Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Hallo Leute.
Die Markierungen im Text weiter unten habe ich vorgenommen.
Grüße
Gast
Grüne
In einer Tageszeitung fand sich ein Leserbrief, der kurz und treffend schildert, was grüne Politik für unser Land gebracht hat. Sicher, grüne Politik hat in Umweltfragen sehr vieles positiv bewegt. Der Schaden, den die gleichen Politiker gesellschaftspolitisch verursacht haben, ist jedoch immens.
Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Zum 25-jährigen Bestehen der Grünen
Recht hat sie, die Parteichefin Claudia Roth, dass 25 Jahre Grün das Land nachhaltig verändert haben. Aber in welche Richtung?
Zuerst das Land Hessen und dann die ganze Republik, in unheilvoller Allianz mit diesen grandiosen Alt-68ern, die nach einem langen Marsch durch die Institutionen inzwischen ganz oben angekommen sind und dieses einstmals intakte und solide Land von einer Krise in die andere stürzen. Die Fortführung der Ära Kohl mit anderen Mitteln.
Ich will überhaupt nicht bestreiten, dass die grünen Ansätze einmal gar nicht so schlecht waren. Aber ich bin überzeugt, dass es diesem Land heute wesentlich besser ginge, wäre ihm Frau Roth samt ihren Vorgängern erspart geblieben.
Peter Bergmann, Eschwege.
Wie konnte es dazu kommen, daß steinewerfende Demonstranten sich zu der mächtigen Bundespartei entwickelten, die sie heute sind?
Dazu muß man sich die Geschichte der Parteien der Bundesrepublik näher ansehen: In den ersten Jahren waren neben CDU/CSU, SPD und FDP weitere 9 Parteien im Bundestag vertreten. 1953 waren es neben den genannten noch 3 weitere Parteien.
Als sich dann die drei übriggebliebenen Parteien die Macht teilten, entschied letztlich die kleinste, wer regieren durfte: Die FDP koalierte mal mit der CDU/CSU, mal mit der SPD. Wer regieren wollte, mußte wohl oder übel nach der Pfeife der Liberalen tanzen.
Die Grünen entwickelten sich aus der damals starken Protestbewegung, die z. B. zu dem Ostermärschen noch tausende Bürger auf den Straßen vereinte.
Viele sahen sich dann auch mit den Grünen, als die es von der Straße in die Parlamente geschafft hatten, in der parlamentarischen Demokratie vertreten.
Die nun wieder veränderte Parteienlandschaft stellte sich mit CDU/CSU und FDP einerseits und SPD und Grünen andererseits dar. Dem Druck der beiden kleinen Partner können die großen kaum etwas entgegensetzen. Es entwickelte sich die heutige Konsenspolitik. Alle wichtigen Entscheidungen werden vor der parlamentarischen Diskussion unter CDU/CSU und SPD abgestimmt. Dies verhindert vor allem aber, daß heute noch wirkliche Entscheidungen getroffen werden, es sei denn, sie haben die Zustimmung der Koalitionsminderheit.
Die frühere Rolle der FDP spielen heute die Grünen: Da die SPD nicht ohne sie regieren kann, muß sie sich von den Grünen bestimmen lassen. Damit beginnt die unsägliche Entwicklung:
Die Grünen gingen aus der Protestbewegung hervor, die ein Sammelbecken besorgter Bürger, aber auch von verschiedensten Randgruppen war. So sind mit den Grünen diese Randgruppen an die Macht gelangt. Ein Verteidiger der Baader - Meinhof - Terroristen schützt heute als Bundesinnenminister diese Republik vor Terroristen oder denjenigen, die er für Staatsfeinde hält. Minderheitenschutz wird heute so wichtig genommen, daß sich oftmals die Mehrheit an den Bedürfnissen der Minderheit zu orientieren hat. Offene Grenzen, Asylpolitik und Einwanderungspolitik haben erreicht, daß unsere Sozialsysteme bankrott sind. Die Arbeitslosigkeit hat mit 5 Millionen offiziellen, tatsächlich aber mindestens 6,5 Millionen (je nach Zählweise sogar bis zu 9 Millionen) Menschen eine Größenordnung erreicht, die eigentlich jeden Politiker zum überlegen und handeln zwingen sollte. Ein entscheidend wichtiger Aspekt für die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen wird verschwiegen: Das Partizipationsverhalten der Frauen am Arbeitsmarkt, das laut Ulrich Blum, Institut für Wirtschaftsförderung Halle, jährlich um 2% steigt.
Als wir unter einem Wirtschaftsminister Erhard das Wirtschaftswunder erlebten, fühlten sich noch viele Frauen in ihrer Rolle als Hausfrauen und Mütter wohl. Die Männer leisteten Überstunden, die Frauen kümmerten sich um Haus und Kinder und nach Feierabend und an den Wochenenden wurde gemeinsam manches Häuschen gebaut.
Heute klären uns Grüne Politikerinnen im Bundestag darüber auf, daß die Frauen ein "Recht auf Teilhabe am Arbeitsmarkt" haben.
Die Pisa-Studie zeigt das Ergebnis dieser Einstellung: Viele Kinder leiden nicht nur an Bildungs-, sondern auch an Erziehungsdefiziten. Selbst viele Schüler mit Mittlerem Abschluß bringen heute nicht mehr die Qualifikation aus der Schule mit, die zum erfolgreichen Abschluß einer Lehre Voraussetzung ist. Die Folgerung der Politiker wie der Medien ist einfach: Wenn die Familie nicht mehr in der Lage ist, unsere Kinder zu erziehen, muß eben mehr Betreuung her! Ganz nach dem neu erfundenen Motto: Familie ist da, wo die Kinder sind. Also wird Ganztagsbetreuung der Schulkinder gefordert, selbst kleinste Kinder sollen schon fremd betreut werden. Also wird Familie in Krippen, Kindergärten, Hort und Schule verlagert. Sollten sich die Kinder nicht so entwickeln, wie man sich dies wünscht, hat man auch gleich die Schuldigen: Das sind dann die Lehrer oder Erzieherinnen.
Wichtig ist für Grüne und Feministen, daß die Eltern am Arbeits- bzw. Arbeitslosenmarkt teilhaben dürfen.
Die Zerstörung der Familien ist aber genauso an den Familiengerichten zu beobachten. Die Scheidungsraten steigen immer höher, meistens sind es die Frauen, die eine Scheidung beantragen. Die Kinder bleiben meistens bei der Mutter und der Vater hat häufig keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern. Das Ergebnis ist, daß rund die Hälfte der Väter ein Jahr nach der Scheidung seine Kinder nicht mehr sieht, obwohl sie Unterhalt für die Kinder bezahlen müssen.
