Als Antwort auf: Re: Urteile im Fall Carolina von Wodan am 21. April 2005 20:11:

Hallo Krischan,
da bist Du einem Irrtum aufgesessen, den die Presse gern entstehen läßt durch uneindeutige Überschriften in diesem Fall (heute noch Die Zeit:"Die feindlichen Eltern": der "Vater" nämlich ist mitnichten der Vater sondern der Stiefvater!
Ein nicht unbedeutender Unterschied, wie ich meine und wie ihn unsere Femipresse gern unter den Tisch fallen läßt. Denn wenn schon der deutsche Mutterkult durch solche Fälle angekratzt wird, dann muß dem Vater mindestens noch eine schlechtere Rolle zugekommen sein. Pustekuchen in diesem Fall!
Gruß
Wodan

Hallo Wodan,
ich glaube das bei meinem Posting war mein Fehler. Ich hatte es bei den Radionachrichten mitgekriegt. Wenn ich genau in meinen nebulösen Erinnerungen krame, sagten sie auch gar nicht "Vater". Freispruch immerhin für SWR3.

Krischan

Als Antwort auf: Re: Urteile im Fall Carolina von Christian am 21. April 2005 20:58:

Soeben in den Nachrichten gemeldet:
Die Urteile im Fall Carolina sind gefallen:
Der Vater wegen Mißhandlung von Schutzbefohlenen 10 Jahre und Einweisung in die Psychiatrie nach drei Jahren. Die Mutter bekam 5 1/2 Jahre, weil sie es nicht verhindert hat. Meiner Meinung nach viel zu wenig.
Krischan

Ich habe das Gefühl, das hier die Mutter als Hauptschuldige entlastet wurde und dem Vater die Hauptschuld zugewiesen wurde?
meint,
Christian

Nochmals, weil es wichtig ist: nicht der Vater, sondern der Freund der Mutter!
Gruß
Wodan

Als Antwort auf: Re: Urteile im Fall Carolina von Christian am 21. April 2005 20:58:

Hallo Christian,

Ich habe das Gefühl, das hier die Mutter als Hauptschuldige entlastet wurde und dem Vater die Hauptschuld zugewiesen wurde?

Wie kommst du darauf, dass die Mutter die Hauptschuldige ist?

Regards
Naismith

Als Antwort auf: Re: Urteile im Fall Carolina von Jörg am 21. April 2005 21:23:15:

... daß der Verteider der Mutter sogar allen Ernstes auf Freispruch (!) plädiert hatte. Das ist IMHO schon ganz schön dreist.

Gruß, Jörg

Das ist sein Beruf. Der Verteidiger des Lebensgefährten war wahrscheinlich auch nicht zimperlich. Ich weiß es nciht, aber wenn er zurückhaltend war, hat er seinen Beruf verfehlt.

Gruß, Krischan

Als Antwort auf: Re: Weiss jemand wie der Prozess abgelaufen ist? von Christian am 23. April 2005 07:11:

Alles in allem ging es wohl um zwei Verbrecher, die zurecht verurteilt wurden. Wie in jedem Prozeß versuchte sich jeder Angeklagte im besten Licht darzustellen, was am Beispiel der Frau gründlich mißlang. Hier wäre der einzige Kritikpunkt, daß der Verteidiger und die Frau darauf hinauswollten, daß auch die Frau Opfer des Mannes war (z.B. durch die anschließende "Entführung" ins Ausland).
Durch bereits vorliegende Mißhandlungsversuche (vor der Bekanntschaft mit dem dann mißhandelnden Freund) und wohl auch durch ein deutliches Gutachten konnte sie damit aber nicht landen.
Die Einweisung in die psychiatrische Klinik für den Freund finde ich angebracht, weil ja Drogenabhängigkeit vorlag und diese die Tat erheblich förderte.
Meines Erachtens hätte auch der Frau eine Behandlung nicht geschadet, aber bei "gefühlskalten" Menschen ist das immer sehr schwierig. Die sehen da nie eine Notwendigkeit und die Probleme ja immer beim anderen.