gut zu machen. Und vermutlich hätte sie sich so oder so von ihm scheiden lassen - sein Verhältnis hat sie nur als willkommenen Anlaß genommen.

Nun hatte er nicht nur das Haus praktisch allein bezahlt, sondern er hat auch sehr viel Arbeit hinein gesteckt. Er fand es nun ganz und gar nicht toll, daß seine Ex und ihr neuer Partner sich nun so auf seine Kosten bequem ins gemachte Nest setzen konnten.

Also brach er tagsüber, als niemand zu Hause war, in das Haus ein, legte dort Feuer, und es brannte komplett nieder.

Ich finde, daß das eine ganz normale und verständliche Reaktion in dieser Situation ist. Wer plötzlich feststellt, daß er dermaßen verarscht wurde und noch dazu keine Möglichkeit hat, sich auf legalem Wege Gerechtigkeit zu verschaffen, der neigt eben dazu, sich dann illegal ein Ventil für seine Wut zu suchen. So ist das nun einmal.

Wenn eine Frau so etwas tut, dann bringen viele Menschen auch Verständnis dafür auf. Aber bei einem Mann ist das natürlich ganz etwas anderes. Ein Mann hat immer emotions- und klaglos zu funktionieren. Wenn er mal ausrastet, weil man ihm zuviel zugemutet hat, dann hat man nicht etwa Verständnis für ihn, sondern man verunglimpft ihn noch und/oder macht sich über ihn lustig.

Und daß Männer - jedenfalls wenn es Kinder gibt und/oder wenn sie verheiratet sind und die Frau Hausfrau ist - immer am kürzeren Hebel sitzen, ist auch klar.

Welche Möglichkeiten hat ein Mann denn, wenn seine Frau fremdgeht:

Er kann sich sofort trennen. Das bedeutet dann weniger oder womöglich gar keinen Kontakt zu den Kindern, immense Unterhaltszahlungen für die Kinder und womöglich noch für die Ex-Frau und entsprechend schlechte Chancen zum Aufbau einer neuen Familie. Er kann also tatsächlich so ziemlich alles verlieren, was er bis dahin hatte.

Er kann von seiner Frau verlangen, daß sie das Verhältnis beendet. Wenn er Glück hat, tut sie das.

Wenn er aber Pech hat, sagt sie ihm ganz klar, daß sie das nicht tun wird. Dann bleibt ihm entweder Trennung (siehe oben), oder aber er akzeptiert das Verhältnis seiner Frau.

Wenn er es akzeptiert, ist die Sache damit aber auch noch längst nicht gegessen. Dann nämlich kann es ihm obendrein auch noch passieren, daß seine Frau ihm nicht etwa dankbar dafür ist, daß er so tolerant ist, sondern daß sie ganz im Gegenteil nicht akzeptiert, daß er ihr Verhältnis akzeptiert. Weil er für sie kein "echter Kerl" mehr ist, wenn er einen anderen Mann neben sich duldet. Daß sie ihn dafür immer mehr verachtet und sich dann irgendwann erst recht von ihm trennt.

Ein Mann in der beschriebenen Situation kann sich also nur mit einer Methode einigermaßen sicher sein, daß ihm aus einem Verhältnis seiner Frau kein Schaden erwächst: Wenn er so tut, als hätte er nichts davon bemerkt... Und selbst dann riskiert er noch, von seiner Frau deshalb für einen Volltrottel gehalten zu werden.

Wieder einmal findet sich ein Mann dann also in der Situation wieder, daß er auf jeden Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit die Arschkarte zieht und keine Möglichkeit hat, dem irgendwie zu entgehen.

