Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: MANNdat e.V. - offener Brief an den DGB

susu, Sunday, 17.04.2005, 03:35 (vor 7551 Tagen) @ Bruno

Als Antwort auf: Re: MANNdat e.V. - offener Brief an den DGB von Bruno am 16. April 2005 23:53:

Hallo Bruno

Es geht nicht darum Jungen einen Beruf aufzudrücken, sondern Jungen neue, bislang unbekannte Perspektiven aufzuzeigen. Wählen müssen die Jungen selber. Ich kennen eine Mann, der ein Ingeniuerstudium abbrach, weil für ihn eine soziale Tätigkeit interessanter war. Und darum geht es: Auch Jungen die Chance zu geben vom üblichen Verhalten abweichen zu dürfen.

Ich würde noch einen zweiten Aspekt hinzufügen: Ein solcher Tag würde den Männern, die in den sozialen Berufen arbeiten zeigen, daß das genauso erwünscht ist, wie andere Tätigkeiten. Ihre Wahl wird also validiert. Und gleichzeitig würde in der Gesellschaft mehr Akzeptanz für eine solche Wahl entwickelt. Ein Bekannter ist beim Arbeitsamt ausgelacht worden, als er bei der Berufsberatung Interesse am Beruf Erzieher bekundete. Ein Kollege hat zweimal Probleme mit der Polizei bekommen, weil er im Heim Insulin gespritzt hat. Er mußte dann sein Examen vorzeigen, weil sich bestimmte Angehörige anscheinend nicht vorstellen konnten, daß ein junger Mann im Altenheim nicht Zivi sondern examinierter Altenpfleger ist. Es gibt auch Angehörige die regelmäßig vergessen, daß auf meinem Namensschild jetzt auch seit dreieinhalb Jahren PHK steht.

susu


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