Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Fernsehgewohnheiten

BerndausMünster, Friday, 22.04.2005, 12:54 (vor 7546 Tagen)

In der neuen Ausgabe der Fernsehzeitschrift "TV today" steht ein Artikel zu den unterschiedlichen Fernsehgewohnheiten von Männern und Frauen. Diese lösen täglich einen Kampf um die Fernbedienung aus und wären aber genetisch bedingt.

Dazu gab es eine Tabelle mit Zuschauerquoten ausgewählter Sendungen, die nach Meinung des Schreibers die These besonders untermauerten.

Nun, dass Frauen ehr Liebesfilme und Männer lieber Action gucken, mag - zumindest statistisch - stimmen.

Geärgert haben mich dann aber mal wieder die "Erläuterungen".

Frauen: gucken friedliche Sportarten, wie Eiskunstlaufen und rhythmische Gymnastik; Männer bevorzugen agressive Sportarten wie Fussball und Formel 1.

Frauen haben ein Multitasking-Hirn und sind deshalb in der Lage, komplexen Geschehnissen wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" zu folgen, wo man sich viele Gesichter merken muss. Männer haben ehr schlichte Hirne und sitzen lieber mit einer Flasche Bier vorm Fussballspiel.

Da dem Schreiber an dieser Stelle offenbar aufgefallen war, dass die "komplexen Frauensendungen" nur aus schwachsinningen Serien bestanden, schob er noch nach, dass auch anspruchsvolle Sendungen wie "Weltspiegel" bei Frauen hoch im Kurs stehen. Blick auf die abgedruckte Quote zeigt, Männeranteil höher als Frauenanteil, also Widerspruch zum Text des Beitrags.

Es gab noch einen Widerspruch: Die Action-Serie "Alarm für Kobra 11" wird von mehr Frauen als Männern geguckt. Diese "Anomalie" erklärte der Schreiber damit, dass viele Frauen den Hauptdarsteller anhimmeln.

Der Schreiber stützt seine Beobachtungen auf Allan und Barbara Pease ("Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken").

Äh, ich gucke fast garnicht Fernsehen, mein Single-Tasking-Hirn verkraftet den Schwachsinn einfach nicht :-)

Bernd

Re: Fernsehgewohnheiten

Wodan, Friday, 22.04.2005, 13:20 (vor 7546 Tagen) @ BerndausMünster

Als Antwort auf: Fernsehgewohnheiten von BerndausMünster am 22. April 2005 09:54:

Frauen haben ein Multitasking-Hirn und sind deshalb in der Lage, komplexen Geschehnissen wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" zu folgen, wo man sich viele Gesichter merken muss. Männer haben ehr schlichte Hirne und sitzen lieber mit einer Flasche Bier vorm Fussballspiel.

... und kapieren selbst nach der vierten Flasche die Abseitsregel noch besser als die meisten Weibchen!

Es wird Zeit, daß uns mehr Vernunft diesen biologistischen Larifari hinwegfegt!
Gruß
Wodan

Re: Fernsehgewohnheiten

Mister Z, Friday, 22.04.2005, 16:05 (vor 7546 Tagen) @ BerndausMünster

Als Antwort auf: Fernsehgewohnheiten von BerndausMünster am 22. April 2005 09:54:

Servus Bernd!

Der Schreiber stützt seine Beobachtungen auf Allan und Barbara Pease ("Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken").

Alles klar. Damit hat sich eine seriöse Auseinandersetzung wohl erledigt.

Äh, ich gucke fast garnicht Fernsehen, mein Single-Tasking-Hirn verkraftet den Schwachsinn einfach nicht :-)
Bernd

Tröste Dich damit: Männer denken linear, Frauen kreisförmig nach allen Richtungen (kein Witz!). Vielleicht sind ihre Ansprüche deshalb so widersprüchlich?