Deshalb drehen auch relativ viele Männer ausländischer Herkunft in Deutschland durch. Sie stammen aus Ländern, in denen auch von Frauen ganz selbstverständlich noch Treue erwartet und verlangt wird. In Deutschland wird aber allgemein von Frauen gar nichts mehr erwartet und verlangt. Und so findet sich so mancher dieser Männer plötzlich in der Situation wieder, daß seine Frau zwar weiterhin dieselbe Ansprüche und Erwartungen an ihn richtet wie in ihrem Heimatland, daß sie selbst sich aber sämtliche in Deutschland für Frauen übliche Freiheiten nimmt und ihn dann womöglich irgendwann auch noch für einen anderen Typen verlassen will. Und er stellt fest, daß er in dieser Situation ganz allein dasteht und eben auf jeden Fall angeschmiert ist, ganz egal, was er tut. Also ist ihm dann folgerichtig auch wirklich egal, was er tut, und dann läuft er vielleicht einfach Amok.

Freundliche Grüße
von Garfield

Tipps bei Seitensprung von Frau

Peter, Friday, 08.04.2005, 21:44 (vor 7560 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Kindesmund von Garfield am 08. April 2005 18:12:36:

Welche Möglichkeiten hat ein Mann denn, wenn seine Frau fremdgeht:
Er kann sich sofort trennen. Das bedeutet dann weniger oder womöglich gar keinen Kontakt zu den Kindern, immense Unterhaltszahlungen für die Kinder und womöglich noch für die Ex-Frau und entsprechend schlechte Chancen zum Aufbau einer neuen Familie. (...)
Er kann von seiner Frau verlangen, daß sie das Verhältnis beendet. Wenn er Glück hat, tut sie das.
Wenn er aber Pech hat, sagt sie ihm ganz klar, daß sie das nicht tun wird. Dann bleibt ihm entweder Trennung (siehe oben), oder aber er akzeptiert das Verhältnis seiner Frau.

Welche Moeglichkeit hat Mann?

1) Jegliche Ueberstunden oder Mehrarbeit abbauen, sich stattdessen um Kinder kuemmern (gut zu haben im Fall von Scheidung und auch sonst).
2) Privatdetektiv einschalten und Verhaeltnis der Frau dokumentieren.
3) Sich ueber moegliche Kinderbetreuung informieren.
4) Gemeinsame Konten bis auf Restbetrag leerraeumen und Gehalt auf eigenes Konto leiten; knappe Geldzuweisung auf gemeinsames Konto einrichten, die der Frau zeigen, was eine Scheidung finanziell fuer BEIDE braechte, naemlich Verarmung.
5) Frau mit den Fakten konfrontieren, Ultimatum stellen und klarmachen, dass Mann um das gemeinsame Zuhause kaempfen wird (der Frau anbieten ausziehen, von den Kindern weg).
6) In der Frage des Seitensprunges hart bleiben, aber bereit zu einer Versoehnung, wenn Frau bereut.

Gruss,

Peter

Re: Kindesmund

Sebastian, Friday, 08.04.2005, 22:43 (vor 7560 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Kindesmund von Garfield am 08. April 2005 18:12:36:

