Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Antifeminismus

Silke, Monday, 16.05.2005, 04:26 (vor 7522 Tagen)

Seit Entstehung des Feminismus gibt es Antifeminismus. Einer der frühen bekannten Vertreter ist Ernest Belfort Bax (1854-1918). Antifeminismus lehnte vor allem in seinen frühen Ausformungen Gleichberechtigung der Frau ab. Philosophen, Theologen und Naturwissenschaftler argumentierten bis weit ins 20. Jahrhundert hinein mit der "natürlichen" oder "gottgegebenen" Unterlegenheit der Frau gegenüber dem Mann und begründeten damit ihre untergeordnete Stellung in der Gesellschaft. Noch bis in die 1920er hinein wurde von einigen sogar infrage gestellt, dass Frauen überhaupt Menschen seien (z.B. Max Funke).

Antifeminismus gab es sowohl auf der politischen Linken ( z.B. bei Proudhon) wie auf Seiten der politischen Rechten insbesondere in katholischen und völkischen Kreisen.

Seit der neuen Frauenbewegung und der durch sie etablierten feministischen Gesellschaftskritik wird von Antifeministen deren Konklusion, die Frau sei gesellschaftlich unterdrückt, abgelehnt. Oft wurde/wird sogar ihre Vorherrschaft behauptet. Besonders in den letzten Jahren ist die Behauptung dominant, der Feminismus habe sein Ziel erreicht (Gleichberechtigung der Frau) und sei somit obsolet. Es entwickelte sich eine maskulistische Bewegung, die gegenteilige Positionen zum Feminismus beziehen und/oder spiegelbildlich feministische Thesen aufgreifen und sie auf Männer anwendet (z.B. Beschneidung von Jungen, Männertaxi, Männerhäuser etc.)

Dem Feminismus wird seit seinen Anfängen Männerfeindlichkeit, Misandrie, vorgeworfen. Bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts befürchteten Autoren, die sich mit dem Thema befassten, dass Frauen durch die effektive Gleichstellung den Männern überlegen würden. Als Beispiele für die praktische Benachteiligung von Männern in neuerer Zeit werden häufig Frauenquoten angeführt, welche Frauen ungerechtfertigt bevorzugen würden, oder auch die deutsche Wehrpflicht, welche nur für Männer eine Pflicht sei. Männer hätten bis heute keine realistische Wahlmöglichkeit zwischen Beruf und Haushalt.

Indem der Feminismus sich einseitig auf die Geschlechterrolle der Frau konzentriere, und Frauen meist als Opfer männlicher Täter darstelle, würde er zu einer offen und latent männerfeindlichen Atmosphäre in der Gesellschaft beitragen. Somit sei der Feminismus selbst Auslöser für Sexismus.

Anhand der Diskussion um Aussagen von Biologen, dass beispielsweise das männliche Y-Chromosom eine "verkrüppeltes" Chromosom sei (Der Spiegel), und aufgrund der Existenz von Personen wie Valerie Solanas, welche die Ausrottung aller männlichen Menschen forderte ("SCUM-Manifest", s.o.), wird Feministen sogar Geschlechterrassismus vorgeworfen.

Der politische Einfluss des Feminismus wird als Frauenlobbying kritisiert. Feministen würden auf politischer Ebene aus ideologischer Verblendung Männer diskriminieren, und Frauen ohne entsprechende Gründe überproportional bevorzugen. Der Fokus des öffentlichen Bewußtseins sei darauf zu lenken, die Diskrimierung von Männern abzubauen, anstatt weiterhin die gesellschaftliche, politische, soziale und rechtliche Stellung der Frau zu fördern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Antifeminismus

Re: Antifeminismus

Andreas, Monday, 16.05.2005, 05:18 (vor 7522 Tagen) @ Silke

Als Antwort auf: Antifeminismus von Silke am 16. Mai 2005 01:26:

Gut analysiert!

Andreas

Re: Antifeminismus

ChrisTine, Monday, 16.05.2005, 05:21 (vor 7522 Tagen) @ Silke

Als Antwort auf: Antifeminismus von Silke am 16. Mai 2005 01:26:

Und was willst Du uns damit jetzt sagen?
Deine Intension erschließt sich mir nicht.

Christine

Re: Antifeminismus

Halunke, Monday, 16.05.2005, 05:58 (vor 7522 Tagen) @ Silke

Als Antwort auf: Antifeminismus von Silke am 16. Mai 2005 01:26:

Die angeführten Gründe sind absolut richtig. Genau deshalb gibt’s den Antifeminismus.
Und – was soll uns das jetzt sagen? Dass wir recht haben? Hmm, muss wohl so sein, denn Gegenargumente bringst du ja nicht.
Vielen Dank also für deine Unterstützung!

Halunke

Re: Antifeminismus

ulf, Monday, 16.05.2005, 12:22 (vor 7522 Tagen) @ Halunke

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus von Halunke am 16. Mai 2005 02:58:

Die angeführten Gründe sind absolut richtig. Genau deshalb gibt’s den Antifeminismus.
Und – was soll uns das jetzt sagen? Dass wir recht haben? Hmm, muss wohl so sein, denn Gegenargumente bringst du ja nicht.
Vielen Dank also für deine Unterstützung!
Halunke

absolut richtig, ich sehe das genauso
gruß
ulf

Re: Antifeminismus

Salto mortale, Monday, 16.05.2005, 13:56 (vor 7522 Tagen) @ Silke

- kein Text -

Das war ein Auszug aus dem Internetlexikon Wikipedia...

pit b., Monday, 16.05.2005, 16:08 (vor 7522 Tagen) @ Halunke

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus von Halunke am 16. Mai 2005 02:58:

...unter dem Stichwort "Antifeminismus"!

Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Sven, Monday, 16.05.2005, 16:30 (vor 7522 Tagen) @ Silke

Als Antwort auf: Antifeminismus von Silke am 16. Mai 2005 01:26:

"Anhand der Diskussion um Aussagen von Biologen, dass beispielsweise das männliche Y-Chromosom eine "verkrüppeltes" Chromosom sei (Der Spiegel), und aufgrund der Existenz von Personen wie Valerie Solanas, welche die Ausrottung aller männlichen Menschen forderte ("SCUM-Manifest", s.o.), wird Feministen sogar Geschlechterrassismus vorgeworfen."

