Merkel
Hallo Mitstreiter,
Wir können uns die Kugel geben, wenn Merkel KanzlerIn wird. Nicht´s gegen eine Frau (z.B. Dr. Karin Jäckel , aber eine DDR sozialisierte, karrieregeile, kinderlose Helmut-Kohl-Quoten-Ossi als Chefin des Landes ?
Ich war sechs Jahre mit einer Ost Frau zusammen und habe nach der Wende zwei Jahre "drüben" gelebt und gearbeitet. Was dort an feministischem Gedankenschlecht vorhanden war - auch bei sogenannten "bürgerlich-konservativen" Frauen - sprengt sogar den grün-feministischen Rahmen.
Und dann noch zusammen mit der Schwesterwelle ?
Vorteil: Wir werden Zulauf ohne Ende haben.
Seh ich nicht so.
Als Antwort auf: Merkel von Peaceful Warrior am 22. Mai 2005 20:28:
Hallo Mitstreiter,
Wir können uns die Kugel geben, wenn Merkel KanzlerIn wird. Nicht´s gegen eine Frau (z.B. Dr. Karin Jäckel , aber eine DDR sozialisierte, karrieregeile, kinderlose Helmut-Kohl-Quoten-Ossi als Chefin des Landes ?
Ich war sechs Jahre mit einer Ost Frau zusammen und habe nach der Wende zwei Jahre "drüben" gelebt und gearbeitet. Was dort an feministischem Gedankenschlecht vorhanden war - auch bei sogenannten "bürgerlich-konservativen" Frauen - sprengt sogar den grün-feministischen Rahmen.
Und dann noch zusammen mit der Schwesterwelle ?
Vorteil: Wir werden Zulauf ohne Ende haben.
Merkel ist alles andere als feministisch. Zumindest sind von ihr nie solche Floskeln zu hören gewesen. Es gibt andere Probleme im Land, die zu lösen sind. Ich behaupte sogar, dass mit Frau Merkel der Feminismus eher abgebaut werden könnte, als mit einem Mann, da sie sich nicht profilieren muss - und Frauenfeindlichkeit wird man ihr kaum vorwerfen können.
Re: Merkel
Als Antwort auf: Merkel von Peaceful Warrior am 22. Mai 2005 20:28:
Hallo Mitstreiter,
Wir können uns die Kugel geben, wenn Merkel KanzlerIn wird. Nicht´s gegen eine Frau (z.B. Dr. Karin Jäckel , aber eine DDR sozialisierte, karrieregeile, kinderlose Helmut-Kohl-Quoten-Ossi als Chefin des Landes ?
Ich war sechs Jahre mit einer Ost Frau zusammen und habe nach der Wende zwei Jahre "drüben" gelebt und gearbeitet. Was dort an feministischem Gedankenschlecht vorhanden war - auch bei sogenannten "bürgerlich-konservativen" Frauen - sprengt sogar den grün-feministischen Rahmen.
Und dann noch zusammen mit der Schwesterwelle ?
Vorteil: Wir werden Zulauf ohne Ende haben.
Eskalation ist immer ein guter Kalalysator.
Der Feminismus ist praktisch Bestandteil des Sozialismus.
"Nach ihren Aktivitäten in der Freien Deutschen Jugend (FDJ befragt, ist sie fast peinlich berührt. Ihre Tätigkeit in der FDJ-Leitung des "Instituts für Agitation und Propaganda", von ihr im Buch als Kulturarbeit bezeichnet, beschreibt sie umständlich und vage. Schnell versucht sie das Thema zu wechseln und spricht von Kompromissen und von der Schwierigkeit Grenzen zu ziehen."
Sehe ich auch so.
Als Antwort auf: Merkel von Peaceful Warrior am 22. Mai 2005 20:28:
Hallo Mitstreiter,
Wir können uns die Kugel geben, wenn Merkel KanzlerIn wird. Nicht´s gegen eine Frau (z.B. Dr. Karin Jäckel , aber eine DDR sozialisierte, karrieregeile, kinderlose Helmut-Kohl-Quoten-Ossi als Chefin des Landes ?
Ich war sechs Jahre mit einer Ost Frau zusammen und habe nach der Wende zwei Jahre "drüben" gelebt und gearbeitet. Was dort an feministischem Gedankenschlecht vorhanden war - auch bei sogenannten "bürgerlich-konservativen" Frauen - sprengt sogar den grün-feministischen Rahmen.
Und dann noch zusammen mit der Schwesterwelle ?
Vorteil: Wir werden Zulauf ohne Ende haben.
Aber schlimmer als jetzt wird es dann wohl auch nicht mehr kommen.
Gruß
Wodan
Re: Merkel
Als Antwort auf: Merkel von Peaceful Warrior am 22. Mai 2005 20:28:
Ich war sechs Jahre mit einer Ost Frau zusammen und habe nach der Wende zwei Jahre "drüben" gelebt und gearbeitet. Was dort an feministischem Gedankenschlecht vorhanden war - auch bei sogenannten "bürgerlich-konservativen" Frauen - sprengt sogar den grün-feministischen Rahmen.
Erzähl mal...
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Antwortenschreiber am 22. Mai 2005 21:13:
"Nach ihren Aktivitäten in der Freien Deutschen Jugend (FDJ befragt, ist sie fast peinlich berührt. Ihre Tätigkeit in der FDJ-Leitung des "Instituts für Agitation und Propaganda", von ihr im Buch als Kulturarbeit bezeichnet, beschreibt sie umständlich und vage. Schnell versucht sie das Thema zu wechseln und spricht von Kompromissen und von der Schwierigkeit Grenzen zu ziehen."
Mein Vater war in der NVA. Nicht weil er es wollte, sondern weil er es musste, denn ohne Militärdienst kein Studium. Wird einem eine höhere Position/Stellung z.B. innerhalb der FDP etc. angetragen - oft denen, die gute Leistungen in der Schule aufweisen und somit eine "Vorbildfunktion" übernehmen - und man lehnt diese ab, dann verliert man auch seinen Studienplatz, da man nicht konform verläuft oder offenbar zweifel an der sozialistischen Idee äußert.
Allein die Verweigerung von Jugendlichen an einer Schule in die NVA zu gehen endete mit Gefängnis, Studiumsplatzverlust etc.
Es ist immer leicht Reden und anderen Vorwürfe zu machen - wie man ja auch in der Dritten Reich-Diskussion erkennt, wo ja nur "Nazis" in Dresden bombardiert wurden etc. - aber vermutlich würden diese Kritiker alle selber in einer Diktatur zusammenknicken. Sowas muss man halt erlebt haben.
Es kommt immer darauf an, wie man einen Posten ausübt. Aktiv oder passiv. Viele haben sich aktiv aus überzeugung am System beteiligt - diesen kann man vorwerfen, das Regime am Leben erhalten zu haben (wie z.B. die PDS-Tante Marquard, die aktiver IM war und auch heute noch in der Kommunistischen oder Marxistischen Plattform aktiv ist). Die anderen, die das getan haben um keine Nachteile zu haben, denen kann man höchstens fehlende Standhaftigkeit vorwerfen, der man aber erst mal selber beweisen sollte.
Magnus
Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Seh ich nicht so. von Magnus am 22. Mai 2005 20:51:21:
Merkel ist alles andere als feministisch. Zumindest sind von ihr nie solche Floskeln zu hören gewesen. Es gibt andere Probleme im Land, die zu lösen sind. Ich behaupte sogar, dass mit Frau Merkel der Feminismus eher abgebaut werden könnte, als mit einem Mann, da sie sich nicht profilieren muss - und Frauenfeindlichkeit wird man ihr kaum vorwerfen können.
Nicht dass ich vor Freude außer mir wäre bei dem Gedanken, demnächst von dieser triefäugigen Ostzonentrulla regiert zu werden. Wenn ich nur dran denke, wie die dem Herrn Bush in den Arsch kriechen wird - *würg*
Eines aber muss man Merkelferkel lassen: sie ist mit Sicherheit keine Feministin, wie etwa jene unsäglichen rot-grünen Schreckschrauben, die unentwegt nach 'Frauen in Führungspositionen' plärren und damit ausschliesslich sich selber meinen. Auch scheint sie mir weder von Frauenquoten noch von Quotenfrauen sonderlich viel zu halten.
Und vor allem auf eines können wir uns freuen: Merkelferkel wird mit ihrer Kandidatur einige Zwietracht ins Femilager bringen. Die einen werden sie nach Kräften unterstützen, etwa Alice Schwarzer, die getreu dem Motto 'Hauptsache Frau' wahrscheinlich auch noch beim Anzetteln eines Weltkrieges behilflich wäre, wenn nur eine Frau Generalin das Oberkommando bekäme.
Die anderen werden sich mit Blick auf die politischen Inhalte, für die Frau M. steht, mit Grausen abwenden und mit hörbarem Zähneknirschen jenen Mann unterstützen, der einst Frauenpolitik zutreffend als 'Gedöns' bezeichnet hat.
Kurzum: es sieht ganz so aus, als stünde uns ein unterhaltsamer Sommer bevor.
DaPis & DiMsaas
Beelzebub
LOL! Klasse Beitrag!
Als Antwort auf: Seh ich ähnlich von Beelzebub am 23. Mai 2005 00:27:11:
Sarkasmus und Zynismus hast du voll drauf - und ich denke auch richtig umschrieben.
Da wird es sicherlich einiges Unterhaltsames auf uns zukommen. Bin mal schon gespannt ob Schröder wie Stoiber auch Frau Merkel den Vorwurf macht, nicht so ein "Frauenbild" zu besitzen...
Das wird alles äußerst unterhaltsam. Vor allem bin mal auf eines gespannt: wie werden die Ossis wählen? Ich denke, die SPD - vielleicht sogar PDS - würde stimmen an die CDU verlieren. Das Lagerdenken - "Hauptsache Ossi" wird bei denen sicherlich auch vorhanden sein... - obwohl ich diese Denkweise nicht nachvollziehen kann, da ich Gesamtdeutsch denke (geht auch gar nicht anders, aufgrund der vielen Umzüge).
Man kann jedenfalls gespannt sein.
Magnus
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Texaco am 22. Mai 2005 22:04:
Ich war sechs Jahre mit einer Ost Frau zusammen und habe nach der Wende zwei Jahre "drüben" gelebt und gearbeitet. Was dort an feministischem Gedankenschlecht vorhanden war - auch bei sogenannten "bürgerlich-konservativen" Frauen - sprengt sogar den grün-feministischen Rahmen.
Erzähl mal...
z.B. haben nach deren Auffassung Väter - weder die biologischen, sozialen oder juritischen - nichts zu melden.
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Magnus am 23. Mai 2005 00:24:53:
"Nach ihren Aktivitäten in der Freien Deutschen Jugend (FDJ befragt, ist sie fast peinlich berührt. Ihre Tätigkeit in der FDJ-Leitung des "Instituts für Agitation und Propaganda", von ihr im Buch als Kulturarbeit bezeichnet, beschreibt sie umständlich und vage. Schnell versucht sie das Thema zu wechseln und spricht von Kompromissen und von der Schwierigkeit Grenzen zu ziehen."
Mein Vater war in der NVA. Nicht weil er es wollte, sondern weil er es musste, denn ohne Militärdienst kein Studium. Wird einem eine höhere Position/Stellung z.B. innerhalb der FDP etc. angetragen - oft denen, die gute Leistungen in der Schule aufweisen und somit eine "Vorbildfunktion" übernehmen - und man lehnt diese ab, dann verliert man auch seinen Studienplatz, da man nicht konform verläuft oder offenbar zweifel an der sozialistischen Idee äußert.
Allein die Verweigerung von Jugendlichen an einer Schule in die NVA zu gehen endete mit Gefängnis, Studiumsplatzverlust etc.
Richtig! Vor allem Du redest hier über Dinge die nur Männer betrafen !
und gerade von solchen "KulturfunktionärInnen" musste man sich dann verantworten für seine Entscheidungen.
Es ist immer leicht Reden und anderen Vorwürfe zu machen - wie man ja auch in der Dritten Reich-Diskussion erkennt, wo ja nur "Nazis" in Dresden bombardiert wurden etc. - aber vermutlich würden diese Kritiker alle selber in einer Diktatur zusammenknicken. Sowas muss man halt erlebt haben.
Es kommt immer darauf an, wie man einen Posten ausübt.
Sicher!
Aktiv oder passiv. Viele haben sich aktiv aus überzeugung am System beteiligt - diesen kann man vorwerfen, das Regime am Leben erhalten zu haben (wie z.B. die PDS-Tante Marquard, die aktiver IM war und auch heute noch in der Kommunistischen oder Marxistischen Plattform aktiv ist).
Die anderen, die das getan haben um keine Nachteile zu haben,
Das Grundübel!
denen kann man höchstens fehlende Standhaftigkeit vorwerfen, der man aber erst mal selber beweisen sollte.
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Seh ich ähnlich von Beelzebub am 23. Mai 2005 00:27:11:
Und vor allem auf eines können wir uns freuen: Merkelferkel wird mit ihrer Kandidatur einige Zwietracht ins Femilager bringen. Die einen werden sie nach Kräften unterstützen, etwa Alice Schwarzer, die getreu dem Motto 'Hauptsache Frau' wahrscheinlich auch noch beim Anzetteln eines Weltkrieges behilflich wäre, wenn nur eine Frau Generalin das Oberkommando bekäme.
"Alte Männer schicken junge Männer in den Krieg um selber an der Macht zu bleiben" die feministische Neuerung die dazugekommen ist "alte kinderlose Frauen auch"
Re: Merkel
Als Antwort auf: Merkel von Peaceful Warrior am 22. Mai 2005 20:28:
Die Merkel hat in ihrem persönlichen Team ausschließlich Frauen. Darauf hat in einem Cicero-Artikel die frühere schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Simonis aufmerksam gemacht. Letzterer wäre das nach eigenem Bekunden zu einseitig, da die männliche Sichtweise so komplett ausgeblendet sei. Und dabei ist die Simonis ja schon als Feministin berüchtigt ...
Gruß
Andreas
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Peaceful Warrior am 23. Mai 2005 06:37:
Alle Ossis über einen Kamm zu scheren ist genauso falsch wie alle Wessis als politisch homogene Masse zu sehen.
Deine Vorurteile sind ärgerlich!
Bernd
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von ein weiterer Andreas am 23. Mai 2005 08:45:
Die Merkel hat in ihrem persönlichen Team ausschließlich Frauen. Darauf hat in einem Cicero-Artikel die frühere schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Simonis aufmerksam gemacht. Letzterer wäre das nach eigenem Bekunden zu einseitig, da die männliche Sichtweise so komplett ausgeblendet sei. Und dabei ist die Simonis ja schon als Feministin berüchtigt ...
Davon hab ich auch schon gehört. Aber man liest sehr wenig darüber. Ich bin mir aber sicher, daß im folgenden Wahlkampf noch einiges zu Tage kommt, z.B. auch aus der Vergangenheit von Frau Merkl. Ich denke, die wird da ganz schön zerpflückt werden. Eigentlich ein Traumkandidat für Schröder/Fischer.
Re: Merkel
Als Antwort auf: Merkel von Peaceful Warrior am 22. Mai 2005 20:28:
Ich bin da nicht so optimistisch. Merkel als Kanzlerin wird die Fronten eher verwischen als klären. Sie selbst wird keine Revolution auslösen, aber sicher gegenüber frauenpolitischen Forderungen symphatischer eingestellt sein. Einen Backlash wird sie nicht auslösen. Zugleich wird ihre Kanzlerschaft die Feministinnen aller Fraktionen bestärken.
Der Feminismus funktioniert nach dem Prinzip nörgelnder Frauen. Man kann sie nicht zufriedenstellen, indem man ihnen nachgibt. Das ermutigt sie nur zu weiteren Forderungen. Es ist männliche Logik zu glauben, ihre Vorwürfe seien durch Nachgeben entkräftet oder widerlegt. Auf die politische Ebene übertragen bedeutet das: Daß eine Frau Bundeskanzlerin wird, werden einige Männer vielleicht als Beweis dafür ansehen, daß es keine Diskriminierung gibt, und damit z.B. Quoten endgültig diskreditiert sind. Feministinnen wird es aber Auftrieb geben, mehr zu fordern.
Merkel ist in meinen Augen eine ehrgeizige Taktiererin. Sie wird zwar innerhalb ihrer Partei immer stärker und hat Rivalen ersteinmal ausgestochen. Aber könnte sie auch einen inhaltlichen Kurswechsel gegen ihre Partei durchsetzen, so wie das z.B. Schröder getan hat? Merkel wird abwarten, in die Partei horchen und sich danach an die Spitze der bereits vorhandenen Bewegung stellen. Sie bleibt damit nach innen oben auf, nach außen ist sie eh unangreifbar, weil Frau.
Zugleich wird Merkel auf die Unterstützung von Medienfrauen wie Sabine Christiansen zählen können. (Die hat schon mal Hillary Clinton und Merkel eingeladen, um darüber zu diskutieren, ob nicht endlich mal Zeit für eine Frau wäre.) Ohne diesen Rückhalt hätte Merkel ihr erstes, katastrophales Jahr als Vorsitzende nicht überlebt. Diese Unterstützung wird belohnt werden. Es wird deshalb wohl kein rot-grünes, "familien-" oder frauenpolitisches Projekt zurückgenommen werden. Eventuell werden einige Dinge wie Ganztagsbetreuung etwas konsequenter forciert. Einige Medien werden eine Party feiern, von wegen "Wir-Frauen-sind-jetzt-an-der-Macht". Aber als Bundeskanzlerin wüßte Merkel, daß ihr eine solche Stimmung auf die Dauer mehr schadet als nutzt. Trotzdem: Je mehr Merkel unter Druck kommt, desto mehr wird sie diese Fraktion auch in Zukunft brauchen.
Es könnte also sein, daß die Merkel-Jahre verlorene Jahre werden, jedenfalls an der Oberfläche.
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von BerndausMünster am 23. Mai 2005 09:27:
Alle Ossis über einen Kamm zu scheren ist genauso falsch wie alle Wessis als politisch homogene Masse zu sehen.
Deine Vorurteile sind ärgerlich!
Nun, wir schreiben hier aber auch, daß die Väter "nichts zu sagen haben". Müssen wir in Zukunft Prozentzahlen angeben?
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Odin am 23. Mai 2005 09:56:23:
Die Merkel hat in ihrem persönlichen Team ausschließlich Frauen. Darauf hat in einem Cicero-Artikel die frühere schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Simonis aufmerksam gemacht. Letzterer wäre das nach eigenem Bekunden zu einseitig, da die männliche Sichtweise so komplett ausgeblendet sei. Und dabei ist die Simonis ja schon als Feministin berüchtigt ...
Davon hab ich auch schon gehört. Aber man liest sehr wenig darüber. Ich bin mir aber sicher, daß im folgenden Wahlkampf noch einiges zu Tage kommt, z.B. auch aus der Vergangenheit von Frau Merkl. Ich denke, die wird da ganz schön zerpflückt werden. Eigentlich ein Traumkandidat für Schröder/Fischer.
Traumkandidat? Wie denn? Merkel ist rethorisch besser als Schröder. Dazu kommt der Frauenbonus. Dass die Pattex-Heide auf die Angie nicht gut zu sprechen ist, ist wohl mehr als verständlich - bei all der Schmach, den die weinerliche Heide einstecken musste.
Eher wäre es an der Zeit, das Duo Schröder/Fischer zu zerpflücken. Wenn es nur zu keiner Überschwemmung kommt...
Doink
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Texaco am 23. Mai 2005 10:05:
Es wird deshalb wohl kein rot-grünes, "familien-" oder frauenpolitisches Projekt zurückgenommen werden.
So ist es. Dieser satz gehört hervorgehoben, denn einige glauben ja hier, daß mit dem Regierungswechsel alles wieder in Butter ist.
Gruß
Wodan
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von ein weiterer Andreas am 23. Mai 2005 08:45:
Die Merkel hat in ihrem persönlichen Team ausschließlich Frauen. Darauf hat in einem Cicero-Artikel die frühere schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Simonis aufmerksam gemacht. Letzterer wäre das nach eigenem Bekunden zu einseitig, da die männliche Sichtweise so komplett ausgeblendet sei. Und dabei ist die Simonis ja schon als Feministin berüchtigt ...
Gruß
Andreas
Ist dieser Artikel irgenwo online zu haben?
Fragt
Wodan
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Peaceful Warrior am 23. Mai 2005 06:37:
z.B. haben nach deren Auffassung Väter - weder die biologischen, sozialen oder juritischen - nichts zu melden.
Nun, diese ist ja auch bei vielen hier im Forum gängige Position: Väter an die Arbeit, ihre von der Biologie vorgegebene Rolle (!), an der nicht zu rütteln ist, und Mütter an die Kindererziehung, ohne wenn und aber. Und alle, die das nicht wollen, gelten als feministisch infiltriert.
Gruß
Wodan
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Seh ich ähnlich von Beelzebub am 23. Mai 2005 00:27:11:
Merkel ist alles andere als feministisch. Zumindest sind von ihr nie solche Floskeln zu hören gewesen. Es gibt andere Probleme im Land, die zu lösen sind. Ich behaupte sogar, dass mit Frau Merkel der Feminismus eher abgebaut werden könnte, als mit einem Mann, da sie sich nicht profilieren muss - und Frauenfeindlichkeit wird man ihr kaum vorwerfen können.
Nicht dass ich vor Freude außer mir wäre bei dem Gedanken, demnächst von dieser triefäugigen Ostzonentrulla regiert zu werden. Wenn ich nur dran denke, wie die dem Herrn Bush in den Arsch kriechen wird - *würg*
Eines aber muss man Merkelferkel lassen: sie ist mit Sicherheit keine Feministin, wie etwa jene unsäglichen rot-grünen Schreckschrauben, die unentwegt nach 'Frauen in Führungspositionen' plärren und damit ausschliesslich sich selber meinen. Auch scheint sie mir weder von Frauenquoten noch von Quotenfrauen sonderlich viel zu halten.
Und vor allem auf eines können wir uns freuen: Merkelferkel wird mit ihrer Kandidatur einige Zwietracht ins Femilager bringen. Die einen werden sie nach Kräften unterstützen, etwa Alice Schwarzer, die getreu dem Motto 'Hauptsache Frau' wahrscheinlich auch noch beim Anzetteln eines Weltkrieges behilflich wäre, wenn nur eine Frau Generalin das Oberkommando bekäme.