Hallo Sebastian!
"...bei derartigen beispielen wundert es mich immer weniger das einige männer irgendwann durchdrehen und am ende ganze familien auslöschen, aber dafür hat selbstverständlich keiner verständnis."
Ja, ich denke, Männer sind da sehr leidensfähig. Wenn aber die männliche Leidensfähigkeit überstrapaziert wird, dann kann es eben zu solchen Kurzschlußhandlungen kommen.
Vor kurzem habe ich eine Reportage gesehen. Da ging es im Trennungen, und es wurde auch über folgenden Fall (aus Großbritannien, wenn ich mich recht erinnere) berichtet:
Ein Mann hatte ein Verhältnis. Das kam heraus, seine Ehefrau machte ihm eine Riesen-Szene und reichte die Scheidung ein.
Er fühlte sich schuldig und hatte des Gefühl, etwas wieder gut machen zu müssen. Seine Frau hat selbstverständlich die Kinder behalten, und er schenkte ihr dann auch seinen Anteil am gemeinsamen Haus, damit sie weiterhin dort mit den Kindern wohnen kann. Das betrachtete er als Wiedergutmachung.
Dann hatte seine Ex-Frau aber sehr schnell einen neuen Partner, und von seinen Kindern erfuhr er schließlich, daß der schon 2 Tage, nachdem er selbst ausgezogen war, im Haus, das nun seiner Ex gehörte, eingezogen ist.
Er fand dann obendrein auch noch heraus, daß seine Ex-Frau während der Ehe ebenfalls ein Verhältnis hatte, und zwar zu genau diesem Mann, mit dem sie nun zusammen lebte.
Sie hatte ihn also genauso betrogen wie er sie. Er hatte also gar nichts wieder gut zu machen. Und vermutlich hätte sie sich so oder so von ihm scheiden lassen - sein Verhältnis hat sie nur als willkommenen Anlaß genommen.
Nun hatte er nicht nur das Haus praktisch allein bezahlt, sondern er hat auch sehr viel Arbeit hinein gesteckt. Er fand es nun ganz und gar nicht toll, daß seine Ex und ihr neuer Partner sich nun so auf seine Kosten bequem ins gemachte Nest setzen konnten.
Also brach er tagsüber, als niemand zu Hause war, in das Haus ein, legte dort Feuer, und es brannte komplett nieder.
Ich finde, daß das eine ganz normale und verständliche Reaktion in dieser Situation ist. Wer plötzlich feststellt, daß er dermaßen verarscht wurde und noch dazu keine Möglichkeit hat, sich auf legalem Wege Gerechtigkeit zu verschaffen, der neigt eben dazu, sich dann illegal ein Ventil für seine Wut zu suchen. So ist das nun einmal.
Wenn eine Frau so etwas tut, dann bringen viele Menschen auch Verständnis dafür auf. Aber bei einem Mann ist das natürlich ganz etwas anderes. Ein Mann hat immer emotions- und klaglos zu funktionieren. Wenn er mal ausrastet, weil man ihm zuviel zugemutet hat, dann hat man nicht etwa Verständnis für ihn, sondern man verunglimpft ihn noch und/oder macht sich über ihn lustig.
Und daß Männer - jedenfalls wenn es Kinder gibt und/oder wenn sie verheiratet sind und die Frau Hausfrau ist - immer am kürzeren Hebel sitzen, ist auch klar.
Welche Möglichkeiten hat ein Mann denn, wenn seine Frau fremdgeht:
Er kann sich sofort trennen. Das bedeutet dann weniger oder womöglich gar keinen Kontakt zu den Kindern, immense Unterhaltszahlungen für die Kinder und womöglich noch für die Ex-Frau und entsprechend schlechte Chancen zum Aufbau einer neuen Familie. Er kann also tatsächlich so ziemlich alles verlieren, was er bis dahin hatte.
Er kann von seiner Frau verlangen, daß sie das Verhältnis beendet. Wenn er Glück hat, tut sie das.
Wenn er aber Pech hat, sagt sie ihm ganz klar, daß sie das nicht tun wird. Dann bleibt ihm entweder Trennung (siehe oben), oder aber er akzeptiert das Verhältnis seiner Frau.
Wenn er es akzeptiert, ist die Sache damit aber auch noch längst nicht gegessen. Dann nämlich kann es ihm obendrein auch noch passieren, daß seine Frau ihm nicht etwa dankbar dafür ist, daß er so tolerant ist, sondern daß sie ganz im Gegenteil nicht akzeptiert, daß er ihr Verhältnis akzeptiert. Weil er für sie kein "echter Kerl" mehr ist, wenn er einen anderen Mann neben sich duldet. Daß sie ihn dafür immer mehr verachtet und sich dann irgendwann erst recht von ihm trennt.
Ein Mann in der beschriebenen Situation kann sich also nur mit einer Methode einigermaßen sicher sein, daß ihm aus einem Verhältnis seiner Frau kein Schaden erwächst: Wenn er so tut, als hätte er nichts davon bemerkt... Und selbst dann riskiert er noch, von seiner Frau deshalb für einen Volltrottel gehalten zu werden.
Wieder einmal findet sich ein Mann dann also in der Situation wieder, daß er auf jeden Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit die Arschkarte zieht und keine Möglichkeit hat, dem irgendwie zu entgehen.
Deshalb drehen auch relativ viele Männer ausländischer Herkunft in Deutschland durch. Sie stammen aus Ländern, in denen auch von Frauen ganz selbstverständlich noch Treue erwartet und verlangt wird. In Deutschland wird aber allgemein von Frauen gar nichts mehr erwartet und verlangt. Und so findet sich so mancher dieser Männer plötzlich in der Situation wieder, daß seine Frau zwar weiterhin dieselbe Ansprüche und Erwartungen an ihn richtet wie in ihrem Heimatland, daß sie selbst sich aber sämtliche in Deutschland für Frauen übliche Freiheiten nimmt und ihn dann womöglich irgendwann auch noch für einen anderen Typen verlassen will. Und er stellt fest, daß er in dieser Situation ganz allein dasteht und eben auf jeden Fall angeschmiert ist, ganz egal, was er tut. Also ist ihm dann folgerichtig auch wirklich egal, was er tut, und dann läuft er vielleicht einfach Amok.
Freundliche Grüße
von Garfield

