Die scheidende schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis hat einen Verdacht zur Identität des Abweichlers bei der Wahl zum Ministerpräsidenten geäußert. "Ich glaube, es ist ein Mann gewesen, der das kühl und seit langem geplant hat", sagte Simonis. Drei bis vier Abgeordnete kämen in Frage.

Sie vermute, dass es sich um einen Racheakt handele. "Ich habe ihm offenbar etwas vorenthalten, was er glaubte, nur durch mich bekommen zu können", sagte die SPD-Politikerin bei der Aufzeichnung der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger".

(...)

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,351026,00.html

Das ist nicht mal abwegig, denn nach meiner Zählung sind 17 der 29 SPD-Abgeordneten in Kiel Männer. Mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 59 Prozent ist der Abweichler, der ihr die Stimme verweigert hat, demnach männlich. Trotzdem ist es ein starkes Stück, wie sie hier (nicht zum ersten Mal) das Feindbild Mann kultiviert. Gut, dass sie weg vom Fenster ist.

Als Antwort auf: logisch: ein Mann hat Simonis abgesägt von Frank am 13. April 2005 08:05:

Das ist nicht mal abwegig, denn nach meiner Zählung sind 17 der 29 SPD-Abgeordneten in Kiel Männer. Mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 59 Prozent ist der Abweichler, der ihr die Stimme verweigert hat, demnach männlich. Trotzdem ist es ein starkes Stück, wie sie hier (nicht zum ersten Mal) das Feindbild Mann kultiviert. Gut, dass sie weg vom Fenster ist.

Von einer Frau hat frau Kadavergehorsam und Nibelungentreue zu erwarten, as ist ein Indiz mehr für Simonis Verdacht, zumindest wenn wir uns in ihr Gehirn hineinversetzen. Ferner hat ein Mann angesichts ihrer männerfeindlichen Ansichten einfach weit mehr Grund, gegen sie zu stimmen. Das kann ich nachvollziehen. Daher gehe ich hier mit ihr konform, ich glaube auch eher, daß es ein Mann war. Einer mit Selbsterhaltungstrieb

Krischan

Als Antwort auf: logisch: ein Mann hat Simonis abgesägt von Frank am 13. April 2005 08:05:

Das ist nicht mal abwegig, denn nach meiner Zählung sind 17 der 29 SPD-Abgeordneten in Kiel Männer. Mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 59 Prozent ist der Abweichler, der ihr die Stimme verweigert hat, demnach männlich. Trotzdem ist es ein starkes Stück, wie sie hier (nicht zum ersten Mal) das Feindbild Mann kultiviert. Gut, dass sie weg vom Fenster ist.

Es gibt gute Gründe, dass die Abstimmungen geheim durchgeführt werden. Der Hauptgrund ist, dass der/die Abgeordnete frei und ohne Zwang sich entscheiden kann. Worüber sich die Gute so aufregt, ist, dass sie ihren Willen nicht allen aufzwingen konnte.
Die "Alten", die in weiser Vorraussicht die Abstimmungen geheim halten wollten, haben klug gehandelt. Damit wurde den Parteien Repressionsmöglichkeiten genommen.
Es gibt keinen Skandal, nur eine beleidigte Leberwurst Namens Simonis.

scipio

Als Antwort auf: logisch: ein Mann hat Simonis abgesägt von Frank am 13. April 2005 08:05:

Die scheidende schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis hat einen Verdacht zur Identität des Abweichlers bei der Wahl zum Ministerpräsidenten geäußert. "Ich glaube, es ist ein Mann gewesen, der das kühl und seit langem geplant hat", sagte Simonis. Drei bis vier Abgeordnete kämen in Frage.
Sie vermute, dass es sich um einen Racheakt handele. "Ich habe ihm offenbar etwas vorenthalten, was er glaubte, nur durch mich bekommen zu können", sagte die SPD-Politikerin bei der Aufzeichnung der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger".
(...)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,351026,00.html
Das ist nicht mal abwegig, denn nach meiner Zählung sind 17 der 29 SPD-Abgeordneten in Kiel Männer. Mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 59 Prozent ist der Abweichler, der ihr die Stimme verweigert hat, demnach männlich. Trotzdem ist es ein starkes Stück, wie sie hier (nicht zum ersten Mal) das Feindbild Mann kultiviert. Gut, dass sie weg vom Fenster ist.

Als Antwort auf: logisch: ein Mann hat Simonis abgesägt von Frank am 13. April 2005 08:05:

Auch Alice Schwarzer und Heinz Eggert waren in der sendung.
Die Schwarzer hat wie ein Pavlovscher hund phrasen
von bösen männern in der politik gedroschen. Da hat der
Eggert ihr so schön kontra gegeben, dass die Schwarzer
fast ausgeflippt ist. Sie nannte ihn einen polemiker
und sagte sinngemäss, dass pfarrer & politiker eine
unangenehme kombination sein kann. Aber der Eggert ist
richtig cool geblieben.

Als Antwort auf: logisch: ein Mann hat Simonis abgesägt von Frank am 13. April 2005 08:05:

Trotzdem ist es ein starkes Stück, wie sie hier (nicht zum ersten Mal) das Feindbild Mann kultiviert. Gut, dass sie weg vom Fenster ist.

Allerdings! Noch nicht mal ich bin so unverschämt gewesen und würde nur einem Mann diese gute Tat unterstellen. Für mich ist die Person, die abgewichen ist, ein Demokrat sondersgleichen, da sie die Gleichschaltung der Ausschüsse (Geschäftsordnung geändert, damit Minderheitenregierung Mehrheitsregierung wird in dem man dem SSW einen Sitz garantiert) nicht zugelassen hat. Abgesehen davon ist es in Dänemark üblich, dass die Deutsche Minderheitenpartei dort immer die stärkste Fraktion toleriert. Der SSW unterscheidet sich nicht mehr von einer normalen Partei und müsste demnach der 5% Hürde unterliegen - das ist meine Meinung nur nebenbei.