Muss man noch mehr zum Femi-Wahnsinn sagen ?

Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln

Krischan, Monday, 16.05.2005, 17:10 (vor 7522 Tagen) @ ulf

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus von ulf am 16. Mai 2005 09:22:

"...oder auch die deutsche Wehrpflicht, welche nur für Männer eine Pflicht sei." Der Indikativ wäre hier korrekt.
Krischan

Die angeführten Gründe sind absolut richtig. Genau deshalb gibt’s den Antifeminismus.
Und – was soll uns das jetzt sagen? Dass wir recht haben? Hmm, muss wohl so sein, denn Gegenargumente bringst du ja nicht.
Vielen Dank also für deine Unterstützung!
Halunke

absolut richtig, ich sehe das genauso
gruß
ulf

Re: Antifeminismus

Arne Hoffmann, Monday, 16.05.2005, 17:48 (vor 7522 Tagen) @ Salto mortale

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus von Salto mortale am 16. Mai 2005 10:56:

[editiert - Link wurde entfernt. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Veröffentlichung legal ist - Andreas(FM)]

Wegen dem Urheberrecht? Das Copyright erlischt 70 Jahre nach dem Tod des Verfassers (in diesem Fall also 1988).

Arne

Re: Das war ein Auszug aus dem Internetlexikon Wikipedia...

Halunke, Monday, 16.05.2005, 18:31 (vor 7522 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Das war ein Auszug aus dem Internetlexikon Wikipedia... von pit b. am 16. Mai 2005 13:08:

...unter dem Stichwort "Antifeminismus"!

Hatte ich mitbekommen. Deshalb wundert es mich ja, dass sie das so gänzlich unkommentiert hier eingestellt hat.
Obwohl – wundern? Eigentlich nicht. Es ist doch so schön einfach die „fertige Arbeit“ anderer zu nutzen – da braucht man wenigstens sein eigenes Köpfchen nicht überanstrengen. Kommt mir irgendwie bekannt vor. ;-)

Gruß, Halunke

Re: Antifeminismus

Odin, Monday, 16.05.2005, 18:49 (vor 7522 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus von Arne Hoffmann am 16. Mai 2005 14:48:06:

[editiert - Link wurde entfernt. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Veröffentlichung legal ist - Andreas(FM)]

Wegen dem Urheberrecht? Das Copyright erlischt 70 Jahre nach dem Tod des Verfassers (in diesem Fall also 1988).

Ja, aber neuerdings verlangt Parsimony die Todesurkunde und eine Unterschrift aller bei der Beerdigung anwesenden :-)

Re: Antifeminismus

Antwortenschreiber, Monday, 16.05.2005, 18:53 (vor 7522 Tagen) @ Salto mortale

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus von Salto mortale am 16. Mai 2005 10:56:

Seit Entstehung des Feminismus gibt es Antifeminismus. Einer der frühen bekannten Vertreter ist Ernest Belfort Bax (1854-1918).

Das Buch "The Fraud of Feminism" (Der Betrug des Feminismsu) von Belfort Bax ist kaum noch zu bekommen, auch in Uni-Bibliotheken mit viel Frauen-Literatur nicht;-) Es hat ihn aber jemand online gestellt.
[editiert - Link wurde entfernt. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Veröffentlichung legal ist - Andreas(FM)]

Ist es möglich mal ein paar markante Suchbegriffe zu posten, damit ich mir das ergoogeln kann?

Ist das der Beitrag bei Tommy 2?

http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?threadid=65499

Re: Antifeminismus

Antwortenschreiber, Monday, 16.05.2005, 18:57 (vor 7522 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus von Odin am 16. Mai 2005 15:49:46:

[editiert - Link wurde entfernt. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Veröffentlichung legal ist - Andreas(FM)]

Wegen dem Urheberrecht? Das Copyright erlischt 70 Jahre nach dem Tod des Verfassers (in diesem Fall also 1988).

Ja, aber neuerdings verlangt Parsimony die Todesurkunde und eine Unterschrift aller bei der Beerdigung anwesenden :-)

überall oder nur hier?

Re: Antifeminismus - THE MEN'S TRIBUNE

Antwortenschreiber, Monday, 16.05.2005, 19:01 (vor 7522 Tagen) @ Salto mortale

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus von Salto mortale am 16. Mai 2005 10:56:

Damit das jetzt hier nicht so unbewortet steht mal einige Worte von mir. Ich meine das zwei Sätze reichen?


Message from the Editor: April 23, 2004. The Men's Tribune is pleased to announce
that E. Belfort Bax's classic work in men's rights, The Legal Subjection of Men, is now on
line. Had I discovered this work earlier I would have said that I was greatly indebted to Mr.
Bax as many of the remarks I have made both on and off the internet are very similar to his
own. While I can find obvious grounds for flattery in this I must also say I am a little disturbed,
because while I come from a very conservative background, Mr. Bax was a socialist.
For those who have not read it see also The Fraud of Feminism by the same author.

http://members.garbersoft.net/spartacus/home.htm

Re: Antifeminismus - THE MEN'S TRIBUNE

Andreas, Monday, 16.05.2005, 19:10 (vor 7522 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus - THE MEN'S TRIBUNE von Antwortenschreiber am 16. Mai 2005 16:01:

Genau das war der Link, den ich gelöscht habe. Naja, ich gehe mal davon aus, daß es in Ordnung ist. :-)

Andreas

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

MeckMax, Monday, 16.05.2005, 20:40 (vor 7522 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Sven am 16. Mai 2005 13:30:

"Anhand der Diskussion um Aussagen von Biologen, dass beispielsweise das männliche Y-Chromosom eine "verkrüppeltes" Chromosom sei (Der Spiegel), und aufgrund der Existenz von Personen wie Valerie Solanas, welche die Ausrottung aller männlichen Menschen forderte ("SCUM-Manifest", s.o.), wird Feministen sogar Geschlechterrassismus vorgeworfen."
Muss man noch mehr zum Femi-Wahnsinn sagen ?