mhm mein artikel wurde wohl entfernt. naja ich muss zugeben das die formulierung nicht sonderlich glücklich war.

ich will nicht sagen das solche kurzschlusshandlungen gut sind, sondern nur das ich glaube das eine übermässige benachteiligung auch zu derartigen handlungen führen kann.

grüsse
sebastian

Re: Tipps bei Seitensprung von Frau

Peaceful Warrior , Saturday, 09.04.2005, 09:17 (vor 7559 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Tipps bei Seitensprung von Frau von Peter am 08. April 2005 18:44:

Welche Moeglichkeit hat Mann?
1) Jegliche Ueberstunden oder Mehrarbeit abbauen, sich stattdessen um Kinder kuemmern (gut zu haben im Fall von Scheidung und auch sonst).
2) Privatdetektiv einschalten und Verhaeltnis der Frau dokumentieren.
3) Sich ueber moegliche Kinderbetreuung informieren.
4) Gemeinsame Konten bis auf Restbetrag leerraeumen und Gehalt auf eigenes Konto leiten; knappe Geldzuweisung auf gemeinsames Konto einrichten, die der Frau zeigen, was eine Scheidung finanziell fuer BEIDE braechte, naemlich Verarmung.
5) Frau mit den Fakten konfrontieren, Ultimatum stellen und klarmachen, dass Mann um das gemeinsame Zuhause kaempfen wird (der Frau anbieten ausziehen, von den Kindern weg).
6) In der Frage des Seitensprunges hart bleiben, aber bereit zu einer Versoehnung, wenn Frau bereut.
Gruss,
Peter

Bei der heutigen Gesetzeslage und sogenannter Rechtsprechung sowie Kuckuskinder und hohe Scheidungszahlen wären natürlich Präventivmaßnahmen am sinnvollsten.

Ansonsten noch ein paar Tips von pappa.com:

"Verzichten" Sie auf Berufstätigkeit!
Das größte Hindernis für Väter, das Sorgerecht zu erhalten, ist ihre Berufstätigkeit während und nach der Ehe. Während die Mutter auf Berufstätigkeit "verzichtet" hat, dem Mann "den Rücken frei" gehalten hat, konnte sich der Mann "im Beruf selbstverwirklichen".
Voll berufstätigen Vätern