Die anderen werden sich mit Blick auf die politischen Inhalte, für die Frau M. steht, mit Grausen abwenden und mit hörbarem Zähneknirschen jenen Mann unterstützen, der einst Frauenpolitik zutreffend als 'Gedöns' bezeichnet hat.
Kurzum: es sieht ganz so aus, als stünde uns ein unterhaltsamer Sommer bevor.
DaPis & DiMsaas
Beelzebub
Merkel hin oder her, Deutschland wird nicht von Personen, sondern von Parteien regiert. Vielleicht war Helmut Kohl eine Ausnahme.
Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann. Es überzeugt mich nicht, ist aber weitaus schlüssiger, als alles von rot-grün. Die FDP ist klar profiliert. Ihrem Programm kann man unzweifelhaft entnehmen, was sie vorhaben. Und das sind in meinen Augen die richtigen Methoden, um das Land zu sanieren, ob man Guido Westerwelle nun mag oder nicht.
Nebenbei, bei aller frauenfreundlicher Rethorik, die alle Parteien pflegen, CDU und FDP sind wahrlich keine feministischen Parteien. Bei der FDP werden sämtliche frauenpolitische Anträge regelmäßig abgeschmettert, die CDU hat gerade mal ein schwammiges Quorum.
Man sollte nicht den Fehler machen und denken "Auf den Kanzler kommt es an". In den USA ist vielleicht die Person des Präsidenten entscheidend, in Deutschland ist es immer die Partei.
Also: Weg mit dem rot-grünen Alptraum!
Ciao
Salvatore
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Antwortenschreiber am 22. Mai 2005 21:13:
Hallo Antwortenschreiber!
"Der Feminismus ist praktisch Bestandteil des Sozialismus."
Jain. Das hängt davon ab, was man unter Feminismus versteht und auch davon, was man unter Sozialismus versteht.
Wenn man den heutigen, längst über das ursprüngliche Ziel hinausgeschossenen Feminismus meint und den Sozialismus in der DDR, dann stimmt das so nicht.
In der DDR galt die Gleichberechtigung der Frau als erreicht, womit sich die in der Bundesrepublik übliche Frauenförderung erübrigte. Das Thema spielte überhaupt nur für die Propaganda eine Rolle, wo man es natürlich gern so darstellte, als wäre die Gleichberechtigung der Frau in westlichen Ländern noch nicht erreicht. Dazu griff man dann auch schon mal Aussagen von westlichen Berufsfeministinnen auf. Auf die DDR bezogen spielten die aber keine Rolle, und es gab in der DDR auch nichts Vergleichbares.
Wirkliche Gleichberechtigung der Geschlechter gab es allerdings natürlich auch in der DDR nicht, denn auch dort waren nur die Männer wehrpflichtig, während es für Frauen keinen vergleichbaren Pflichtdienst gab. Wenigstens mußten die Mädchen in der 9. Klasse eine Sanitätskurs absolvieren, während die Jungen sich im "Wehrlager" in den Sommerferien auf ihren Grundwehrdienst vorbereiten durften...
"Nach ihren Aktivitäten in der Freien Deutschen Jugend (FDJ befragt, ist sie fast peinlich berührt. Ihre Tätigkeit in der FDJ-Leitung des "Instituts für Agitation und Propaganda", von ihr im Buch als Kulturarbeit bezeichnet, beschreibt sie umständlich und vage."
Natürlich wird sich die Merkel zu DDR-Zeiten genauso brav und angepaßt verhalten haben wie nach der Wiedervereinigung. Alles andere hätte mich auch sehr gewundert.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Magnus am 23. Mai 2005 00:24:53:
Hallo Magnus!
"Mein Vater war in der NVA. Nicht weil er es wollte, sondern weil er es musste, denn ohne Militärdienst kein Studium."
Es gab in der DDR auch keinen Zivildienst. Es gab zwar den sogenannten "Spatentrupp" - da gab es keine Ausbildung an Waffen, sondern man wurde nur für Baumaßnahmen in Armeeobjekten eingesetzt. Aber da kam man nur hin, wenn man Gewissenskonflikte im Umgang mit Waffen nachweisen konnte. Die bloße Behauptung solcher Gewissenkonflikte reichte üblicherweise nicht - man mußte schon beispielsweise Kirchenmitglied sein, um damit durch zu kommen.
"Wird einem eine höhere Position/Stellung z.B. innerhalb der FDP etc. angetragen - oft denen, die gute Leistungen in der Schule aufweisen und somit eine "Vorbildfunktion" übernehmen - und man lehnt diese ab, dann verliert man auch seinen Studienplatz, da man nicht konform verläuft oder offenbar zweifel an der sozialistischen Idee äußert."
Wer wirklich Zweifel am Sozialismus äußerte, hatte natürlich ganz schlechte Karten. Die Ablehnung einer Funktion in der FDJ dagegen konnte sich nur negativ auswirken, wenn man einen Studienplatz in einer begehrten Fachrichtung anstrebte. Da wurde dann oft auch erwartet, daß man nicht nur den normalen Grundwehrdienst leistete, sondern sich für 3 Jahre als Unteroffizier verpflichtete. Wenn man das tat, dann wog das auch fehlende Aktivität in der FDJ auf. Dafür sorgten schon die Lehrer, die tatsächlich eine Quote zu erfüllen hatten, also immer eine bestimmte Anzahl von Jungen zum Dienst als Unteroffizier oder Offizer in der NVA drängen mußten. Die schrieben dann gern jedem eine positive Beurteilung, der sich dazu bereit erklärte.
Wollte man beispielsweise Pädagogik studieren, dann sah das schon entspannter aus. Da wurden händeringend Leute gesucht, und so konnte man es sich da weniger leisten, die Studienbewerber zu erpressen.
"Allein die Verweigerung von Jugendlichen an einer Schule in die NVA zu gehen endete mit Gefängnis, Studiumsplatzverlust etc."
Das war übrigens auch in früheren Zeiten (bis in 19. Jahrhundert hinein) schon sehr ähnlich. Da gab es zwar noch keine allgemeine Wehrpflicht, aber wer Land besaß, war üblicherweise wehrpflichtig. Das traf dann vor allem junge Männer aus der Mittelschicht. Denen konnte es passieren, daß sie ein Studium nicht antreten konnten oder ein bereits begonnenes Studium abbrechen mußten, weil sie zum Militärdienst einberufen wurden. Es gab zwar Universitäten, die das Privileg genossen, daß die bei ihnen eingeschriebenen Studenten nicht zum Militärdienst gezogen werden durften, aber das waren nur wenige, und oft verlangte man dann Ersatz von der Familie. Dann zog man beispielsweise den jüngeren Bruder ein. Das war damals auch für viele Männer ein echtes Problem.
Frauen hatten dieses Problem in der DDR so natürlich nicht, weil sie ja keinen Wehrdienst leisten mußten. Allerdings wurde auch bei Frauen auf politische Haltung und Aktivität in der FDJ geachtet. Die meisten Mädels verhielten sich da allerdings sehr angepaßt und hatten dann auch keine Probleme. Ich habe nur einen Fall erlebt, wo ein Mädchen Probleme hatte:
Sie wollte Medizin studieren. Sie war auch intelligent und stand in fast allen Fächern auf 1. Trotzdem wurde ihre Bewerbung abgelehnt, während ein anderes Mädchen mit nur durchschnittlichen Zensuren einen Medizin-Studienplatz bekam. Der Unterschied zwischen den beiden bestand darin, daß die erste Kirchenmitglied und nicht in der FDJ war, während die zweite FDJ-Mitglied war und sich da auch brav engagierte. Die Lehrer haben dann aber Druck gemacht und dem ersten Mädchen so gute Beurteilungen geschrieben, daß sie letztendlich doch noch einen Medizin-Studienplatz bekam.
Bei einem Jungen hätte das so wohl kaum funktioniert, wenn er sich geweigert hätte, für 3 Jahre als Unteroffizier zur NVA zu gehen. So mancher Junge schreckte deshalb schon von Anfang an vor bestimmten Studienrichtungen zurück.
"...aber vermutlich würden diese Kritiker alle selber in einer Diktatur zusammenknicken. Sowas muss man halt erlebt haben."
Das sehe ich auch so. Im Nachhinein ist es immer leicht, zu sagen, daß man sich ja ganz anders verhalten hätte. Wer das sagt, der beweist damit lediglich, daß er oder sie noch gar nicht gründlich über die jeweilige Problematik nachgedacht hat.
"Die anderen, die das getan haben um keine Nachteile zu haben, denen kann man höchstens fehlende Standhaftigkeit vorwerfen, der man aber erst mal selber beweisen sollte."
Es gab in der DDR auch Menschen, die nur in die SED eintraten, weil sie hofften, von oben herab etwas ändern zu können. Gorbatschow hatte in der Sowjetunion ja demonstriert, daß das durchaus möglich ist. Dadurch wurde er auch für viele DDR-Bürger zur Leitfigur.
Und ich glaube, wenn mich damals jemand von der Stasi gefragt hätte, ob ich IM werden würde, dann hätte ich zugesagt. Wenn ich es nicht getan hätte, dann hätte es eben ein anderer getan. Und der hätte dann vielleicht wirklich alles brühwarm berichtet. Ich hätte dann versucht, nur Harmloses zu berichten, aber das wäre sicher auch aufgeflogen, weil ja üblicherweise immer mehrere IMs auf eine Person angesetzt wurden. Ich kann mir gut vorstellen, daß manch anderer tatsächlich nur aus diesem Grund zum IM wurde und sich dann auch selbst in Gefahr gebracht hat, wenn er nicht immer alles korrekt meldete. Heute zählt das aber nicht mehr - da zählt nur noch, daß er IM war, damit ist er stigmatisiert und ob er wirklich Schaden angerichtet oder sogar Menschen geschützt hat, interessiert niemanden.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Doink am 23. Mai 2005 10:30:
Merkel ist rethorisch besser als Schröder.
Bei aller Zustimmung, diese Behauptung ist doch wohl eher belustigend.
Aber egal, diese Wahl wird wohl nicht mehr so sehr durch Rhetorik entschieden.
Gruß
Wodan
Zustimmung!
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Salvatore am 23. Mai 2005 11:44:
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Salvatore am 23. Mai 2005 11:44:
Hallo Salvatore!
"Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann. Es überzeugt mich nicht, ist aber weitaus schlüssiger, als alles von rot-grün. Die FDP ist klar profiliert. Ihrem Programm kann man unzweifelhaft entnehmen, was sie vorhaben. Und das sind in meinen Augen die richtigen Methoden, um das Land zu sanieren..."
Es erscheint mir aber als nicht sehr wahrscheinlich, daß diejenigen, die den Karren 16 Jahre lang immer weiter in den Dreck gefahren haben und deren Politik von der jetzigen Bundesregierung im Prinzip nur weiter geführt worden ist, nach ihrem wahrscheinlichen Sieg bei der nächsten Bundestagswahl irgendetwas zum Positiven verändern werden.
Ganz im Gegenteil: Alles, was sie früher zum Negativen geändert haben, wird weiterhin so bleiben, was Rot/Grün zum Negativen geändert hat, wird ebenfalls so bleiben und sie werden noch mehr Negatives oben drauf setzen. Mit dem Ergebnis, daß es weiter bergab gehen wird. Nach ihnen die Sintflut...
Das wird selbstverständlich so auch für die Unterstützung für Berufsfeministinnen gelten. Da wird man auf Kosten der Allgemeinheit immer noch Mittel und Wege finden, den Schwachsinn weiter zu finanzieren, denn man wird damit noch lange Zeit Wählerstimmen bekommen, die man anders nicht bekommen würde.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Wodan am 23. Mai 2005 11:28:
Ist dieser Artikel irgenwo online zu haben?
Nein. Heide Simonis taucht auf der Online-Ausgabe von Cicero zwar im Autorenverzeichnis auf. Die Beiträge der Autoren sind aber nicht abrufbar.
Gruß
Andreas
Re: LOL! Klasse Beitrag!
Als Antwort auf: LOL! Klasse Beitrag! von Magnus am 23. Mai 2005 00:39:24:
Hallo Magnus!
"Vor allem bin mal auf eines gespannt: wie werden die Ossis wählen?"
In den neuen Bundesländern sind die Arbeitslosenquoten noch höher (obwohl manche Regionen im Westen da auch langsam aufholen). Und diejenigen, die noch Arbeit haben, verdienen oft deutlich weniger als ihre Kollegen im Westen.
Diesen Menschen wird also glasklar demonstriert, daß die Weltverbesserungsvorschläge von CDU/CSU und FDP so nicht funktionieren. Denn alles, was die vorschlagen, ist im Osten häufig schon längst übliche Praxis und führt dort bereits zur Vernichtung weiterer Erwerbsmöglichkeiten.
Deshalb glaube ich nicht, daß CDU/CSU und FDP im Osten soviel dazu bekommen werden. Von Rot/Grün sind andererseits auch im Osten viele Menschen enttäuscht, vor allem durch Hartz IV.
Was werden sie also tun? Es wird vielleicht mehr Nichtwähler geben. Und kleinere Parteien werden einige Zuwächse verzeichnen. Vor allem bei der WASG und bei den Republikanern sehe ich da Potenzial. Die PDS wird vermutlich weiterhin auch noch in manchen Regionen ganz gut abschneiden.
Insgesamt wird aber wohl die CDU/CSU das Rennen machen, denke ich, nur wird ihr Vorsprung im Osten geringer sein als im Westen. Und dann bleibt abzuwarten, wieviel schlimmer es dann noch kommt...
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Garfield am 23. Mai 2005 12:57:48:
Hallo Magnus!
"Mein Vater war in der NVA. Nicht weil er es wollte, sondern weil er es musste, denn ohne Militärdienst kein Studium."
übrigens diese Nummer wollte mein Opa bei der Wehrmacht durchziehen, die ist dann irgendwo in Russland beendet wurden!
Es gab in der DDR auch keinen Zivildienst. Es gab zwar den sogenannten "Spatentrupp" - da gab es keine Ausbildung an Waffen, sondern man wurde nur für Baumaßnahmen in Armeeobjekten eingesetzt.
oder in der Industrie als Arbeiter an nicht gerade gesundheitsfreundlichen Arbeitsplätzen!
Wollte man beispielsweise Pädagogik studieren, dann sah das schon entspannter aus. Da wurden händeringend Leute gesucht, und so konnte man es sich da weniger leisten, die Studienbewerber zu erpressen.
vor allem männliche Bewerber!
"Allein die Verweigerung von Jugendlichen an einer Schule in die NVA zu gehen endete mit Gefängnis, Studiumsplatzverlust etc."
Besser als jede Quotenregelung!
Die meisten Mädels verhielten sich da allerdings sehr angepaßt und hatten dann auch keine Probleme.
halte ich für eine echte Gefahr für die Demokrratie!
.
Bei einem Jungen hätte das so wohl kaum funktioniert, wenn er sich geweigert hätte, für 3 Jahre als Unteroffizier zur NVA zu gehen. So mancher Junge schreckte deshalb schon von Anfang an vor bestimmten Studienrichtungen zurück.
prima Quotenregelung
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Garfield am 23. Mai 2005 13:13:52:
Hallo Salvatore!
"Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann. Es überzeugt mich nicht, ist aber weitaus schlüssiger, als alles von rot-grün. Die FDP ist klar profiliert. Ihrem Programm kann man unzweifelhaft entnehmen, was sie vorhaben. Und das sind in meinen Augen die richtigen Methoden, um das Land zu sanieren..."
Es erscheint mir aber als nicht sehr wahrscheinlich, daß diejenigen, die den Karren 16 Jahre lang immer weiter in den Dreck gefahren haben und deren Politik von der jetzigen Bundesregierung im Prinzip nur weiter geführt worden ist, nach ihrem wahrscheinlichen Sieg bei der nächsten Bundestagswahl irgendetwas zum Positiven verändern werden.
Ganz im Gegenteil: Alles, was sie früher zum Negativen geändert haben, wird weiterhin so bleiben, was Rot/Grün zum Negativen geändert hat, wird ebenfalls so bleiben und sie werden noch mehr Negatives oben drauf setzen. Mit dem Ergebnis, daß es weiter bergab gehen wird. Nach ihnen die Sintflut...
Das wird selbstverständlich so auch für die Unterstützung für Berufsfeministinnen gelten. Da wird man auf Kosten der Allgemeinheit immer noch Mittel und Wege finden, den Schwachsinn weiter zu finanzieren, denn man wird damit noch lange Zeit Wählerstimmen bekommen, die man anders nicht bekommen würde.
Freundliche Grüße
von Garfield
Hi Garfield,
ich halte schwarz/gelb für das geringere Übel, wohl wissend dass man in der Politik nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat. Letztlich bleibt jede Politik eine Geißel der jeweiligen Umstände.
Das große Desaster von rot/grün besteht nicht einmal in ihrer Programmatik, vielmehr ist es die Flatterhaftigkeit, die Unglaubwürdigkeit, das ewige Hin und Her, das die Politikverdrossenheit in bedenkliche Höhen getrieben hat.
Auf der einen Seite die Abschaffung der Körperschaftssteuer für Kapitalgesellschaften, dann wieder opportunistische Kapitalismuskritik, das Dosenpfand wird eingeführt, dann zurückgenommen, dann modifiziert usw. Müntes heuchlerische Parolen gegen das Kapital sind angesichts einer deutlich größeren Schere zwischen Arm und Reich unter Rot-Grün in etwa so glaubwürdig wie eine Liebeserklärung von Paris Hilton für den Papst.
Das alles muss selbst eingefleischte Genossen ins Mark treffen. Es ist schlichtweg so, dass man nicht mehr weiß was die eigentlich wollen.
Die FDP kann hoffentlich, sollte sie an die Regierung kommen, die Bürgerrechte und die Eigenverantwortung wieder stärker in den Vordergrund rücken - ein Bereich in dem die Union nicht gerade glänzt.
Gruss - Doink
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Doink am 23. Mai 2005 13:54:
Hallo Salvatore!
"Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann. Es überzeugt mich nicht, ist aber weitaus schlüssiger, als alles von rot-grün. Die FDP ist klar profiliert. Ihrem Programm kann man unzweifelhaft entnehmen, was sie vorhaben. Und das sind in meinen Augen die richtigen Methoden, um das Land zu sanieren..."
Es erscheint mir aber als nicht sehr wahrscheinlich, daß diejenigen, die den Karren 16 Jahre lang immer weiter in den Dreck gefahren haben und deren Politik von der jetzigen Bundesregierung im Prinzip nur weiter geführt worden ist, nach ihrem wahrscheinlichen Sieg bei der nächsten Bundestagswahl irgendetwas zum Positiven verändern werden.
Ganz im Gegenteil: Alles, was sie früher zum Negativen geändert haben, wird weiterhin so bleiben, was Rot/Grün zum Negativen geändert hat, wird ebenfalls so bleiben und sie werden noch mehr Negatives oben drauf setzen. Mit dem Ergebnis, daß es weiter bergab gehen wird. Nach ihnen die Sintflut...
Das wird selbstverständlich so auch für die Unterstützung für Berufsfeministinnen gelten. Da wird man auf Kosten der Allgemeinheit immer noch Mittel und Wege finden, den Schwachsinn weiter zu finanzieren, denn man wird damit noch lange Zeit Wählerstimmen bekommen, die man anders nicht bekommen würde.
Freundliche Grüße
von Garfield
Hi Garfield,
ich halte schwarz/gelb für das geringere Übel, wohl wissend dass man in der Politik nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat. Letztlich bleibt jede Politik eine Geißel der jeweiligen Umstände.
Das große Desaster von rot/grün besteht nicht einmal in ihrer Programmatik, vielmehr ist es die Flatterhaftigkeit, die Unglaubwürdigkeit, das ewige Hin und Her, das die Politikverdrossenheit in bedenkliche Höhen getrieben hat.
Auf der einen Seite die Abschaffung der Körperschaftssteuer für Kapitalgesellschaften, dann wieder opportunistische Kapitalismuskritik, das Dosenpfand wird eingeführt, dann zurückgenommen, dann modifiziert usw. Müntes heuchlerische Parolen gegen das Kapital sind angesichts einer deutlich größeren Schere zwischen Arm und Reich unter Rot-Grün in etwa so glaubwürdig wie eine Liebeserklärung von Paris Hilton für den Papst.
Das alles muss selbst eingefleischte Genossen ins Mark treffen. Es ist schlichtweg so, dass man nicht mehr weiß was die eigentlich wollen.
Die FDP kann hoffentlich, sollte sie an die Regierung kommen, die Bürgerrechte und die Eigenverantwortung wieder stärker in den Vordergrund rücken - ein Bereich in dem die Union nicht gerade glänzt.
Gruss - Doink
Hi Doink,
hab selten so viel Falsches gelesen. Wann wurde z.B. das Dosenpfand wieder zurückgenommen? Ist doch sinvoll und funktioniert inzwischen, nachdem Trittins Zugeständnisse an die Großkonzerne Anfangs noch zu blöden Auswirkungen geführt hat, sehr gut.
Was ihr alle mit der FDP habt, verstehe ich nicht. Wie eine rein Spaßpartei der ihr einziges politisches Konzept aus "Steuern senken" (das übliche leer Wahlversprechen einer Oppositionspartei) besteht und die sonst programmatisch zu keinem Problem unserer Zeit etwas zu sagen hat, für mehr Bürgerrechte sorgen wird ist mir nicht klar! Und mit "mehr Eigenverantwortung" meinen die doch nur den Abbau des Sozialstaates zu Gunsten ihrer gutverdienenden Klientel...
Was die Frauenfrage angeht gibt es dort auch genügend Quotenfrauen (Bsp.:Pieper), da sind die kein Stück besser als alle anderen auch...
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Salvatore am 23. Mai 2005 11:44:
Lieber Salvatore
"Deutschland wird nicht von Personen, sondern von Parteien regiert."
*Gröööööööhl* jaja, und der Klapperstorch ist schuld, dass es keinen Nachwuchs mehr gibt!
"Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann."
ja tatsächlich? Wer hätte das gedacht, man lernt nie aus...
Die FDP ist klar profiliert.
Ja, mit der 18 auf der Schuhsohle
Keine Partei hat aus Machterhaltungstrieb öfters die Fronten gewechselt als die FDP, das kann man schon auch als Profil bezeichnen.