Gruss
Mister Z

Re: Fernsehgewohnheiten

Wodan, Friday, 22.04.2005, 17:36 (vor 7546 Tagen) @ Mister Z

Als Antwort auf: Re: Fernsehgewohnheiten von Mister Z am 22. April 2005 13:05:

: Männer denken linear, Frauen kreisförmig nach allen Richtungen

Jou! Und Hunde denken in Zacken, Kleinkinder oval, Schimpansen, die uns ja ach so ähnlich sein sollen, dreieckig.
Gibt es noch ähnlich pittoreske Aussagen über das Denken? Ich lach mich schlapp!
Amüsiert grüßt
Wodan

Re: Fernsehgewohnheiten

scipio africanus, Friday, 22.04.2005, 18:43 (vor 7546 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Fernsehgewohnheiten von Wodan am 22. April 2005 14:36:

: Männer denken linear, Frauen kreisförmig nach allen Richtungen
Jou! Und Hunde denken in Zacken, Kleinkinder oval, Schimpansen, die uns ja ach so ähnlich sein sollen, dreieckig.
Gibt es noch ähnlich pittoreske Aussagen über das Denken? Ich lach mich schlapp!
Amüsiert grüßt
Wodan

Die denkende Frau ist ein moderner Mythos :)

Scipio, auch amüsiert

Re: Fernsehgewohnheiten

Garfield, Friday, 22.04.2005, 16:23 (vor 7546 Tagen) @ BerndausMünster

Als Antwort auf: Fernsehgewohnheiten von BerndausMünster am 22. April 2005 09:54:

Hallo Bernd!

Ich denke zwar, daß es tatsächlich genetisch (oder besser: hormonell und damit indirekt genetisch) bedingte Unterschiede zwischen Frauen und Männern gibt, aber solche Schlüsse wie dieser Schreiberling kann man daraus seriöserweise kaum ziehen.

Der gute Mann hat damit nur seine eigene geistige Unfähigkeit demonstriert. Das allein wäre ja nur seine eigene Blamage, aber wieso müssen solche Leute dann obendrein immer noch von sich auf andere Männer schließen? Wieso sind die sich so sicher, daß andere Männer nicht besser sein können als sie selbst? Das wundert mich an solche Aussagen immer am meisten.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Fernsehgewohnheiten

Rüdiger, Saturday, 23.04.2005, 02:18 (vor 7545 Tagen) @ BerndausMünster

Als Antwort auf: Fernsehgewohnheiten von BerndausMünster am 22. April 2005 09:54:

Frauen haben ein Multitasking-Hirn und sind deshalb in der Lage, komplexen Geschehnissen wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" zu folgen, wo man sich viele Gesichter merken muss. Männer haben ehr schlichte Hirne und sitzen lieber mit einer Flasche Bier vorm Fussballspiel.

Was für ein Glück, daß diese schlichten Hirne wenigstens eine Rakete konstruieren konnten, mit der man solche SchreiberInnen zum Mond schießen könnte. Ohne Rückfahrkarte.

:-)

Gruß, Rüdiger

Multitasking

scipio africanus, Monday, 25.04.2005, 17:41 (vor 7543 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Re: Fernsehgewohnheiten von Rüdiger am 22. April 2005 23:18:17:

Frauen haben ein Multitasking-Hirn und sind deshalb in der Lage, komplexen Geschehnissen wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" zu folgen, wo man sich viele Gesichter merken muss. Männer haben ehr schlichte Hirne und sitzen lieber mit einer Flasche Bier vorm Fussballspiel.

Was für ein Glück, daß diese schlichten Hirne wenigstens eine Rakete konstruieren konnten, mit der man solche SchreiberInnen zum Mond schießen könnte. Ohne Rückfahrkarte.
:-)
Gruß, Rüdiger

"Eine alternative Form des Multitasking ist das von älteren Windows-Versionen und MacOS bis Version 9 bekannte kooperatives Multitasking. Dabei ist es jedem Prozess selbst überlassen, wann er die Kontrolle an den Kern zurückgibt. Es hat den Nachteil, dass Programme, die nicht kooperieren, bzw. die Fehler enthalten, das gesamte System zum Stillstand bringen können."

Ja, auch als totale Denkblockade bekannt, die Endlosschlaufe im Programm "Feminismus", die nicht mehr verlassen werden kann ... "Frauen sind immer noch benachteiligt..Frauen sind immer noch benachteiligt..Frauen sind immer noch benachteiligt..."

Die Escape-Taste scheint auch nicht zu funktionieren.

scipio

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