Hi Sven

Eines ist in dieser Theorie natürlich auch sicher gestellt:
Wenn alle Menschen männlichen Geschlechts ausgerottet wären
(was in sich bereits ein geistiger Fehlschluss ist),
dann würde die aufstrebende femination in relativ kurzer Zeit
ebenfalls vom Erdboden getilgt sein.
Die alleinige Reproduktion durch Zellumwandlung (wie sie mal angesprochen wurde)
birgt in ihrer Wiedernatur ein hohes Mass an Fehlern.
Nur die Natur selbst ist in der Lage, Fehler auf längere Sicht ausmerzen
zu können. Die Wissenschaft kann sich da bestenfalls als mögliches Korrektiv verstehen.
Und das ist dann ein Schuss, der nach hinten gehen wird, wie heutige Krankheitsprobleme (Aids, Krebs ect..) mehr als deutlich aufzeigen.

Lassen wir ihnen also ihre wahnhaften Fantasien im Bewusstein, das diese
Möglichkeit wohl keine wirkliche Chance haben wird im natürlichen Leben.

Gruß back
MeckMax

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Jolanda, Monday, 16.05.2005, 23:04 (vor 7522 Tagen) @ MeckMax

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von MeckMax am 16. Mai 2005 17:40:

Lieber MeckMax

Richtig!

Weder die Männlein alleine noch die Weiblein alleine würden lange existieren.

Und ich habe keine Probleme damit, wenn es Menschen gibt, die keine Kinder wollen, trotzdem erhoffe ich mir, dass es noch genug gibt, die welche haben, denn ohne Kinder keine Zukunft. Also zu sagen, in diese Welt setze ich keine Kinder mehr ist für mich gleichbedeutend mit Resignation. Denn wenn alle so denken, dann sterben wir schlicht und einfach aus.

Ich denke, es sollte schon alles ein bisschen im Gleichgewicht sein. Wenn die Männer ausgerottet werden, dann dauert es nicht mehr lange und das ganze Leben wird ausgerottet sein.

Und ich persönlich, nun ja, ich hänge trotz aller Widerlichkeiten immer noch am Leben und meine Kinder auch ;-)

Herzlicher Gruss
Jolanda

Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln

chrima, Tuesday, 17.05.2005, 00:56 (vor 7521 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln von Krischan am 16. Mai 2005 14:10:

"...oder auch die deutsche Wehrpflicht, welche nur für Männer eine Pflicht sei." Der Indikativ wäre hier korrekt.
Krischan

Genau das ist mir auch aufgefallen und wollte das eigentlich schon ändern (iss ja schließlich ein wiki). Allerdings gibt es mehrere Stellen und nicht bei jeder scheint mir eine Änderung angebracht. Also muß sich da mal jemand ein bißchen Zeit nehmen.
Gruß chrima

Re: Antifeminismus

Wodan, Tuesday, 17.05.2005, 01:09 (vor 7521 Tagen) @ Silke

Als Antwort auf: Antifeminismus von Silke am 16. Mai 2005 01:26:

Wenig Neues.
Und was ist der Grund für diesen Nachhilfeunterricht?
Fragt
Wodan

off-topic, auch an Beelzebub

Krischan, Tuesday, 17.05.2005, 01:57 (vor 7521 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus von Arne Hoffmann am 16. Mai 2005 14:48:06:

[editiert - Link wurde entfernt. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Veröffentlichung legal ist - Andreas(FM)]

Wegen dem Urheberrecht? Das Copyright erlischt 70 Jahre nach dem Tod des Verfassers (in diesem Fall also 1988).
Arne

Hallo Arne,
etwas off-topic, aber da Du Dich damit wohl auskennst: Heißt das, daß ich 70 Jahre nach dme Tod des Verfassers seine Werke (natürlich nicht unter meinem Namen) veröffentlichen und / oder als Übersetzung veröffentlichen kann? Bzw. kann es sein, daß ein Verlag (o.a.) Rechte an den Werken des Verfassers haben können?

Gruß,
Krischan

Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln

Krischan, Tuesday, 17.05.2005, 02:07 (vor 7521 Tagen) @ chrima

Als Antwort auf: Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln von chrima am 16. Mai 2005 21:56:

"...oder auch die deutsche Wehrpflicht, welche nur für Männer eine Pflicht sei." Der Indikativ wäre hier korrekt.
Krischan

Genau das ist mir auch aufgefallen und wollte das eigentlich schon ändern (iss ja schließlich ein wiki). Allerdings gibt es mehrere Stellen und nicht bei jeder scheint mir eine Änderung angebracht. Also muß sich da mal jemand ein bißchen Zeit nehmen.
Gruß chrima

Es kann auch leider nur die Literaturliste geändert werden. (Habe ich auch schon getan, ich habe sie um ein wichtiges Werk erweitert :) Um den Artikel selbst zu ändern mußt Du leider angemeldet sein.

Gruß, Krischan

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Odin, Tuesday, 17.05.2005, 02:13 (vor 7521 Tagen) @ MeckMax

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von MeckMax am 16. Mai 2005 17:40:

Wenn alle Menschen männlichen Geschlechts ausgerottet wären

Ein Mann wird mindestens gebraucht: Ein Entwickler für neue Vibratormodelle.

Re: off-topic, auch an Beelzebub

Rüdiger, Tuesday, 17.05.2005, 03:20 (vor 7521 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: off-topic, auch an Beelzebub von Krischan am 16. Mai 2005 22:57:

[editiert - Link wurde entfernt. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Veröffentlichung legal ist - Andreas(FM)]

Wegen dem Urheberrecht? Das Copyright erlischt 70 Jahre nach dem Tod des Verfassers (in diesem Fall also 1988).
Arne

Hallo Arne,
etwas off-topic, aber da Du Dich damit wohl auskennst: Heißt das, daß ich 70 Jahre nach dme Tod des Verfassers seine Werke (natürlich nicht unter meinem Namen) veröffentlichen und / oder als Übersetzung veröffentlichen kann? Bzw. kann es sein, daß ein Verlag (o.a.) Rechte an den Werken des Verfassers haben können?

Im Prinzip sind die Werke 70 Jahre nach dem Tod des Verfassers frei. Als ich meine Buchhändlerausbildung machte, wurden 1986 die Rechte an dem Kinderbuchklassiker "Rulaman" frei (der Verfasser Weinland war 1916 gestorben), und sofort gab's zu der bisherigen Ausgabe des Knödler Verlags (meines Lehrherrn) noch ein, zwei andere von Großverlagen. Beim Kopieren des Textes vielleicht eine alte Ausgabe von anno dazumal nehmen, nicht eine neuere - vielleicht ist die neuere ja irgendwie erkennbar überarbeitet, und dann könnte es sein, daß der Verlag dieser Ausgabe doch noch ein Recht AUF DIESE SPEZIELLE AUSGABE hat (schließlich stehen in Goethe-Ausgaben ja auch Copyright-Vermerke, die beziehen sich dann aber wohl nur auf DIESE SPEZIELLE AUSGABE).