Welcher Mann, dem diese Aussichten bewußt sind, kann heute noch mit frohem Mut heiraten und Vater werden?
Ich höre bereits den Aufschrei: "Frauenfeindlich". Nein, es ist nicht frauenfeindlich wenn man einer Frau die Entscheidung darüber läßt, ob sie lieber im Beruf ihren Lebenszweck erfüllt sieht oder aber in der Familie. Genauso wie es nicht männerfeindlich ist, wenn einem Vater die Elternzeit ermöglicht wird und seine Frau außerhalb des Haushalts arbeitet. Solange aber Alice, Emma und Brigitte jede Frau diffamieren, die lieber in der Küche als an der Supermarktkasse arbeitet, geht die Diskriminierung der Frauen von Frauen aus!
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Gast am 09. Mai 2005 08:01:
Unabhängig davon, dass die Grünen ein Haufen idealistischer Pfuscher sind, diese Analyse strotzt nur so von Dummheiten. Paar Anmerkungen dazu:
Als sich dann die drei übriggebliebenen Parteien die Macht teilten, entschied letztlich die kleinste, wer regieren durfte: Die FDP koalierte mal mit der CDU/CSU, mal mit der SPD. Wer regieren wollte, mußte wohl oder übel nach der Pfeife der Liberalen tanzen.
Unsinn. In einer Koalition sitzt der größere Koalitionspartner immer am längeren Hebel. Siehe zum Beispiel die FDP zum Lauschangriff oder die Grünen zum Jugoslawienkrieg. Wenn überhaupt hat das Auftauchen der Grünen hier Handlungsspielraum gebracht. Die Partei mit Regierungsmehrheit kann sich den Koalitionspartner jetzt aussuchen und zur Not auch mal wechseln.
Die nun wieder veränderte Parteienlandschaft stellte sich mit CDU/CSU und FDP einerseits und SPD und Grünen andererseits dar. Dem Druck der beiden kleinen Partner können die großen kaum etwas entgegensetzen. Es entwickelte sich die heutige Konsenspolitik. Alle wichtigen Entscheidungen werden vor der parlamentarischen Diskussion unter CDU/CSU und SPD abgestimmt.
Was denn nun? Erst kommt die Konsenspolitik aus den Regierungskoalitionen, dann muss zwischen Union und SPD abgestimmt werden. Wat denn nu?
Richtig ist sicher letzteres. Der Bundesrat hat seine Rolle als föderalistisches Korrektiv aufgegeben und ist zu einem bundespolitischen Korrektiv geworden (Korrektiv hier mal im schlechtesten Sinne des Wortes). Es gibt Untersuchungen, die eine stetig steigende Tendenz bundespolitisch beeinflusster Bundesratsentscheidungen zeigen. Verschärft wurde das Problem durch die Eingliederung der neuen Länder mit der entsprechenden Zahl zusätzlicher Landtagswahlen. Der Bürger versteht die Zusammenhänge und wählt entsprechend. Die Landespolitiker beklagen dann gerne, dass die Bundespolitik so einen hohen Einfluss auf die Wahlen hatte...
Aber viel schlimmer als geplatzte Landespolitikerkarrieren, ist die Politikverdrossenheit, die daraus erwächst, dass Politik als machtlos wahrgenommen wird. Der Bürger hat den Eindruck, dass viel geredet (selten klug) und wenig gehandelt wird.
Es gibt wohl keine westliche Demokratie, in der die Regierung so wenig Gestaltungsmacht hat wie in Deutschland.
Das Scheitern der Föderalismusreform letztes Jahr ist für mich die schlimmste politische Pleite in Deutschland seit dem angeblichen Ende des "Reformstaus". Wenn es vorher noch Hoffnung gab, jetzt ist die Unreformierbarkeit erwiesen. Der Fehler steckt im System.
Dies verhindert vor allem aber, daß heute noch wirkliche Entscheidungen getroffen werden, es sei denn, sie haben die Zustimmung der Koalitionsminderheit.
Quatsch. Es sei denn, sie haben Zustimmung im Bundesrat!
Die frühere Rolle der FDP spielen heute die Grünen: Da die SPD nicht ohne sie regieren kann, muß sie sich von den Grünen bestimmen lassen. Damit beginnt die unsägliche Entwicklung.
So leid es mir tut. Die Grünen haben in der Koalition zu mehr echten Reformen beigetragen als die SPD selbst.
So sind mit den Grünen diese Randgruppen an die Macht gelangt. Ein Verteidiger der Baader - Meinhof - Terroristen schützt heute als Bundesinnenminister diese Republik vor Terroristen oder denjenigen, die er für Staatsfeinde hält.
Quizzfrage: Zu welcher Partei gehört Otto Schily?
Offene Grenzen, Asylpolitik und Einwanderungspolitik haben erreicht, daß unsere Sozialsysteme bankrott sind.
Man kann gar nicht so viel essen wie man kotzen möchte.
Die Asylpolitik. Nach dem zweiten Weltkrieg. Hat dafür gesorgt, dass Deutschland nach den schlimmsten Grausamkeiten der Geschichte inzwischen weltweit als ein Land der Freiheit angesehen wird.
Eigentlich müsste die Freiheitsstatue heute am Frankfurter Flughafen stehen!
Unsere Sozialsysteme sind aus ganz anderen Gründen bankrott! Aufgrund der einseitigen Belastung des Faktors Arbeit zum Beispiel. Aufgrund der Umlangefinanzierung zum Beispiel. Aufgrund eines gewaltigen Verwaltungswasserkopfes zum Beispiel. Ganz sicher nicht wegen der 20.000 Asylanten jährlich.
Ein entscheidend wichtiger Aspekt für die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen wird verschwiegen: Das Partizipationsverhalten der Frauen am Arbeitsmarkt, das laut Ulrich Blum, Institut für Wirtschaftsförderung Halle, jährlich um 2% steigt.
Und weiter mit den Scheißhausparolen. Ohne die arbeitenden Frauen wären unsere Sozialsysteme heute noch bankrotter als sie sowieso schon sind. Wo soll denn das Wachstum sonst herkommen bitteschön?
Übrigens, die USA hatten letztes Jahr 7% Wirtschaftswachstum. Übrigens mit einer Frauenerwerbsquote von 71% (Deutschland 61%).
