Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vatertag - Pressemitteilung von Manndat e.V.

Peaceful Warrior, Friday, 22.04.2005, 23:23 (vor 7546 Tagen)

Betr.: Pressemitteilung von MANNdat e.V. zum Vatertag
- Vaterlose Gesellschaft verhindern

Manndat e.V. fordert zum Vatertag: konsequente Gleichstellung von Vätern und Müttern

Stuttgart 22.04.2005 – Am 5. Mai ist Vatertag. Aus diesem Anlass fordert die Bürgerrechtsbewegung MANNdat e.V. endlich gleiche Rechte für Mütter und Väter und deshalb die Aufnahme auch der Väter in den Wortlaut des Artikels 6.4 des Grundgesetzes, der bisher nur Müttern den „Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft“ zubilligt. Dies ist so nicht mehr zeitgemäß und widerspricht dem Artikel 3.2 demzufolge Männer und Frauen vor dem Gesetz gleichberechtigt sind. „Es kann nicht sein, dass einerseits Väter stärker in Erziehungspflichten eingebunden werden sollen, ihnen andererseits aber gleiche Rechte vorenthalten werden. Kinder brauchen beide Eltern gleichermaßen. Der öffentlichen Mütterförderung ist daher eine gleichwertige Väterförderung gegenüberzustellen“, so MANNdat.

Dringend erforderlich ist in diesem Zusammenhang auch die Revision des seit Jahren in der Öffentlichkeit offenbar gezielt überzeichneten Bildes vom Vater als Monster und alleinverantwortlicher Übeltäter in den Familien. In diesem Zusammenhang steht auch der Versuch Väter zu kriminalisieren, die durch selbstbestimmte Vaterschaftstests legitimer weise versuchen, sich ohne Unruhe in ihre Familien zu bringen, Gewissheit über ihre leiblichen Kinder zu verschaffen.

Hohe Scheidungsquoten und eine Familienrechtssprechung, die an einem längst überholten Rollenverständnis und Mutterbild orientiert ist, haben dazu beigetragen, dass viele Väter in unserer Gesellschaft de facto zu Samenspendern und Zahlmeistern degradiert wurden

MANNdat: „Wir fordern, dass mit der Kindschaftsrechtreform von 1998 endlich ernst gemacht wird und das gemeinsame Sorgerecht zum Regelfall auch in der Ausübungspraxis wird. Wir brauchen eine mutigere Familienrechtsprechung, die endlich den Boykott des Umgangs zwischen Scheidungsvätern und ihren Kindern nicht nur unter Strafe stellt, sondern die vorgesehenen Strafen auch anwendet. Nichteheliche Väter sind ehelichen unbedingt gleichzustellen, und zwar nicht nur in ihren Pflichten sondern auch in ihren Rechten. Wir fordern dass endlich der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte entsprochen wird, der seit Jahren die einseitige Rechtsprechung deutscher Gerichte gegen unverheiratete Väter kritisiert.“

Wir lesen zwar jeden Tag, dass 40% aller Akademikerinnen kinderlos sind. Dass aber sogar 51% männliche Akademiker kinderlos sind, wird meist verschwiegen. Warum wohl? Bei einer Scheidungsrate von 60% und dem Wissen um die Schlechterstellung im Sorgerechtsstreit trübt sich die Hoffnung angehender Väter auf eine glückliche Zukunft mit Kindern vollends. Dass deshalb immer weniger Männer aktive Väter oder überhaupt Väter werden wollen - wenn wundert´s?


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