Mitleser
Merkel ist alles andere als feministisch. Zumindest sind von ihr nie solche Floskeln zu hören gewesen. Es gibt andere Probleme im Land, die zu lösen sind. Ich behaupte sogar, dass mit Frau Merkel der Feminismus eher abgebaut werden könnte, als mit einem Mann, da sie sich nicht profilieren muss - und Frauenfeindlichkeit wird man ihr kaum vorwerfen können.
Nicht dass ich vor Freude außer mir wäre bei dem Gedanken, demnächst von dieser triefäugigen Ostzonentrulla regiert zu werden. Wenn ich nur dran denke, wie die dem Herrn Bush in den Arsch kriechen wird - *würg*
Eines aber muss man Merkelferkel lassen: sie ist mit Sicherheit keine Feministin, wie etwa jene unsäglichen rot-grünen Schreckschrauben, die unentwegt nach 'Frauen in Führungspositionen' plärren und damit ausschliesslich sich selber meinen. Auch scheint sie mir weder von Frauenquoten noch von Quotenfrauen sonderlich viel zu halten.
Und vor allem auf eines können wir uns freuen: Merkelferkel wird mit ihrer Kandidatur einige Zwietracht ins Femilager bringen. Die einen werden sie nach Kräften unterstützen, etwa Alice Schwarzer, die getreu dem Motto 'Hauptsache Frau' wahrscheinlich auch noch beim Anzetteln eines Weltkrieges behilflich wäre, wenn nur eine Frau Generalin das Oberkommando bekäme.
Die anderen werden sich mit Blick auf die politischen Inhalte, für die Frau M. steht, mit Grausen abwenden und mit hörbarem Zähneknirschen jenen Mann unterstützen, der einst Frauenpolitik zutreffend als 'Gedöns' bezeichnet hat.
Kurzum: es sieht ganz so aus, als stünde uns ein unterhaltsamer Sommer bevor.DaPis & DiMsaas
Beelzebub
Merkel hin oder her, Deutschland wird nicht von Personen, sondern von Parteien regiert. Vielleicht war Helmut Kohl eine Ausnahme.
Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann. Es überzeugt mich nicht, ist aber weitaus schlüssiger, als alles von rot-grün. Die FDP ist klar profiliert. Ihrem Programm kann man unzweifelhaft entnehmen, was sie vorhaben. Und das sind in meinen Augen die richtigen Methoden, um das Land zu sanieren, ob man Guido Westerwelle nun mag oder nicht.
Nebenbei, bei aller frauenfreundlicher Rethorik, die alle Parteien pflegen, CDU und FDP sind wahrlich keine feministischen Parteien. Bei der FDP werden sämtliche frauenpolitische Anträge regelmäßig abgeschmettert, die CDU hat gerade mal ein schwammiges Quorum.
Man sollte nicht den Fehler machen und denken "Auf den Kanzler kommt es an". In den USA ist vielleicht die Person des Präsidenten entscheidend, in Deutschland ist es immer die Partei.
Also: Weg mit dem rot-grünen Alptraum!
Ciao
Salvatore
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Doink am 23. Mai 2005 13:54:
Hallo Doink!
Für die FDP gibt es nach einer Wahl grundsätzlich zwei Alternativen: Entweder sie bleibt in der Opposition und kann dann sowieso alles versprechen, ohne befürchten zu müssen, dann auch beim Wort genommen zu werden. Oder aber sie werden wie jetzt die Grünen wieder Juniorparter in einer Koalitionsregierung. Dann können Sie sich leere Versprechungen ebenfalls locker leisten, immer mit dem Verweis darauf, daß sie ja soooo gern gewollt hätten, sich aber leider dem größeren Koalitionspartner beugen mußten...
Die FDP hat in der Kohl-Ära sämtliche negativen Entscheidungen mitgetragen, und das wird sie auch nach der nächsten Bundestagswahl wieder tun.
Eigenverantwortung ist ja schön und gut. Wenn ich jetzt beispielsweise die über 600 Euro, die ich und die Firma, bei der ich arbeite, in die staatliche Rentenversicherung einzahlen, in eine private Rentenversicherung investieren könnte, dann würde ich mir keine Sorgen mehr um meine Rente machen.
Die FDP meint das aber anders, nämlich etwa so: Die 300 Euro "Arbeitgeberanteil", die ich natürlich ebenfalls voll erarbeite, werden gestrichen. Diese 300 Euro kann sich mein Chef dann als kleinen monatlichen Zusatzprofit einstreichen. Da die 300 Euro, die dann noch von meinem offiziellen Gehalt gezahlt werden, nicht mehr ausreichen, um damit die heutigen Renten zu bezahlen, werden mir in Zukunft eben 400 Euro abgezogen. Eigentlich müßten es ja 600 sein, aber da ich soviel Geld leider nicht mehr übrig habe, kriege ich dafür im Alter eben nur noch die halbe Rente. Deshalb muß ich mich zusätzlich privat versichern, wofür ich dann aber leider kein Geld mehr übrig habe. Tja, schade aber auch.
Da mir die 100 Euro, die ich dann zusätzlich von meinem Bruttogehalt zahlen muß, schon fehlen, muß ich die irgendwo einsparen. Wo kann ich das Geld einsparen? Bei Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel oder Heizöl nicht - das muß ich kaufen und achte da im Übrigen auch jetzt schon auf den Preis. Also sehe ich zu, daß ich ansonsten alles billiger bekomme. Was ist billiger? Z.B. Produkte made in China. Dann bleiben die oft teureren Produkte made in Germany eben im Regal liegen.
Leider geht es dann nicht nur mir so, sondern vielen Menschen. Also sinkt die Binnennachfrage weiter, die Umsätze sinken und verlagern sich gleichzeitig immer weiter auf billige ausländische Produkte. Was wird die Wirtschaft also tun: Noch mehr Produktion ins Ausland verlagern oder aber noch mehr automatisieren und damit hier noch mehr Stellen streichen.
Dann ist hier bald die Mehrheit der Bevölkerung eigenverantwortlich und erwerbslos.
Und damit man sich angesichts dessen bei manchen Wählern trotzdem noch beliebt macht, ist man noch mehr darauf angewiesen, darauf zu achten, sich absolut "politisch korrekt" zu verhalten. Also handelt man weiterhin profeministisch, um wenigstens so noch irgendwo zu punkten.
Und das soll uns dann vorwärts bringen? Das möchte ich doch stark bezweifeln.
Freundliche Grüße
von Garfield
Der Artikel ist doch Online!
Als Antwort auf: Re: Merkel von ein weiterer Andreas am 23. Mai 2005 13:14:
Habe ihn doch noch gefunden. Die besagte Äußerung ist im ersten Absatz ganz oben (Seite 3 von 3).
Was das Team anbelangt, so arbeite ich mit Männern und Frauen gleichermaßen zusammen. Ein Mädels-Camp wie das von Frau Merkel würde mich wahnsinnig machen. Nur Frauen, das geht nicht. Man braucht auch die Ansichten aus dem Blickwinkel eines Mannes,
genauso wie man jüngere und ältere Menschen um sich herum haben muss. Das Spektrum der Bevölkerung muss sich im Arbeitsstab widerspiegeln. Sonst verliert man den Blick dafür, wie die Menschen denken, was sie empfinden. Ich will auch nicht nur SPD-Mitglieder um mich haben. Natürlich ist mein engster Mitarbeiterstab ein Tendenzbetrieb. Doch ich will auch die Meinung von Mitarbeitern aus den anderen politischen Lagern hören.
Gruß
Andreas
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Garfield am 23. Mai 2005 16:09:47:
Eigenverantwortung ist ja schön und gut. Wenn ich jetzt beispielsweise die über 600 Euro, die ich und die Firma, bei der ich arbeite, in die staatliche Rentenversicherung einzahlen, in eine private Rentenversicherung investieren könnte, dann würde ich mir keine Sorgen mehr um meine Rente machen.
Die FDP meint das aber anders, nämlich etwa so: Die 300 Euro "Arbeitgeberanteil", die ich natürlich ebenfalls voll erarbeite, werden gestrichen. Diese 300 Euro kann sich mein Chef dann als kleinen monatlichen Zusatzprofit einstreichen. Da die 300 Euro, die dann noch von meinem offiziellen Gehalt gezahlt werden, nicht mehr ausreichen, um damit die heutigen Renten zu bezahlen, werden mir in Zukunft eben 400 Euro abgezogen. Eigentlich müßten es ja 600 sein, aber da ich soviel Geld leider nicht mehr übrig habe, kriege ich dafür im Alter eben nur noch die halbe Rente. Deshalb muß ich mich zusätzlich privat versichern, wofür ich dann aber leider kein Geld mehr übrig habe. Tja, schade aber auch.
Da mir die 100 Euro, die ich dann zusätzlich von meinem Bruttogehalt zahlen muß, schon fehlen, muß ich die irgendwo einsparen. Wo kann ich das Geld einsparen? Bei Benzin, Strom, Wasser, Lebensmittel oder Heizöl nicht - das muß ich kaufen und achte da im Übrigen auch jetzt schon auf den Preis. Also sehe ich zu, daß ich ansonsten alles billiger bekomme. Was ist billiger? Z.B. Produkte made in China. Dann bleiben die oft teureren Produkte made in Germany eben im Regal liegen.
Du hast noch etwas vergessen: Zum Ausgleich wird mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit eine Mehrwertsteuererhöhung kommen. Damit ist der Verbraucher/Arbeitnehmer zweifach angeschmiert: Auf der einen Seite streicht aufgrund des derzeitig stark asymetrischen Machtverhältnisses zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern den Vorteil der reduzierten Sozialabgabenlast primär der Arbeitnehmer ein; andererseits wird die Mehrwertsteuererhöhung vermutlich zuerst einmal voll an den Verbraucher weitergegeben.
Das dürfte der Todesstoss für den Binnenmarkt sein. Die Fahrkarte in den deflationären Kollaps wäre gelöst. Falls es so weit kommt, wird es in den nächsten Jahren aufgrund des wirtschaftlichen Zusammenbruchs zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen, die man sich heute noch nicht einmal im Traum vorstellen kann. Brennende Autowracks in Berlin am 1. Mai werden uns dagegen wie Folklore vorkommen. Ich persönlich arbeite jedenfalls mit Hochdruck daran, mich vorher noch aus Deutschland zu verabschieden.
Rot/Grün und Schwarz/Gelb sind tatsächlich wie Pest und Cholera: Es gibt Unterschiede, aber beide sind für einen geschwächten Patienten mit Sicherheit tödlich.
Gruss,
Paul
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Antwortenschreiber am 22. Mai 2005 21:13:
Die Diskussion DDR-Sozialismus = Staatsfeminismus kann man abkürzen. In der DDR gab es weder eine Witwenrente noch Ehegattenunterhalt und das Scheidungsrecht wurde nach Schuldfrage geregelt. Kindesunterhalt war üblich und notwendig und wurde kaum diskutiert, notfalls sprang der Staat ein, aber die Mutter wurde in jedem Fall angehalten zu arbeiten, Kindergeld allein reichte nie.
Die Heimchen am Herd und Versorgt-werden-Mentalität der Frauen ist bundesrepublikanisch.
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von gibsmir am 23. Mai 2005 15:26:
Ist doch sinvoll und funktioniert inzwischen, nachdem Trittins Zugeständnisse an die Großkonzerne Anfangs noch zu blöden Auswirkungen geführt hat, sehr gut.
Erkläre mal bitte, was am jetzigen Dosenpfandsystem sinnvoll ist. Man lernt ja immer gerne dazu.
Gruß - Christine
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von gibsmir am 23. Mai 2005 15:26:
Was die Frauenfrage angeht gibt es dort auch genügend Quotenfrauen (Bsp.:Pieper), da sind die kein Stück besser als alle anderen auch...
Sorry, m. W. ist die FDP die einzige Partei, die sich dem Quotenwahnsinn bis jetzt verschlossen hat. Aber wenn's einer besser weiß, mag er mich korrigieren.
Die FDP ist, da gebe ich Dir recht, eine denkbar schlechte liberale Partei - es bleibt dennoch die einzige liberale Partei, die wir haben.
Und nach dem obrigkeitsstaatlichen Gedusel, unter dem wir im Moment leiden: ADG, gläserner Bürger, demnächst bes. gläserner arbeitsloser Bürger, Schilys Fingerabdruck-Perso usw. brauchen wir nichts mehr als Liberale.
Liberale freilich, die kapieren, daß all dies kein Spaß mehr, sondern bitterer Ernst ist.
Gruß
Wodan
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Doink am 23. Mai 2005 13:54:
Die FDP kann hoffentlich, sollte sie an die Regierung kommen, die Bürgerrechte und die Eigenverantwortung wieder stärker in den Vordergrund rücken - ein Bereich in dem die Union nicht gerade glänzt.
Das ist richtig. Und hier wäre Spaß-Guido in der Tat mal schnell zu ersetzen, denn: NRW hat zwar letztlich für gelb-schwarz gestimmt, doch hat die FDP eigentlich kläglich verloren - ein Trend, der sich im Bund hoffentlich nicht widerholt.
Gruß
Wodan
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von gibsmir am 23. Mai 2005 15:26:
Hi Doink,
hab selten so viel Falsches gelesen. Wann wurde z.B. das Dosenpfand wieder zurückgenommen? Ist doch sinvoll und funktioniert inzwischen, nachdem Trittins Zugeständnisse an die Großkonzerne Anfangs noch zu blöden Auswirkungen geführt hat, sehr gut.
Soso. Es war mehrfach die Revidierung der Einführung angekündigt worden. Letztlich wurde das Dosenpfand aber nicht zurückgenommen. Die Verwirrung über das Dosenpfand war und ist jedoch groß. Welche Getränke sind pfandpflichtig? Wo und wie kann ich meine Dosen abgeben und meinen Pfand zurückerhalten? Was sind Tokens und welche wichtige Bedeutung hat neuerdings der Kassenbon? Wenn die Leute nicht wirklich wissen woran sie sind, das kann man doch wohl kaum als gelungene Aktion bezeichnen - selbst wenn es sinnvoll ist. Nicht umsonst hat die EU nur aus Höflichkeitsgründen auf eine offizielle Kritik verzichtet und ansonsten das Projekt auch nicht als vorbildlich erwähnt.
Was ihr alle mit der FDP habt, verstehe ich nicht. Wie eine rein Spaßpartei der ihr einziges politisches Konzept aus "Steuern senken" (das übliche leer Wahlversprechen einer Oppositionspartei) besteht und die sonst programmatisch zu keinem Problem unserer Zeit etwas zu sagen hat, für mehr Bürgerrechte sorgen wird ist mir nicht klar! Und mit "mehr Eigenverantwortung" meinen die doch nur den Abbau des Sozialstaates zu Gunsten ihrer gutverdienenden Klientel...
Als einzige der Großen distanziert sich die FDP von der Einmischung des Staates in private Belange bzw. fordert ein Rückbesinnen auf die Kernaufgaben des Staates. Das ist gerade für uns Feminismuskritiker von Belang - lebt der Wahn ja von dem Motto "Das Private ist politisch".
Das Gewaltschutzgesetz (GewSchG) hebelt wichtige Säulen eines moderne Rechtsstaates aus wie die Unschuldsvermutung. Sowas wäre mit der FDP nicht zu machen. Bestehende Gesetze rückgängig machen ist allerdings eine andere Sache.
Was die Frauenfrage angeht gibt es dort auch genügend Quotenfrauen (Bsp.:Pieper), da sind die kein Stück besser als alle anderen auch...
Zumindest wird es wohl nicht so evident sexistisch zugehen wie bei den GrünInnen.
Gruss - Doink
Re: Der Artikel ist doch Online!
Als Antwort auf: Der Artikel ist doch Online! von ein weiterer Andreas am 23. Mai 2005 16:46:
Zitat aus dem vorherigen verlinkten Artikel:
"Und die Bevölkerung? Ist sie bereit, Frauen in Spitzenpositionen zu akzeptieren? Frau Merkel lag vor der Wahl des Bundespräsidenten natürlich richtig, wenn sie davon ausging, dass zwei Frauen in Präsidialamt und Kanzleramt von der Bevölkerung nicht akzeptiert würden. Ein immer noch großer Teil hätte wohl in abgewandelter Form reagiert wie ein Bauer damals 1993, als ich Ministerpräsidentin wurde: Das ganze schöne Land in den Händen einer einzigen Frau."
DIE werden sich noch wundern, denn genau so wird es kommen. Und Frau Merkel muss sich fragen, ob sie sich das zutraut. So rein als Mensch. In sich gehen und veilleicht bitte sie Gott um Beistand. Aber sie ist ja Protestantin.
Frau, vertrau dir.
Cleo
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Doink am 23. Mai 2005 10:30:
Traumkandidat? Wie denn? Merkel ist rethorisch besser als Schröder. Dazu kommt der Frauenbonus. Dass die Pattex-Heide auf die Angie nicht gut zu sprechen ist, ist wohl mehr als verständlich - bei all der Schmach, den die weinerliche Heide einstecken musste.
Es dürfte doch wohl klar sein, daß Frau Merkel schon längst bei der CDU Liftboy wäre, wenn sie keine Frau wäre. Alleine die Tatsache, daß sie eine Frau ist, bewahrt sie vor dem Absturz. Kein anderer Politiker kann es sich erlauben, sie abzusägen, ohne dass es heißt "das ist nur, weil sie eine Frau ist".
Ich kenne - außer Westerwelle - keinen Politiker mit weniger Charisma. Erfolge hat sie keine vorzuweisen. Viele "Einigungen" bei der CDU bekam sie nur durch, weil jeder wußte, man mußte das Programm nicht verantworten, weil man ja in der Opposition ist. Gute Politiker sind wegen ihr von ihren Ämtern zurückgetreten. Mit ihr als Kanzlerin hätten wir Truppen im Irak und x Tote zu beklagen. Das, wofür Schröder jetzt abgestraft wird, hätte sie in schlimmerer Version beschlossen (Kündigungsschutz wird ausgehöhlt). Sie wäre auch die einzige Bundeskanzlerin ohne Regierungserfahrung (ein paar Jährchen als Ministerin, aber nie Landeschefin = 0 Praxis. Außerdem: Weiß noch jemand, was sie als Ministerin gutes gemacht hat?).
All das sind Gründe, die Schröder natürlich ausschlachten wird.
Wobei ich finde, daß der SPD eigentlich nichts besseres passieren kann, als eine absolute CDU Mehrheit.
Die FDP in der Opposition muß praktisch eine Gegnerschaft zur CDU-Regierung bilden. Das würde bedeuten, daß über Jahre hinaus die SPD zwei mögliche Koalitionspartner hat. Die Reformen, die die CDU durchführen MUSS (es sei denn, sie versucht genauso wie Kohl alles auszusitzen) wird der SPD die Wähler in Scharen zutreiben (was wäre aus den Montagsdemos vom letzten Jahr geworden, wenn die SPD in der Opposition gewesen wäre?).
Traurig aber wahr: Ein Volk, das Reformen fordert, aber Reformer bei der Wahl abstraft, ist praktisch unregierbar!
Der CDU wirds da genauso gehen. Die Flügelkämpfe, die jetzt immer unter den Teppich gekehrt wurden, werden bald ausbrechen. Deswegen hat die CDU ja auch gehofft, daß Schröder noch möglichst viel Reformen durchbringt, damit man selber die Früchte ernten kann und sich nicht so unbeliebt beim Volk machen muss.
Vaterschaftstests
Als Antwort auf: Re: Merkel von Texaco am 23. Mai 2005 10:05:
Es wird deshalb wohl kein rot-grünes, "familien-" oder frauenpolitisches Projekt zurückgenommen werden. Eventuell werden einige Dinge wie Ganztagsbetreuung etwas konsequenter forciert.
Jedenfalls geht der Protest gegen das Verbot von Vaterschaftstests weiter, bis es eindeutige Aussagen gibt, daß kein Verbot zu befürchten ist, bzw bis es Erleichterungen für Männer gibt, die Vaterschaft vor Gericht anzufechten.
Re: Merkel
Als Antwort auf: Merkel von Peaceful Warrior am 22. Mai 2005 20:28:
Ich war sechs Jahre mit einer Ost Frau zusammen und habe nach der Wende >zwei Jahre "drüben" gelebt und gearbeitet. Was dort an feministischem >Gedankenschlecht vorhanden war
von wegen "vorhanden war" von euch grünem Völkchen ist die ganze Siffte rübergeschwappt. Und jetzt werden die Polen und die anderen Ostländer damit überschwemmt. eine westliche-dekadente Seuche ist das.
Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Merkel von Garfield am 23. Mai 2005 12:57:48:
"Und ich glaube, wenn mich damals jemand von der Stasi gefragt hätte, ob ich IM werden würde, dann hätte ich zugesagt. Wenn ich es nicht getan hätte, dann hätte es eben ein anderer getan. Und der hätte dann vielleicht wirklich alles brühwarm berichtet. Ich hätte dann versucht, nur Harmloses zu berichten, aber das wäre sicher auch aufgeflogen, weil ja üblicherweise immer mehrere IMs auf eine Person angesetzt wurden. Ich kann mir gut vorstellen, daß manch anderer tatsächlich nur aus diesem Grund zum IM wurde und sich dann auch selbst in Gefahr gebracht hat, wenn er nicht immer alles korrekt meldete. Heute zählt das aber nicht mehr - da zählt nur noch, daß er IM war, damit ist er stigmatisiert und ob er wirklich Schaden angerichtet oder sogar Menschen geschützt hat, interessiert niemanden."
Sawadee Garfield
Ich muss dir leider sagen, dass du hier Bullshit daherredest.
'Hätt ich es nicht getan, dann hätt's ein anderer getan' und 'Ich habe doch nur mitgemacht um noch schlimmeres zu verhindern' sind zwei ziemlich faule und vor allem sehr deutsche Ausreden, die im just verflossenen Jahrhundert schon zwei mal von denjenigen vorgebracht worden sind, die nach Kräften dazu beigetragen haben, ein totalitäres Terrorregime aufrechtzuerhalten.
