Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Prozesse wg. Diskriminierung von Männern

Krischan, Saturday, 14.05.2005, 19:40 (vor 7524 Tagen) @ Beelzebub

Als Antwort auf: Prozesse wg. Diskriminierung von Männern von Beelzebub am 12. Mai 2005 22:21:

... als dass die meisten Richter (jdf. außerhalb der Familiengerichtsbarkeit) es bislang nicht gewöhnt sind, dass auch Männer wegen geschlechtsspezifischer Diskriminierung vor Gericht klagen. Das ist zumindest mein Eindruck, den ich in persönlichen Gesprächen mit Richtern (und -innen) gewonnen habe. "Unter dem Blickwinkel habe ich das bislang noch gar nicht gesehen". So oder so ähnlich haben sich einige geäußert.

Es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass möglichst viele von ihnen es demnächst unter genau dem Blickwinkel sehen werden müssen.

Das dachte ich auch schon. Wenn der Gesellschaft an sich nicht klar ist, daß Männer diskriminiert werden, wieso sollten dann Richter sich dessen bewußt sein? Sie werden sich daran gewöhnen müssen und wie du ja schreibst, man kann ihnen dabei helfen, es zu tun.

Ich für meinen Teil werde mich gleich nach Inkrafttreten des Anti-Dis-Gesetzes mal in der Stadt umsehen, ob es wohl noch, wie einst in den 1980ern, Kneipen, Cafés, Buchläden oder Kinos gibt, in denen Männer wegen ihres Geschlechts nicht bedient werden.

Bei den Blauen hat eine Teilnehmerin mal geschrieben, daß "Café Schwarz" mal wg. "Männergewalt" von MÄnnern ein Eintrittsgeld verlangte. Beim Verlassen des Cafes, wohl deshalb weil die Wirte dann doch nicht wollten, daß Männer erst gar nicht reingehen.
Wie ist das eigentlich bei Tanzveranstaltungen, bei denen Frauen keinen Eintritt bezahlen und / oder Freigetränke bekommen?

Ich finde, unsere Chancen in Prozessen gegen Männerdiskriminierung stehen besser, als einige Pessimisten es hier sehen. Und überhaupt, das schlimmste, was dabei passieren kann, ist, dass es so besch***** bleibt, wie es ist - also was haben wir schon zu verlieren?

In diesem Lichte kann ich mir vorstellen: Konsequent angewendet, beim Wort genommen und von Männern ordentlich ausgereizt kann dieses Gesetz für Männer zur Chance werden. Im Idealfall ist es ein Mittel, Männerdiskriminierung zu überwinden oder aber die Politiker lassen es in wenigen Jahren fallen, weil der Schuß in ihr eigenes Bein ging.

Auch wäre - und hier müssten die Medien ins Spiel kommen - schon einiges gewonnen, wenn es nur gelänge, die Femis auf möglichst vielen Gebieten in die Defensive zu zwingen. Denkt nur mal daran, wie schon jetzt in diversen Femiforen und feministisch angehauchten Medien über die pösen Maskus und den schlimmen, schlimmen 'Backlash' gejammert wird. Und dabei haben wir doch gerade erst angefangen.

Ein gutes Zeichen, das mir gefällt. Heute weinen sie, morgen werden sie heulen. Und hinzu kommt noch: Medienmacher sind Geschäftsleute. Sie verkaufen eine Ware (Meinungen, Informationen und Unterhaltung) nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Feministische Standpunkte vertreten sie nicht, weil die Medienmacher Feministen wären, sondern deshalb weil eine Nachfrage danach besteht. Wenn wir also weiter den Feministinnen das Wasser abgraben, dann werden die Medienmacher recht schnell merken, daß es sich mehr lohnt, maskulistische Standpunkte zu vertreten.

Krischan


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