Frauen sind die besseren Menschen - auch im Jahre 1529
Die folgenden Zitate stammen aus dem Werk "De Nobilitate et Praecellentia Foeminei Sexus", verfasst im Jahre 1529 (also eine Zeit in der Frauen noch ganz fies unterdrückt wurden) von Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim:
"Die Frau vereinigt in sich die gesamte Weisheit und Macht des
Schöpfers. Nach ihr ist kein anderes Geschöpf mehr zu finden oder
vorstellbar. Sie ist der Endpunkt der Schöpfung, die Vollendung aller
göttlichen Werke.[...]Es gibt kein anderes Geschöpf, das einen derart bewundernswerten Anblick bietet oder ein vergleichbares Wunderwerk wäre; man müßte blind sein, wollte man nicht einsehen, daß Gott alle Schönheit des Universums in der Frau vereinigt hat, so daß alle Kreatur davon geblendet wird.[...]Die Frau bewahrt sich Ihre Schamhaftigkeit selbst im Tod und darüber hinaus, wofür Ertrunkene ein besonderes Beispiel liefern. Nach Plinius und nach der Erfahrung schwimmen (da die Natur die Schamhaftigkeit bei den Toten bewahrt) Leichen von Frauen auf dem Bauch, jene von Männern aber auf dem Rücken.[...]Eine Schwangere kann, falls sie dazu Lust verspürt, gefahrlos rohes Fleisch, rohen Fisch, und oft sogar Kohle, Schlamm und Steine essen. Sie kann ohne zu leiden auch Metalle, Gift und andere derartige Dinge verkraften und daraus noch nützliche Nahrung machen."
Na, da kann die "Frauen-sind-besser"-Bewegung ja auf eine lange und alte Tradition zurückblicken... 
Grüße Mirko.
Re: Frauen sind die besseren Menschen - auch im Jahre 1529
Als Antwort auf: Frauen sind die besseren Menschen - auch im Jahre 1529 von Mirko am 05. Mai 2005 22:45:
Hallo Mirko!
Sehr interessant - das kannte ich noch gar nicht.
Es gab auch in früheren Zeiten schon Radikalfeministinnen und - wie man hier schön sieht - auch Radikalfeministen. Interessant ist die absolut schwachsinnige Argumentation ("Frauen schwimmen im Wasser immer mit dem Rücken nach oben", "schwangere Frauen können sogar Gifte essen").
Daran sieht man, wieso der Feminismus so leichtes Spiel hatte und immer noch hat. Ich denke, daß sehr viele Männer von Natur aus dazu tendieren, Frauen zu vergöttern und ihnen alles recht zu machen. Allein schon aus diesem Grund kann es die von Feministinnen immer wieder behauptete ewige Frauenunterdrückung nie gegeben haben. Ganz im Gegenteil war es so, daß Frauen immer eine große Macht über die Mehrheit der Männer hatten und diese Macht natürlich zu ihrem Vorteil nutzten. Und so eben auch die öffentliche Meinung immer entscheidend mitbestimmten.
Wenn sich das jetzt allmählich ändert, so liegt das vor allem daran, daß bedingt durch die modernen Medien und unser politisches System die Frauenbevorzugung und die damit einhergehende Diskriminierung von Männern immer mehr zunimmt und somit immer mehr ernüchterte Männer produziert, die z.B. anläßlich einer Scheidung unsanft aus ihrem Traum von der göttlichen Frau gerissen wurden oder aber Männer kennen, denen es so ergangen ist. Und daß nicht zuletzt auch immer mehr Frauen indirekt unter der Männerdiskriminierung zu leiden haben, beispielsweise als Partnerinnen eines geschiedenen Mannes mit hohen Unterhaltsverpflichtungen.
Aber Feminismuskritik hat es schon vor 50 Jahren gegeben, und so befürchte ich, daß sich die Situation - wenn überhaupt - wohl nur sehr langsam bessern wird.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Frauen sind die besseren Menschen - auch im Jahre 1529
Als Antwort auf: Re: Frauen sind die besseren Menschen - auch im Jahre 1529 von Garfield am 06. Mai 2005 10:59:28:
Interessant ist die absolut schwachsinnige Argumentation ("Frauen schwimmen im Wasser immer mit dem Rücken nach oben", "schwangere Frauen können sogar Gifte essen").
Weiß noch nicht genau. Bis jetzt ist das so. Ich probiers aber noch ein Weilchen und sag euch dann nächste Woche Bescheid 