Ich bin zwar selber ein 'Wessi', habe aber im Rahmen eines Projektes ein paar Jahre lang ziemlich intensiv mit der damaligen 'Gauck-Behörde' (heute 'Birthler-Behörde') zusammengearbeitet und dabei haufenweise Berichtsakten des MfS ausgewertet. Und vor dem Hintergrund dessen, was ich dort gelesen habe kann ich dir versichern: Es gab keine 'harmlosen' Berichte an das MfS. Die meisten Berichte enthielten zwar nur ziemlich läppische Belanglosigkeiten - 'Bernd hat schon wieder gemeckert, dass er keine Trabi-Ersatzteile bekommt' oder 'Marianne trinkt heimlich eine halbe Flasche Wodka am Tag' - aber gerade das war das perfide an dem Regime: es konnte bei Bedarf jeden Bürger mit Einzelheiten aus seinem Privat- oder gar Intimleben konfrontieren: Wir wissen, wieviel Milch du in deinen Frühstückskaffe tust, wir wissen welche Farbe deine Bettwäsche hat, wir wissen, warum du mit deiner Frau im letzten Februar eine Woche lang Streit hattest und die Menschen dadurch in Angst halten.
Übrigens hatte ich den Eindruck, dass es in der DDR eine ausgesprochen weit verbreitete Freizeitbeschäftigung gewesen sein muss, sich gegenseitig beim MfS zu verpetzen.
Es kam übrigens so gut wie nie vor, dass jemand zur Tätigkeit als Spitzel gezwungen wurde. So gut wie alle waren freiwillig bereit, ihre Nachbarn, Freunde z.T. auch Ehepartner nach Kräften zu auszuspähen und das gesehene und gehörte brühwarm weiterzumelden. Und dabei hatten sie nicht mal nennenswerte Vorteile davon. Allenfalls gabs zur Belohnung mal ein Buch oder eine Schallplatte. Geldprämie waren selten und betrugen meistens weniger als 100 Mark (Ost). Wie eine Bürgerrechtlerin, deren Name mir im Moment nicht einfällt mal schrieb: "Die meisten waren für eine Blumenkohlsuppe zu haben."
Schließlich war es anders als bei FDJ oder NVA absolut risikolos, sich dem MfS zu verweigern. Das äußerste, was man riskierte, wenn man sich weigerte, den Spitzel zu machen war, dass man möglicherweise auf der Warteliste für den Trabi ein paar Plätze nach hinten rutschte. Und wer ganz schlau war, der brauchte nur ein paar vertrauten Freunden zu erzählen, dass das MfS ihn anwerben wollte unter dem Siegel der Verschwiegenheit versteht sich. Sobald das MfS davon erfuhr und es erfuhr immer davon galt der Spitzel in spe als ungeeignet und wurde nie wieder behelligt.
Nie würde ich es jemandem, der nicht wie ich das Glück hatte, auf der 'richtigen' Seite der Mauer zur Welt zu kommen, zum Vorwurf machen, dass er sich mit dem DDR-Regime arrangiert und das ganze Brimborium mit FDJ und NVA mitgemacht hat oder auch Mitglied in der SED wurde.
Aber Spitzeltätigkeit ist wirklich das allerletzte und soviel Anstand, dass man sich nicht für so etwas dreckiges hergab, das konnte man auch von den Menschen in der DDR erwarten.
Gruß
Beelzebub
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Doink am 23. Mai 2005 19:50:
Hallo Doink,
wurde die unbrauchbare Version des Dosenpfands, die Trittin beinahe durchgesetzt hätte, weil er seine neuere nicht durch den Bundesrat brachte
nicht gerade mit der Umweltministerin Merkel gemacht?
(Sie hat tatsächlich Spuren als Umweltministerin hinterlassen.)
Gruß
Joseph
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Antwortenschreiber am 22. Mai 2005 21:13:
Hallo Antwortenschreiber,
die Beziehung zwischen Feminismus und Sozialismus ist ganz einfach, aber nicht zwingend.
Der Sozialismus definiert sich als Partei der sozial Schwachen, und von seiner Herkunft
her der Arbeiter. Solange die Frauen als sozial unterdrückt gedacht werden, werden
Sozialisten glauben, sich für Frauen einsetzen zu müssen.
Gruß
Joseph
Nix da!
Als Antwort auf: Re: Merkel von Wodan am 23. Mai 2005 11:33:
Nun, diese ist ja auch bei vielen hier im Forum gängige Position: Väter an die Arbeit, ihre von der Biologie vorgegebene Rolle (!), an der nicht zu rütteln ist, und Mütter an die Kindererziehung, ohne wenn und aber. Und alle, die das nicht wollen, gelten als feministisch infiltriert.
Hallo Wodan,
Ist es etwa Zufall, dass ich mich hier angesprochen fühle? Glaube ich eher nicht
Ich kann ja gut versthen, dass Dir meine letzten Beiträge so ganz und gar nicht gefallen haben, aber derart absolute und undifferenzierte Aussagen habe ich da keineswegs gemacht - lies Dir die Beiträge einfach nochmal durch, insbesondere die Antwort an ChrisTine.
Gruß Ralf
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Sorry, aber das ist Bullshit von Beelzebub am 23. Mai 2005 23:32:28:
Zu dem Thema muss ich auch noch was sagen:
Meine Familie ist aufgrund bestimmter Umstände und Handlungen in das Visier der Stasi geraten, was u.A. mit Hausdurchsuchung, Verhören, Telefonüberwachung und sonstigem Mist zu verbinden war - quasie das übliche Programm, was ein repressiver Staat zu bieten hat.
Ein Kollege auf der Arbeit - wie viele andere Menschen auch - verhielt sich plötzlich äußerst distanziert und unhöflich. Egal wo man auftauchte, er ist sofort gereizt und genervt weggegangen.
Später - nach dem Zusammenbruch der SBZ - stellte sich dann anhand Akteneinsicht heraus, dass diese Person ein IM war, der die Aufgabe hatte uns auszuspionieren.
Tatsache ist - wie aus seinem Verhalten erstichtlich - dass er offenbar NICHT freiwillig diese Tätigkeit übernommen hatte oder aus Angs übernommen hatte und er stets Kontakt vermieden hat, um ja nichts zu erfahren, was wert war zu berichten. Im Grunde eine Geschichte, wie ich sie auch schon von anderen gehört habe und sicherlich nichts neues ist.
Ansonsten kann ich deinem Posting zustimmen. Wer freiwillig solche Tätigkeit übernimmt - was ja im Zuge der Nomenklatura auch angestrebt wurde, diese Art der Überwachung - ist zu verachten, da dadurch der Spitzelstaat aufrechterhalten wurde und vor allem: es wude ein Klima der Angst erzeugt, wodurch von vornherein ein großes Maß an Selbstzensur erzwungen wurde.
Denn auch trotz gutem Vorhaben - wie Garfield es etwas naiv umschrieben hat - kann man sehr schnell zum wirklichen Verräter werden. Angenommen man weiß wirklich sehr wichtige Informationen, so kann man schnell aus Angst vor der Stasi unter dem psychischen Druck zusammenbrechen und alles verraten. Denn stellt sich später heraus, dass man die Informationen verschwiegen hat, wird man selbst zum Mittäter und darf sich dann in die Reihen der vielen politischen Gefangenen einreihen. Das alles wäre ein Spiel mit dem Teufel, welches man garantiert verliert.
Magnus
Noch eine wichtige Frage:
Als Antwort auf: Sorry, aber das ist Bullshit von Beelzebub am 23. Mai 2005 23:32:28:
Ich bin zwar selber ein 'Wessi', habe aber im Rahmen eines Projektes ein paar Jahre lang ziemlich intensiv mit der damaligen 'Gauck-Behörde' (heute 'Birthler-Behörde') zusammengearbeitet und dabei haufenweise Berichtsakten des MfS ausgewertet.
Bist du in dem Punkt noch auf dem laufenden? Ich habe gehört, dass die Stasi ja auch per Hand viele Akten zerrissen hat unt mir ihrer bürokratsichen Gründlichkeit die Zettel einer Akte immer in ein und den selben Sack verfrachtet haben.
Inzwischen gibt es die Möglichkeit, durch das Einscannen der Zettel mit Hilfe eines Computerprogramms die Akten wieder zusammenzufügen, bedarf allerdings der Finanzierung. Weißt du, ob sich in der Richtung was getan hat?
Magnus
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Jeremin am 23. Mai 2005 17:41:24:
Die Diskussion DDR-Sozialismus = Staatsfeminismus kann man abkürzen.
weiss ich nicht, wenn wir das machen reden wir in 60 Jahren immer noch davon.
In der DDR gab es weder eine Witwenrente noch Ehegattenunterhalt und das Scheidungsrecht wurde nach Schuldfrage geregelt. Kindesunterhalt war üblich und notwendig und wurde kaum diskutiert, notfalls sprang der Staat ein, aber die Mutter wurde in jedem Fall angehalten zu arbeiten, Kindergeld allein reichte nie.
Die Heimchen am Herd und Versorgt-werden-Mentalität der Frauen ist bundesrepublikanisch.
Das nicht, aber andere Sachen schon.
Zum Beispiel fehlende männliche Lehrkräfte an Schulen!
Es gab Abteilungsleiter, denen standen die Haare zu Berge mit Ihren Frauenteams. z.B.Im Lohnbüro eines Bau kombinates,wenn am Monatsende die Lohnabrechung fertig werden musste und die Kinder krank wurden und der Rest in der Schlange beim Konsum stand.
Dann die Problematik Frauen in Männerberufen, bei den sie Aufgrund mangelder körperlicher Voraussetzungen nicht in das männliche Rotationsteamsystem eingegliedert werden konnten und nur die leichten Arbeiten ausführten.
Das mangelnde Interesse an technischen Berufen, was natürlich übergangen wurde, kost ja nix.
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Nix da! von Ralf am 23. Mai 2005 23:50:
Ist es etwa Zufall, dass ich mich hier angesprochen fühle? Glaube ich eher nicht
Das kann ich nicht wissen. Über Deine Gefühle erlaube ich mir kein Urteil.
Es gibt hier einige, die den aussichtslosen Kampf um die Rückeroberungen der "Werte" des 19. Jahrhdts führen. Da ist man nie allein. Wer genau dazu gehört, ist völlig gleichgültig. Denn eins ist sicher: selbst wenn diese "Werte" erstrebenswert wären, was sie m.E. nicht sind, selbst dann ist dieser Kampf vergeblich. Das Rad der Geschichte dreht sich nicht zurück. Fertig.
Schönen Gruß
Wodan
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Sorry, aber das ist Bullshit von Beelzebub am 23. Mai 2005 23:32:28:
Hallo Beelzebub!
Das ist ja alles richtig, aber aus genau diesen Gründen hätte ich vermutlich wirklich darüber nachgedacht, das Angebot anzunehmen, wenn man es mir denn gemacht hätte.
Sicher hat das so mancher anders gesehen. Auch jetzt gibt es noch genügend Leute, die den ganzen Tag über nichts anderes zu tun haben, als z.B. mit einer Kamera bewaffnet am Fenster auf der Lauer zu liegen, um dann den nächstbesten Nachbarn, der aus Parkplatzmangel sein Auto ins Parkverbot stellen muß, mit Beweisfoto anzeigen zu können. Oder die wegen jedem Furz des Nachbarn vor Gericht ziehen. (In einer Reportage haben sie mal einen Typen gezeigt, der einerseits seinen Nachbarn verklagte, weil der seine direkt an der Grundstücksgrenze liegende Hecke nur auf seiner Seite schnitt, ihm andererseits aber auch den Zugang auf sein Gründstück verwehrte, so daß er die Hecke auf der anderen Seite gar nicht schneiden konnte.)
Solche Leute konnten sich früher in der DDR natürlich als IMs so richtig austoben und sämtliche Bekannten prima denunzieren.
Das mußte man aber nicht tun. Man hatte durchaus die Möglichkeit, bestimmte Aussagen in abgeschwächter Form oder vielleicht auch gar nicht zu melden, so daß dem Betroffenen kein Schaden entstand.
Was wäre denn daran falsch, das zu tun und damit zu verhindern, daß einer der von dir erwähnten echten Denunzianten als IM eingesetzt wird?
Ich selbst habe mit Sicherheit auch eine Stasi-Akte, da ich in meiner Armeezeit bei einer Nachrichteneinheit war und dort auch mit geheimer Chiffrier-Technik zu tun hatte. So wird mich auch der eine oder andere IM bespitzelt haben. Offensichtlich hat mir das nicht geschadet, und so nehme ich es auch niemandem übel.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von Magnus am 24. Mai 2005 01:01:56:
Hallo Magnus!
"Denn auch trotz gutem Vorhaben - wie Garfield es etwas naiv umschrieben hat - kann man sehr schnell zum wirklichen Verräter werden. Angenommen man weiß wirklich sehr wichtige Informationen, so kann man schnell aus Angst vor der Stasi unter dem psychischen Druck zusammenbrechen und alles verraten. Denn stellt sich später heraus, dass man die Informationen verschwiegen hat, wird man selbst zum Mittäter und darf sich dann in die Reihen der vielen politischen Gefangenen einreihen. Das alles wäre ein Spiel mit dem Teufel, welches man garantiert verliert."
Ja, das wäre das Risiko dabei gewesen. Es wurden ja wahrscheinlich häufig mehrere IMs auf eine Person angesetzt, und ihre Berichte wurden natürlich verglichen. Deshalb hätte ich vermutlich doch lieber abgelehnt. Aber so sicher kann ich das nicht sagen, weil ich glücklicherweise nie in die Situation gekommen bin.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Wodan am 24. Mai 2005 09:19:
Ist es etwa Zufall, dass ich mich hier angesprochen fühle? Glaube ich eher nicht
Das kann ich nicht wissen. Über Deine Gefühle erlaube ich mir kein Urteil.
Es gibt hier einige, die den aussichtslosen Kampf um die Rückeroberungen der "Werte" des 19. Jahrhdts führen. Da ist man nie allein. Wer genau dazu gehört, ist völlig gleichgültig. Denn eins ist sicher: selbst wenn diese "Werte" erstrebenswert wären, was sie m.E. nicht sind, selbst dann ist dieser Kampf vergeblich. Das Rad der Geschichte dreht sich nicht zurück. Fertig.
Schönen Gruß
Wodan
Sofern mit Werte des 19 Jahrhunderts die "Frauen zurück an den Herd" Philosophie gemeint ist, bleibt festzustellen;
1. Dass dies dem Mann wieder die Versorgerrolle zu 100 % aufbürden würde. Männer sollten im Gegenteil eine Gesellschaftspolitik befürworten, welche geeignet ist, die Frauen zur ausserhäuslichen Arbeit zu anzuhalten.
Wie sagte doch Simone de Beauvoir, eine Ikone der Frauenbewegung sinngemäss; Wir dürfen den Frauen nicht die Wahl zwischen ausserhäuslicher Erwerbstätigkeit und Hausfrauendasein lassen, weil sich die überwiegende Mehrheit für Heim und Herd entscheiden wird. So isses.
scipio
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Mitleser am 23. Mai 2005 16:02:
Lieber Salvatore
"Deutschland wird nicht von Personen, sondern von Parteien regiert."
*Gröööööööhl* jaja, und der Klapperstorch ist schuld, dass es keinen Nachwuchs mehr gibt!
"Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann."
ja tatsächlich? Wer hätte das gedacht, man lernt nie aus...
Die FDP ist klar profiliert.
Ja, mit der 18 auf der Schuhsohle
Keine Partei hat aus Machterhaltungstrieb öfters die Fronten gewechselt als die FDP, das kann man schon auch als Profil bezeichnen.
Mitleser
Ja lieber Mitleser,
du weist natürlich, dass die CDU ein Programm hat, aber gelesen hast du`s nicht. Na, gib es zu.
Und die 18 auf der Schuhsohle ist nicht das Programm der FDP. Das wirklich Programm ist ein wenig länger. Aber das zu lesen ist dir vieleicht einfach zu anstrengend. Meckern und Sprüche klopfen ist auf alle Fälle einfacher. Nörgeln und das Engagement anderer Leute madig machen, das ist Deutschland anno 2005.
Man sieht: Es kann nur besser werden. Schlimmer gehts jedenfalls nicht.
Ciao
Salvatore
Merkel ist alles andere als feministisch. Zumindest sind von ihr nie solche Floskeln zu hören gewesen. Es gibt andere Probleme im Land, die zu lösen sind. Ich behaupte sogar, dass mit Frau Merkel der Feminismus eher abgebaut werden könnte, als mit einem Mann, da sie sich nicht profilieren muss - und Frauenfeindlichkeit wird man ihr kaum vorwerfen können.
Nicht dass ich vor Freude außer mir wäre bei dem Gedanken, demnächst von dieser triefäugigen Ostzonentrulla regiert zu werden. Wenn ich nur dran denke, wie die dem Herrn Bush in den Arsch kriechen wird - *würg*
Eines aber muss man Merkelferkel lassen: sie ist mit Sicherheit keine Feministin, wie etwa jene unsäglichen rot-grünen Schreckschrauben, die unentwegt nach 'Frauen in Führungspositionen' plärren und damit ausschliesslich sich selber meinen. Auch scheint sie mir weder von Frauenquoten noch von Quotenfrauen sonderlich viel zu halten.
Und vor allem auf eines können wir uns freuen: Merkelferkel wird mit ihrer Kandidatur einige Zwietracht ins Femilager bringen. Die einen werden sie nach Kräften unterstützen, etwa Alice Schwarzer, die getreu dem Motto 'Hauptsache Frau' wahrscheinlich auch noch beim Anzetteln eines Weltkrieges behilflich wäre, wenn nur eine Frau Generalin das Oberkommando bekäme.
Die anderen werden sich mit Blick auf die politischen Inhalte, für die Frau M. steht, mit Grausen abwenden und mit hörbarem Zähneknirschen jenen Mann unterstützen, der einst Frauenpolitik zutreffend als 'Gedöns' bezeichnet hat.
Kurzum: es sieht ganz so aus, als stünde uns ein unterhaltsamer Sommer bevor.DaPis & DiMsaas
Beelzebub
Merkel hin oder her, Deutschland wird nicht von Personen, sondern von Parteien regiert. Vielleicht war Helmut Kohl eine Ausnahme.
Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann. Es überzeugt mich nicht, ist aber weitaus schlüssiger, als alles von rot-grün. Die FDP ist klar profiliert. Ihrem Programm kann man unzweifelhaft entnehmen, was sie vorhaben. Und das sind in meinen Augen die richtigen Methoden, um das Land zu sanieren, ob man Guido Westerwelle nun mag oder nicht.
Nebenbei, bei aller frauenfreundlicher Rethorik, die alle Parteien pflegen, CDU und FDP sind wahrlich keine feministischen Parteien. Bei der FDP werden sämtliche frauenpolitische Anträge regelmäßig abgeschmettert, die CDU hat gerade mal ein schwammiges Quorum.
Man sollte nicht den Fehler machen und denken "Auf den Kanzler kommt es an". In den USA ist vielleicht die Person des Präsidenten entscheidend, in Deutschland ist es immer die Partei.
Also: Weg mit dem rot-grünen Alptraum!
Ciao
Salvatore
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von gibsmir am 23. Mai 2005 15:26:
Hallo Salvatore!
"Die CDU hat ein Programm, das man sich anschauen kann. Es überzeugt mich nicht, ist aber weitaus schlüssiger, als alles von rot-grün. Die FDP ist klar profiliert. Ihrem Programm kann man unzweifelhaft entnehmen, was sie vorhaben. Und das sind in meinen Augen die richtigen Methoden, um das Land zu sanieren..."
Es erscheint mir aber als nicht sehr wahrscheinlich, daß diejenigen, die den Karren 16 Jahre lang immer weiter in den Dreck gefahren haben und deren Politik von der jetzigen Bundesregierung im Prinzip nur weiter geführt worden ist, nach ihrem wahrscheinlichen Sieg bei der nächsten Bundestagswahl irgendetwas zum Positiven verändern werden.
Ganz im Gegenteil: Alles, was sie früher zum Negativen geändert haben, wird weiterhin so bleiben, was Rot/Grün zum Negativen geändert hat, wird ebenfalls so bleiben und sie werden noch mehr Negatives oben drauf setzen. Mit dem Ergebnis, daß es weiter bergab gehen wird. Nach ihnen die Sintflut...
Das wird selbstverständlich so auch für die Unterstützung für Berufsfeministinnen gelten. Da wird man auf Kosten der Allgemeinheit immer noch Mittel und Wege finden, den Schwachsinn weiter zu finanzieren, denn man wird damit noch lange Zeit Wählerstimmen bekommen, die man anders nicht bekommen würde.
Freundliche Grüße
von Garfield
Hi Garfield,
ich halte schwarz/gelb für das geringere Übel, wohl wissend dass man in der Politik nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat. Letztlich bleibt jede Politik eine Geißel der jeweiligen Umstände.
Das große Desaster von rot/grün besteht nicht einmal in ihrer Programmatik, vielmehr ist es die Flatterhaftigkeit, die Unglaubwürdigkeit, das ewige Hin und Her, das die Politikverdrossenheit in bedenkliche Höhen getrieben hat.
Auf der einen Seite die Abschaffung der Körperschaftssteuer für Kapitalgesellschaften, dann wieder opportunistische Kapitalismuskritik, das Dosenpfand wird eingeführt, dann zurückgenommen, dann modifiziert usw. Müntes heuchlerische Parolen gegen das Kapital sind angesichts einer deutlich größeren Schere zwischen Arm und Reich unter Rot-Grün in etwa so glaubwürdig wie eine Liebeserklärung von Paris Hilton für den Papst.
Das alles muss selbst eingefleischte Genossen ins Mark treffen. Es ist schlichtweg so, dass man nicht mehr weiß was die eigentlich wollen.
Die FDP kann hoffentlich, sollte sie an die Regierung kommen, die Bürgerrechte und die Eigenverantwortung wieder stärker in den Vordergrund rücken - ein Bereich in dem die Union nicht gerade glänzt.
Gruss - Doink
Hi Doink,
hab selten so viel Falsches gelesen. Wann wurde z.B. das Dosenpfand wieder zurückgenommen? Ist doch sinvoll und funktioniert inzwischen, nachdem Trittins Zugeständnisse an die Großkonzerne Anfangs noch zu blöden Auswirkungen geführt hat, sehr gut.
Was ihr alle mit der FDP habt, verstehe ich nicht. Wie eine rein Spaßpartei der ihr einziges politisches Konzept aus "Steuern senken" (das übliche leer Wahlversprechen einer Oppositionspartei) besteht und die sonst programmatisch zu keinem Problem unserer Zeit etwas zu sagen hat, für mehr Bürgerrechte sorgen wird ist mir nicht klar! Und mit "mehr Eigenverantwortung" meinen die doch nur den Abbau des Sozialstaates zu Gunsten ihrer gutverdienenden Klientel...