Als wir unter einem Wirtschaftsminister Erhard das Wirtschaftswunder erlebten, fühlten sich noch viele Frauen in ihrer Rolle als Hausfrauen und Mütter wohl. Die Männer leisteten Überstunden, die Frauen kümmerten sich um Haus und Kinder und nach Feierabend und an den Wochenenden wurde gemeinsam manches Häuschen gebaut.
Hach wie idyllisch! Überstunden für die Männer. Große Klasse!
Heute klären uns Grüne Politikerinnen im Bundestag darüber auf, daß die Frauen ein "Recht auf Teilhabe am Arbeitsmarkt" haben.
Und der Leserbriefschreiber möchte uns darüber aufklären, dass sie das nicht haben?
Also wird Ganztagsbetreuung der Schulkinder gefordert, selbst kleinste Kinder sollen schon fremd betreut werden.
Sie sollen nicht fremd betreut werden! Sie sollen fremd betreut werden können!
Wichtig ist für Grüne und Feministen, daß die Eltern am Arbeits- bzw. Arbeitslosenmarkt teilhaben dürfen.
Das ist vor allem für die Wirtschaft wichtig.
Die Zerstörung der Familien ist aber genauso an den Familiengerichten zu beobachten. Die Scheidungsraten steigen immer höher, meistens sind es die Frauen, die eine Scheidung beantragen. Die Kinder bleiben meistens bei der Mutter und der Vater hat häufig keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern. Das Ergebnis ist, daß rund die Hälfte der Väter ein Jahr nach der Scheidung seine Kinder nicht mehr sieht, obwohl sie Unterhalt für die Kinder bezahlen müssen.
Welcher Mann, dem diese Aussichten bewußt sind, kann heute noch mit frohem Mut heiraten und Vater werden?
So weit, so richtig. Aber was hat das mit den Grünen zu tun?
Ich höre bereits den Aufschrei: "Frauenfeindlich". Nein, es ist nicht frauenfeindlich wenn man einer Frau die Entscheidung darüber läßt, ob sie lieber im Beruf ihren Lebenszweck erfüllt sieht oder aber in der Familie.
Genauso wie es nicht männerfeindlich ist, wenn einem Vater die Elternzeit ermöglicht wird und seine Frau außerhalb des Haushalts arbeitet. Solange aber Alice, Emma und Brigitte jede Frau diffamieren, die lieber in der Küche als an der Supermarktkasse arbeitet, geht die Diskriminierung der Frauen von Frauen aus!
Siehe oben
Regards
Naismith
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Gast am 09. Mai 2005 08:01:
Wenns nicht so ein Quatsch wäre, würd ichs kommentieren.
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Odin am 09. Mai 2005 10:37:55:
Wenns nicht so ein Quatsch wäre, würd ichs kommentieren.
Also Odin, Mann kann nicht antifeministisch sein und grün gut finden. Das wär so, als würd ich als überzeugter Kommunist die FDP wählen.
Die Grünen haben aber einen historischen Verdienst: Sie verankerten den Umweltschutz im Bewusstsein der Menschen. Den Rest kann man vergessen.
scipio
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von scipio africanus am 09. Mai 2005 10:48:
Wenns nicht so ein Quatsch wäre, würd ichs kommentieren.
Also Odin, Mann kann nicht antifeministisch sein und grün gut finden.
Man kann aber durchaus grün schlecht finden und diesen Artikel ebenfalls.
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Odin am 09. Mai 2005 10:37:55:
Wenns nicht so ein Quatsch wäre, würd ichs kommentieren<
Und wenn es richtig wäre?
Nikos
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Naismith am 09. Mai 2005 10:33:
Wo kann ich unterschreiben?
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von scipio africanus am 09. Mai 2005 10:48:
Also Odin, Mann kann nicht antifeministisch sein und grün gut finden.
Du hast zwar Odin angesprochen, aber dazu möchte ich dann doch auch mal etwas sagen: Mann muß nicht alles was antifeministisch daherkommt auch gut finden.
Das Gesülze des Ursprungartikels ist wirklich nicht diskussionswürdig. Eine Haltung Frauen-zurück-an-den-Herd kann es ja wohl nicht sein (oder möchte jemand den dann drohenden Fras wirklich zu sich nehmen müssen?).
Wenn diese Haltung Kern des Antifeminismus sein sollte, dann müßte ich hoffen, daß dem Antifeminismus das selbe Schicksal droht wie dem Feminismus.
Wollen hier tatsächlich einige die Frauen wieder aus dem Arbeitsmarkt drängen? Auch wenn dies angesichts einer sinkenden Anzahl von Erwerbsfähigen gar nicht mehr möglich sein wird stellen sich mir einige Fragen: Wie passt das zu der Forderung, die Frauen sollten neben den Vorteilen der sogenannten Gleichberechtigung (die sie im Sinne der schroederschen Mitnahmementalität gern in Kauf nehmen) auch die Nachteile auf sich nehmen? Wenn es nicht gewünscht ist daß Frauen arbeiten gehen, wie kann dann gefordert werden mit diesem Unterhaltsunrecht hier in D Schluß zu machen? Wenn die Frau wieder ausschließlich für Heim und Herd zuständig sein soll, dann darf mann nicht beklagen, daß ihnen auch wie selbstverständlich und unabhängig von Eignung die Kinder zugesprochen werden.
Verwundert
chrima
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von chrima am 09. Mai 2005 13:51:
Wenn die Frau wieder ausschließlich für Heim und Herd zuständig sein soll, dann darf mann nicht beklagen, daß ihnen auch wie selbstverständlich und unabhängig von Eignung die Kinder zugesprochen werden.
Verwundert
chrima
Volle Zustimmung, Chrima! Bei solch frommen Zurück-ins-19.Jhdt.-Wünschen muß man sich nicht wundern, wenn Väter nach erfolgter Scheidung nichts mehr als Zahlesel sind; und unsere Scheidungsindustrie unterstellt doch tatsächlich immer noch diesen altbackenen Unsinn. Und die Feministen können sich vor Lachen und Augenzwinkern nicht halten.
Der recht aktuelle Ausspruch eines Familienrichters, der gerade eifrig an der Entsorgung eines Vaters mitgewirkt hatte, lautete diesem Vater gegenüber dementsprechend:
es war schon im Mittelalter so , dass die Männer zur Arbeit gingen und die Frauen das Sagen hatten und da hat sich bis heute nichts geändert. Und ich [der Vater] sollte mich endlich damit abfinden.