Gruß, Rüdiger

Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln

chrima, Tuesday, 17.05.2005, 06:53 (vor 7521 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln von Krischan am 16. Mai 2005 23:07:

Es kann auch leider nur die Literaturliste geändert werden. (Habe ich auch schon getan, ich habe sie um ein wichtiges Werk erweitert :) Um den Artikel selbst zu ändern mußt Du leider angemeldet sein.
Gruß, Krischan

Das wollte ich dann doch mal ausprobieren und jetzt steht da "...oder auch die deutsche Wehrpflicht, welche nur für Männer eine Pflicht ist."
Anmeldung war nicht notwendig.
Gruß chrima

Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln

chrima, Tuesday, 17.05.2005, 07:27 (vor 7521 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln von Krischan am 16. Mai 2005 23:07:

Es kann auch leider nur die Literaturliste geändert werden. (Habe ich auch schon getan, ich habe sie um ein wichtiges Werk erweitert :) Um den Artikel selbst zu ändern mußt Du leider angemeldet sein.
Gruß, Krischan

Fällt mir gerade beim Versionsvergleich auf: Ein Punkt in der Literaturliste ist wieder gelöscht worden, dafür ist jetzt ein Link auf dieses Forum gesetzt.
Nett übrigens auch die Verknüpfung in folgendem Titel:
"Jacques LeRider, Der Fall Otto Weininger : Wurzeln des Antifeminismus und des Antisemitismus, Wien und München : Löcker: 1985"
Gruß chrima

Re: off-topic, auch an Beelzebub

Arne Hoffmann, Tuesday, 17.05.2005, 11:47 (vor 7521 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Re: off-topic, auch an Beelzebub von Rüdiger am 17. Mai 2005 00:20:18:

Hi Krischan,

Rüdiger als Verleger kennt sich sicher noch etwas besser aus als ich mit dieser Materie, und er hat wohl das Wesentliche dazu schon gesagt. Generell kann man Werke nach der 70-Jahres-Frist problemlos "abstauben", sich daran bedienen, weshalb einige Verlage 1994 ein wenig in Ekstase geraten sein sollen, weil das 70 Jahre nach dem Tod Kafkas war. Andererseits kann es natürlich sein, dass Nebenrechte vorliegen, beispielsweise wenn es nicht um einen Originaltext geht, sondern um seine Übersetzung. Manchmal haben die Übersetzer literarischer Werke noch dazu selbst einen gewissen Stellenwert. (Pynchons "Gravity´s Rainbow" etwa wurde von Elfriede Jelinek übersetzt, die bekanntlich mittlerweile Nobelpreisträgerin ist.) Im hier vorliegenden Fall scheint es sich um einen Originaltext zu handeln. Wobei ich das nicht im Sinn einer juristischen Expertise näher angeschaut habe (ich bin ja auch Autor und kein Jurist), sondern nur kurz auf diese 70-Jahres-Regelung hingewiesen habe.

Arne

Re: Antifeminismus - THE MEN'S TRIBUNE alternative link

Antwortenschreiber, Tuesday, 17.05.2005, 12:16 (vor 7521 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: Antifeminismus - THE MEN'S TRIBUNE von Andreas am 16. Mai 2005 16:10:39:

Genau das war der Link, den ich gelöscht habe. Naja, ich gehe mal davon aus, daß es in Ordnung ist. :-)
Andreas

Hallo Andreas,
ein Alternativ-Link wäre da noch zu nennen!
Auf der Seite des Buchschreibers, links unter Belfort Bax Preis 2004.
Dann nach unten scrollen.
Dort sind die selben Links.

Grüsse

Buchschreiber ;-)

Re: off-topic, auch an Beelzebub

Wodan, Tuesday, 17.05.2005, 13:06 (vor 7521 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: off-topic, auch an Beelzebub von Arne Hoffmann am 17. Mai 2005 08:47:46:

Schnurzpiep ob von Jelinek oder Lieschen Müller: Übersetzungen sind geschützt. Das gilt etwa auch von tektkritisch erstellten Ausgaben, d.i. wissenschaftlichen Editionen.
Veröffentlicht man 70 Jahre nach Tod des Autors, sollte man tunlichst Originalausgaben nehmen bzw. Ausgaben letzter Hand und keineswegs solche, wo noch ein anderer (Übersetzer, Kommentator, Herausgeber etc.) seine Hand im Spiel gehabt hat.
Gruß
Wodan

Links

pit b., Tuesday, 17.05.2005, 16:00 (vor 7521 Tagen) @ Halunke

Als Antwort auf: Re: Das war ein Auszug aus dem Internetlexikon Wikipedia... von Halunke am 16. Mai 2005 15:31:

Hier im Forum werden ständig Beiträge gepostet die nichts Anderes als einen
Link zu irgend einem Artikel oder sonst Etwas führen. Themen die der
Männerbewegung kritisch gegenüberstehen oder die Benachteiligung von
Frauen predigen.
Ohne Kommentar, und ohne Kritik. Oft weiß man gar nicht genau worum es eigendlich geht, bevor man nicht auf den Link klickt.
Da hat sich bisher auch noch keiner Beschwert.

Jetzt kommt so ein Beitrag mal von einer Frau und enthält etwas was man als
Kritik am Antifeminismus deuten kann, und schon will man der Verfasserin an
die Gurgel!?

Re: Links

Halunke, Wednesday, 18.05.2005, 00:14 (vor 7520 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Links von pit b. am 17. Mai 2005 13:00:

Hier im Forum werden ständig Beiträge gepostet die nichts Anderes als einen

Link zu irgend einem Artikel oder sonst Etwas führen. Themen die der
Männerbewegung kritisch gegenüberstehen oder die Benachteiligung von
Frauen predigen.<<
...und somit Meinungskonform mit der hier schreibenden Mehrheit ist. Deshalb sind diese Links klar verständlich. Mir jedenfalls. Und deshalb...