Was die Frauenfrage angeht gibt es dort auch genügend Quotenfrauen (Bsp.:Pieper), da sind die kein Stück besser als alle anderen auch...
Himmel nochmal,
nun lest doch die Programme erstmal, bevor ihr sie bewertet.
Wie wollt ihr irgendetws erreichen, wenn ihr nur eure Vorurteile streichelt.
Ich hab übrigends mal versucht meinen Landsleuten(ich bin Halb-Brasilianer) zu erklären, was Spaßgesellschaft oder Spaßpartei bedeutet. Sie haben mich nur verständnislos angeschaut.
Dass Spaß irgendetwas Anrüchiges ist, ist wahrscheinlich nur für deutsche verständlich.
Ciao
Salvatore
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Doink am 23. Mai 2005 19:50:
Was ihr alle mit der FDP habt, verstehe ich nicht. Wie eine rein Spaßpartei der ihr einziges politisches Konzept aus "Steuern senken" (das übliche leer Wahlversprechen einer Oppositionspartei) besteht und die sonst programmatisch zu keinem Problem unserer Zeit etwas zu sagen hat, für mehr Bürgerrechte sorgen wird ist mir nicht klar! Und mit "mehr Eigenverantwortung" meinen die doch nur den Abbau des Sozialstaates zu Gunsten ihrer gutverdienenden Klientel...
Selbst die kleine FDP hat ihre Flügel und Gruppierungen.
Daß in der Kohl-Ära gerade die so genannten Wirtschaftsliberalen die FDP repräsentierten, und damit alle anderen weitgehend unsichtbar machten ist aber auch Fakt.
Repräsentiert aber eben nur einen Teil der FDP.
Z.B. gab/gibt es auch die Liberalen in juristischen Bereichen.
Herr Baum oder Frau Leuthäuser-Schnarreberger, oder wieder neu Herr Goll.
Als einzige der Großen distanziert sich die FDP von der Einmischung des Staates in private Belange bzw. fordert ein Rückbesinnen auf die Kernaufgaben des Staates. Das ist gerade für uns Feminismuskritiker von Belang - lebt der Wahn ja von dem Motto "Das Private ist politisch".
Das Gewaltschutzgesetz (GewSchG) hebelt wichtige Säulen eines moderne Rechtsstaates aus wie die Unschuldsvermutung. Sowas wäre mit der FDP nicht zu machen. Bestehende Gesetze rückgängig machen ist allerdings eine andere Sache.
Leider muß ich da widersprechen.
Gerade in Baden-Württemberg ist unter Führung von Herrn Goll(FDP) ein Pilotprojekt 'Rote Karte für Männergewalt' durchgeführt worden.
Welches als Vorläufer für das berüchtigte Gewaltschutzgesetz gelten kann.
Was die Frauenfrage angeht gibt es dort auch genügend Quotenfrauen (Bsp.:Pieper), da sind die kein Stück besser als alle anderen auch...
Zumindest wird es wohl nicht so evident sexistisch zugehen wie bei den GrünInnen.
Immun sind auch sie nicht.
Nebenbei. Soviel mir noch bekannt ist, war die führende Person, die obiges Pilotprojekt initierte und prägte, eine Staatssekräterin Lichy(CDU) im Justizministerium bzw. Sozialministerium.
Ist inzwischen(?) Frauenbeauftragte.
Ist wohl schon viel rumgereicht worden.
Spricht natürlich nur für deren Fähigkeiten.
Gruss - Doink
Möglicherweise hat Herr Goll aber inzwischen doch ein ausgewogeneren Blick, so daß er nun deutlich zur Erlaubnis von Vaterschaftstest steht.
Hoffentlich hat sich der Blick auch anderweitig geklärt.
Gruß
Norbert
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von ChrisTine am 23. Mai 2005 18:18:42:
Ist doch sinvoll und funktioniert inzwischen, nachdem Trittins Zugeständnisse an die Großkonzerne Anfangs noch zu blöden Auswirkungen geführt hat, sehr gut.
Erkläre mal bitte, was am jetzigen Dosenpfandsystem sinnvoll ist. Man lernt ja immer gerne dazu.
Gruß - Christine
Hi Christine,
nichts leichter als das. Durch das Dosenpfand werden:
- weit weniger Dosen hergestellt. Die fatale Ökobilanz einer Dose (Unmengen an Energieverbrauch bei der Herstellung) dürfte jedem bekannt sein, der bereit ist sich über dieses Thema zu informieren
- weit weniger Müll in der Landschaft
- die Vernichtung von Arbeitsplätzen in der mittelständischen Industrie durch Getränke-Großkonzerne durch massenhaftes auf den Markt werfen von Billiggetränken in Einwegverpackungen (Beispiel: Bier) wurde gestoppt oder zumindest abgeschwächt.
- die Mehrwegquote ist wieder angestiegen, d.h. die Leute kaufen wieder mehr Getränke in Mehrwegverpackungen
Was steht dagegen? Deine Bequemlichkeit? Geiz ist geil?
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Scipio Africanus am 24. Mai 2005 09:58:13:
Sofern mit Werte des 19 Jahrhunderts die "Frauen zurück an den Herd" Philosophie gemeint ist, bleibt festzustellen;
1. Dass dies dem Mann wieder die Versorgerrolle zu 100 % aufbürden würde. Männer sollten im Gegenteil eine Gesellschaftspolitik befürworten, welche geeignet ist, die Frauen zur ausserhäuslichen Arbeit zu anzuhalten.
Wie sagte doch Simone de Beauvoir, eine Ikone der Frauenbewegung sinngemäss; Wir dürfen den Frauen nicht die Wahl zwischen ausserhäuslicher Erwerbstätigkeit und Hausfrauendasein lassen, weil sich die überwiegende Mehrheit für Heim und Herd entscheiden wird. So isses.
Insofern können wir aber feststellen, daß sowohl der Quotenfeminismus, als auch der Konservatismus eine reine Luxuskrankheit sind.
Genau so, wie man sich finanziell eine derartige Frauenförderung und -finanzierung leisten kann, genauso wenig kann man sich in Zukunft leisten, daß die Frau nichts dazu verdient.
Letzteres ist ja beinahe eindeutig schon der Fall, nur geht man im Moment noch weiter bei dem Versuch, die untätige Frau durch den Staat zu finanzieren. Der Mann - erst recht der nicht vorhandene Mann - hat gar nicht mehr die Möglichkeit dazu.
Diese Finanzierung ist aber auf Dauer nicht haltbar - oder nur für die ersten Jahre noch.
"Warum sie aller Männer schlägt"
Als Antwort auf: Re: Der Artikel ist doch Online! von Cleo am 23. Mai 2005 21:07:52:
Man kann die Platitüden und Stereotypen (das Wort habe ich vom Feminismus gelernt) wirklich nicht mehr hören.
Siehe Link ...
Gruß
Andreas
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Joseph S am 23. Mai 2005 23:33:
Hallo Doink,
wurde die unbrauchbare Version des Dosenpfands, die Trittin beinahe durchgesetzt hätte, weil er seine neuere nicht durch den Bundesrat brachte
nicht gerade mit der Umweltministerin Merkel gemacht?
(Sie hat tatsächlich Spuren als Umweltministerin hinterlassen.)
Ja, ursprünglich stammt die Idee von ihr.
Wie übrigens auch die Idee der Ökosteuer.
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Norbert am 24. Mai 2005 11:11:30:
Gerade in Baden-Württemberg ist unter Führung von Herrn Goll(FDP) ein Pilotprojekt 'Rote Karte für Männergewalt' durchgeführt worden.
Welches als Vorläufer für das berüchtigte Gewaltschutzgesetz gelten kann.
Möglicherweise hat Herr Goll aber inzwischen doch ein ausgewogeneren Blick, so daß er nun deutlich zur Erlaubnis von Vaterschaftstest steht.
Hoffentlich hat sich der Blick auch anderweitig geklärt.
Ich glaube nicht, daß Du Goll meinst. Der ist noch nicht so lange im Amt (1 Jahr vielleicht). Seine Vorgängerin war allerdings auch von der FDP
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Odin am 24. Mai 2005 11:49:18:
Insofern können wir aber feststellen, daß sowohl der Quotenfeminismus, als auch der Konservatismus eine reine Luxuskrankheit sind.
Genau so, wie man sich finanziell eine derartige Frauenförderung und -finanzierung leisten kann, genauso wenig kann man sich in Zukunft leisten, daß die Frau nichts dazu verdient.
Letzteres ist ja beinahe eindeutig schon der Fall, nur geht man im Moment noch weiter bei dem Versuch, die untätige Frau durch den Staat zu finanzieren. Der Mann - erst recht der nicht vorhandene Mann - hat gar nicht mehr die Möglichkeit dazu.
Diese Finanzierung ist aber auf Dauer nicht haltbar - oder nur für die ersten Jahre noch.
Völlig einverstanden.
Ich sehe die Lösung des Problems nicht in der Privilegierung der Frau durch Förderungsprogramme oder anderer Privilegierungen, sondern im Gegenteil in der Aufhebung ihrer Privilegien im Ehe - und Scheidungsrecht.
Die Versorgerrolle des Mannes, die einer echten Gleichberechtigung im Wege steht, wird von den Femis nicht wirklich in Frage gestellt. Da treffen sich die Konservativen und der Feminismus und gehen Hand in Hand. Und auch der Staat hat einiges Interesse am Mann als Versorger, um die Sozialausgaben nicht ausufern zu lassen.
scipio
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Salvatore am 24. Mai 2005 10:23:
Hallo Salvatore!
"nun lest doch die Programme erstmal, bevor ihr sie bewertet."
Ich habe in der Hinsicht schon genug gelesen. So steht beispielsweise im Programm der CDU zur Zukunft der sozialen Sicherungssysteme tatsächlich ein Kapitel "Bessere Ausschöpfung des Potentials an Erwerbspersonen". Da geht es nicht etwa darum, wie wir für die vorhandenen Erwerbslosen wieder Erwerbsmöglichkeiten schaffen könnten. Nein, da steht, daß das Rentenalter höher angesetzt werden und daß die Erwerbstätigkeit von Frauen gefördert werden müsse. Das alles wäre gut und richtig gewesen, wenn man es so in den 1950er/1960er Jahren veröffentlicht hätte, als wir noch Arbeitskräftemangel hatten. Die CDU tut dort jedenfalls so, als wäre das jetzt noch so. Dem ist aber leider nicht so. Wieviel Kompetenz kann man Leuten zutrauen, die eine Situation dermaßen weltfremd und falsch einschätzen?
Und was die FDP angeht: In ihren Programmen kritisiert sie immer wieder die rot/grüne Regierung, die ja angeblich die Arbeitslosigkeit, den mittlerweile auch für Fachleute undurchsichtigen Steuer-Dschungel usw. zu verantworten hätte. Tatsache ist, daß alle Probleme, die die FDP gern kritisiert, schon zu Zeiten, in denen sie selbst an der Regierung beteiligt war, existierten. Die FDP hat alle diese Probleme also maßgeblich mit zu verantworten. 16 Jahre lang hatten sie in der Kohl-Ära Zeit, ihre tollen Programme umzusetzen. Getan haben sie nichts, jedenfalls nichts Positives.
In den Programmen der FDP findet man auch immer wieder Forderungen, die letztendlich nur auf eines hinauslaufen: Lohndrückerei. Das ist aber gerade ein ganz wesentlicher Grund für die schlechte Wirtschaftslage. Es wird (gerade auch von der FDP) immer wieder behauptet, daß Tarifverträge, Gewerkschaften usw. die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft schwächen würden. Tatsächlich beweisen die guten Exportgeschäfte deutscher Unternehmen aber, daß die deutsche Wirtschaft sehr wohl international konkurrenzfähig ist. Die wirtschaftlichen Probleme resultieren vor allem aus dem Kaufkraftrückgang auf dem deutschen Binnenmarkt, und der wird durch Lohndrückerei noch verstärkt. So würde die Durchsetzung des FDP-Programms zu einer weiter sinkenden Nachfrage auf dem deutschen Binnenmarkt und damit zu einer Erhöhung der Erwerbslosenzahl und einer Zunahme der Firmenpleiten führen. Die FDP will also noch stärker an dem Ast sägen, auf dem gerade auch ihre Mitglieder und Anhänger noch recht komfortabel sitzen. Alles für den kurzfristigen Maximal-Reibach für einige Wenige.
Aber Programme zählen nicht wirklich. Das Handeln zählt. Und da haben mich CDU/CSU und FDP während der Kohl-Zeit sogar noch weniger überzeugt als SPD und Grüne.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Scipio Africanus am 24. Mai 2005 09:58:13:
Sofern mit Werte des 19 Jahrhunderts die "Frauen zurück an den Herd" Philosophie gemeint ist, bleibt festzustellen;
1. Dass dies dem Mann wieder die Versorgerrolle zu 100 % aufbürden würde. Männer sollten im Gegenteil eine Gesellschaftspolitik befürworten, welche geeignet ist, die Frauen zur ausserhäuslichen Arbeit zu anzuhalten.
Prima Scipio!
1. hast Du recht und
2. warte ich noch geduldig auf Dein "2."!
Gruß
Wodan
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Odin am 24. Mai 2005 11:57:31:
Hallo Doink,
wurde die unbrauchbare Version des Dosenpfands, die Trittin beinahe durchgesetzt hätte, weil er seine neuere nicht durch den Bundesrat brachte
nicht gerade mit der Umweltministerin Merkel gemacht?
(Sie hat tatsächlich Spuren als Umweltministerin hinterlassen.)
Ja, ursprünglich stammt die Idee von ihr.
Wie übrigens auch die Idee der Ökosteuer.
Sorry, Odin, da muß ich dich korregieren: Die Idee stammt sicher nicht ursprünglich von ihr. Sie war vielleicht auch mal früher dafür, aber ausgedacht hat sie es sich sicher nicht! Dosenpfand hat schon Töpfer vor ihr eingeführt, und Ökosteuer war auch schon in den 90ern in einigen Skandinavischen Ländern realisiert.
Wenn sie diese Sachen erfunden hätte dann hätte sie ja wirklich etwas geleistet als Umweltministerin. Außer Lobbyarbeit für die Industrie gegen den Umweltschutz war da aber nix...
Re: Merkel
Als Antwort auf: Merkel von Peaceful Warrior am 22. Mai 2005 20:28:
Hallo Mitstreiter,
Wir können uns die Kugel geben, wenn Merkel KanzlerIn wird. Nicht´s gegen eine Frau (z.B. Dr. Karin Jäckel , aber eine DDR sozialisierte, karrieregeile, kinderlose Helmut-Kohl-Quoten-Ossi als Chefin des Landes ?
Ich war sechs Jahre mit einer Ost Frau zusammen und habe nach der Wende zwei Jahre "drüben" gelebt und gearbeitet. Was dort an feministischem Gedankenschlecht vorhanden war - auch bei sogenannten "bürgerlich-konservativen" Frauen - sprengt sogar den grün-feministischen Rahmen.
Und dann noch zusammen mit der Schwesterwelle ?
Vorteil: Wir werden Zulauf ohne Ende haben.
Wir können uns die Kugel geben ... nana, so schlimm wirds doch nicht kommen.
Das Amüsante an der Sache ist doch, dass die SPD ihren "Patriarchen" Schröder, die Grünen ihren "Patriarchen" Fischer gegen Lieschen Müller von der CDU ins (Schlacht-) Feld schicken.
Also, ihr Grünen und Roten, hier kämpft eine Frau gegen eine geballte Ladung Patriarchat !
:)
scipio
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Scipio Africanus am 24. Mai 2005 12:10:08:
Völlig einverstanden.
Ich sehe die Lösung des Problems nicht in der Privilegierung der Frau durch Förderungsprogramme oder anderer Privilegierungen, sondern im Gegenteil in der Aufhebung ihrer Privilegien im Ehe - und Scheidungsrecht.
Die Versorgerrolle des Mannes, die einer echten Gleichberechtigung im Wege steht, wird von den Femis nicht wirklich in Frage gestellt. Da treffen sich die Konservativen und der Feminismus und gehen Hand in Hand. Und auch der Staat hat einiges Interesse am Mann als Versorger, um die Sozialausgaben nicht ausufern zu lassen.
Letzteres wurde ja bei der Debatte um das Verbot von Vaterschaftstests besonders deutlich. Hier waren ja sogar viele Grüne bereit, dem Verbot zu widersprechen. Jetzt bin ich gespannt, wie sich die CDU entscheidet. Bisher hielten sie sich ja mit Stellungnahmen ziemlich zurück.
Letztendlich fordern wir "nur" Gleichberechtigung. Dies beinhaltet eben auch den Abzug von Privilegien für Frauen.
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Scipio Africanus am 24. Mai 2005 13:05:39:
Wir können uns die Kugel geben ... nana, so schlimm wirds doch nicht kommen.
Das Amüsante an der Sache ist doch, dass die SPD ihren "Patriarchen" Schröder, die Grünen ihren "Patriarchen" Fischer gegen Lieschen Müller von der CDU ins (Schlacht-) Feld schicken.
Also, ihr Grünen und Roten, hier kämpft eine Frau gegen eine geballte Ladung Patriarchat !
Was das für ein Geschrei gegeben hätte, wenn die Grünen oder die SPD als erste eine Kanzlerkandidatin gekürt hätten
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von Garfield am 24. Mai 2005 09:24:12:
Hallo Magnus!
"Denn auch trotz gutem Vorhaben - wie Garfield es etwas naiv umschrieben hat - kann man sehr schnell zum wirklichen Verräter werden. Angenommen man weiß wirklich sehr wichtige Informationen, so kann man schnell aus Angst vor der Stasi unter dem psychischen Druck zusammenbrechen und alles verraten. Denn stellt sich später heraus, dass man die Informationen verschwiegen hat, wird man selbst zum Mittäter und darf sich dann in die Reihen der vielen politischen Gefangenen einreihen. Das alles wäre ein Spiel mit dem Teufel, welches man garantiert verliert."
Ja, das wäre das Risiko dabei gewesen. Es wurden ja wahrscheinlich häufig mehrere IMs auf eine Person angesetzt, und ihre Berichte wurden natürlich verglichen. Deshalb hätte ich vermutlich doch lieber abgelehnt. Aber so sicher kann ich das nicht sagen, weil ich glücklicherweise nie in die Situation gekommen bin.
Freundliche Grüße
von Garfield
Tatsächlich kann keiner von uns sagen, wie er gehandelt hätte, wenn er in solche Situationen gekommen wäre. ABER: Es gibt Leute die sich gewehrt haben und Zivilcourage bewiesen haben, und diesen Leuten sollte man wichtige politische Ämter geben, nicht den Mitläufern (Merkel). Nach 45 waren es ja zurecht solche Persönlichkeiten wie Adenauer und Brandt, die das politische Leben bestimmt haben. Wo sind die Leute, die in der DDR Widerstand gezeigt haben? Alle bis auf einige von Bündnis 90 die jetzt bei den Grünen sind in der Versenkung verschwunden... stattdessen CDU-Blockflöten...
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Wodan am 24. Mai 2005 12:48:
Sofern mit Werte des 19 Jahrhunderts die "Frauen zurück an den Herd" Philosophie gemeint ist, bleibt festzustellen;
1. Dass dies dem Mann wieder die Versorgerrolle zu 100 % aufbürden würde. Männer sollten im Gegenteil eine Gesellschaftspolitik befürworten, welche geeignet ist, die Frauen zur ausserhäuslichen Arbeit zu anzuhalten.
Prima Scipio!
1. hast Du recht und
2. warte ich noch geduldig auf Dein "2."!
Gruß
Wodan
2. Männer sind auch zu einem guten Teil selbst schuld, da sie die Versorgerrolle verinnerlicht haben. Nach wie vor fühlen sich Männer für Frauen verantwortlich, sogar für die Emanzipation der Frauen !
Wo immer und wann immer Lady Merriam "zu hilf, edler Ritter" haucht, kommt auch schon Robin Hood angaloppiert, um die edle Jungfrau zu beschützen.
Wie hat Arne das so wunderschön formuliert : Die edle Merriam zählt aber schon lange das Geld des Sheriffs von Nottingham und ist mit diesem durchgebrannt. :)
scipio
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von gibsmir am 24. Mai 2005 13:54:
Tatsächlich kann keiner von uns sagen, wie er gehandelt hätte, wenn er in solche Situationen gekommen wäre. ABER: Es gibt Leute die sich gewehrt haben und Zivilcourage bewiesen haben, und diesen Leuten sollte man wichtige politische Ämter geben, nicht den Mitläufern (Merkel). Nach 45 waren es ja zurecht solche Persönlichkeiten wie Adenauer und Brandt, die das politische Leben bestimmt haben. Wo sind die Leute, die in der DDR Widerstand gezeigt haben? Alle bis auf einige von Bündnis 90 die jetzt bei den Grünen sind in der Versenkung verschwunden... stattdessen CDU-Blockflöten...
Über 50% der politischen Häftlinge haben die DDR nicht überlebt und sind in Haft umgekommen. Laut http://www.Stasiopfer.de sind das insgesamt 190.000 Tote - hinzukommen noch über 1000 Mauertote.
Da ist vom wahren Widerstand wohl nicht viel übrig geblieben. Verständlich, dass viele den Schwanz eingezogen haben.
Unglaublich jedoch, dass die SED-Terroisten der SBZ immer noch in Mitteldeutschland in den Landesregierungen sitzen und die SPD mit ihnen gemeinsam Bündnisse schmiedete. Da glaubt doch kein Mensch mehr, dass damals SPD und KPD zwangsvereinigt wurden, wenn sie sich quasi nach dem Kalten Krieg wieder zusammentun.
Magnus
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Scipio Africanus am 24. Mai 2005 14:20:07:
Wo immer und wann immer Lady Merriam "zu hilf, edler Ritter" haucht, kommt auch schon Robin Hood angaloppiert, um die edle Jungfrau zu beschützen.
Damals warens wenigsten noch Jungfrauen
Heute kriegt man sie incl. Kuckuckskind
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von Magnus am 24. Mai 2005 14:37:25:
Hallo Magnus!