traut man nicht zu, dass sie die Pflege der Kinder überhaupt leisten können,
(Stellen Sie sich als Vater auf entsprechende Fragen ein, die indirekt darauf abzielen, ob Sie kochen oder nähen können. "Kochen Sie jeden Tag?" oder die Kinder werden gefragt: "Wer kocht besser, Mutter oder Vater?" Ferner müssen sie sagen, wann sie nach Hause kommen, wie sie bei Abwesenheit die Betreuung sicher stellen usw.)
Umgekehrt traut man den Müttern nicht zu, eine Berufstätigkeit ausüben zu können - schon garnicht eine mit der sie den Unterhalt für Kinder und Ex-Mann verdienen können.
glaubt man nicht, dass sie sich die nötige Zeit für die Kinder nehmen wollen,
unterstellt man, dass sie sich vor der Trennung weniger intensiv mit den Kindern befasst haben als die Mütter und damit eine schlechtere Beziehung zu den Kindern besitzen.
braucht man in erster Linie zum Geldverdienen,
unterstellt man, dass es ihnen nur ums Geld geht, während Mütter das Sorgerecht selbstverständlich nur aus purer Mutterliebe beantragen ...
In einem Rechtsratgeber heißt es so schön, dass der Anspruch auf Unterhalt in einigen Fällen zur Folge hat, "dass die Mutter nach der ersten anwaltlichen Beratung die Kinder auch dann zugesprochen haben will, wenn sie weiß, dass die emotionalen Bindungen der Kinder zum Vater stärker sind." (Duderstadt Jochen: Das Unterhaltsrecht. ISBN 3-612-21132-3)
wird vorgehalten, dass sie ja auch bisher damit einverstanden waren, dass sich die Mutter vorwiegend um die Kinder gekümmert hat und dass es keinen Grund gibt, dies jetzt zu ändern. Letzteres ein durchaus stichhaltiges Argument!
Es ist daher absolut notwendig - am besten schon während der Ehe -, ansonsten zu einem möglichst frühen Zeitpunkt, spätestens bei der Trennung auf Teilzeit zu gehen, sich beurlauben zu lassen oder den Beruf ganz aufzugeben und sich intensiv um die Kinder zu kümmern. Nur so können die obigen Argumente wirksam widerlegt werden. Ferner kann der Vater nach der Trennung seine Kinder rund um die Uhr betreuen, was insbesondere während der Trennungszeit wichtig ist.

Entreichern Sie sich!
"Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel!" (Markus 10,25)
Viele Väter schrecken vor diesem Schritt zurück. Sie möchten ihre Familie nicht ins finanzielle Nichts stürzen, abwarten, wie die Entscheidung des Familiengerichts ausgeht und erreichen doch nichts als den Verlust des Sorgerechts. Bedenken Sie, dass in fast allen Fällen, bei denen Ehegattenunterhalt gezahlt werden muß, nach der Scheidung der Lebensstandard der Familie ohnehin auf Sozialhilfeniveau absinkt, wobei der Vater dafür auch noch voll arbeiten gehen muss.

85% der Ehepaare haben nach der Scheidung nur noch ein Einkommen in Höhe des Sozialhilfesatzes ! (lt.Spiegel spezial 5/98)
siehe dazu: Was bleibt von 100.000 DM? und Wie hoch ist der Ehegattenunterhalt?)

Versuchen Sie, notfalls eine gewisse Zeit auf Kredit zu leben. Veräußern Sie Immobilien oder andere Wertgegenstände. Bedenken Sie: Solange bei Ihnen Geld zu holen ist, wird Exfrau, Gegenanwälte und Richter wie die Hyänen hinter Ihrem Geld her sein. Sie müssen unter Umständen nicht nur ihre eigenen Prozesskosten bezahlen, sondern auch die der Ehefrau, wenn diese nichts (mehr) hat. Wenn nichts mehr zu holen ist, verlieren diese Bemühungen ihren Sinn. Ist kein Einkommen und kein Vermögen da, ist auch der Streitwert geringer und sie können Prozesskostenhilfe beantragen.
Anmerkung: Die Arbeitsstelle darf nicht leichtfertig aufgegeben werden. Das OLG Frankfurt war in einem Fall der Meinung, dass keine Leichtfertigkeit vorliegt, wenn der Vater seine Chancen im Sorgerechtsstreit verbessern will! (FamRZ 1987,1144)

An dieser Stelle möchte ich allen Vätern nochmal ins Stammbuch schreiben, was eigentlich auch die Zustimmung der Frauen finden müsste:

Ich kann allen Vätern nur raten, die Kindererziehung und auch Berufstätigkeit(!) mit der Mutter des Kindes zu teilen,

weil es schön ist, mit Kindern zu leben,
weil die Kinder den Vater genauso brauchen,
weil die Kinderzeit kürzer ist als man vorher denkt,
weil der Vater nach einer Scheidung mit hoher Wahrscheinlichkeit den Kontakt zu den Kinder verliert,
weil ein hoher, erarbeiteter Verdienst und das Eigenheim nach einer Scheidung häufig sowieso verloren sind.
Ich kenne einige Väter, die mit Trauer feststellen mussten, nachdem sie als Dreissigjährige vorwiegend an ihrer Karriere gebastelt haben, als Vierzig- oder Fünfzigjährige feststellen mussten, dass ihre Kinder jetzt erwachsen sind, ihre eigenen Wege gehen und dass die Chance intensiv mit Kindern zu leben unwiderbringlich verloren ist.

