Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Papa, du bist doch Spießer, warum haben sie uns das Haus weggenommen?

Ralf, Sunday, 10.04.2005, 08:48 (vor 7558 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Papa, du bist doch Spießer, warum haben sie uns das Haus weggenommen? von Krischan am 09. April 2005 21:11:

Wie wäre es, wenn Papa breit grinst und antwortet:
Tja, wenn du groß bist, lernst du was, wo du Geld mit verdienen kannst. Und dann kannst du dir selbst dein Häusle bauen, wie und wo es dir gefällt.

Das ist doch im Prinzip auch der Fall: der Spot endet damit, dass die TOCHTER sagt: "Papa, wenn ich mal groß bin, will ICH auch Spießer werden", also eigentlich ganz im Sinne der hier stark vertretenen Die-Frauen-sollen-sich-gefälligst-selbst-versorgen-Fraktion. Aus der Sicht könnte man sogar eher meckern, wenn es denn der Sohn statt die Tochter wäre - wobei ich im Gegensatz zu einem der Vorpostings nicht sehe, dass die Wirkung dann nur halb so groß wäre. Umgekehrt könnte sich eine aufrechte Emanze beklagen, dass die Tochter sich an den Vater wendet, statt an die coole, allein-erziehende Powerfrau... :-)

So gesehen geht mir diese ganze Rein-Interpretiererei ziemlich auf den Geist - ich behaupte nach wie vor, dass dieser Werbespot mit Geschlechterrollen oder Feminsimus nix zu tun hat.

Haben wir es wirklich nötig, uns auf das Niveau von Emanzenherab zu begeben, die in jedem auch noch so harmlosen Text "Frauendiskriminierung" wittern? Falls ja: Wodurch unterscheidet ihr (nicht mehr "wir", denn dann klinke ich mich hier aus) euch dann noch von Primtivos wie dem norwegischen Ministerpräsidenten, der die männlichen Ikea-Möbelaufbauer kritisiert? Sind hier einige wirklich auf das Niveau von solchen Typen gesunken?

Gruß Ralf



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