Nein, damit werden wir uns nicht abfinden. Schluß damit, schickt Mutti endlich arbeiten!
Gruß
Wodan
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von chrima am 09. Mai 2005 13:51:
Also Odin, Mann kann nicht antifeministisch sein und grün gut finden.
Du hast zwar Odin angesprochen, aber dazu möchte ich dann doch auch mal etwas sagen: Mann muß nicht alles was antifeministisch daherkommt auch gut finden.
Das ist natürlich richtig. Nur sehe ich immer wieder, dass sich Männerrechtler (so nenn ich die (meisten) Schreiber in diesem Forum mal pauschal) sich ins Zeug legen, wenn die Grünen angegriffen werden, und es fällt mir schwer, das nachzuvollziehen.
Das Gesülze des Ursprungartikels ist wirklich nicht diskussionswürdig. Eine Haltung Frauen-zurück-an-den-Herd kann es ja wohl nicht sein (oder möchte jemand den dann drohenden Fras wirklich zu sich nehmen müssen?).
Wenn diese Haltung Kern des Antifeminismus sein sollte, dann müßte ich hoffen, daß dem Antifeminismus das selbe Schicksal droht wie dem Feminismus.
Vermehrte Erwerbstätigkeit der Frauen ist im Prinzip tatsächlich ein Anliegen, dass von den Männerrechtlern Unterstützung erhalten sollte, WENN ..
es nicht zur weiteren Diskriminierung der Väter instrumentalisiert werden würde. Das zugrundeliegende Leitbild ist nicht das der Arbeits- und Erziehungsteilung, sondern das von der Vaterschaft unabhängigen Karrierefrau, die, so ganz Frau, auch noch Mutter sein kann.
Frau Zypries hat unlängst bei den Diskussionen um den Vaterschaftstest deutlich gemacht, wie sie sich die "Gleichberechtigung" in der Partnerschaft vorstellt. Vater ist, wer als Vater vermutet wird. Vaterschaft bedeutet, zahlungspflichtig zu sein. Eine soziale Funktion ist dabei nicht unbedingt vorgesehen. Somit wird auch zwischen biologischem und sozialem Vater unterschieden.
Wir stehen mitten in einem sozialen Wandel, nämlich der Auflösung der traditionellen Familie, soweit es die Bedeutung der Vaterschaft betrifft. In einem sozialen Umfeld, das die Vaterschaft auf die Versorgerrolle reduziert, sollten sich Männerrechtler überlegen, ob sie die Bestrebungen der FeministInnen unterstützen sollten, der Frau mehr Freiräume zu verschaffen, die sie nutzen oder auch ablehnen kann, weil da immer noch der Zahlungspflichtige (früher Vater genannt) ist. Solange die FeministInnen bei Bedarf an der reaktionären Idee der Versorgerpflicht des Mannes festhalten, ohne dass dem Versorger das Recht auf eine angemessene soziale Funktion "Vaterschaft" zugestanden wird, solange sollten die Maskulisten nicht ohne Gegenleistung, sprich Totalrevision des Familienrechts, diese Bestrebungen unterstützen.
So sehe ich das.
scipio
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von scipio africanus am 09. Mai 2005 10:48:
Hallo Scipio!
"Also Odin, Mann kann nicht antifeministisch sein und grün gut finden."
Na ja, daß er Grün gut findet, hat er ja nicht geschrieben. Ich halte auch nicht viel von den Grünen, aber diesem Artikel kann ich trotzdem in vielen Punkten nicht zustimmen.
"Die Grünen haben aber einen historischen Verdienst: Sie verankerten den Umweltschutz im Bewusstsein der Menschen."
Ich bin mir gar nicht mal sicher, ob die Grünen diesen Verdienst wirklich für sich beanspruchen können. Haben Organisationen wie Greenpeace nicht doch noch mehr dazu beigetragen?
Im Übrigen ist der Umweltschutzgedanke gar nicht so neu. Schon in der Nazi-Zeit gab es beispielsweise Bestrebungen, Fabriken in Ballungsgebieten mit Abgasfiltern auszurüsten. Und das war noch nicht einmal eine Erfindung der Nazis, denn 1933 hatte so manche Fabrik im Ruhrgebiet bereits Abgasfilter.
Sicher - ohne den Einfluß diverser Umweltschutzorganisationen hätte sich da wohl doch nicht soviel getan. Aber diese Organisationen konnten letztendlich auch nur deshalb so erfolgreich wirken, weil es den Menschen gut ging und weil sie sich Umweltbewußtsein leisten konnten. Das ändert sich nun ja auch langsam wieder. Eine Rolle spielte da auch die Wirtschaft, die letztendlich teilweise doch erkannt hat, daß man auch mit Umweltschutz gutes Geld verdienen kann. Die Grünen sind einfach auf dieser Welle mitgeschwommen. Ich habe nicht den Eindruck, daß sie sie erzeugt haben.
Freundliche Grüße
von Garfield
Verschiedene Flügel
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von chrima am 09. Mai 2005 13:51:
Hallo chrima,
Eine Haltung Frauen-zurück-an-den-Herd kann es ja wohl nicht sein (oder möchte jemand den dann drohenden Fras wirklich zu sich nehmen müssen?).
Wenn diese Haltung Kern des Antifeminismus sein sollte,
"Kern des Antifeminismus" sicher nicht, aber es ist der Tat so, dass es hier verschiedene Fraktionen gibt.
Das eine Extrem bildet die z.B. durch Odin personifizierte "Frau-soll-gefälligst-für-sich-selbst-sorgen-und-Hausfrau-ist-pfui-bäh"-Sicht (in vielen Punkten also durchaus EMMA-kompatibel
), während andere Poster ein eher traditionellen Rollenbild nicht grundsätzlich ablehnen, bzw. für Mischformen plädieren (häufig z.B. in der Form, dass zumindest Kleinstkinder fulltime von der Mutter betreut werden sollten).
Wenn es nicht gewünscht ist daß Frauen arbeiten gehen, wie kann dann gefordert werden mit diesem Unterhaltsunrecht hier in D Schluß zu machen? Wenn die Frau wieder ausschließlich für Heim und Herd zuständig sein soll, dann darf mann nicht beklagen, daß ihnen auch wie selbstverständlich und unabhängig von Eignung die Kinder zugesprochen werden.