Das kann man aber nicht nur der SPD anlasten. Es gab auch in der DDR eine CDU, die sich brav zwischen die übrigen "Blockflöten" fügte. Die wurde dann von der West-CDU übernommen. Dazu kamen auch in die CDU noch diverse neue Parteimitglieder, die nach der Wende flugs ihr SED-Parteibuch ins Klo geworfen haben, und die sich nun von der CDU-Mitgliedschaft die Vorteile erhofften, für die sie einst in die SED eingetreten waren.
Mit der FDP sieht das im Übrigen ähnlich aus. Die hat nämlich 1990 die schon zu DDR-Zeiten bestehende Blockpartei LDPD (auch LDP genannt) geschluckt.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von gibsmir am 24. Mai 2005 12:59:
Hallo Doink,
wurde die unbrauchbare Version des Dosenpfands, die Trittin beinahe durchgesetzt hätte, weil er seine neuere nicht durch den Bundesrat brachte
nicht gerade mit der Umweltministerin Merkel gemacht?
(Sie hat tatsächlich Spuren als Umweltministerin hinterlassen.)
Ja, ursprünglich stammt die Idee von ihr.
Wie übrigens auch die Idee der Ökosteuer.
Sorry, Odin, da muß ich dich korregieren: Die Idee stammt sicher nicht ursprünglich von ihr. Sie war vielleicht auch mal früher dafür, aber ausgedacht hat sie es sich sicher nicht! Dosenpfand hat schon Töpfer vor ihr eingeführt, und Ökosteuer war auch schon in den 90ern in einigen Skandinavischen Ländern realisiert.
Stimmt, das war Töpfer. Bei der Ökosteuer wußte ich nur noch, daß sie damals dafür war.
Wenn sie diese Sachen erfunden hätte dann hätte sie ja wirklich etwas geleistet als Umweltministerin. Außer Lobbyarbeit für die Industrie gegen den Umweltschutz war da aber nix...
Mach mir wenigstens ein BISCHEN Mut
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Scipio Africanus am 24. Mai 2005 09:58:13:
Hallo Scipio,
1. Dass dies dem Mann wieder die Versorgerrolle zu 100 % aufbürden würde.
wer redet von 100%? Warum nicht z.B. 71,59827% - so als Mittelwert, zusammengesetzt aus individuellen Schwankungen zwischen 0 und 100%? Ok, war jetzt natürlich eine willkürliche Zahl, aber gibt es einen vernünftigen Grund, warum einzig 50:50 - also keinerlei unterschiedliche Rollenverteilung - erstrebenswert sein soll?
Wie sagte doch Simone de Beauvoir, eine Ikone der Frauenbewegung sinngemäss; Wir dürfen den Frauen nicht die Wahl zwischen ausserhäuslicher Erwerbstätigkeit und Hausfrauendasein lassen, weil sich die überwiegende Mehrheit für Heim und Herd entscheiden wird. So isses.
Mal abgesehen davon, dass das mit der "überwiegenden Mehrheit" meines Wissens nach einfach nicht stimmt, und ein völliger und dauerhafter Verzicht auf Erwerbstätigkeit sowieso eher die Ausnahme als die Regel ist:
Eine Emanze (sorry, "Ikone der Frauenbewegung" ), fordert, dass sich Frauen ihrer Ideologie unterordnen müsssen, und ein starker Masku-Flügel beklatscht das, wobei die meisten gleichzeitig bezweifeln, damit ein feministisches Ziel zu vertreten? Hmm...
Gruß Ralf
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Ralf am 24. Mai 2005 15:10:
Hallo Scipio,
>1. Dass dies dem Mann wieder die Versorgerrolle zu 100 % aufbürden würde.
wer redet von 100%? Warum nicht z.B. 71,59827% - so als Mittelwert, zusammengesetzt aus individuellen Schwankungen zwischen 0 und 100%? Ok, war jetzt natürlich eine willkürliche Zahl, aber gibt es einen vernünftigen Grund, warum einzig 50:50 - also keinerlei unterschiedliche Rollenverteilung - erstrebenswert sein soll?
Das muss nicht unbedingt 50:50 sein. Wichtig ist ...
der Bewusstseinswandel: Männer sind nicht für das seelische und materielle Wohl der Frauen verantwortlich.
Wie sagte doch Simone de Beauvoir, eine Ikone der Frauenbewegung sinngemäss; Wir dürfen den Frauen nicht die Wahl zwischen ausserhäuslicher Erwerbstätigkeit und Hausfrauendasein lassen, weil sich die überwiegende Mehrheit für Heim und Herd entscheiden wird. So isses.
Mal abgesehen davon, dass das mit der "überwiegenden Mehrheit" meines Wissens nach einfach nicht stimmt, und ein völliger und dauerhafter Verzicht auf Erwerbstätigkeit sowieso eher die Ausnahme als die Regel ist:
Eine Emanze (sorry, "Ikone der Frauenbewegung" ), fordert, dass sich Frauen ihrer Ideologie unterordnen müsssen, und ein starker Masku-Flügel beklatscht das, wobei die meisten gleichzeitig bezweifeln, damit ein feministisches Ziel zu vertreten? Hmm...
Gruß Ralf
Ich stimme der Frau zu, wenn sie feststellt, dass ein männlicher Versorger genau das ist, was sich viele Frauen wünschen.
Ich plädiere lediglich für eine Totalrevision des Ehe - und Scheidungsrechts. Wer die Solidargemeinschaft "Familie" auflösen will, der hat keine Ansprüche an den Partner zu stellen, sondern soll die Gemeinschaft verlassen und im Falle von Kindern bezahlen. Dann sind grundsätzlich auch wieder alle Varianten der Arbeits - und Erziehungsteilung vertretbar.
Das traditionelle Familienmodell mit dem Versorgermann und Hausfrau als Erzieherin der Kinder funktioniert unter den heutigen gesetzlichen Bestimmungen im Trennungsfall eben nicht ! Der Mann kann jederzeit als Vater entsorgt werden und auf die Rolle des Versorgers reduziert werden.
Die Versorgerrolle des Mannes geht auch über das rein materielle hinaus. Männer wollen es den Frauen immer Recht machen, unterstützen selbst die idiotischsten feministischen Forderungen.
Frauen sollen ausserhäuslich arbeiten gehen. Es wird dann nicht lange dauern, und Frauen fordern ihr Recht auf Kinder und Familie ohne Doppelbelastung ... alles nur eine Frage der Zeit. Um 1860 (so ungefähr) feierten Frauen die Befreiung aus der Lohnausbeutung (der Anteil der Frauen als Lohnarbeiterinnen ging damals zurück) als einen Akt der Emanzipation.
Frauen sollen ihr Leben leben, aber nicht auf Kosten des Mannes, darum gehts ! Der Mann als Versorger von Frau und Kind sitzt doch beim heutigen Unrecht auf einem Schleudersitz, völlig vom "goodwill" der frau abhängig. Er ist de facto so lange ein Teil der Familie, solange die Frau das will. Das ist doch die totale Abhängigkeit. Wie kann ein "Männerrechtler" DAS anstreben ?
scipio, puls 140
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Odin am 24. Mai 2005 12:01:15:
Gerade in Baden-Württemberg ist unter Führung von Herrn Goll(FDP) ein Pilotprojekt 'Rote Karte für Männergewalt' durchgeführt worden.
Welches als Vorläufer für das berüchtigte Gewaltschutzgesetz gelten kann.
Möglicherweise hat Herr Goll aber inzwischen doch ein ausgewogeneren Blick, so daß er nun deutlich zur Erlaubnis von Vaterschaftstest steht.
Hoffentlich hat sich der Blick auch anderweitig geklärt.
Ich glaube nicht, daß Du Goll meinst. Der ist noch nicht so lange im Amt (1 Jahr vielleicht). Seine Vorgängerin war allerdings auch von der FDP
Hi Odin.
Doch. Schau dir mal das Datum des von mir verlinkten Berichts an: 2001.
Ironie des Schicksals.
Ulrich Goll(FDP) ist sowohl Vorgänger als auch Nachfolger von Fr. Werwigk-Hertneck(FDP).
Goll hatte sich aus der Politik zurückziehen wollen.
Und ist deshalb zurückgetreten, ohne jegliche Affäre.
Fr. Werwigk-Hertneck hatte das Amt von 12.12.2002 bis 28.7.2004 inne.
Sie stolperte dann jedoch über ex-FDP-Chef Döring, bzgl. informieren von diesem über eine geplante Strafermittlung.
Daraufhin sprang Goll erneut ein.
Er damit war nur relativ kurze Zeit( ca. 19 Monate) nicht in diesem Amt.
Er war ab ca. 1996 in diesem Amt.
Gruß
Norbert
OK
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Scipio Africanus am 24. Mai 2005 15:49:07:
Hallo Scipio,
Hab' jetzt keine Zeit für eine ausführliche Antwort, aber
sooooo hört sich das schon gaaaaanz anders an , und ich kann sogar im wesentlichen zustimmen.
scipio, puls 140
Warum?
Gruß Ralf (Puls normal)
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von Garfield am 24. Mai 2005 14:52:08:
Hallo Magnus!
Das kann man aber nicht nur der SPD anlasten. Es gab auch in der DDR eine CDU, die sich brav zwischen die übrigen "Blockflöten" fügte. Die wurde dann von der West-CDU übernommen. Dazu kamen auch in die CDU noch diverse neue Parteimitglieder, die nach der Wende flugs ihr SED-Parteibuch ins Klo geworfen haben, und die sich nun von der CDU-Mitgliedschaft die Vorteile erhofften, für die sie einst in die SED eingetreten waren.
Mit der FDP sieht das im Übrigen ähnlich aus. Die hat nämlich 1990 die schon zu DDR-Zeiten bestehende Blockpartei LDPD (auch LDP genannt) geschluckt.
Freundliche Grüße
von Garfield
genau richtig! Wir haben jedenfalls damals in den 80ern in der Schule gelernt, daß egal ob in der DDR SED, CDU oder LDPD draufsteht, drin ist immer SED. Daher ist die künstliche Aufregung gerade der Ost-CDU wegen PDS echt zum Kotzen! Die haben doch zum gleichern Verbrecherverein gehört!
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Scipio Africanus am 24. Mai 2005 15:49:07:
Das traditionelle Familienmodell mit dem Versorgermann und Hausfrau als Erzieherin der Kinder funktioniert unter den heutigen gesetzlichen Bestimmungen im Trennungsfall eben nicht ! Der Mann kann jederzeit als Vater entsorgt werden und auf die Rolle des Versorgers reduziert werden.
Natürlich funktioniert es - und GERADE DA funktioniert es, denn gerade DAFÜR wurde das Gesetz gemacht.
Es funktioniert NICHT, wenn es eine andere Arbeitsteilung gab, wenn z.B. also der Mann schon vorher in starkem Maße für die Kindererziehung mitverantwortlich war und nach der Scheidung nun plötzlich nur noch zahlen soll.
Es funktioniert auch nicht, wenn der Mann Hausmann war und bei der Scheidung der Richter in zwingen will, nun arbeiten zu gehen.
In anderen Fällen hat DER MANN SELBST entschieden, daß er der Versorger seiner Familie ist - dies ist er dann ZURECHT auch nach der Scheidung - egal, wer "Schuld" an der Scheidung war. Man kann nicht die Risiken nur der Frau aufbürden. (von den bekannten Ungerechtigkeiten des jetzigen Scheidungssystems mal abgesehen)
Ich will Gleichberechtiung - KEINE Männerbevorzugung!
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Scipio Africanus am 24. Mai 2005 13:05:39:
SPIEGEL ONLINE titelt: "Schröder will Kampf Mann gegen Frau". Der gleiche Schröder, der einst "die Zeit reif für eine Bundespräsidentin" (Prinzip Hauptsache Frau) sah!
Und ist da nicht noch ein geouteter Homosexueller als Innenminister im Gespräch? Soviel politische Korrektheit auf einmal - von der Rechtskonservativen... Es amüsiert einen köstlich!
Re: Seh ich ähnlich
Als Antwort auf: Re: Seh ich ähnlich von Norbert am 24. Mai 2005 15:51:57:
Ulrich Goll(FDP) ist sowohl Vorgänger als auch Nachfolger von Fr. Werwigk-Hertneck(FDP).
Achso, das erklärt die Sache natürlich, danke
Damals, als die Werwigk-Hertneck zurücktrat hab ich drei Tage nur geflucht, weil sie die einzige Widersacherin gegen das Gesetzesvorhaben von der Zypries war
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von Garfield am 24. Mai 2005 14:52:08:
Hallo Magnus!
Das kann man aber nicht nur der SPD anlasten. Es gab auch in der DDR eine CDU, die sich brav zwischen die übrigen "Blockflöten" fügte. Die wurde dann von der West-CDU übernommen. Dazu kamen auch in die CDU noch diverse neue Parteimitglieder, die nach der Wende flugs ihr SED-Parteibuch ins Klo geworfen haben, und die sich nun von der CDU-Mitgliedschaft die Vorteile erhofften, für die sie einst in die SED eingetreten waren.
Mit der FDP sieht das im Übrigen ähnlich aus. Die hat nämlich 1990 die schon zu DDR-Zeiten bestehende Blockpartei LDPD (auch LDP genannt) geschluckt.
Freundliche Grüße
von Garfield
Alles richtig, bloß eines darf man nicht vergessen. Die Ost-CDU und die anderen Parteien hatten NICHTS zu melden - vielmehr waren es eine "Provokation" - wenn auch eine kleine - in diese Partei einzutreten, da es eine Art "Opposition" war - zumindest für DDR Verhältnisse.
Das hat sich ja auch bei der "Wahl" bzw. dem Falten wiedergespiegelt. Um dafür sorge zu tragen, dass ein SED Mitglied Nicht gewählt wird, hätten über 50% der Wähler diesen von der Liste streichen müssen, damit der erste von der rechten Seite aufgenommen wird. Dabei muss man auch berücksichtigen, dass nur eine Streichung offiziell "erlaubt" war. Mit anderen Worten: in eine Blockpartei einzutreten war - auch wenn die Blockparteien die eigentlich nicht existierende Meinungsfreiheit signalisieren sollten und die Vorsitzenden streng von der SED vereinnahmt wurden und auch deren Position vertreten mussten - war dies eine Art Ausweichmöglichkeit, in der man zumindest in unterer Ebene kontrovers über Politik diskutieren konnte.
Ich kann daher niemandem den Vorwurf machen, in eine Blockpartei eingetreten zu sein, zumal so offen gesagt hat: nö, in die SED trete ich nicht ein.
Magnus
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von Magnus am 24. Mai 2005 16:57:53:
Hallo Magnus!
In der DDR gab es das Problem, daß man in gewissen Jobs (z.B. als Oberstufen-Lehrer) üblicherweise in der SED sein mußte. Dem konnte man entgehen, indem man in eine der Blockparteien eintrat. Soweit hast du schon recht.
Trotzdem war es aber auch so, daß die Abgeordneten der Blockparteien in der Volkskammer brav alles abnickten. Es hat da nur sehr wenige Ausnahmen gegeben, z.B. Anfang der 1970er Jahr bei der Abstimmung zur Einführung der Verhütungspille. Bei diesen Ausnahmen ging es aber immer um Punkte, die der SED weniger wichtig waren. Bei allen anderen Punkten hoben die Abgeordneten der Blockparteien allesamt genauso brav wie die Abgeordneten der SED ihre Hände, und so wurde üblicherweise alles einstimmig beschlossen.
Deshalb sehe ich auch keinen Grund, da einen Unterschied zu machen. Entweder man verurteilt sämtliche Volkskammerabgeordneten oder aber man verurteilt gar keinen.
Genauso muß man auch mit den heutigen Parteien verfahren. Entweder verurteilt man da sämtliche Leute, die früher in der DDR irgendeine Entscheidungsposition hatten, oder aber man verurteilt keinen von ihnen. Oder man macht sich die Mühe, das nach dem Einzelfall zu beurteilen. Übrigens geht es mir dabei keineswegs nur um die Mitglieder der ehemaligen Blockparteien, sondern auch um die ehemaligen SED-Mitglieder, die dann nach der Wende natürlich auch in CDU oder FDP eingetreten sind.
Gerade im Lager von CDU/CSU und FDP ist es aber heute sehr beliebt, andere Parteien für die DDR-Vergangenheit mancher ihrer Mitglieder zu kritisieren, die eigenen Mitglieder mit DDR-Vergangenheit aber wohlweislich zu übersehen. Ob so ein Mensch zu kritisieren ist oder nicht, hängt dann also davon ab, welches Parteibuch er heute besitzt. Das kann ja wohl kein seriöses Kriterium sein, oder?
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Odin am 24. Mai 2005 14:47:58:
Wo immer und wann immer Lady Merriam "zu hilf, edler Ritter" haucht, kommt auch schon Robin Hood angaloppiert, um die edle Jungfrau zu beschützen.
Damals warens wenigsten noch Jungfrauen
Heute kriegt man sie incl. Kuckuckskind
Ne Jungfrau mit Kind?
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von Garfield am 24. Mai 2005 17:29:08:
Trotzdem war es aber auch so, daß die Abgeordneten der Blockparteien in der Volkskammer brav alles abnickten. Es hat da nur sehr wenige Ausnahmen gegeben, z.B. Anfang der 1970er Jahr bei der Abstimmung zur Einführung der Verhütungspille. Bei diesen Ausnahmen ging es aber immer um Punkte, die der SED weniger wichtig waren. Bei allen anderen Punkten hoben die Abgeordneten der Blockparteien allesamt genauso brav wie die Abgeordneten der SED ihre Hände, und so wurde üblicherweise alles einstimmig beschlossen.
Da hast du Recht, aber dann habe ich an dich eine Frage: bist du früher Wählen gegangen - sprich hast du den Wahlzettel genommen, bist in die Wahlkabine gegangen, hast ihn vollständig durchgestrichen oder teilweise durchgestrichen sprich ungültig gewählt und dann abgegeben - oder bist du ebenso Falten gegangen wie 99% der übrigen Bevölkerung auch, weil eine Ablehnung eventuell mit Repressalien verbunden war. Auch das ist ein braves Abnicken aller Beschlüsse durch das Volk. Was wäre passiert wen über 50% ungültig gewählt hätten? Hat aber niemand. Und nun erwartest du von anderen Menschen, die schon aufgrund bestimmter Regeln zum Ausweichen in eine Blockpartei und nicht zur völligen Anbiederung in die SED eingetreten sind, dass sie in der Volkskammer den Konterrevolutionären spielen, obwohl selbst der einfache Bürger bei der "Wahl" nicht in der Lage war, den Zettel durchzustreichen?
Ne! Das System hat sich durch Terror und ein Klima der Angst gehalten. Das offenbar zu begreifen ist nicht ganz einfach. Ein Kriterium für eine Berurteilung kann nur aus einer individuellen Betrachtung der Person und dessen Handeln erfolgen, wobei man auch die Umstände berücksichtigen muss. Ich möchte hier niemanden verteidigen - was auch angesichts der erlebten Vergangenheit unmöglich ist - aber zu sagen "entweder haben alle die Verantwortung die in Entscheidungspositionen saßen oder keiner von ihnen" ist wohl etwas zu einfach und plumb. Den in der Entscheidungsposition waren letzten Endes nicht nur die Mitglieder der Volkskammer, sondern auch die Falter alias Wähler, sprich alle DDR-Bürger die jederzeit hätten ungültig wählen können, was wohl einem Widerspruch in der Volkskammer sehr ähnelt, allerdings weit geringere Folgen mit sich geführt hätte.
Magnus
Re: Merkel
Als Antwort auf: Merkel von Peaceful Warrior am 22. Mai 2005 20:28:
Wer sich über Merkel informieren will:
http://www.fembio.org/frauen-biographie/angela-merkel.shtml
Interessant:
- "FDJ-Kreisleitungsmitglied, bis 1984 FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda"
- "...sie klinkte sich erst ein, als die Gefahr vorüber war...Beim "Demokratischen Aufbruch" wurde sie schließlich im Dezember 1989 Mitglied."
Jemand der so wenig Zivilcourage hat ist meiner Meinung nach nicht geeignet für das Amt des Bundeskanzlers! Und zusätzlich dazu war sie noch aktives Mitglied des menschenverachtenden DDR-Systems...
Hallo Mitstreiter,
Wir können uns die Kugel geben, wenn Merkel KanzlerIn wird. Nicht´s gegen eine Frau (z.B. Dr. Karin Jäckel , aber eine DDR sozialisierte, karrieregeile, kinderlose Helmut-Kohl-Quoten-Ossi als Chefin des Landes ?
Ich war sechs Jahre mit einer Ost Frau zusammen und habe nach der Wende zwei Jahre "drüben" gelebt und gearbeitet. Was dort an feministischem Gedankenschlecht vorhanden war - auch bei sogenannten "bürgerlich-konservativen" Frauen - sprengt sogar den grün-feministischen Rahmen.
Und dann noch zusammen mit der Schwesterwelle ?
Vorteil: Wir werden Zulauf ohne Ende haben.
Re: Merkel
Als Antwort auf: Re: Merkel von Wodan am 23. Mai 2005 11:33:
Die Aufgaben von Mann und Frau sind in der Tat von der Biologie vorgegeben.
Wie sagte doch Simone de Beauvoir, eine Ikone der Frauenbewegung sinngemäss; Wir dürfen den Frauen nicht die Wahl zwischen ausserhäuslicher Erwerbstätigkeit und Hausfrauendasein lassen, weil sich die überwiegende Mehrheit für Heim und Herd entscheiden wird.
Selbst eine Ikone der Frauenbewegung namens Simone de Beauvoir gibt dies zu. Nur ein totalitären Staat, der dem Untertan genau vorschreibt, was er zu tun und zu lassen hat, ist in der Lage, die Ideologie von der totalen Gleichheit von Mann und Frau durchzusetzen. Nur mit permanenter Gehirnwäsche und ständigen Umerziehungsmaßnahmen insbesondere für Männer, gelingt es diese "neue Menschheit" zu erschaffen. Würde sich der Staat aus allem heraushalten, würde sich nach kurzer Zeit Zeit wieder die traditionelle Rollenverteilung etablieren. Ich will jetzt garnicht darüber diskutieren, ob dies nun wirklich erstrebenswert ist - was bleibt, ist die Erkenntnis, dass nur Zwang und unbezahlbar hohe Sozialleistungen die Mehrheit der Bevölkerung von dieser modernen Lebensweise überzeugen kann.
Guildo
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Odin am 24. Mai 2005 16:16:28:
Hallo Odin!
