Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sagt mal...

Mirko, Tuesday, 10.05.2005, 14:16 (vor 7528 Tagen)

mir fällt auf, dass in nicht-maskulistischen und nicht-feministishcen Foren z.T. ganz schön antifeministisch diskutiert wir. Jüngstes Beispiel siehe Link. Geht es euch auch so? Also wenn die Meinungen, die ich anderen Foren so lese, repräsentativ sind, sind antifeministische Äußerungen in den deutschen Medien stark unterrepräsentiert.

Grüße Mirko.

http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?list=1&forum_id=78444

Re: Sagt mal...

Doink, Tuesday, 10.05.2005, 15:34 (vor 7528 Tagen) @ Mirko

Als Antwort auf: Sagt mal... von Mirko am 10. Mai 2005 11:16:

mir fällt auf, dass in nicht-maskulistischen und nicht-feministishcen Foren z.T. ganz schön antifeministisch diskutiert wir. Jüngstes Beispiel siehe Link. Geht es euch auch so? Also wenn die Meinungen, die ich anderen Foren so lese, repräsentativ sind, sind antifeministische Äußerungen in den deutschen Medien stark unterrepräsentiert.
Grüße Mirko.

Sag mal, willst du uns hier verarschen? Es ist doch wohl sonnenklar, daß die maskulistische Sichtweise stark unterrepäsentiert ist bzw. die feministische ausufert. Nicht umsonst spricht man ja auch vom Staatsfeminismus. Fast alle Lebensbereiche sind mittlerweile indoktriniert, weshalb ein Ankämpfen dagegen sich mühsam gestaltet. Das Internet ist weitgehend unzensiert, weshalb hier das gesamte Meinungsspektrum zum Vorschein kommt, also auch der Unmut über die herrschenden Zustände.

Allerdings, und hier schöpfe ich Hoffnung, wachen mehr und mehr Männer auf bzw. sie kapieren dass etwas schief läuft. Grund dafür ist ein unaufhaltsames Fortschreiten der feministischen Maschine, die immer absurdere Blüten produziert. Die Mehrheit wacht eben erst dann auf, wenn eine extreme Überzeichnung stattfindet und es selbst dem letzten Deppen dämmert daß hier was nicht stimmt.

Gruss - Doink

Re: Sagt mal...

Arne Hoffmann, Tuesday, 10.05.2005, 17:17 (vor 7528 Tagen) @ Doink

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Doink am 10. Mai 2005 12:34:

mir fällt auf, dass in nicht-maskulistischen und nicht-feministishcen Foren z.T. ganz schön antifeministisch diskutiert wir. Jüngstes Beispiel siehe Link. Geht es euch auch so? Also wenn die Meinungen, die ich anderen Foren so lese, repräsentativ sind, sind antifeministische Äußerungen in den deutschen Medien stark unterrepräsentiert.

Diese Schere zwischen Internet und etablierten Medien ist nicht ganz untypisch, wenn ich etwa an den Möllemann-Friedman-Konflikt denke. In Presse und Fernsehen 95 Prozent kontra Möllemann, im Internet 80 bis 90 Prozent kontra Friedman. Es gibt bestimmt noch andere Beispiele, die ich nicht so genau verfolgt habe. Ich bin gespannt, ob die zunehmende Wirkung des Internets an den Strategien der klassischen Meinungsbildner etwas ändert.

Arne

Re: Sagt mal...

blendlampe, Tuesday, 10.05.2005, 17:28 (vor 7528 Tagen) @ Mirko

Als Antwort auf: Sagt mal... von Mirko am 10. Mai 2005 11:16:

mir fällt auf, dass in nicht-maskulistischen und nicht-feministishcen Foren z.T. ganz schön antifeministisch diskutiert wir. Jüngstes Beispiel siehe Link. Geht es euch auch so?

Ich denke, das überschätzst du. In den von dir verlinkten Heise-Foren tummeln sich mehrheitlich überdurchschnittlich gut gebildete und interessierte Männer aus technischen Berufen. Die wirklichen Leistungsträger, von denen das ganze Land lebt. Die sind schon deutlich weiter wie der Rest der Bevölkerung und haben auch das Hirn, allfällig feministische Tatsachenverdreherei und sich-in-den-Vordergrund-drängen zu erkennen und abzulehnen.