Richtig, deshalb herrscht hier im Forum auch keine völlige Eingikeit über alle Ziele (ist das wirklich so schlimm?). Die "neuen Väter" etc. mögen hier im Forum ein sehr starker und lautstarker (wert-neutral gemeint, nicht im Sinne von "prollig") Flügel sein, aber sie stehen keinesfalls für das gesamte Meinungsspektrum; und das ist m.E. auch gut so. Für Antifeminismus gibt es viele gute Gründe, Unterhalts-Klamotten sind höchstens ein Teilbereich davon.
Verwundert
Eigentlich nicht - dieser Konflikt zieht sich hier schon seit jeher durch die Postings.
chrima
Gruß Ralf
Es gibt kein Problem, das wir mit den Feministinnen lösen könnten.
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von scipio africanus am 09. Mai 2005 15:55:
Also Odin, Mann kann nicht antifeministisch sein und grün gut finden.
Du hast zwar Odin angesprochen, aber dazu möchte ich dann doch auch mal etwas sagen: Mann muß nicht alles was antifeministisch daherkommt auch gut finden.
Das ist natürlich richtig. Nur sehe ich immer wieder, dass sich Männerrechtler (so nenn ich die (meisten) Schreiber in diesem Forum mal pauschal) sich ins Zeug legen, wenn die Grünen angegriffen werden, und es fällt mir schwer, das nachzuvollziehen.
Es gibt tausend Gründe, die Grünen anzugreifen. Ihr Mann-Frau-Bild ist einer davon.
Vermehrte Erwerbstätigkeit der Frauen ist im Prinzip tatsächlich ein Anliegen, ... Somit wird auch zwischen biologischem und sozialem Vater unterschieden.
Genau so ist das.
Wir stehen mitten in einem sozialen Wandel, nämlich der Auflösung der traditionellen Familie, soweit es die Bedeutung der Vaterschaft betrifft. In einem sozialen Umfeld, das die Vaterschaft auf die Versorgerrolle reduziert, sollten sich Männerrechtler überlegen, ob sie die Bestrebungen der FeministInnen unterstützen sollten,
Meine Parole ist die: Keine Unterstüztung der Feministinnen. In keinem Bereich, in keinem Detail. Es gibt keine Möglichkeit einer Zusammenarbeit. Es gibt kein Problem, das wir mit den Feministinnen lösen könnten. Der Feminismus selbst ist das Problem.
Wir kochen unsere eigene Suppe, und wenn unsere Forderungen sich mit denen der Feministinnen decken, dann ist das grundsätzlich ein Zufall. Meist hat die Forderung ohnehin eine andere Wurzel und meist auch ein anderes Ziel.
Diskussionen können wir uns in der Regel ebenfalls schenken, denn früher oder später kommen ohnedies nur männerfeindliche Plattitüden.
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Gast am 09. Mai 2005 08:01:
Hallo Leute.
Klar, dieser Beitrag gefällt Leuten mit grünem Parteibuch nicht. Also lästert mal schön weiter.
Aber: Zeugt es von Stil, wenn jemand (hier versteckt als "Gast") irgendwo im Netz einen Artikel klaut und hier einstellt? Stichwort Copyright! Oder sollte es nur ein bißchen Diskussionsfutter für das Forum werden?
Wenn ihr den Beitrag auf "Frauen zurück an den Herd" reduziert, ich sehe den Artikel anders. Hier versucht jemand, Veränderungen zu beschreiben und zu sagen, daß nicht alle Veränderungen gut für unsere Kinder sind! Vielleicht sollte man auch die Teile lesen, die nicht unterstrichen sind.
noch ein Gast
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Wodan am 09. Mai 2005 15:45:
Nein, damit werden wir uns nicht abfinden. Schluß damit, schickt Mutti endlich arbeiten!
Klare Worte, treffend und prägnant. Könnte man glatt ausschneiden und an den Bildschirm kleben :)
Re: Verschiedene Flügel
Als Antwort auf: Verschiedene Flügel von Ralf am 09. Mai 2005 16:04:
Das eine Extrem bildet die z.B. durch Odin personifizierte "Frau-soll-gefälligst-für-sich-selbst-sorgen-und-Hausfrau-ist-pfui-bäh"-Sicht (in vielen Punkten also durchaus EMMA-kompatibel
), während andere Poster ein eher traditionellen Rollenbild nicht grundsätzlich ablehnen, bzw. für Mischformen plädieren (häufig z.B. in der Form, dass zumindest Kleinstkinder fulltime von der Mutter betreut werden sollten).
Solche Simplifizierungen sind beinah immer falsch. Und auch hier.
Hausfrau ist pfui bäh! Hat wohl keiner hier gesagt; weshalb es ein rhetorischer Trick ist, dies einem anhängen zu wollen.
Die Feministische Sicht ist ebenfalls so leicht nicht festzumachen. Fest dürfte stehen, daß der Feminismus beinah immer inkonsequent verfährt: geht es um berufliche Emanzipation um Erfolg und sog. Karriere, magst Du Recht haben, geht es aber um Kinder un Sorgerecht, dann kommt die feministische Position der "Heim-an-den-Herd"-Fraktion wesentlich näher als dieser lieb ist. Im Feminismus ist man immer für das, was Frauen nützt und Männern schadet. Und die Hausfrauenrolle nützt nun mal immens, wenn es darum geht, dem Ex-Vater das Geld aus der Tasche zu ziehen und ihm die Kinder zu entfremden. So sehen es auch die dt. Familienrichter, und so haben sie es schon vor über 60 Jahren gesehen.
Eine Full-Time-Mami-Betreuung habe ich für mein Kind gottseidank verhindern können. Dieses Kind wird immerhin später wissen, daß ein Vater auch noch zu etwas anderem da ist als die Kohle zu beschaffen und ansonsten das Maul zu halten.
Gruß
Wodan
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von scipio africanus am 09. Mai 2005 10:48:
Wenns nicht so ein Quatsch wäre, würd ichs kommentieren.
Also Odin, Mann kann nicht antifeministisch sein und grün gut finden.
Hab ich auch nicht behauptet. Aber um Ernst genommen zu werden, muß man sich doch zumindest bemühen, sich weniger lächerlich zu machen. Die Grünen als den personifizierten Satan darzustellen, der an allem Bösen in Deutschland schuld ist, ist schon mehr als lächerlich.
Was nicht bedeutet, daß die Grünen eine tolle Partei gerade für Männeranliegen wären 
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Krischan am 09. Mai 2005 17:16:
Nein, damit werden wir uns nicht abfinden. Schluß damit, schickt Mutti endlich arbeiten!