Bleiben Sie unter allen Umständen bei Ihren Kindern!
Üblicherweise zieht bei der Trennung der Vater allein oder die Mutter mit den Kindern aus.

Zieht der Vater aus und läßt die Kinder bei der Mutter zurück, so wird ihm dies als Desinteresse an seinen Kindern ausgelegt. Argumente, die belegen sollen, dass es die Kinder bei der Mutter schlechter haben, sind unglaubwürdig, denn ein verantwortungsvoller Vater wird seine Kinder nicht bei einer schlechten Mutter zurücklassen! Er ist mit dem Auszug sein Sorgerecht los!
Zieht die Mutter aus, nimmt die Kinder mit - "entführt" also die Kinder - so ist dieses Verhalten streng genommen strafbar, wird aber von den Behörden nicht sanktioniert - zumindest bei den Müttern. Leben die Kinder erst eine Weile bei der Mutter und kommt es dabei nicht zu massiven Problemen (Drogen, nachgewiesene Mißhandlung), so hat der Vater keine Chance mehr, das Sorgerecht zu erhalten:
Kinder, die bei der Mutter leben, stehen so unter dem Einfluß der Mutter, dass sie bei der Anhörung kaum sagen werden, dass sie lieber zum Vater möchten. Im Gegenteil - die Kinder haben große Angst, die Mutter auch noch zu verlieren.
Bei der langen Verfahrensdauer haben sich die Kinder auch schon in der neuen Wohnung eingelebt, haben Freunde gefunden, etc. Wenn die Kinder erst längere Zeit bei einem Elternteil gelebt haben, wird kein Richter die Kinder dort wieder wegholen. (Kontinuitätsprinzip)
Der Vater hat nicht die Möglichkeit, eine intensive Beziehung mit dem Kind aufrecht zu erhalten. Wenn dann vielleicht nach Wochen oder Monaten ein psychologisches Gutachten erstellt wird, hat die Beziehung des Kindes zum Vater gelitten. Es kommt das heraus, was herauskommen soll: Das Kind hat die schlechtere Beziehung zum Vater als zur Mutter.
Selbst dann, wenn das alles nicht zutrifft: Die Richter scheuen sich verständlicherweise, die Kinder notfalls mit dem Gerichtsvollzieher wieder von der Mutter wegzuholen.
Damit hat sich die Kindsentführung ausgezahlt.

Der Vater kann natürlich versuchen dasselbe zu tun - also seine Kinder zu "entführen". Diese Methode ist selbstverständlich nicht "anständig". Die Kinder einfach mitzunehmen, ist allerdings bei den Müttern gang und gäbe - ihnen wird es als besondere Mutterliebe ausgelegt. Weil bei den Scheidungsverfahren der Grundsatz: "Der Anständige ist der Dumme!" gilt, befinden sich Väter hier in einer Zwickmühle: Lassen Sie die Kinder bei der Mutter zurück oder nehmen sie sie gegen den Willen der Mutter mit - beides wird ihnen negativ angekreidet werden. (Der einzige mir bekannte Fall, wo ein Vater das Sorgerecht gegen den Willen der Mutter erhalten hat ohne dass massive Gründe (z.B. Sucht) gegen die Frau gesprochen hätten, beruht darauf, dass dieser Vater seine Kinder "entführt" hat.)