... hat sich bisher auch noch keiner Beschwert.<<

Wenn ich einen Text kopiere, bei dem dessen Verständnis vom Standpunkt des jeweiligen Lesers abhängt, und ihn in ein klar definiertes Forum (wie hier) einstelle, wäre es sinnvoll, die eigene Lesart kurz anzufügen – so ich eine konträre Meinung zur Allgemeinheit der Forenteilnehmer vertrete.

Aber da die Urheberin des Beitrages offensichtlich sowieso nicht an ernsthaften Diskussionen interessiert war, ist unsere Debatte darüber ehrlich gesagt auch eher belanglos.

Jetzt kommt so ein Beitrag mal von einer Frau...<<

Immer die gleiche Leier. Gibt’s mal ein wenig Gegenwind, heißt es gleich: Nur weil sie ne Frau ist/ich ne Frau bin. Hey, das Leben ist nun mal kein Wattebausch!

... was man als Kritik am Antifeminismus deuten kann...<<

...aber nicht muss – wie du siehst.

... und schon will man der Verfasserin an die Gurgel!?<<

Wer will das? Das ist deine persönliche Empfindung dazu. Mehr nicht. Ich kann nichts dafür, dass ihr euch stets und ständig verfolgt fühlt.
Außerdem! Wenn ich (klar erkennbar) als Antifeminist in einem Feministenforum schreiben würde, müsste ich mich dann über evtl. Kritik wundern? Also ich jedenfalls würde mit solchen Reaktionen nicht nur rechnen, ich würde sie sogar erwarten.
Was willst du also?

Gruß, Halunke

Danke für die Infos - owt.

Krischan, Wednesday, 18.05.2005, 01:01 (vor 7520 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: off-topic, auch an Beelzebub von Wodan am 17. Mai 2005 10:06:

owt

Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln

Krischan, Wednesday, 18.05.2005, 01:03 (vor 7520 Tagen) @ chrima

Als Antwort auf: Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln von chrima am 17. Mai 2005 03:53:

Es kann auch leider nur die Literaturliste geändert werden. (Habe ich auch schon getan, ich habe sie um ein wichtiges Werk erweitert :) Um den Artikel selbst zu ändern mußt Du leider angemeldet sein.
Gruß, Krischan

Das wollte ich dann doch mal ausprobieren und jetzt steht da "...oder auch die deutsche Wehrpflicht, welche nur für Männer eine Pflicht ist."
Anmeldung war nicht notwendig.
Gruß chrima

Echt? Das muß ich doch noch mal näher ausprobieren...
Das mit dem Link zum Forum war übrigens ich ;)

Krischan

Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln

Krischan, Wednesday, 18.05.2005, 01:07 (vor 7520 Tagen) @ chrima

Als Antwort auf: Re: Eine Kleinigkeit wäre vielleicht zu bemängeln von chrima am 17. Mai 2005 04:27:

Es kann auch leider nur die Literaturliste geändert werden. (Habe ich auch schon getan, ich habe sie um ein wichtiges Werk erweitert :) Um den Artikel selbst zu ändern mußt Du leider angemeldet sein.
Gruß, Krischan

Fällt mir gerade beim Versionsvergleich auf: Ein Punkt in der Literaturliste ist wieder gelöscht worden,

Dieser Punkt ist jetzt wieder drin. Und wenn er wieder gelöscht wird, ist er morgen abermals wieder drin :)

dafür ist jetzt ein Link auf dieses Forum gesetzt.

Jetzt sogar mit eigener Überschrift :)

Da wäre noch ein Problem

Beelzebub, Wednesday, 18.05.2005, 01:20 (vor 7520 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: off-topic, auch an Beelzebub von Wodan am 17. Mai 2005 10:06:

Es mag urheberrechtlich unproblematisch sein, ein fremdes Werk nach Ablauf von 70 Jahren als eigenes auszugeben.

Probleme könnten sich aber ergeben, wenn man dieses Werk dann als eigenes verkauft, etwa an einen Verlag. Sollte der dann nämlich behaupten, er hätte das Werk nicht gekauft, hätte er den wahren Autor gewußt, so kann dies als Betrug ein strafrechtliches Nachspiel haben - siehe § 263 StGB.

Beelzebub

Re: Da wäre noch ein Problem

Krischan, Wednesday, 18.05.2005, 01:42 (vor 7520 Tagen) @ Beelzebub

Als Antwort auf: Da wäre noch ein Problem von Beelzebub am 17. Mai 2005 22:20:

Es mag urheberrechtlich unproblematisch sein, ein fremdes Werk nach Ablauf von 70 Jahren als eigenes auszugeben.
Probleme könnten sich aber ergeben, wenn man dieses Werk dann als eigenes verkauft, etwa an einen Verlag. Sollte der dann nämlich behaupten, er hätte das Werk nicht gekauft, hätte er den wahren Autor gewußt, so kann dies als Betrug ein strafrechtliches Nachspiel haben - siehe § 263 StGB.
Beelzebub

Nicht nur strafbar, es ist auch irgendwie todpeinlich :)

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Fragezeichen, Thursday, 19.05.2005, 10:10 (vor 7519 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Sven am 16. Mai 2005 13:30:

"Anhand der Diskussion um Aussagen von Biologen, dass beispielsweise das männliche Y-Chromosom eine "verkrüppeltes" Chromosom sei (Der Spiegel), und aufgrund der Existenz von Personen wie Valerie Solanas, welche die Ausrottung aller männlichen Menschen forderte ("SCUM-Manifest", s.o.), wird Feministen sogar Geschlechterrassismus vorgeworfen."
Muss man noch mehr zum Femi-Wahnsinn sagen ?

Was ist mit den Feministen, die SCUM als Satire auf alte Werke sehen, in denen von Frauen gesagt wurde, sie seien lebensuntüchtig usw.?

fragt sich
das Fragezeichen

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Morb, Thursday, 19.05.2005, 10:26 (vor 7519 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Fragezeichen am 19. Mai 2005 07:10:

"Anhand der Diskussion um Aussagen von Biologen, dass beispielsweise das männliche Y-Chromosom eine "verkrüppeltes" Chromosom sei (Der Spiegel), und aufgrund der Existenz von Personen wie Valerie Solanas, welche die Ausrottung aller männlichen Menschen forderte ("SCUM-Manifest", s.o.), wird Feministen sogar Geschlechterrassismus vorgeworfen."
Muss man noch mehr zum Femi-Wahnsinn sagen ?