Klare Worte, treffend und prägnant. Könnte man glatt ausschneiden und an den Bildschirm kleben :)
Toll! Jetzt ist der Monitor hin! 
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von scipio africanus am 09. Mai 2005 15:55:
Das ist natürlich richtig. Nur sehe ich immer wieder, dass sich Männerrechtler (so nenn ich die (meisten) Schreiber in diesem Forum mal pauschal) sich ins Zeug legen, wenn die Grünen angegriffen werden, und es fällt mir schwer, das nachzuvollziehen.
Es kommt drauf an, wie extrem die Ablehnung begründet wird. Die Grünen sind für mich nicht per se unwählbar. Ich gewichte nur bestimmte Dinge anders als sie und deshalb wähle ich eine andere Partei. Ich kenne aber Anhänger der Grünen, die ihre Haltung auch begründen können. In Punkto Frauenpolitik (oder besser wegen ihrer "Männerpolitik") faß ich die Partei aber nicht mit der Beißzange an, obwohl es zum Thema "Vaterschaftstests" einige Äußerungen gegeben hat, die mir sehr gefallen haben.
Vermehrte Erwerbstätigkeit der Frauen ist im Prinzip tatsächlich ein Anliegen, dass von den Männerrechtlern Unterstützung erhalten sollte, WENN ..
es nicht zur weiteren Diskriminierung der Väter instrumentalisiert werden würde. Das zugrundeliegende Leitbild ist nicht das der Arbeits- und Erziehungsteilung, sondern das von der Vaterschaft unabhängigen Karrierefrau, die, so ganz Frau, auch noch Mutter sein kann.
Sorum kann ich die Argumentation nachvollziehen. Allerdings bin ich eher der Meinung, daß der Vater als Finanzier der Familie schon längst ausgedient hat und durch den Staat ersetzt wurde, bzw. ersetzbar ist, wenn die Frau das will. Jetzt geht es eher darum, daß die Frauen nicht von Steuergeldern leben, sondern sich durch eigene Arbeit ernähren - und das wäre wirklich an der Zeit.
Re: Verschiedene Flügel
Als Antwort auf: Re: Verschiedene Flügel von Wodan am 09. Mai 2005 17:33:
Eine Full-Time-Mami-Betreuung habe ich für mein Kind gottseidank verhindern können. Dieses Kind wird immerhin später wissen, daß ein Vater auch noch zu etwas anderem da ist als die Kohle zu beschaffen und ansonsten das Maul zu halten.
--- Lieber Wodan, nun ja, auch dass ist sehr pauschal oder...schmunzelt. Ich bin auch die meiste Zeit zu Hause, mein Mann ist selbständig, selbständig kannst du nicht mal so ein bisschen sein, das bist du eher ein bisschen mehr.
Er ist für unsere Kinder aber viel mehr, als nur der, der die Kohe beschafft und ansonsten das Maul halten kann. Sie lieben ihn über alles, sie unternehmen an den Wochenenden viel mit ihm. Und verbünden sich auch mal gemeinsam mit ihm gegen die Mama 
Du, es kommt echt darauf an, was zwei Menschen daraus machen. Denn wenn ich es als Frau nicht schaffe, dass ich meinen Mann respektiere, dann respektieren ihn die Kinder nämlich auch, wenn ich das nicht schaffe, dann wird sich wohl auch nicht viel zum Positiven wenden, nur weil ich auch ausser Haus arbeite.
Ausser du denkst dir dabei, dass die Kinder in der Zeit in der die Mutter arbeitet, dann vom Vater betreut werden, dann gebe ich dir recht, dass ich das auch die bessere Lösung finde, als wenn die Mutter das alleine macht.
Wenn zwei Menschen die Möglichkeit haben, hier Beruf und Familie besser aufzuteilen, dann denke ich schon, dass die Kinder davon profitieren, vor allem, wenn ihnen das auch Zeit mit dem Vater beschert.
Herzlicher Gruss
Jolanda
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Noch ein Gast am 09. Mai 2005 17:15:
Hallo Leute.
Klar, dieser Beitrag gefällt Leuten mit grünem Parteibuch nicht. Also lästert mal schön weiter.
Aber: Zeugt es von Stil, wenn jemand (hier versteckt als "Gast") irgendwo im Netz einen Artikel klaut und hier einstellt? Stichwort Copyright! Oder sollte es nur ein bißchen Diskussionsfutter für das Forum werden?
Wenn ihr den Beitrag auf "Frauen zurück an den Herd" reduziert, ich sehe den Artikel anders. Hier versucht jemand, Veränderungen zu beschreiben und zu sagen, daß nicht alle Veränderungen gut für unsere Kinder sind! Vielleicht sollte man auch die Teile lesen, die nicht unterstrichen sind.
noch ein Gast<
Ich heiße Nikos. Und Du?
Nikos
Re: Verschiedene Flügel
Als Antwort auf: Re: Verschiedene Flügel von Jolanda am 09. Mai 2005 21:15:08:
Ausser du denkst dir dabei, dass die Kinder in der Zeit in der die Mutter arbeitet, dann vom Vater betreut werden, dann gebe ich dir recht, dass ich das auch die bessere Lösung finde, als wenn die Mutter das alleine macht.
Natürlich denke ich das. Einmal. Zum anderen bedenke ich aber auch wie Odin die hohen Scheidungsraten und das, was für die Full-Time-Mamis und die No-Time-Papis daraus resultiert. Wer einmal die traurigen Berichte von den fleißigen Alleinversorgern in den Foren des VAfK oder von Pappacom gelesen hat, der wird unweigerlich zu dem Schluß kommen: nie mehr den Alleinversorger machen, nie nie mehr (kann gar nicht so viel "nie" schreiben, wie hier nötig wären).
Grüß' Dich
Wodan
Re: Verschiedene Flügel
Als Antwort auf: Re: Verschiedene Flügel von Wodan am 09. Mai 2005 17:33:
Hi Wodan,
Solche Simplifizierungen sind beinah immer falsch. Und auch hier.
Hausfrau ist pfui bäh! Hat wohl keiner hier gesagt; weshalb es ein rhetorischer Trick ist, dies einem anhängen zu wollen.
es ging mir hier hptsl. darum, als Antwort an chrima die Bandbreite des hiesigen Meinungsspektrums zu beschreiben; dass das hier keiner wörtlich gesagt hat, mag schon sein, aber manche Beiträge gehen zumindest stark in die Richtung.