In Foren a la Brigitte & Co tut sich weit weniger. Obwohl Zypriesens historisches Eigentor auch dort ein paar Köpfe gewendet haben.

Re: Sagt mal...

Antwortenschreiber, Tuesday, 10.05.2005, 17:39 (vor 7528 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Arne Hoffmann am 10. Mai 2005 14:17:43:

mir fällt auf, dass in nicht-maskulistischen und nicht-feministishcen Foren z.T. ganz schön antifeministisch diskutiert wir. Jüngstes Beispiel siehe Link. Geht es euch auch so? Also wenn die Meinungen, die ich anderen Foren so lese, repräsentativ sind, sind antifeministische Äußerungen in den deutschen Medien stark unterrepräsentiert.

Diese Schere zwischen Internet und etablierten Medien ist nicht ganz untypisch, wenn ich etwa an den Möllemann-Friedman-Konflikt denke. In Presse und Fernsehen 95 Prozent kontra Möllemann, im Internet 80 bis 90 Prozent kontra Friedman. Es gibt bestimmt noch andere Beispiele, die ich nicht so genau verfolgt habe. Ich bin gespannt, ob die zunehmende Wirkung des Internets an den Strategien der klassischen Meinungsbildner etwas ändert.
Arne

Hast Du schon Vorstellungen wie das aussehen könnte?

Re: Sagt mal...

Wodan, Tuesday, 10.05.2005, 18:42 (vor 7528 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Arne Hoffmann am 10. Mai 2005 14:17:43:

Ich bin gespannt, ob die zunehmende Wirkung des Internets an den Strategien der klassischen Meinungsbildner etwas ändert.

Arne

Hat im von Die genannten Falle Möllemann-Friedmann etwas geändert? Nein. Im Internet bleibt man unter sich. Die Männerbewegung braucht deshalb m.E. endlich ein eigenes Organ in den Printmedien.
Gruß
Wodan

Re: Sagt mal...

Antwortenschreiber, Tuesday, 10.05.2005, 21:15 (vor 7528 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Wodan am 10. Mai 2005 15:42:

Ich bin gespannt, ob die zunehmende Wirkung des Internets an den Strategien der klassischen Meinungsbildner etwas ändert.

Arne

Hat im von Die genannten Falle Möllemann-Friedmann etwas geändert? Nein. Im Internet bleibt man unter sich. Die Männerbewegung braucht deshalb m.E. endlich ein eigenes Organ in den Printmedien.

Den Witz kennst Du: Geht ein Mann zum Arzt.
Warum es keine Männerärzte gibt! er würde Pleite machen.
Selber würde ich mir nur ab und an eine Ausgabe kaufen.
Sollen die schon gebeuteleten Scheidungsväter 7-8 E im Monat noch abdrücken,.

Wenn die ganzen Newsletter die so rumschwirren erstmal gebündelt erscheinen würden? Manche Sachen liest man doch zweimal.
Irgendwas möchte jetzt langsam schon noch passieren!

Re: Sagt mal...

Doink, Tuesday, 10.05.2005, 22:01 (vor 7528 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Arne Hoffmann am 10. Mai 2005 14:17:43:

mir fällt auf, dass in nicht-maskulistischen und nicht-feministishcen Foren z.T. ganz schön antifeministisch diskutiert wir. Jüngstes Beispiel siehe Link. Geht es euch auch so? Also wenn die Meinungen, die ich anderen Foren so lese, repräsentativ sind, sind antifeministische Äußerungen in den deutschen Medien stark unterrepräsentiert.

Diese Schere zwischen Internet und etablierten Medien ist nicht ganz untypisch, wenn ich etwa an den Möllemann-Friedman-Konflikt denke. In Presse und Fernsehen 95 Prozent kontra Möllemann, im Internet 80 bis 90 Prozent kontra Friedman. Es gibt bestimmt noch andere Beispiele, die ich nicht so genau verfolgt habe.