Ist die Mutter mit den Kindern schon weg, muss der Vater auf dem Wege einer vorläufigen Festlegung des Aufenthaltsbestimmungsrechts versuchen, die Kinder sofort zurückzubekommen! Ausserdem sollten Sie Anzeige wegen Kindesentführung erstatten. Notfalls die Kinder von der Schule abholen o.ä. und wieder zu sich nach Hause bringen. Juristisch gesehen, hat der Vater jederzeit das Recht, die Kinder wieder an ihren alten Aufenthaltsort zu holen, solange die Mutter nicht das Aufenthaltsbestimmungsrecht, bzw. das Alleinsorgerecht hat. Wenn sie in dieser Situation ihre Kinder nicht augenblicklich zurückholen, haben sie verloren.

Re: Tipps bei Seitensprung von Frau

Wodan, Saturday, 09.04.2005, 14:24 (vor 7559 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Tipps bei Seitensprung von Frau von Peter am 08. April 2005 18:44:

Welche Moeglichkeit hat Mann?
1) Jegliche Ueberstunden oder Mehrarbeit abbauen, sich stattdessen um Kinder kuemmern (gut zu haben im Fall von Scheidung und auch sonst).

Uns zwar besonders da, wo man gesehen wird: zum Kinderarzt gehen, das Kind zum Kindergarten/Schule bringen. Elternsprechtag besuchen etc. Der lieben Dame "Entlastung" anbieten: während sie herumhurt (braucht man ja auch Zeit für) sich möglichst allein ums Kind kümmern!

4) Gemeinsame Konten bis auf Restbetrag leerraeumen und Gehalt auf eigenes Konto leiten; knappe Geldzuweisung auf gemeinsames Konto einrichten, die der Frau zeigen, was eine Scheidung finanziell fuer BEIDE braechte, naemlich Verarmung.

Keine Kontoauszüge herumfliegen lassen! Überflüssiges Geld diskret beseitigen ;-)

5) Frau mit den Fakten konfrontieren, Ultimatum stellen und klarmachen, dass Mann um das gemeinsame Zuhause kaempfen wird (der Frau anbieten ausziehen, von den Kindern weg).
6) In der Frage des Seitensprunges hart bleiben, aber bereit zu einer Versoehnung, wenn Frau bereut.

Zum Aids-Test schicken! Unbedingt. Nach einem Jahr dann 'rausschmeißen. ALLEIN.

Gruß
Wodan

Re: Tipps bei Seitensprung von Frau

Eugen Prinz, Saturday, 09.04.2005, 15:06 (vor 7559 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Tipps bei Seitensprung von Frau von Wodan am 09. April 2005 11:24:

Überflüssiges Geld diskret beseitigen ;-)

Hallo Wodan,

dieser Tip hat mir besonders gut gefallen. Ich kann zwar absolut nichts damit anfangen - mangels Masse - aber immerhin ;-)

Gruß von Eugen

Re: Kindesmund @Conan

CnndrBrbr, Monday, 11.04.2005, 14:48 (vor 7557 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Kindesmund @Conan von Nikos am 08. April 2005 16:22:

Conan, was sagst Du dazu?
Nikos

Mich hätte mal interessiert, wo Mama schläft, wenn Papa ne Freundin mitbringt.

Re: Kindesmund @Conan

Nikos, Monday, 11.04.2005, 19:48 (vor 7557 Tagen) @ CnndrBrbr

Als Antwort auf: Re: Kindesmund @Conan von CnndrBrbr am 11. April 2005 11:48:

Conan, was sagst Du dazu?
Nikos

Mich hätte mal interessiert, wo Mama schläft, wenn Papa ne Freundin mitbringt<

Na ja, höchstens in ihrem bisherigen Bett, sie muss wenigstens nicht im Dachbodenzimmer ziehen.. Papa geht ja im Hotel.. Wusstest Du es nicht?

Nikos

Re: Kindesmund @Conan

CnndrBrbr, Wednesday, 13.04.2005, 13:33 (vor 7555 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Kindesmund @Conan von Nikos am 11. April 2005 16:48:

Mich hätte mal interessiert, wo Mama schläft, wenn Papa ne Freundin mitbringt<

Na ja, höchstens in ihrem bisherigen Bett, sie muss wenigstens nicht im Dachbodenzimmer ziehen.. Papa geht ja im Hotel.. Wusstest Du es nicht?

Ach sooo, ich dachte schon, die macht dann für nen 3er mit :-)

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