Was ist mit den Feministen, die SCUM als Satire auf alte Werke sehen, in denen von Frauen gesagt wurde, sie seien lebensuntüchtig usw.?

Nur für den Fall, dass hier einige lesen, die folgendes noch nicht wissen:
Solanas verübte ein Attentat auf den Popart-Künstler Andy Warhol, der sich davon nie wieder erholte und zwei Jahre später starb.
Solanas lauerte Warhol auf und schoss ihm mehrfach in die Brust. Einer seiner Begleiter wurde ebenfalls durch Schüsse verletzt.
Auch eine Satire.

fragt sich
das Fragezeichen

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Garfield, Thursday, 19.05.2005, 16:25 (vor 7519 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Fragezeichen am 19. Mai 2005 07:10:

Hallo Fragezeichen!

"Was ist mit den Feministen, die SCUM als Satire auf alte Werke sehen, in denen von Frauen gesagt wurde, sie seien lebensuntüchtig usw.?"

SCUM soll also eine Satire sein? Schade, daß Hitler offenbar sehr humorlos war. Wenn er schon von Anfang an Gaskammern für Juden, Kommunisten, Sozialisten, Demokraten und sonstige Personen, die ihm nicht paßten, gefordert hätte, dann hätte sich so mancher frustrierter Wähler wohl für eine andere Partei entschieden, und sicher hätte Hindenburg Hitler dann auch nicht zum Reichskanzler ernannt, wenn die NSDAP nur sehr wenige Sitze im Reichstag gehabt hätte. Leider hat er aber wohlweislich auf solch überdeutliche Satire verzichtet.

Valerie Solanas war glücklicherweise nicht so gerissen.

Und zwischen ihren Machwerken und denen derjenigen, die in früheren Zeiten behaupteten, daß Frauen lebensuntüchtig oder gar keine Menschen wären, gibt es noch einen Unterschied:

Die Werke der Letzteren sind heute zumeist nur Historikern oder historisch Interessierten bekannt. Veröffentlicht wird so etwas im Ganzen heute kaum noch, jedenfalls nicht in höherer Auflage für den Massenmarkt. Solanas' "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer" jedoch wird samt Forderung nach Gaskammern für Männer weiterhin veröffentlicht und beispielsweise von Alice Schwarzer empfohlen. Vor einigen Jahren gab es gerade wieder eine Neuauflage, die vermutlich noch in jedem Buchladen zumindest per Bestellung erhältlich ist.

Dann gibt es da noch einen weiteren Unterschied: Auch diejenigen, die Frauen in früheren Zeiten als minderwertig bezeichneten, haben nicht die Ausrottung des weiblichen Geschlechts gefordert. Manche Radikalfeministinnen, darunter ja eben auch Valerie Solanas, haben aber die Ausrottung des männlichen Geschlechts gefordert und fordern das teilweise heute noch.

Deshalb kann man das überhaupt nicht miteinander vergleichen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Fragezeichen, Thursday, 19.05.2005, 18:27 (vor 7519 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Garfield am 19. Mai 2005 13:25:45:

Eines verstehe ich nicht:

Einerseits wird hier behauptet, der Feminismus sei an der Macht und könne den gesamten Staat bestimmen.

Andererseits haben wir Richter, Politiker, Professoren, Handwerker und auch arbeitslose Männer, die hier leben können, ohne um Laib und Leben zu fürchten.

Wenn also der Feminismus die Ausrottung der Männer will - ist er dann ohnmächtig? Wie passt das mit der Theese der feministischen Herrschaft zusammen?

Wenn er sie nicht will, und Alice Schwarzer usw. trotzdem bereits herrschen - wieso wird dann behauptet, dass er die Ausrottung der Männer will, und auf SCUM verwiesen?

fragt sich
das Fragezeichen

Weiß jemand welche Strafe Solanis bekommen hat?

Gast, Thursday, 19.05.2005, 18:34 (vor 7519 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Morb am 19. Mai 2005 07:26:

Das Attentat
Im Juli 1968 schoss eine Frau namens Valerie Solanis Andy Warhol zwei oder dreimal in die Brust. Andy war schwer verletzt und entkam nur knapp dem Tod. Valerie Solanis hatte gelegentlich für Warhol in der Factory gearbeitet. Solanis hatte eine Gruppe namens SCUM (Society for Cutting Up Men) gegründet und war selbst ihr einziges Mitgleid. Als Valerie Solanis am Tag danach verhaftet wurde, waren ihre Worte: "Er hatte zuviel Kontrolle über mein Leben.".

Weiß jemand welche Strafe sie bekommen hat? Oder ist sie in die Irrenanstalt gekommen?

Gast

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Fragezeichen, Thursday, 19.05.2005, 19:23 (vor 7519 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Morb am 19. Mai 2005 07:26:

"Anhand der Diskussion um Aussagen von Biologen, dass beispielsweise das männliche Y-Chromosom eine "verkrüppeltes" Chromosom sei (Der Spiegel), und aufgrund der Existenz von Personen wie Valerie Solanas, welche die Ausrottung aller männlichen Menschen forderte ("SCUM-Manifest", s.o.), wird Feministen sogar Geschlechterrassismus vorgeworfen."
Muss man noch mehr zum Femi-Wahnsinn sagen ?

Was ist mit den Feministen, die SCUM als Satire auf alte Werke sehen, in denen von Frauen gesagt wurde, sie seien lebensuntüchtig usw.?

Nur für den Fall, dass hier einige lesen, die folgendes noch nicht wissen:
Solanas verübte ein Attentat auf den Popart-Künstler Andy Warhol, der sich davon nie wieder erholte und zwei Jahre später starb.
Solanas lauerte Warhol auf und schoss ihm mehrfach in die Brust. Einer seiner Begleiter wurde ebenfalls durch Schüsse verletzt.
Auch eine Satire.

fragt sich
das Fragezeichen

Das hat sie in der Tat getan, Warhol hatte sie um ihr Werk betrogen.

So etwas gibt es zum Teil auch bei Männern untereinander, wenn die sich betrogen fühlen.