Die Feministische Sicht ist ebenfalls so leicht nicht festzumachen. Fest dürfte stehen, daß der Feminismus beinah immer inkonsequent verfährt: geht es um berufliche Emanzipation um Erfolg und sog. Karriere, magst Du Recht haben, geht es aber um Kinder un Sorgerecht, dann kommt die feministische Position der "Heim-an-den-Herd"-Fraktion wesentlich näher als dieser lieb ist. Im Feminismus ist man immer für das, was Frauen nützt und Männern schadet.
Volle Zustimmung - es ist in der Tat interessant, dass sich dieser Konflikt nicht nur durch die Masku-Foren, sondern in ähnlicher Weise (mit etwas anderen Schwerpunkten halt, wie Du es ja auch beschrieben hast) durch den Feminismus zieht.
Gruß Ralf
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Noch ein Gast am 09. Mai 2005 17:15:
Hallo Leute.
Klar, dieser Beitrag gefällt Leuten mit grünem Parteibuch nicht. Also lästert mal schön weiter.
Aber: Zeugt es von Stil, wenn jemand (hier versteckt als "Gast") irgendwo im Netz einen Artikel klaut und hier einstellt? Stichwort Copyright! Oder sollte es nur ein bißchen Diskussionsfutter für das Forum werden?
Wenn ihr den Beitrag auf "Frauen zurück an den Herd" reduziert, ich sehe den Artikel anders. Hier versucht jemand, Veränderungen zu beschreiben und zu sagen, daß nicht alle Veränderungen gut für unsere Kinder sind! Vielleicht sollte man auch die Teile lesen, die nicht unterstrichen sind.
noch ein Gast
Ich heiße Paul Gast und du?
Gast
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von scipio africanus am 09. Mai 2005 15:55:
Nur sehe ich immer wieder, dass sich Männerrechtler (so nenn ich die (meisten) Schreiber in diesem Forum mal pauschal) sich ins Zeug legen, wenn die Grünen angegriffen werden, und es fällt mir schwer, das nachzuvollziehen.
Okay, da gebe ich Dir Recht. An den Grünen gibt es aus meiner Sicht überwiegend Kritikpunkte und nur sehr wenige positive Punkte. Trotzdem ist nicht alles was aus dem Mund einer Grünen kommt per se schlecht. Mehr wollte ich nicht ausdrücken.
Vermehrte Erwerbstätigkeit der Frauen ist im Prinzip tatsächlich ein Anliegen, dass von den Männerrechtlern Unterstützung erhalten sollte, WENN ..
es nicht zur weiteren Diskriminierung der Väter instrumentalisiert werden würde.
Das zu verhindern ist ja genau eine Aufgabe einer wie auch immer gearteten Männerpolitik
Das zugrundeliegende Leitbild ist nicht das der Arbeits- und Erziehungsteilung, sondern das von der Vaterschaft unabhängigen Karrierefrau, die, so ganz Frau, auch noch Mutter sein kann.
Frau Zypries hat unlängst bei den Diskussionen um den Vaterschaftstest deutlich gemacht, wie sie sich die "Gleichberechtigung" in der Partnerschaft vorstellt. Vater ist, wer als Vater vermutet wird. Vaterschaft bedeutet, zahlungspflichtig zu sein. Eine soziale Funktion ist dabei nicht unbedingt vorgesehen. Somit wird auch zwischen biologischem und sozialem Vater unterschieden.
Selbst der soziale Vater ist in diesem Weltbild entbehrlich, wichtig ist nur, daß einer gefunden wird der zahlt. Und der Staat sorgt schon dafür, daß er selbst es nicht ist.
Wir stehen mitten in einem sozialen Wandel, nämlich der Auflösung der traditionellen Familie, soweit es die Bedeutung der Vaterschaft betrifft. In einem sozialen Umfeld, das die Vaterschaft auf die Versorgerrolle reduziert, sollten sich Männerrechtler überlegen, ob sie die Bestrebungen der FeministInnen unterstützen sollten, der Frau mehr Freiräume zu verschaffen, die sie nutzen oder auch ablehnen kann
Genau dieses kann ist der Punkt. Allen Forderungen und leider auch Ergebnissen des Feminismus ist gemein, daß die Frau sich entscheiden kann:Sie kann abtreiben, sie kann zur Bundeswehr, sie kann arbeiten... Verbindliche Pflichten für Frauen? Nee, das ist nur was für Männer!
Die müssen die Konsequenzen der weiblichen Entscheidungen tragen:
- Die Männer werden Zahlvater oder eben nicht Vater.
- Weil gerade frau sich "Sicherheit" wünscht müssen die Männer zur Bundeswehr.
- Weil frau sich entscheidet nicht zu arbeiten, muß der Mann arbeiten und darf dafür oftmals seine Kinder nicht sehen.
Wenn endlich auch Frauen zur materiellen Sorge für sich selbst und für Kinder zur Verantwortung gezogen werden, dann hat das nichts mit mit Freiräumen für Frauen zu tun. Im Gegenteil werden dann für Männer Freiräume geschaffen, da ihnen die Verantwortung für das materielle Wohlergehen der Frau genommen wird.
..., weil da immer noch der Zahlungspflichtige (früher Vater genannt) ist. Solange die FeministInnen bei Bedarf an der reaktionären Idee der Versorgerpflicht des Mannes festhalten, ohne dass dem Versorger das Recht auf eine angemessene soziale Funktion "Vaterschaft" zugestanden wird, solange sollten die Maskulisten nicht ohne Gegenleistung, sprich Totalrevision des Familienrechts, diese Bestrebungen unterstützen.
Ich unterstütze nicht die feministische Forderung nach dem "Recht der Frau auf Teilhabe am Arbeitsmarkt". Ich fordere die Pflicht für Frauen Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen. Und dazu gehört auch die materielle Selbstversorgung.
Diese für Frauen ungewohnte Pflicht zur Übernahme von Verantwortung führt im übrigen auch direkt zu grundlegenden Änderungen im Familien- und Unterhaltsunrecht.
Derartige Forderungen werden immer zu Überschneidungen mit feministischen Forderungen führen. So ist z.B. meine Forderung, daß auch Frauen Verantwortung für ihr materielles Wohlergehen übernehmen müssen damit verbunden, daß sie überhaupt die Möglichkeit dazu bekommen. Das wiederum setzt voraus, daß sie gleiche Gehälter wie Männer erhalten.