Vor allem ist sie relativ einfach zu erklären. Im Internet kommt eher das echte Empfinden der Bevölkerung zum Vorschein, da weitgehend unzensiert. Auch dem Zeitgeist zuwider laufende Meinungen können geäussert werden. Dazu kommt daß im Internet im Prinzip jeder Zutritt hat - ein an sich sehr demokratisches Instrument. Die traditionellen Medien orientieren sich am Zeitgeist sprich political correctness. Jede Abweichung davon wird als Störung empfunden und folglich zensiert. Daher die große Diskrepanz.

Ich bin gespannt, ob die zunehmende Wirkung des Internets an den Strategien der klassischen Meinungsbildner etwas ändert.

Möglich, aber es ist ein langwieriger Prozess.

Gruss - Doink

Re: Sagt mal...

Wodan, Tuesday, 10.05.2005, 23:16 (vor 7527 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Antwortenschreiber am 10. Mai 2005 18:15:

Den Witz kennst Du: Geht ein Mann zum Arzt.
Warum es keine Männerärzte gibt! er würde Pleite machen.
Selber würde ich mir nur ab und an eine Ausgabe kaufen.
Sollen die schon gebeuteleten Scheidungsväter 7-8 E im Monat noch abdrücken,.
Wenn die ganzen Newsletter die so rumschwirren erstmal gebündelt erscheinen würden? Manche Sachen liest man doch zweimal.
Irgendwas möchte jetzt langsam schon noch passieren!

Warst Du noch nie beim Arzt?
Nein, ernsthaft: ich glaube, daß man draußen sich ins Fäustchen lacht, solange die Männerbewegung sich's im Refugium Internet möglichst bequem macht. Man soll dies neue Medium nicht ob seines Neuseins gleich überschätzen. Eine breite Öffentlichkeit erreicht man so nicht.
Mag sein, daß ein Printmedium zunächst nicht gerade reißenden Absatz hätte, doch könnte sich das ändern. Es muß auch nicht jeder Artikel gleich vom feministischen Totalitarismus handeln.
Wichtig wäre allemal: raus aus dem Netz und an die Kioske!
Schönen Gruß
Wodan

Re: Sagt mal...

Jeremin, Wednesday, 11.05.2005, 00:40 (vor 7527 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Wodan am 10. Mai 2005 20:16:

Auch Emma hat mal klein angefangen.

Re: Sagt mal...

Antwortenschreiber, Wednesday, 11.05.2005, 01:15 (vor 7527 Tagen) @ Jeremin

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Jeremin am 10. Mai 2005 21:40:46:

Auch Emma hat mal klein angefangen.

Emma als Massstab das schreckt ja eher ab ;-)

Re: Sagt mal...

Antwortenschreiber, Wednesday, 11.05.2005, 01:34 (vor 7527 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Wodan am 10. Mai 2005 20:16:

Nein, ernsthaft: ich glaube, daß man draußen sich ins Fäustchen lacht, solange die Männerbewegung sich's im Refugium Internet möglichst bequem macht."

Das man sich ins Fäustchen lacht, glaube ich allerdings auch.

"Man soll dies neue Medium nicht ob seines Neuseins gleich überschätzen."

Aber Printmedien haben doch im Allgemeinen einen Auflagenrückgang und die Online Nutzung nimmt zu und hier fangen wir mit einer Printausgabe an!
Im Format wie "Men'S Health"?

Gut Online hat nicht jeder und es gibt viele Beruf und Tätigkeiten die können sich nicht so Aktiv an Internetforen beteiligen.

"Eine breite Öffentlichkeit erreicht man so nicht."

Dann bräuchte man ein Vertriebsnetz?

Mag sein, daß ein Printmedium zunächst nicht gerade reißenden Absatz hätte, doch könnte sich das ändern.

und die Kosten wie will man die im Griff haben? Was wäre den die Mindestauflage? 10000 Stück a. 2E oder 100st a. 1E

Es muß auch nicht jeder Artikel gleich vom feministischen Totalitarismus handeln.

Nicht gleich zu viel, wir wollen doch auch noch unseren Spass haben.

Wichtig wäre allemal: raus aus dem Netz und an die Kioske!

Hat man in Frankreich,England vergleichbares?

grüsse von AS

Re: Sagt mal...

Mirko, Wednesday, 11.05.2005, 01:37 (vor 7527 Tagen) @ Doink

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Doink am 10. Mai 2005 12:34:

Hallo Doink.