In anderen Fällen hat DER MANN SELBST entschieden, daß er der Versorger seiner Familie ist - dies ist er dann ZURECHT auch nach der Scheidung - egal, wer "Schuld" an der Scheidung war. Man kann nicht die Risiken nur der Frau aufbürden. (von den bekannten Ungerechtigkeiten des jetzigen Scheidungssystems mal abgesehen)
Du verdrehst hier einiges. Es versteht sich von selbst, dass die traditionelle Rollenverteilung nur mit einer gleichmäßigen Verteilung von Rechten und Pflichten funktioniert. Dazu gehört, dass der Mann nur solange Versorger der Familie ist, also seine Pflicht erfüllt, solange die Frau ebenfalls ihren Aufgaben nachkommt, sich also um Kinder, Mann und Haushalt kümmert. Setzt sie in ihren Leben andere Prioritäten, muß sie für sich und auch für die Kinder (es sei denn, diese bleiben beim Vater) selbst sorgen. Nur in begründeten Ausnahmefällen, also bei schweren Verfehlungen des Mannes ohne Aussicht auf Besserung hat dieser zu zahlen - dann aber zu Recht! Es ist eben nicht egal, wer Schuld an der Zerstörung der Familie trägt. Aber ich brauche ja nur das Wort "Pflichten" in den Mund zu nehmen, schon heulen die Emanzen im Chor mit den Gleichstellungs-Maskus auf.
Ich will Gleichberechtiung - KEINE Männerbevorzugung!
Gleichberechtigung = Gleichheit vor dem Gesetz
Gleichstellung = kollektivistischer Lebensentwurf, der mit Gewalt gleich machen will, was verschieden ist.
Guildo
Aktenpuzzle
Als Antwort auf: Noch eine wichtige Frage: von Magnus am 24. Mai 2005 01:08:24:
Bist du in dem Punkt noch auf dem laufenden? Ich habe gehört, dass die Stasi ja auch per Hand viele Akten zerrissen hat unt mir ihrer bürokratsichen Gründlichkeit die Zettel einer Akte immer in ein und den selben Sack verfrachtet haben.
Inzwischen gibt es die Möglichkeit, durch das Einscannen der Zettel mit Hilfe eines Computerprogramms die Akten wieder zusammenzufügen, bedarf allerdings der Finanzierung. Weißt du, ob sich in der Richtung was getan hat?
Magnus
Tach Magnus
Zuzutrauen wär's ihnen, die Teile alle in denselben Sack zu stecken. (^_^)
Zum Schluss muss da eine ganz schöne Hektik geherrscht haben. Leider aber blieb - bevor es hektisch wurde - genügend Zeit, die wirklich wichtigen und brisanten Sachen gründlich zu vernichten.
Selbst, wenn's nicht derselbe Sack gewesen wäre, mit genügend Fleiß und Akribie dürfte auch das kein unüberwindliches Hindernis sein. Habe mal irgendwo gelesen, dass im alten China manche Lehrlinge zum Erlernen filigraner Feinmechnik die Aufgabe bekamen, die in viele kleine Teile zerbrochenen und miteinander vermischten Schalen zweier Eier auseinanderzuklamüstern und wieder zusammenzusetzen.
Ich selber bin über derlei Aktivitäten hinsichtlich MfS Akten nicht mehr auf dem laufenden. Meine Tätigkeit im Osten ist seit Jahren beendet, worüber ich auch ziemlich froh bin. M.E. dürften die zusammengepuzzelten Akten auch eher für Historiker von Interesse sein. Als gerichtsverwertbare Beweise sind sie wohl, wenn überhaupt, nur bedingt geeignet.
Gruß
Beelzebub
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Guildo am 24. Mai 2005 22:38:
Dazu gehört, dass der Mann nur solange Versorger der Familie ist, also seine Pflicht erfüllt, solange die Frau ebenfalls ihren Aufgaben nachkommt, sich also um Kinder, Mann und Haushalt kümmert. Setzt sie in ihren Leben andere Prioritäten, muß sie für sich und auch für die Kinder (es sei denn, diese bleiben beim Vater) selbst sorgen. Nur in begründeten Ausnahmefällen, also bei schweren Verfehlungen des Mannes ohne Aussicht auf Besserung hat dieser zu zahlen - dann aber zu Recht! Es ist eben nicht egal, wer Schuld an der Zerstörung der Familie trägt. Aber ich brauche ja nur das Wort "Pflichten" in den Mund zu nehmen, schon heulen die Emanzen im Chor mit den Gleichstellungs-Maskus auf.
Nicht nur die Emanzen heulen auf. Auch rechte Maskus scheinen von den Pflichten nichts wissen zu wollen. Sie hätten gern, daß die Frau daheim bleibt, aber auch ganz allein das Risiko für das Daheimbleiben trägt.
Das bedeutet: 30 jährige Chemielaborantin bleibt mal schnell 10 Jahre vom Beruf weg. Aber wenn die Ehe scheitert, soll sie eben mal als Putzfrau arbeiten. Der Mann, der die Entscheidung MITTRÄGT, will sie nicht MITVERANTWORTEN. Nene, so geht NICHT!
Willst Du, daß sie zuhause bleibt, dann mußt du auch dafür sorgen, dass sie die Nachteile nicht alleine trägt. Sprich: Du bist auch nach der Ehe für sie verantwortlich. Basta!
Ansonsten: Tragt die Lasten und Nachteile der Ehe und Elternschaft zusammen, dann könnt ihr nachher eurer eigenen Wege gehen!
Jaja, so ist das - du nicht-gleichstellungsmasku
Da kommt Vorfreude auf, was?
Als Antwort auf: Re: Der Artikel ist doch Online! von Cleo am 23. Mai 2005 21:07:52:
DIE werden sich noch wundern, denn genau so wird es kommen. Und Frau Merkel muss sich fragen, ob sie sich das zutraut. So rein als Mensch. In sich gehen und veilleicht bitte sie Gott um Beistand. Aber sie ist ja Protestantin.
Frau, vertrau dir.
Cleo
Scheinst dich ja doch mächtig drauf zu freuen, demnächst von der "deutschen Maggie Thatcher"* regiert zu werden. Oder willste einfach mal wieder ein bißchen provozieren?
Mag sein, dass einige hier im Lande sich wundern werden. Du aber solltest dich warm anziehen. Denn die Harz IV Reformen, die du gestern noch so erbittert bekämpft hast, die wirst du morgen als vergleichsweise vorbildliche Wohlfahrtsmaßnahmen verteidigen müssen. Merkelferkel wird keine Sekunde zögern, mit dem Sozialstaat das zu machen, was Hitler & Stalin mit Polen gemacht haben.
Also geniesse das ALG II solange du noch kannst - so üppig wie jetzt wirst du nicht mehr lange in Wohlstand schwelgen.
Grußlos
Beelzebub
* diese Bezeichnung stammt nicht von mir, sondern von einer gewissen A. Schwarzer - und war als Kompliment gemeint
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Sorry, aber das ist Bullshit von Beelzebub am 23. Mai 2005 23:32:28:
Schließlich war es anders als bei FDJ oder NVA absolut risikolos, sich dem MfS zu verweigern. Das äußerste, was man riskierte, wenn man sich weigerte, den Spitzel zu machen war, dass man möglicherweise auf der Warteliste für den Trabi ein paar Plätze nach hinten rutschte. Und wer ganz schlau war, der brauchte nur ein paar vertrauten Freunden zu erzählen, dass das MfS ihn anwerben wollte unter dem Siegel der Verschwiegenheit versteht sich. Sobald das MfS davon erfuhr und es erfuhr immer davon galt der Spitzel in spe als ungeeignet und wurde nie wieder behelligt.
So hat's mal eine Kollegin einer Hallenser Bekannte von mir gemacht - erzählte freudestrahlend im Kollegenkreis: "Stellt euch vor, was für ein Vertrauen die Genossen zu mir haben, die haben mich doch tatsächlich beauftragt ..." Vielleicht war's in diesem Falle aber auch echte Naivität, bekannte die Dame doch auch offen, ihr Mann sei "Brieföffner" beim Zoll oder der Post ("So was kannte ich nur in Messerform, einen Brieföffner", so meine Bekannte dazu).
Gruß, Rüdiger
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Odin am 24. Mai 2005 23:35:52:
Das bedeutet: 30 jährige Chemielaborantin bleibt mal schnell 10 Jahre vom Beruf weg. Aber wenn die Ehe scheitert, soll sie eben mal als Putzfrau arbeiten. Der Mann, der die Entscheidung MITTRÄGT, will sie nicht MITVERANTWORTEN. Nene, so geht NICHT!
Willst Du, daß sie zuhause bleibt, dann mußt du auch dafür sorgen, dass sie die Nachteile nicht alleine trägt. Sprich: Du bist auch nach der Ehe für sie verantwortlich. Basta!
Das sehe ich ja durchaus auch so, weswegen ich auch nicht grundsätzlich gegen jede Form von Unterhalt bin.
Gruß Ralf
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Odin am 24. Mai 2005 16:16:28:
Das traditionelle Familienmodell mit dem Versorgermann und Hausfrau als Erzieherin der Kinder funktioniert unter den heutigen gesetzlichen Bestimmungen im Trennungsfall eben nicht ! Der Mann kann jederzeit als Vater entsorgt werden und auf die Rolle des Versorgers reduziert werden.
Natürlich funktioniert es - und GERADE DA funktioniert es, denn gerade DAFÜR wurde das Gesetz gemacht.
Es funktioniert NICHT, wenn es eine andere Arbeitsteilung gab, wenn z.B. also der Mann schon vorher in starkem Maße für die Kindererziehung mitverantwortlich war und nach der Scheidung nun plötzlich nur noch zahlen soll.
Hallo Odin, also da muss ich was dazu sagen ..
Die traditionelle Ehe, also male breadwinner und weibliche Hausfrau und Erzieherin funktioniert nur so lange, wie die beiden zusammenleben und er Arbeit und genügend Lohn erwirtschaftet.
Das Gesetz ist tatsächlich auf den einen (male) breadwinner ausgelegt, da geb ich dir Recht. Aber das funktionierte früher, weil ein sozialer Druck bestand, die Ehe zu erhalten. Scheidungen waren deshalb auch sehr viel seltener. Dieser Druck besteht heute nicht mehr, geschieden und allein lebende Frauen werden heutzutage nicht mehr ausgegrenzt. Die traditionelle Ehe mit den traditionellen Rollenverteilungen ist nicht auf Scheidung ausgerichtet.
Im Falle der Trennung oder Scheidung ...
Reicht das Einkommen des Mannes meist nicht, um zwei Haushalte zu finanzieren, vor allem, wenn Kinder mitversorgt werden müssen. Die Sozialhilfe muss dann einspringen. Das ist der Normalfall. Es funktioniert also nicht.
Dem Versorger bleiben lediglich Pflichten, seine Rechte sind marginal. Die Gesetze wurden zwar geschlechtsneutral formuliert, bevorzugen aber die Frau. Der oder die Versorger(in) ist in einer extrem schwachen Rechtslage. Die Kinder werden der Person zugeteilt, die vorwiegend für die Erziehung verantwortlich war. Das ist fast immer die Mutter.
Die scheinbare Gleichberechtigung durch die geschlechtsneutrale Formulierung zementiert das traditionelle Ehemodell mit dem männlichen Versorger. Ich halte es für illusionär zu glauben, dass Frauen ihren Monopolanspruch auf die Kinder aufgeben. Ausnahmen bestätigen die Regel. Frauen sind nun mal Bruthennen und Glucken, die ihre Küken nicht so eben mal in andere Hände geben. Die geschlechtsneutralen Formulierungen kaschieren nur den weiterhin bestehenden Monopolanspruch der Frauen, wenns um die Kinder geht.
Wenn nun die Frauen vermehrt erwerbstätig werden, dann müssten Kinder im Trennungsfall eigentlich auch vermehrt dem Mann zugesprochen werden. Daran glaube ich aber nicht, weil ...
der Grossteil der Frauen nicht bereit ist, die Hauptlast der Versorgerrolle zu übernehmen und es ihrem Selbstverständnis widerspricht
Frauen aufgrund der Biologie so oder so kurzfristig aus dem Erwerbsleben ausscheiden, wenn die Geburt ansteht. Somit sind die traditionellen Rollen fürs erste schon mal verteilt
Frauen Kinder als ihr Eigentum betrachten, und Männer sie in dieser Haltung bestärken ... "Kinder gehören zur Mutter"
Der Zeugungsstreik der Männer ist die logische Folge der Entwertung der Vaterschaft. Die Ehe ergibt für den potentiellen Vater keinen Sinn mehr.
Die Familie als Solidargemeinschaft wird nicht mehr geschützt, ist nicht mehr der Kern der Gesellschaft, sondern wird durch die Gesetzgebung zertrümmert. DAS ist das eigentliche Vermächtnis der 68-er Generation.
scipio
Es funktioniert auch nicht, wenn der Mann Hausmann war und bei der Scheidung der Richter in zwingen will, nun arbeiten zu gehen.
In anderen Fällen hat DER MANN SELBST entschieden, daß er der Versorger seiner Familie ist - dies ist er dann ZURECHT auch nach der Scheidung - egal, wer "Schuld" an der Scheidung war. Man kann nicht die Risiken nur der Frau aufbürden. (von den bekannten Ungerechtigkeiten des jetzigen Scheidungssystems mal abgesehen)
Ich will Gleichberechtiung - KEINE Männerbevorzugung!
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Scipio Africanus am 25. Mai 2005 09:35:07:
Reicht das Einkommen des Mannes meist nicht, um zwei Haushalte zu finanzieren, vor allem, wenn Kinder mitversorgt werden müssen. Die Sozialhilfe muss dann einspringen. Das ist der Normalfall. Es funktioniert also nicht.
Daher ist es ein Schmarrn, wenn das Aussteigen aus dem Beruf für einen Ehepartner steuerlich gefördert wird. Es sollte im Gegenteil alles getan werden, daß Alternativen für die Kinder bestehen. Das Aussteigen aus dem Beruf ist eine Luxuserscheinung und wird hoffentlich bald verschwinden, sobald der Staat es nicht weiterhin subventioniert.
Frauen aufgrund der Biologie so oder so kurzfristig aus dem Erwerbsleben ausscheiden, wenn die Geburt ansteht. Somit sind die traditionellen Rollen fürs erste schon mal verteilt
"KURZFRISTIG", ja, das können wir uns leisten, mehr nicht. Wenn das Aussteigen aus dem Beruf auch noch auf zwei Schultern verteilt sind, dann profitieren beide davon und nach einer Scheidung ist der finanzielle Verlust für einen der Partner nicht mehr so enorm, bzw. beschränkt sich auf den Kindesunterhalt und der auch noch in kleinem Rahmen, wenn das Kind bei beiden Eltern leben kann und will, weil es zu beiden guten Kontakt hat.
Frauen Kinder als ihr Eigentum betrachten, und Männer sie in dieser Haltung bestärken ... "Kinder gehören zur Mutter"
Eben! Das "verborgene Matriarchat" wird ganz enorm von Männern unterstützt, die es nicht erkennen. Es wird nicht so sehr vom Feminismus unterstützt, bzw. nicht vom Feminismus der 70er Jahre.
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von Magnus am 24. Mai 2005 18:35:39:
Hallo Magnus!
"...bist du früher Wählen gegangen - sprich hast du den Wahlzettel genommen, bist in die Wahlkabine gegangen, hast ihn vollständig durchgestrichen oder teilweise durchgestrichen sprich ungültig gewählt und dann abgegeben - oder bist du ebenso Falten gegangen wie 99% der übrigen Bevölkerung auch, weil eine Ablehnung eventuell mit Repressalien verbunden war. Auch das ist ein braves Abnicken aller Beschlüsse durch das Volk. Was wäre passiert wen über 50% ungültig gewählt hätten?"
Ich war in der DDR vor 1990 nur einmal wählen. Ich weiß nicht mehr genau, ob das 1988 oder 1989 war. Wenn 50% ungültig gewählt hätten, dann wäre trotzdem offiziell verkündet worden, daß 99,6% die "Kandidaten der Nationalen Front" gewählt haben.
Übrigens läuft da in westlichen Ländern auch nicht immer alles korrekt ab. Daß die vorletzte Wahl in den USA nicht korrekt durchgeführt worden ist, ist wohl allgemein bekannt. Aber ich kann mir gut vorstellen, daß da auch bei der letzten Wahl geschummelt wurde. Merkwürdigerweise sagt nämlich jeder US-Bürger, den man dazu fragt, daß er Bush nicht gewählt hätte. Okay - das ist natürlich lange kein Beweis, aber ich finde es schon merkwürdig. Außerdem soll es eine eidesstattliche Aussage eines Computer-Experten geben. In dieser Aussage soll er behauptet haben, daß er dafür bezahlt wurde, Wahlcomputer zu manipulieren. Ich bin bisher leider nicht dazu gekommen, zu recherchieren, ob da was dran sein könnte. Prinzipiell traue ich aber jemandem, der einen Krieg mit Lügen und Fehlinformationen begründet, auch Wahlfälschung zu.
"Und nun erwartest du von anderen Menschen, die schon aufgrund bestimmter Regeln zum Ausweichen in eine Blockpartei und nicht zur völligen Anbiederung in die SED eingetreten sind, dass sie in der Volkskammer den Konterrevolutionären spielen..."
Nein, das erwarte ich nicht. Aber ich habe es auch von den SED-Mitgliedern nicht erwartet. In die SED ist nämlich auch so mancher nur eingetreten, damit er seine Ruhe hat oder irgendeinen Posten bekommt, den er sonst nicht bekommen hätte.
Und man kann das auch so sehen: Die Volkskammer-Abgeordneten der Blockparteien wurden genauso wenig zu dem Job gezwungen wie die SED-Abgeordneten! Sie hätten ja beispielsweise sagen können, daß ihnen die Tätigkeit als Abgeordneter zu zeitaufwändig ist, daß sie sich nicht reif genug dafür fühlen oder irgendetwas in der Art.
"Ein Kriterium für eine Berurteilung kann nur aus einer individuellen Betrachtung der Person und dessen Handeln erfolgen, wobei man auch die Umstände berücksichtigen muss."
Das sehe ich auch so. Gerade seitens CDU/CSU und FDP wird das aber nicht gemacht. Da wird grundsätzlich jeder pauschal kritisiert, der zu DDR-Zeiten in der SED war, jedenfalls wenn er jetzt Mitglied einer "gegnerischen" Partei ist.
"aber zu sagen "entweder haben alle die Verantwortung die in Entscheidungspositionen saßen oder keiner von ihnen" ist wohl etwas zu einfach und plumb."
Richtig. Und die Demagogen in CDU/CSU und FDP setzen noch einen drauf, indem sie nicht nur pauschal alle ehemaligen SED-Mitglieder verteufeln, sondern dabei auch noch diejenigen in den eigenen Reihen übersehen.
"Den in der Entscheidungsposition waren letzten Endes nicht nur die Mitglieder der Volkskammer, sondern auch die Falter alias Wähler, sprich alle DDR-Bürger die jederzeit hätten ungültig wählen können, was wohl einem Widerspruch in der Volkskammer sehr ähnelt, allerdings weit geringere Folgen mit sich geführt hätte."
Nein, entschieden hat immer das ZK der SED. Alles andere war nur Fassade. Gegenstimmen bei Wahlen wurden einfach mit einer 99,7%-Aussage übertüncht, und auch Gegenstimmen in der Volkskammer hätten direkt nichts bewirkt. Solche Gegenstimmen hätten natürlich eine gewisse Signalwirkung haben können. Allerdings wären sie von den Medien natürlich totgeschwiegen worden. Somit hätte das Volk davon kaum etwas mitbekommen.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Ralf am 25. Mai 2005 01:46:
Das bedeutet: 30 jährige Chemielaborantin bleibt mal schnell 10 Jahre vom Beruf weg. Aber wenn die Ehe scheitert, soll sie eben mal als Putzfrau arbeiten. Der Mann, der die Entscheidung MITTRÄGT, will sie nicht MITVERANTWORTEN. Nene, so geht NICHT!
Willst Du, daß sie zuhause bleibt, dann mußt du auch dafür sorgen, dass sie die Nachteile nicht alleine trägt. Sprich: Du bist auch nach der Ehe für sie verantwortlich. Basta!
Das sehe ich ja durchaus auch so, weswegen ich auch nicht grundsätzlich gegen jede Form von Unterhalt bin.
Gruß Ralf
Ich bin gegen jede Form von Unterhalt. Weil wir mündige, selbstverantwortliche Bürger sind oder sein sollen.
Gruß
Wodan, der freisinnige
Re: Sorry, aber das ist Bullshit
Als Antwort auf: Re: Sorry, aber das ist Bullshit von Rüdiger am 25. Mai 2005 00:08:37:
" Vielleicht war's in diesem Falle aber auch echte Naivität, bekannte die Dame doch auch offen,..."
Mit Sicherheit!
Im Allgemeinen haben wir auf der Arbeit offen über Nachrichten gesprochen, aber als das Massaker in Peking war, sind verschiedene Ältere bei gewissen Personen ruhig geworden und haben uns junge Spunte auch darauf hingewiesen.
Unser Werkstatt-Meister meinte mal zu uns, wenn wir schon Bayern 3 oder Rias hören würden, wenigsten die Nachrichten nicht so laut zu hören.
Vor allen die Glocke um 11.58 auf Rias musste leise gedreht werden.
Im Endeffekt waren die Älteren, auf Grund ihrer Erfahrungen, in dieser Beziehung etwas genauer, wenn wir jungen Spunte in der Halle allein waren störte das niemand. Es ist ja letzten Endes dann auch wieder ein ausgezeichnetes "Provokationsmittel".
Was wir in der Berufsschule mal mit Lili Marleen durchhatten. Als wir an dem Schulfernseher "rumspielten" kam zufällig auf der ARD ein Bericht über das Lied und einer sagt natürlich:"Lass mal und mach mal lauter!"
Als nächstes kam unser Lehrer aus dem Nachbarzimmer angerannt und hat uns erstmal rund gemacht.Im nachhinein denke schon das auch er hätte deswegen Schwierigkeiten bekommen können und wir grössere Schwierigkeiten mit unserem Staatsbürgerkundelehrer gehabt hätten. Gott sei Dank, war der Lehrer dann doch zugänglich.
http://www.dradio.de/dlr/sendungen/glocke/
"Täglich wurde die Freiheitsglocke gesendet.."