Das soll keine Entschuldigung sein. Einen Menschen zu ermorden ist unentschuldbar. Es geht mir eben nur um den Widerspruch, den ich bereits thematisiert habe..

Fragezeichen

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

HanJüChuan, Thursday, 19.05.2005, 19:38 (vor 7519 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Fragezeichen am 19. Mai 2005 16:23:

Das hat sie in der Tat getan, Warhol hatte sie um ihr Werk betrogen.

Hat er das oder hat das Solanas nur behauptet?

So etwas gibt es zum Teil auch bei Männern untereinander, wenn die sich betrogen fühlen.

Ach so ist das: Solanas _wurde_ betrogen und Männer _fühlen_ sich betrogen!

Das soll keine Entschuldigung sein. Einen Menschen zu ermorden ist unentschuldbar. Es geht mir eben nur um den Widerspruch, den ich bereits thematisiert habe..
Fragezeichen

Ja Du widersprichst Dir!

HanJüChuan

NuMolLangsamNuMolNitHuddle

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Krischan, Thursday, 19.05.2005, 20:38 (vor 7519 Tagen) @ HanJüChuan

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von HanJüChuan am 19. Mai 2005 16:38:

Ach so ist das: Solanas _wurde_ betrogen und Männer _fühlen_ sich betrogen!

Natürlich. Sonsst paßt es nicht zum alten Femidogma, daß Frauen Opfer und Männer Täter seien.

Nummenethuddlenummedublhuddle
Krischan

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Morb, Thursday, 19.05.2005, 22:27 (vor 7519 Tagen) @ HanJüChuan

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von HanJüChuan am 19. Mai 2005 16:38:

Das hat sie in der Tat getan, Warhol hatte sie um ihr Werk betrogen.

Hat er das oder hat das Solanas nur behauptet?

Nur für den Fall, dass hier (immer noch) einige lesen, die (auch) folgendes noch nicht wissen:
Solanas wurde vom Herausgeber ihres 'Werkes' betrogen, der den großteil des Gewinns einbehielt. Sie verdiente nicht viel daran.
Und das ist gut so!.
Warhol hatte damit nichts zu tun.

Zitat: Als Valerie Solanis am Tag danach verhaftet wurde, waren ihre Worte: "Er hatte zuviel Kontrolle über mein Leben.".

Morb

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Odin, Thursday, 19.05.2005, 23:37 (vor 7519 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Fragezeichen am 19. Mai 2005 15:27:

Eines verstehe ich nicht:

Ja, das ist das Problem. Das sehe ich ein :-)

Einerseits wird hier behauptet, der Feminismus sei an der Macht und könne den gesamten Staat bestimmen.
Andererseits haben wir Richter, Politiker, Professoren, Handwerker und auch arbeitslose Männer, die hier leben können, ohne um Laib und Leben zu fürchten.

Der Skandal ist, daß derlei Bücher publiziert und auch noch gepriesen werden, die von der Autorin absolut ernst gemeint sind, obwohl sie solche Verbrechen darin fordert.
Der Skandal ist, daß dies als "Satire" abgetan und bagatellisiert wird.
Der Skandal ist, daß diese Frau auch bewiesen hat, daß sie es ernst meint!
Du meinst, wir dürften uns erst aufregen, wenn alle es ihr nachmachen?
Schön blöd wären wir!

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Fragezeichen, Thursday, 19.05.2005, 23:45 (vor 7519 Tagen) @ HanJüChuan

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von HanJüChuan am 19. Mai 2005 16:38:

Das hat sie in der Tat getan, Warhol hatte sie um ihr Werk betrogen.

Hat er das oder hat das Solanas nur behauptet?

So etwas gibt es zum Teil auch bei Männern untereinander, wenn die sich betrogen fühlen.

Ach so ist das: Solanas _wurde_ betrogen und Männer _fühlen_ sich betrogen!

Das soll keine Entschuldigung sein. Einen Menschen zu ermorden ist unentschuldbar. Es geht mir eben nur um den Widerspruch, den ich bereits thematisiert habe..
Fragezeichen

Ja Du widersprichst Dir!
HanJüChuan
NuMolLangsamNuMolNitHuddle

Warum wird von mir verlangt zu lesen, wenn es andere nicht tun?

Wobei ich es dennoch gerne tue..

fragt sich
das Fragezeichen

Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ...

Garfield, Friday, 20.05.2005, 14:56 (vor 7518 Tagen) @ Fragezeichen

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Fragezeichen am 19. Mai 2005 15:27:

Hallo Fragezeichen!

"Eines verstehe ich nicht:
Einerseits wird hier behauptet, der Feminismus sei an der Macht und könne den gesamten Staat bestimmen. ...
Wenn also der Feminismus die Ausrottung der Männer will - ist er dann ohnmächtig? Wie passt das mit der Theese der feministischen Herrschaft zusammen?"

Dazu muß man sich erst einmal vor Augen halten, daß es eine uralte weibliche Strategie ist, nicht direkt selbst zu herrschen, sondern indirekt über Männer Macht auszuüben.

Über längere Zeit hinweg war das meist nötig, weil es bei irgendwelchen Auseinandersetzungen häufig auch zum direkten körperlichen Kampf kam, den Frauen durch die überlegene Körperkraft der Männer üblicherweise verlieren mußten. Wenn dagegen ein Mann für sie kämpfte, verbesserte das ihre Chancen enorm.

Als sich dann die Staaten herausbildeten, wurde Körperkraft für Herrscher immer unwichtiger. Jetzt traten bei Konflikten zwischen Staaten ohnehin grundsätzlich ganze Armeen an. Diese wurden anfangs zwar noch häufig vom Herrscher angeführt, aber das wurde mit der Zeit immer unüblicher. Schließlich war es soweit, daß auch eine Frau problemlos direkt herrschen konnte, weil der Job nur noch darin bestand, von oben her Anweisungen zu geben.

Seitdem gab es dann immer wieder auch weibliche Herrscher, aber das hatte dann für die Frauen auch einen Nachteil: Sie waren für ihre Befehle selbst direkt verantwortlich. Und zuweilen wurden sie auch tatsächlich für ihr Handeln verantwortlich gemacht, wie beispielsweise Maria Stuart, die in England auf Befehl von Königin Elisabeth hingerichtet wurde.

