Pharmastrich
Garfield schrieb:
In der öffentlichen Diskussion dreht sich nach wie vor mehr um die Gesundheit von Frauen als um die Gesundheit von Männern. Und Feministinnen behaupten angesichts dessen sogar noch, daß Frauen in unserem Gesundheitssystem benachteiligt wären!
Und nun rate mal, womit sie das begründen. Sie begründen das vor allem damit, daß viele Medikamente nur an Männern getestet werden würden. Die Tatsache, daß es offensichtlich vor allem Männern finanziell so dreckig geht, daß sie sich zum Testen neuer Medikamente zur Verfügung stellen müssen, wird uns also auch noch als Benachteiligung der Frau verkauft!
Dazu gibt es bei Spiegel Online einen Bericht "Eine Woche im Pharmaknast" von Kai Kolwitz unter
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,349624,00.html
der so beginnt:
Martin und Thorsten vermieten ihre Körper - als Probanden bei der Erforschung neuer Arzneimittel. Vor allem Studenten sind Stammkunden auf dem "Pharmastrich". Für den schnellen Euro nehmen sie Nebenwirkungen von Brechreiz bis Impotenz in Kauf.
Ich finde die Bezeichnung Pharmastrich treffend. Auf diesem Strich sind Maenner allerdings eher gefragt als Frauen im gebaerfaehigen Alter, denn kein Arzneimittelhersteller moechte fuer die Schaedigungen eines Kindes zahlen (Vertraege, die Verhuetung waehrend der Testphase vorschreiben, sind natuerlich nichtig, und das Kind hat nicht in den Test eingewilligt). Diese verstaendliche Zurueckhaltung, Frauen zu testen, wird dann flugs von Femistinnen als Benachteiligung von Frauen ausgelegt, waehrend sie Prostitution, bei der die Frauen bezahlt werden, natuerlich auch als Benachteiligung von Frauen sehen.
Gruss,
Peter
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