Sag mal, willst du uns hier verarschen?

Nee, die Frage war ernst gemeint.

Es ist doch wohl sonnenklar, daß die maskulistische Sichtweise stark unterrepäsentiert ist bzw. die feministische ausufert. Nicht umsonst spricht man ja auch vom Staatsfeminismus.

Wörter wie "Staatsfeminismus", "Fem*isch*ismus", "Femi-Nazi" nehme ich nicht in den Mund, da sie teils unangebracht sind, teils auf Außenstehende abschreckend wirken. Was nicht heißt, dass ich nicht der Meinung bin, dass die feministische Ideologie Medien, Wissenschaft und Politik im Griff hat.

Und "man" spricht bestimmt nicht vonm Staatsfeminismus, das tun nur Maskulisten.

Die Mehrheit wacht eben erst dann auf, wenn eine extreme Überzeichnung stattfindet und es selbst dem letzten Deppen dämmert daß hier was nicht stimmt.

Meiner Erfahrung nach wacht ein Mann erst dann auf, wenn es ihn persönlich trifft, und dann ist es leider meist zu spät.

Grüße Mirko.

Re: Sagt mal...

Wodan, Wednesday, 11.05.2005, 02:05 (vor 7527 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Antwortenschreiber am 10. Mai 2005 22:34:

Keine Sorge, ich teile Deinen Pessimismus im Prinzip.
Und doch glaube ich: es käme auf den Versuch an.
Ich glaube allerdings auch: ein Printmedium wird öffentlich anders und vor allem nachhaltiger wargenommen als Internetpublicity.
Und Men's Health? Warum nicht? Ich fänd es sogar besonders erstrebenswert, gerade in solch einer Zeitschrift immer mal wieder ein oder zwei Artikel zu plazieren. Einfach weil man so mehr Leute erreicht, weil man die erreicht, die nicht von vornherein schon Bescheid wissen und gleicher Meinung sind etc.
Bedenke: den Feminismus hat auch nicht die EMMA allein protegiert. Überhaupt nicht. Den meisten Frauen ist dieses Blatt sogar völlig suspekt. Erst durch die Übernahme solcher Thematik in Brigitte, Freundin etc. zwischen all den Strickmustern, Schminktips und Frühlingsdiäten konnten feministische Verbortheiten zum Mainstream werden und Wirkung entfalten.
Deshalb: Artikel über unsere Männerproblematik in Men's Health oder GQ wäre wohl noch effektiver als eine eigene Zeitschrift.
Aber am besten gleich beides.
Sagt
Wodan

Re: Sagt mal...

Krischan, Wednesday, 11.05.2005, 02:25 (vor 7527 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Wodan am 10. Mai 2005 15:42:

Ich bin gespannt, ob die zunehmende Wirkung des Internets an den Strategien der klassischen Meinungsbildner etwas ändert.

Arne

Hat im von Die genannten Falle Möllemann-Friedmann etwas geändert? Nein. Im Internet bleibt man unter sich. Die Männerbewegung braucht deshalb m.E. endlich ein eigenes Organ in den Printmedien.
Gruß
Wodan

Stimmt. Und wenn wir bedenken, daß selbst anarchistische Unigruppen regelmäßig ihre Zeitungen kostenlos verteilen können (gut, die haben einige linke Sponsoren; Buchläden, Frauencafes etc., für die sie darin dann Werbung machen), müssten wir das eigentlich auch schaffen. Sponsoren zu finden wird wohl nicht leicht, aber wir können da durchaus mal Alternativen andenken, bzw. ob sich nicht doch jemand finden lassen könnte.

Krischan

Re: Sagt mal...

Wodan, Wednesday, 11.05.2005, 13:22 (vor 7527 Tagen) @ Mirko

Als Antwort auf: Re: Sagt mal... von Mirko am 10. Mai 2005 22:37:

Meiner Erfahrung nach wacht ein Mann erst dann auf, wenn es ihn persönlich trifft, und dann ist es leider meist zu spät.
Grüße Mirko.

Das ist meiner Erfahrung nach kein männliches Spezifikum, sondern allgemeinmenschlich. Und es gilt zu Glück eben nicht für alle.
Gruß
Wodan

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