Deshalb war es weiterhin für Frauen angenehm, nicht selbst direkt zu herrschen, sondern dies indirekt über Männer zu tun - meist über Ehemänner oder Geliebte. Wenn es dann brenzlig wurde, machte man den Mann für alles verantwortlich und die Frau hatte gute Chancen, unbehelligt aus der Sache heraus zu kommen. Manche dieser Frauen unterhielten sogar eigene kleine Geheimdienste. Selbst über Ludwig XIV., von dem der Satz "der Staat bin ich" stammte, spöttelten manche Zeitgenossen, daß tatsächlich seine Geliebte seine Politik vom Bett aus bestimmte...

Und genau so machen es prinzipiell auch die Feministinnen.

Vielen Berufs-Feministinnen geht es allerdings gar nicht wirklich um Macht. Die wollen vor allem gutbezahlte Posten mit wenig Arbeit haben oder behalten. Um die öffentlichen Gelder dafür zu rechtfertigen, müssen sie natürlich die angeblich immer noch existierende Benachteiligung der Frau immer wieder "nachweisen", notfalls auch mit frisierten Statistiken, unrealistischen "Studien" oder einfach durch vollkommen aus der Luft gegriffene Behauptungen (Dunkelziffern sind da sehr beliebt).

Andere haben zwar keine mit öffentlichen Geldern finanzierten Posten, leben aber als Journalistinnen oder Autorinnen auch vom Feminismus. Die sind dann genauso auf die ewige Benachteiligung der Frau angewiesen.

Diesen Leuten geht es also nicht um die Vernichtung der Männer. Ganz im Gegenteil: Ohne Männer hätten sie gar keine Existenzgrundlage mehr. Wer sollte denn als Generalunterdrücker dargestellt werden, wenn es keine Männer mehr gäbe?

Diese Berufs-Feministinnen bekommen in den Massenmedien immer wieder bereitwillig Podien für ihre wilden Behauptungen zur Verfügung gestellt. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe:

Erstens neigen viele Männer instinktiv dazu, Frauen alles recht zu machen, und so konnte sich der Feminismus als "politisch korrekt" in unserer Gesellschaft etablieren.

Zweitens betrachten viele Unternehmen Frauen als ihre wichtigste Zielgruppe. Deshalb versuchen sie, Frauen in ihrer Werbung zu bauchpinseln, und da die Medien viel Geld über Werbung verdienen, passen sie sich gern dieser Frauen-Beweihräucherung an.

Und so veröffentlicht man gern auch immer wieder Aussagen von Feministinnen, ungeachtet der Tatsache, daß die nur die Meinung einer Minderheit vertreten. Aber man steht dann als "politisch korrekt" da und kriegt mehr Werbeverträge.

Und die Politiker greifen auch immer gern auf Feministinnen zurück, wenn sie dem Volk sonst nichts Positives zu bieten haben. Feminismus gilt ja als "politisch korrekt", also kann man durch Unterstützung für Feministinnen vielleicht billig noch die eine oder andere Stimme ergattern...

So kommen Feministinnen dann auch auf Machtpositionen.

Und dann gibt es da noch die Radikalfeministinnen, von denen einige tatsächlich die Vernichtung der Männer fordern. Die läßt man in den Massenmedien selten zu Wort kommen, weil ihre Positionen zu radikal sind. Aber die etablierten Berufsfeministinnen begrüßen grundsätzlich alles, was ihnen hilft, ihre Posten zu rechtfertigen oder neue Posten zu schaffen. So greifen sie dann ab und zu auch mal Aussagen oder Veröffentlichungen von Radikalfeministinnen auf.

Diese Radikalfeministinnen schwimmen quasi im Fahrwasser der etablierten Berufsfeministinnen mit, und so haben sie es sehr einfach, ihre Haß-Pamphlete zu veröffentlichen. Bei der Masse der Bevölkerung kommen die gar nicht an, aber über die modernen Medien dringt trotzdem immer ein wenig davon in die Köpfe ein.

Ich würde nicht behaupten, daß Feministinnen in Deutschland herrschen, aber das Problem besteht eben darin, daß sehr viele Politiker bestrebt sind, es sich mit Feministinnen nicht zu verscherzen und ihnen somit immer möglichst weit entgegen kommen. Das verschafft Feministinnen eine indirekte Macht, die sie normalerweise niemals hätten.

Freundliche Grüße
von Garfield


Re: @ Fragezeichen

Nikos, Friday, 20.05.2005, 16:43 (vor 7518 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Die Forderung nach Ausrottung der männlichen Menschen ... von Garfield am 20. Mai 2005 11:56:15:

Hi!

Komm, nimm dieses Posting von Garfield sachlich auseinander!

Nikos
(kein Deffirmierer, sonder einer Unter-Athener-Sonne-Sitzender)

Re: @ Fragezeichen

Mister Z, Friday, 20.05.2005, 21:58 (vor 7518 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: @ Fragezeichen von Nikos am 20. Mai 2005 13:43:

Hi!
Komm, nimm dieses Posting von Garfield sachlich auseinander!
Nikos
(kein Deffirmierer, sonder einer Unter-Athener-Sonne-Sitzender)

Wieso sollte sie das? Die Gefahr, sich zu verbrennen wäre viel zu hoch :-)
Ausserdem müsste sie dann ihr Weltbild in Frage stellen.

Re: @ Fragezeichen

Nikos, Monday, 23.05.2005, 19:12 (vor 7515 Tagen) @ Mister Z

Als Antwort auf: Re: @ Fragezeichen von Mister Z am 20. Mai 2005 18:58:

Hi!
Komm, nimm dieses Posting von Garfield sachlich auseinander!
Nikos
(kein Deffirmierer, sonder einer Unter-Athener-Sonne-Sitzender)

Wieso sollte sie das? Die Gefahr, sich zu verbrennen wäre viel zu hoch :-)
Ausserdem müsste sie dann ihr Weltbild in Frage stellen<

Aus Gruenden der Aufrichtigkeit sollte sie sich zumindest um irgendeine
"Antwort" bemuehen. Aber Du hast Recht: Radikalisten kennen als "Werte" nichts ausser ihr verbohrtes Weltbild. Der Rest, wie Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit, ist wie sie lediglich Schrott und/oder Schnee von Gestern.

Siehe Kommunisten.

Und siehe deren blamable Untergang.

Nikos

powered by my little forum