Zurzeit kann ich jeden Arbeitgeber verstehen, der Frauen weniger für den gleichen Job bezahlt wie Männern. Ich habe es nun schon oft genug miterlebt, daß eine Frau eingestellt und betriebsintern ausgebildet wurde, um sich dann in den Erziehungsurlaub zu verabschieden. Desöfteren mußte ich mir von Managern schon anhören niemehr eine Frau einzustellen, denn die Kosten für Ausbildung der Mutter und nun notwendige Ausbildung für den Ersatz (der zusätzlich noch extrem teuer ist, da er häufig extern beschafft werden muß, da die Stelle für die Mutter ja auf unbestimmte Zeit freizuhalten ist) sind selbst für große Konzerne eine starke Belastung. Diese Kosten schlagen natürlich auf die Gehälter zurück. Und so schafft der hier praktizierte feministische Mutterkult sich wieder einmal selbst den nächsten Grund zur lauten Klage.
Re: Verschiedene Flügel
Als Antwort auf: Verschiedene Flügel von Ralf am 09. Mai 2005 16:04:
Hallo Ralf,
Das eine Extrem bildet die z.B. durch Odin personifizierte "Frau-soll-gefälligst-für-sich-selbst-sorgen-und-Hausfrau-ist-pfui-bäh"-Sicht (in vielen Punkten also durchaus EMMA-kompatibel
),
Sorry, aber das EMMA jemals was von Eigenverantwortung geschrieben hätte ist mir neu. Ich lese da immer nur was von alle-Rechte-für-Frauen-aber-bloß-kein-Verantwortung-übernehmen-müssen.
während andere Poster ein eher traditionellen Rollenbild nicht grundsätzlich ablehnen, bzw. für Mischformen plädieren (häufig z.B. in der Form, dass zumindest Kleinstkinder fulltime von der Mutter betreut werden sollten).
Grundsätzliche Ablehnung der traditionellen Rollenverteilung ist auch nicht mein Ding. Allerdings sollten sich alle direkt Beteiligten über die jeweilige Rollenverteilung einig sein und niemand in ein Rolle hineingezwungen werden.
Wenn hier aber jemand einen Artikel postet, dessen Kernaussage sich tatsächlich auf die Aussage Frau-zurück-an-den-Herd beschränken läßt (und damit ist man schon wohlwollend, denn die rassistischen Töne werden bei dieser Beschränkung nicht beachtet) und sowas hier noch verteidigt wird (ich hatte den Post von scipio africanus hoffentlich fälschlicherweise so interpretiert), dann gebe ich meinen Senf dazu ab.
Richtig, deshalb herrscht hier im Forum auch keine völlige Eingikeit über alle Ziele (ist das wirklich so schlimm?).
Nicht wirklich. In einem offenen Internetforum Konsenz zu erwarten wäre dann doch naiv.
Die "neuen Väter" etc. mögen hier im Forum ein sehr starker und lautstarker (wert-neutral gemeint, nicht im Sinne von "prollig") Flügel sein, aber sie stehen keinesfalls für das gesamte Meinungsspektrum; und das ist m.E. auch gut so. Für Antifeminismus gibt es viele gute Gründe, Unterhalts-Klamotten sind höchstens ein Teilbereich davon.
Das höchstens gestrichen und ich stimme Dir zu. Aber Du solltest beachten, daß das herrschende Unterhalts- und Familienunrecht viele erst auf das Thema "Antifeminismus" gestoßen hat. Noch vor ein paar Jahren habe ich gelacht als ich mit einem Unternehmen mit einem Gleichstellungsbeauftragten zu tun hatte. Dann kam ich mit dem hiesigen Familien- und Unterhaltsunrecht in Kontakt...
Verwundert
Eigentlich nicht - dieser Konflikt zieht sich hier schon seit jeher durch die Postings.
Doch immer noch verwundert, denn wenn ich dem Forum hier eine antifeministische Grundtendenz unterstelle, dann verwundert es mich, daß eine derart plumpe Argumentation wie in dem Ursprungspost ernst genommen wird. Denn derartige Aussagen sind Wasser auf die Mühlen der Feministinnen.
Gruß chrima
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Wodan am 09. Mai 2005 15:45:
Der recht aktuelle Ausspruch eines Familienrichters, der gerade eifrig an der Entsorgung eines Vaters mitgewirkt hatte, lautete diesem Vater gegenüber dementsprechend:
es war schon im Mittelalter so , dass die Männer zur Arbeit gingen und die Frauen das Sagen hatten und da hat sich bis heute nichts geändert. Und ich [der Vater] sollte mich endlich damit abfinden.
Die passende Antwort an diesen "gebildeten" Richter wäre gewesen, daß die Beschäftigung mit Geschichte während seines Studiums ihm sicher hilfreich gewesen wäre.
Nein, damit werden wir uns nicht abfinden. Schluß damit, schickt Mutti endlich arbeiten!
Richtig, nach ihrem Anteil an der Elternzeit soll sie gefälligst auch materielle Verantwortung für das Kind übernehmen.
Gruß
chrima
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von chrima am 10. Mai 2005 15:16:
Derartige Forderungen werden immer zu Überschneidungen mit feministischen Forderungen führen. So ist z.B. meine Forderung, daß auch Frauen Verantwortung für ihr materielles Wohlergehen übernehmen müssen damit verbunden, daß sie überhaupt die Möglichkeit dazu bekommen. Das wiederum setzt voraus, daß sie gleiche Gehälter wie Männer erhalten.
Das tun sie ja auch. Sie sollten nur dieselben bErufe ergreifen, wie die Männer, oder sich Männer suchen, die "niedere" Berufe gewählt haben.
Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung?
Als Antwort auf: Re: Grüne. - Das Land verändert - nur in welche Richtung? von Odin am 11. Mai 2005 00:42:41:
Derartige Forderungen werden immer zu Überschneidungen mit feministischen Forderungen führen. So ist z.B. meine Forderung, daß auch Frauen Verantwortung für ihr materielles Wohlergehen übernehmen müssen damit verbunden, daß sie überhaupt die Möglichkeit dazu bekommen. Das wiederum setzt voraus, daß sie gleiche Gehälter wie Männer erhalten.
Das tun sie ja auch.
"Sie sollten nur dieselben bErufe ergreifen, wie die Männer, oder sich Männer suchen, die "niedere" Berufe gewählt haben."
Das funktoniert ja nun mal nicht, was ja wohl ursächlich nicht bei den Männer liegt.