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Odin am 25. Mai 2005 12:41:27:
Hallo Odin
Ziehst du es auch in Betracht, dass bei der heutigen Arbeitssituation ganz bewusst darauf zugesteuert wird, dass die Frauen doch besser zu Hause bleiben und zu den Kindern schauen, einfach weil nicht genug Arbeitsplätze vorhanden sind?
Dass die Wirtschaft sich wohl eher den traurigen Umständen anpassen möchte, als dass es ihr in erster Linie um das Wohl der Kinder geht.
Ich denke, obwohl ich finde, dass eine Mutter nicht nur schlecht sein muss für ihr Kind und obwohl ich die ersten 4 Lebensjahre meiner Kinder nicht arbeiten ging, finde ich, dass es keine Lösung ist, die Frauen nun zu Hause zu lassen, geht nicht, weil viele Familien mit einem Auskommen nicht leben können.
Und damit meine ich nicht nur die Familien, wo beide arbeiten, weil man einen Flachbildschirm will und einen PC in jedem Raum und drei mal im Jahr in Urlaub fahren will, nein, ich rede von den Familien, die den Verdienst der Ehefrau brauchen, damit sie ihre fixen Kosten abdecken können, die ganz normalen Lebenskosten ohne viel Luxus.
Frauen arbeiten nämlich nicht in erster Linie weil ihnen langeweilig ist, sondern weil die Familie das zweite Einkommen benötigt, von daher ist dieses "Mütter zurück an den Herd" wohl keine Lösung, die für die meisten Familien lebbar sein dürfte.
Wenn die Ehefrau eines Spitzenpolitikers zu Hause bleibt, das grosse Haus putzt, kocht, die drei Kinder erzieht und betreut und dem Ehemann den Rücken frei hält, dann mag das ja ganz schön sein für ihn und unter Umständen auch für sie. Wenn man sich das leisten kann, nun ja und alle dabei zufrieden sind, dann ist das ja in Ordnung.
Nur dürfte der Durchschnittsmann nicht das Einkommen eines Politikers haben und das scheinen diese immer zu vergessen.
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Odin am 25. Mai 2005 12:41:27:
Frauen Kinder als ihr Eigentum betrachten, und Männer sie in dieser Haltung bestärken ... "Kinder gehören zur Mutter"
Eben! Das "verborgene Matriarchat" wird ganz enorm von Männern unterstützt, die es nicht erkennen. Es wird nicht so sehr vom Feminismus unterstützt, bzw. nicht vom Feminismus der 70er Jahre.
Frau Zypries - die man getrost als Feministin bezeichnen darf - hat unlängst bei den Diskussionen um den Vaterschaftstest klargemacht, wem die Kinder ihrer Ansicht nach gehören und wem die Verfügungsgewalt zusteht. Von seiten der FeministInnen aus dem war kaum Widerspruch zu hören, weder von rot-grün noch von bürgerlicher Seite.
Ich halte die Aussagen auch der "70-er Jahre FeministInnen" für reine Lippenbekenntnisse.
Das Leitbild ist das der UNABHÄNGIGEN - UNABHÄNGIG VOR ALLEM AUCH VON DER VATERSCHAFT - UND BERUFLICH ERFOLGREICHEN FRAU, DIE MUTTERSCHAFT UND ERWERBSTÄTIGKEIT VEREINBART.
An der Verfügungsgewalt der Mutter über die Kinder wird nicht gerüttelt. Die feministische Forderung nach Kinderhorten ist auch vor diesem Hintergrund zu sehen. Den Nutzen für Männer, den du ansprichst, sehe ich als "Kollateralnutzen".
Vaterschaft ist in diesem Leitbild weder notwendig noch vorgesehen, sondern etwas, was Frau, so ganz unabhängig, sich leisten kann oder auch nicht. Ausserdem ist die Vaterschaft austauschbar und wird durch den Lebensentwurf der Frau zugewiesen. Im feministischen Entwurf bedeutet Vaterschaft lediglich "primäre männliche Bezugsperson als Ergänzung zur Mutterschaft".
Daneben gibt es noch den primären Finanzierer der weiblichen "Unabhängigkeit", der gesetzliche Vater, der manchmal sogar - genaues weiss Mann nicht - mit dem biologischen identisch ist, und, sofern im Lebensentwurf der Mutter vorgesehen, manchmal sogar eine soziale Funktion erfüllt.
scipio
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Jolanda am 25. Mai 2005 13:50:07:
Ziehst du es auch in Betracht, dass bei der heutigen Arbeitssituation ganz bewusst darauf zugesteuert wird, dass die Frauen doch besser zu Hause bleiben und zu den Kindern schauen, einfach weil nicht genug Arbeitsplätze vorhanden sind?
Eigentlich leben wir in einer Zeit, in der die MÄNNER zuhause bleiben können, weil nicht genug Arbeitsplätze für sie da sind.
Die Arbeitsplätze der Männer verschwinden immer mehr, während der Dienstleistungsbereich - der traditionelle Arbeitsplatz der Frau - immer stärker nachgefragt ist.
Dies wird aber ohnehin immer im Einzelfall entschieden. Es könnten ja auch beide Halbtags arbeiten.
Wenn mehr arbeiten, ist auch wieder mehr Konsum da, was wieder den Arbeitsmarkt fördert. So gesehen könnte eine Rezession auch dadurch verursacht sein, weil ein einzelner Mann heute schon 3-4 nicht-arbeitende unterstützen muss (Frau, Kind, Rentner, Arbeitsloser, Sozialhilfeempfänger...). Das Geld fehlt dann natürlich im Konsum. Die Lösung die der Staat jetzt mit den Hartz-Reformen sucht: Die Unterstützung einschränken, damit das Geld wieder für die Wirtschaft zur Verfügung steht (sprich: Arbeit fördern, nicht Arbeitslosigkeit), würde auch im privaten Bereich greifen: Die Ehefrau wird nicht finanziell ausgehalten, sondern sorgt - AUCH IN DER EHE - wieder für sich selbst.
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Scipio Africanus am 25. Mai 2005 14:04:30:
Frauen Kinder als ihr Eigentum betrachten, und Männer sie in dieser Haltung bestärken ... "Kinder gehören zur Mutter"
Eben! Das "verborgene Matriarchat" wird ganz enorm von Männern unterstützt, die es nicht erkennen. Es wird nicht so sehr vom Feminismus unterstützt, bzw. nicht vom Feminismus der 70er Jahre.
Frau Zypries - die man getrost als Feministin bezeichnen darf - hat unlängst bei den Diskussionen um den Vaterschaftstest klargemacht, wem die Kinder ihrer Ansicht nach gehören und wem die Verfügungsgewalt zusteht. Von seiten der FeministInnen aus dem war kaum Widerspruch zu hören, weder von rot-grün noch von bürgerlicher Seite.
Ich halte die Aussagen auch der "70-er Jahre FeministInnen" für reine Lippenbekenntnisse.
Das Leitbild ist das der UNABHÄNGIGEN - UNABHÄNGIG VOR ALLEM AUCH VON DER VATERSCHAFT - UND BERUFLICH ERFOLGREICHEN FRAU, DIE MUTTERSCHAFT UND ERWERBSTÄTIGKEIT VEREINBART.
An der Verfügungsgewalt der Mutter über die Kinder wird nicht gerüttelt. Die feministische Forderung nach Kinderhorten ist auch vor diesem Hintergrund zu sehen. Den Nutzen für Männer, den du ansprichst, sehe ich als "Kollateralnutzen".
Vaterschaft ist in diesem Leitbild weder notwendig noch vorgesehen, sondern etwas, was Frau, so ganz unabhängig, sich leisten kann oder auch nicht. Ausserdem ist die Vaterschaft austauschbar und wird durch den Lebensentwurf der Frau zugewiesen. Im feministischen Entwurf bedeutet Vaterschaft lediglich "primäre männliche Bezugsperson als Ergänzung zur Mutterschaft".
Daneben gibt es noch den primären Finanzierer der weiblichen "Unabhängigkeit", der gesetzliche Vater, der manchmal sogar - genaues weiss Mann nicht - mit dem biologischen identisch ist, und, sofern im Lebensentwurf der Mutter vorgesehen, manchmal sogar eine soziale Funktion erfüllt.
scipio
Weil aus dem Feminismus eben ein reiner Quoten- und Nörgelfeminismus geworden ist. Das mußte er auch, weil er von falschen Voraussetzungen ausging, nämlich von einem Patriarchat, welches nie vorhanden war. Wären sie der These von Vilar gefolgt und von einem verborgenen Matriarchat ausgegangen, wäre einiges besser geglückt.
Das käme denn auch der These sehr nah, die hier irgendjemand geäußert hat: Wir müssen die Frauen zwingen, selbständig zu sein!
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Odin am 25. Mai 2005 14:49:21:
Die Arbeitsplätze der Männer verschwinden immer mehr, während der Dienstleistungsbereich - der traditionelle Arbeitsplatz der Frau - immer stärker nachgefragt ist.
Bis wir uns gegenseitig die Haare schneiden und die Schuhe putzen!
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Antwortenschreiber am 25. Mai 2005 16:11:
Die Arbeitsplätze der Männer verschwinden immer mehr, während der Dienstleistungsbereich - der traditionelle Arbeitsplatz der Frau - immer stärker nachgefragt ist.
Bis wir uns gegenseitig die Haare schneiden und die Schuhe putzen!
Wein und Kohlen - kennst Du doch von Asterix
Re: Nix da!
Als Antwort auf: Re: Nix da! von Odin am 24. Mai 2005 23:35:52:
Das bedeutet: 30 jährige Chemielaborantin bleibt mal schnell 10 Jahre vom Beruf weg. Aber wenn die Ehe scheitert, soll sie eben mal als Putzfrau arbeiten. Der Mann, der die Entscheidung MITTRÄGT, will sie nicht MITVERANTWORTEN. Nene, so geht NICHT!
Willst Du, daß sie zuhause bleibt, dann mußt du auch dafür sorgen, dass sie die Nachteile nicht alleine trägt. Sprich: Du bist auch nach der Ehe für sie verantwortlich. Basta!
Du hast es nicht verstanden, oder besser du willst es nicht verstehen:
Die Frau trägt keinerlei Risiko! Wenn sie sich an die Rechte und Pflichten orientiert, die ihr übrigens vor der freiwillig eingegangenen Ehe bekannt waren, scheitert die Ehe auch nicht. Ist aber der Mann mit seinem Fehlverhalten (vergißt seine Pflichten) für das Scheitern der Ehe verantwortlich, so soll er zahlen. Die meisten Ehescheidungen gehen heutzutage von der Frau aus, die aus Frust über die Nichterfüllung ihrer Kleinmädchenträume von einem Mann zum anderen hetzen und den jeweiligen Vorgänger das Ganze bezahlen lassen. Wenn aber wirklich der Mann der Lump ist, dann wird er auch nach dem alten Scheidungsrecht zur Kasse gebeten.
Guildo
PS: Wer das Schuldprinzip im Scheidungsrecht ablehnt, macht wohl selbst Dinge, die ihm im Scheidungsfalle nach altem Recht teuer zu stehen kommen würden.
Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils
Als Antwort auf: Re: Merkel von Guildo am 24. Mai 2005 22:14:
Hallo Guildo
Was du schreibst, deckt sich größtenteils mit meinen Wahrnehmunge, aber die Aussage, dass die biologische Bestimmung des Mannes die außerhäusliche Erwerbstätigkeit und die biologische Bestimmung der Frau eine Tätigkeit als Hausfrau ist, ist falsch. Das ist eine Aufgabenverteilung, die sich im sogenannten "Patriarchat" der letzten Jahrhunderte zugunsten der Frauen entwickelt hat.
Du hast mit Simone de Beauvoir natürlich recht, wenn du behauptest, dass die Mehrheit der Frauen ein Leben als Hausfrau einer außerhäuslichen Erwerbstätigkeit vorziehen würde, wenn man ihnen die Wahl ließe. Das gleiche gilt aber auch für Männer: Würden Männer bei einer rein häuslichen Tätigkeit in Kindererziehung und Haushalt nicht von Frauen und Männern massiv gesellschaftlich abgewertet werden, so würden sie sich mehrheitlich für diese Alternative entscheiden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine biologische Bestimmtheit, sondern um Wahrnehmung eines Vorteils, eines angenehmeren und sichereren Lebens.
Viele Grüße,
Andi
Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils
Als Antwort auf: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils von Andi am 26. Mai 2005 10:54:
Hallo Guildo
Was du schreibst, deckt sich größtenteils mit meinen Wahrnehmunge, aber die Aussage, dass die biologische Bestimmung des Mannes die außerhäusliche Erwerbstätigkeit und die biologische Bestimmung der Frau eine Tätigkeit als Hausfrau ist, ist falsch. Das ist eine Aufgabenverteilung, die sich im sogenannten "Patriarchat" der letzten Jahrhunderte zugunsten der Frauen entwickelt hat.
Du hast mit Simone de Beauvoir natürlich recht, wenn du behauptest, dass die Mehrheit der Frauen ein Leben als Hausfrau einer außerhäuslichen Erwerbstätigkeit vorziehen würde, wenn man ihnen die Wahl ließe. Das gleiche gilt aber auch für Männer: Würden Männer bei einer rein häuslichen Tätigkeit in Kindererziehung und Haushalt nicht von Frauen und Männern massiv gesellschaftlich abgewertet werden, so würden sie sich mehrheitlich für diese Alternative entscheiden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine biologische Bestimmtheit, sondern um Wahrnehmung eines Vorteils, eines angenehmeren und sichereren Lebens.
Kann ich nur bekräftigen. Hättest Du oben statt Patriarchat Matriarchat geschrieben, hätte jedes Wort gestimmt
Ich denke, den meisten Männern und Frauen schwebt immer noch das Bild des Urmenschen im Kopf herum: Mann Jagd, Frau versorgt Kinder
Stimmt aber so leider nicht: Frau versorgt Kinder und sammelt Beeren und stellt Körbe und Kleidung her, triffts schon eher.
Konnte aber sein, daß die Frau zum Beerenpflücken weiter laufen mußte, als der Mann zum Feldhasen jagen. Noch dazu, weil der ganze Stamm mit den Jagdtieren mitzog.
Wie dem auch sei: BEIDE waren für die Versorgung des Stammes und der Nachkommen verantwortlich.
Später war der Mann für die schwereren Feldarbeiten, die Frau für die leichteren FELDARBEITEN zuständig. Im Haus dasselbe Bild (ist auch heute noch so mit Vorhänge aufhängen und Rasen mähen). Damals waren aber die Familien kleine Fabriken, die alles herstellten, was zum Leben nötig war und den Rest verkauften z.B. überschüssiger Salat, der von der Frau gesäht und geerntet worden war. Das Vieh wurde auch gemeinsam versorgt.
Bei Handwerkern war es ähnlich. Oft war der Mann der Handwerker, die Frau verkaufte im Laden.
Die nicht-erwerbstätige Frau ist - ebenso wie der Quotenfeminismus - ein Luxusphänomen und wird ebenso wie dieser wieder verschwinden!
Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils
Als Antwort auf: Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils von Odin am 26. Mai 2005 12:35:39:
Die nicht-erwerbstätige Frau ist - ebenso wie der Quotenfeminismus - ein Luxusphänomen und wird ebenso wie dieser wieder verschwinden!
Hmm... Bedingt das aber nicht, dass dann genug Krippenplätze vorhanden sein müssen und zwar für jedes Kind in Deutschland und dass dann auch genügend Arbeitsplätze vorhanden sein müssen, wenn jede Frau auch noch arbeiten soll?
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils
Als Antwort auf: Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils von Jolanda am 26. Mai 2005 13:04:43:
Hmm... Bedingt das aber nicht, dass dann genug Krippenplätze vorhanden sein müssen und zwar für jedes Kind in Deutschland und dass dann auch genügend Arbeitsplätze vorhanden sein müssen, wenn jede Frau auch noch arbeiten soll?
Es braucht dringend genügend Krippen- und Kindergartenplätze.
Geld dafür ist vorhanden - wenn man die erwerbslose Frau nicht weiter subventioniert, sprich: Das ehegattensplitting abschafft. Im übrigen kann man für Krippenplätze auch was verlangen. Muß nicht alles umsonst sein. MUSS die Frau mitarbeiten, ist sie auch bereit, für den Kinderbetreuungsplatz was zu bezahlen.
Nochmals zu den mangelnden Arbeitsplätzen: Im Moment finanzieren wir die Erwerbslosigkeit der Frau. D.h. der Ehemann, aber auch andere Steuerzahler tragen die Kosten für die Frau, die zuhause bleibt. Besser, wir sparen das Geld dafür ein und stecken es dorthin, wo es hingehört, nämlich in den Konsum. Dadurch entstehen dann Arbeitsplätze und eine hinzuverdienende Frau kann auch mehr Geld ausgeben.
Wir jammern so über die Rentnerschwemme und daß das ganze System bald zusammenbricht, weil ein Erwerbstätiger nicht einen Rentner finanzieren kann - was er bald muß.
Aber schon jetzt ist es so, daß EIN Erwerbstätiger ZWEI bis DREI Menschen finanziert, die nicht arbeiten: Die Hausfrau, das Kind, den Arbeitslosen, den Sozialhilfeempänger usw.
Die neuen Rentner kannst Du locker damit auffangen, daß z.B. mehr Frauen Vollzeit arbeiten, bzw. durch den vermehrten Konsum, den eingesparten Steuern mehr Arbeitsplätze schaffst.
Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils
Als Antwort auf: Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils von Odin am 26. Mai 2005 12:35:39:
Hallo Odin!
Ich denke, den meisten Männern und Frauen schwebt immer noch das Bild des Urmenschen im Kopf herum: Mann Jagd, Frau versorgt Kinder
Stimmt aber so leider nicht: Frau versorgt Kinder und sammelt Beeren und stellt Körbe und Kleidung her, triffts schon eher.
Konnte aber sein, daß die Frau zum Beerenpflücken weiter laufen mußte, als der Mann zum Feldhasen jagen. Noch dazu, weil der ganze Stamm mit den Jagdtieren mitzog.
Wie dem auch sei: BEIDE waren für die Versorgung des Stammes und der Nachkommen verantwortlich.
Später war der Mann für die schwereren Feldarbeiten, die Frau für die leichteren FELDARBEITEN zuständig. Im Haus dasselbe Bild (ist auch heute noch so mit Vorhänge aufhängen und Rasen mähen). Damals waren aber die Familien kleine Fabriken, die alles herstellten, was zum Leben nötig war und den Rest verkauften z.B. überschüssiger Salat, der von der Frau gesäht und geerntet worden war. Das Vieh wurde auch gemeinsam versorgt.
Bei Handwerkern war es ähnlich. Oft war der Mann der Handwerker, die Frau verkaufte im Laden.
In vielen Köpfen spukt eher die Vorstellung, das eine Hausfrau nicht arbeitet. Das ist absurd! Die oben beschriebenen Arbeitsteilungen gelten heute noch. Nur haben die Lebensumstände eben dazu geführt, dass die Männer ihren Anteil an der Versorgung der Familie außerhalb des Hauses erwirtschaften. Von den Emanzen wurde ein künstlicher Gegensatz von (gut) bezahlter Erwerbsarbeit (die die bösen Männer an sich rafften) und unbezahlter "Familienarbeit" (die man den armen Frauen aufbürdete) erschaffen der garnicht existiert: Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ein Mann seinen Lohn einfach behalten kann. Es ist nicht sein Einkommen sonder das aller Familienmitglieder. Der Famillientyrann, den die Frau um jeden Pfennig auf Knien rutschend anbetteln muss, den gibt es nur in Witzblättchen und den Propagandaschriften der Femis (von ganz wenig Ausnahmen abgesehen). Vor allem war aber eins unstrittig: Die Frau versorgt das Kind (auch wenn das hier einigen nicht gefällt), egal wieviel sie arbeiten muss. Insofern sind also beide für die Versorgung der Kinder zuständig: Jeder mit den Möglichkeiten, mit denen ihn die Natur ausgestattet hat -> und die sind nun mal bei Mann und Frau verschieden!
Guildo
Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils
Als Antwort auf: Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils von Guildo am 26. Mai 2005 20:18:
In vielen Köpfen spukt eher die Vorstellung, das eine Hausfrau nicht arbeitet. Das ist absurd!
Oh, sie arbeitet schon - genauso viel wie ich! Ich mach meinen Haushalt nämlich selber, NACH der Arbeit. Bezahlst Du mich dafür?
Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils
Als Antwort auf: Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils von Odin am 26. Mai 2005 20:46:49:
In vielen Köpfen spukt eher die Vorstellung, das eine Hausfrau nicht arbeitet. Das ist absurd!
Oh, sie arbeitet schon - genauso viel wie ich! Ich mach meinen Haushalt nämlich selber, NACH der Arbeit. Bezahlst Du mich dafür?
Offenbar ist in dieser Gesellschaft die Gemeinschaft der Familie so gründlich und nachhaltig zerstört worden, das du garnicht anders kannst, als alle Menschen als isolierte und völlig autarke Lebewesen wahrzunehmen. Nach deiner Logik sollte man dann auch die Kinderarbeit wiedereinführen. Wenn alle gleiche Aufgaben im Leben haben und alle anfallenden Tätigkeiten exakt zu gleichen Teilen aufgeteilt werden - warum sollte man da die Kinder von ausnehmen? Sind doch eh alle gleich, die neuen Menschen...
Guildo
Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils
Als Antwort auf: Re: Nein, keine biologische Bestimmtheit, sondern Wahrnehmung eines Vorteils von Guildo am 26. Mai 2005 23:41:
Offenbar ist in dieser Gesellschaft die Gemeinschaft der Familie so gründlich und nachhaltig zerstört worden, das du garnicht anders kannst, als alle Menschen als isolierte und völlig autarke Lebewesen wahrzunehmen. Nach deiner Logik sollte man dann auch die Kinderarbeit wiedereinführen. Wenn alle gleiche Aufgaben im Leben haben und alle anfallenden Tätigkeiten exakt zu gleichen Teilen aufgeteilt werden - warum sollte man da die Kinder von ausnehmen? Sind doch eh alle gleich, die neuen Menschen...
Guildo
Wir sind wieder bei dem Bild, daß Frauen eigentlich nur Kinder sind und auch so behandelt werden müssen....
Naja, daran sind sie nun wirklich selber schuld!