Auch wenn die "Abwahl" aus persönlichen Gründen geschah, dennoch ein gute Tat, denn das schlimmste wurde verhindert.

Magnus

Als Antwort auf: logisch: ein Mann hat Simonis abgesägt von Frank am 13. April 2005 08:05:

Die scheidende schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis hat einen Verdacht zur Identität des Abweichlers bei der Wahl zum Ministerpräsidenten geäußert. "Ich glaube, es ist ein Mann gewesen, der das kühl und seit langem geplant hat", sagte Simonis. Drei bis vier Abgeordnete kämen in Frage.
Sie vermute, dass es sich um einen Racheakt handele. "Ich habe ihm offenbar etwas vorenthalten, was er glaubte, nur durch mich bekommen zu können", sagte die SPD-Politikerin bei der Aufzeichnung der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger".
(...)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,351026,00.html
Das ist nicht mal abwegig, denn nach meiner Zählung sind 17 der 29 SPD-Abgeordneten in Kiel Männer. Mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 59 Prozent ist der Abweichler, der ihr die Stimme verweigert hat, demnach männlich. Trotzdem ist es ein starkes Stück, wie sie hier (nicht zum ersten Mal) das Feindbild Mann kultiviert. Gut, dass sie weg vom Fenster ist.

Habe die Sendung gesehen und fand einige Dinge interessant. Weniger das Männerbashing Simonis, das gehört heute zum guten Ton, aber es waren noch ein paar illustre Gäste da: Alice Schwarzer, Heinz Eggert, Hugo Egon Balder, eine österreichische Pfeife und natürlich die Maischberger.

Simonis machte einen ziemlich weinerlichen Eindruck, so gar nicht Powerfrau.
Typisch Opferfeministin. Fühlte sich immer schön getröstet wenn Schwarzer sie mal wieder lobte.

Heinz Eggert war der Kritiker mit der scharfen Zunge in der Runde. Hat sowohl das Politikgebaren angeprangert als auch die unhaltbaren Zustände innerhalb der SPD und sich nicht zuletzt von den Schwarzerschen Opferanspielungen distanziert. Das führte dann auch dazu dass er von der Tante als "unerträglich" tituliert wurde.

Alice herself beeindruckte zunächst einmal mit ihrer vorlauten Art. Sie faselte von Zigarrenstuben, Pfründe, Klüngel, Männervereinen usw.
Auf die Frage ob es denn mit Frauen an der Spitze sowas nicht gäbe, konnte sie sich nicht so recht rauswinden und sagte ihren politisch korrekten Satz "Frauen sind auch nicht die besseren Menschen", aber noch laufe vieles nach Männermuster ab weil es eben noch ein Männerladen sei.

Balder gab sich mal wieder ahnungslos. Tutti frutti lässt grüssen.

Die Art, wie Eggert argumentierte, gefiel mir recht gut. Da war eine gehörige Portion Realismus gemischt mit spitzer Gesellschaftskritik dabei.
Er könnte ein Masku sein. Werde auf alle Fälle versuchen mit ihm in Kontakt zu treten.

Gruss
Mister Z

Als Antwort auf: logisch: ein Mann hat Simonis abgesägt von Frank am 13. April 2005 08:05:

Die scheidende schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis hat einen Verdacht zur Identität des Abweichlers ...

Zeigt, daß die dem Grundgesetz zugrundeliegende Vorstellung von nur ihrem Gewissen verpflichteten Abgeordneten eine reine Fiktion ist. Tatsächlich sind die Abgeordneten Parteisoldaten. Deren Elite bildet die Fraktionsleitung und im Falle eines Wahlsieges zudem die Regierung. Die Trennung von Exekutive und Legislative ist faktisch nicht gegeben.

Außerdem bestimmen die Parteien in diversen Gremien über die Besetzung von Richterstellen mit und haben über wieder andere Gremien Einfluß auf den öffentl.-rechtl. Rundfunkt bzw. halten Kapitalbeteiligungen an Printmedien. Somit unterliegen auch die dritte und die vierte Gewalt stark dem Parteieneinfluß.

Das von der Aufklärung postulierte Prinzip der Gewaltenteilung ist also in allen Bereichen unterlaufen. Der Soziologe und Parteienkritiker Erwin Scheuch nannte unsere Zustände eine Mehrparteien-Diktatur, die Funktionärseliten der Parteien entwickelten sich zu einer neuen Form von Adel.

Gruß

Andreas

Als Antwort auf: logisch: ein Mann hat Simonis abgesägt von Frank am 13. April 2005 08:05:

Bei 3 Verdächtigen ist die wahrscheinlichkeit aber erheblich geringer.
denn 17/29 (ein Mann)*16/28 (der zweite Verdächtige Mann)*15/27 (der dritte Mann) = 19% Wahrsscheinlichkeit, dass alle drei Verdächtigen Männer sind.
Bei Vier Verdächtigen ist es noch unwahrscheinlicher, dass es vier Männer sind (10%)

Als Antwort auf: logisch: ein Mann hat Simonis abgesägt von Frank am 13. April 2005 08:05:

Trotzdem ist es ein starkes Stück, wie sie hier (nicht zum ersten Mal) das Feindbild Mann kultiviert<

Echt zum K....

Gut, dass sie weg vom Fenster ist<

Deswegen ist sie weg vom Fenster, weil sie zu sehr undemokratisch ist. Dies fand in den männerfeindlichen Äusserung Ausdruck. Das Prinzip von Ursache und Wirkung ist streng aber gerecht.

Nikos