Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Webforum kontra Usenet

plupp, Sunday, 04.11.2001, 21:42 (vor 8420 Tagen) @ Beatrix

Als Antwort auf: Re: Webforum kontra Usenet von Beatrix am 04. November 2001 17:34:13:

Hallo Jörg!

>Im Usenet zu diskutieren statt hier in einem Webforum hat etliche Vorteile, nicht nur finanzielle.
So einfach ist das nun auch wieder nicht. So wird man im Usenet dazu
angehalten, mit vollem Namen zu posten, was die Diskussion über private
(und teilweise sogar intime) Dinge nicht gerade erleichtert.

Okay. Das ist in manchen Fällen ein Vorteil.

Auch ist nicht
jeder mit der Bedienung eines Newsreaders vertraut, der für ein vernünf-
tiges Lesen der Usenet-Beiträge erforderlich ist.

I.a. ist kein extra Newsreader erforderlich. Ich benutze z.B. fürs Surfen, Mailen und Posten gleichermaßen den Netscape Communicator und verwende kein zusätzliches Programm.

>Ich finde das Schreiben hier in einem Webforum sehr umständlich und bedaure außerdem, daß ich Beiträge, die mir gefallen haben, nicht so einfach wie im Usenet speichern kann.
Das Schreiben in einem Webforum ist nicht umständlich, sondern kinderleicht.

Das mag sein, wenn man ISDN hat. Ich besitze aber nur ein Modem und sowieso einen langsamen Rechner. Die Verbindung herzustellen ist zu umständlich bzw. zeitraubend, so daß ich nicht extra beim Beantworten von Beiträgen offline gehe, sondern notgedrungen die ganze Zeit beim Lesen und Antworten online bleibe.

Auch das Speichern von Beiträgen sollte kein großes Problem darstellen.
Beispiel Netscape Communicator:
Datei --> Sichern unter... (als Text oder Quelltext). Fertig.

Das finde ich aber viel aufwendiger als einfach nur auf "Ablegen" zu klicken und mir dann einen meiner zahlreichen Ordner auszusuchen, in dem ich dann den Beitrag später nach verschiedenen Suchkriterien sortiert wiederfinden kann.

Von Usenetbeiträgen dagegen besitze ich ein recht großes Archiv, außerdem kann ja leicht bei google themengebunden recherchiert werden.
Recherchieren kannst Du hier auch, und zwar ganz einfach mit der
Suchfunktion des Forums[/link].

Aber die Recherche beschränkt sich auf das jeweilige Forum und umfaßt nicht sämtliche themenbezogenen Beiträge, die irgendwann im www gemacht wurden. Google dagegen archiviert alle Postings aus den letzten 4-5 Jahren.

P.S.: Es gibt für Parsimony-Foren auch einen Offline-Reader, insofern ist
auch das Argument der Einsparung von Onlinekosten durch Usenet hinfällig.

Nicht ganz. Selbst wenn ich alles offline lesen können sollte - ich habs noch nicht probiert, wußte auch nicht davon - so kann ich nicht gleichzeitig alle Beiträge, die mich interessieren,nach der Lektüre markieren, ablegen und dann später beantworten, und danach weiterlesen.

P.P.S.: Der einzige echte Vorteil, den das Usenet bietet, ist meines
Erachtens die durchschnittlich bessere inhaltliche Qualität der einzelnen
Beiträge.

Letzteres würde ich noch nicht mal unbedingt behaupten. Aber wegen der größeren Übersichtlichkeit sind einfach weiter verzweigte Threads möglich.Außerdem kann man auch noch nach Wochen oder Monaten auf Beiträge antworten, ohne befürchten zu müssen, daß die Antworten übersehen werden. Zumindest ich lese ich Webforen eigentlich nach Threads sortiert und sortiere nicht die allerneuesten Beiträge heraus. Wirklich umfangreiche Diskussionen, die über Wochen gehen und Hunderte von Beiträgen umfassen, gibt es wohl nur im Usenet. Das Lesen und Schreiben dort hat mich auf jeden Fall weitergebracht, seitdem ich Anfang 1999 selber zum Geschlechterdialog aufgerufen habe. Aber derzeit ist das Interesse vieler Diskutanden erlahmt und so ziemlich alle Argumente ausgetauscht.
Deshalb bin ich ja so gespannt auf Arnes Buch. Da ich andrerseits fast alle umfangreichen Webarchive zum Thema kenne incl. deren Betreiber, also etwa Peter Thiel, Joachim Müller, Peter Lichtenberg und diverse andere, und auch selber inzwischen ein recht großes privates Archiv habe, rechne ich nicht mit allzu vielen neuen Gesichtspunkten.
Eigentlich ist es jetzt an der Zeit, all das von Männerforschern und Väterforschern Herausgefundene verstärkt an die Öffentlichkeit zu bringen und v.a. erst mal hinreichend Aufklärung in den eigenen Reihen zu betreiben. Leider beschränken sich manche Männerrechtler darauf, jetzt lieber den Frauen den Krieg zu erklären und gebärden sich recht militant.
Etwa die Betreiber von pappa.com. Dabei bedürfen die Männer eher der Unterstützung durch die Frauen, denn nur durch eine systemische, auf Ausgleich bedachte Sichtweise werden wir in der Geschlechterauseinandersetzung weiter kommen. Deshalb bevorzuge ich eher Ansichten wie von Peter Köpf, Eva Fischkurt oder Berndt Schulz u.a., die alle auf ein gemeinsames Engagement beider Geschlechter hoffen.
Schönen Abend wünscht
Beatrix

hi jörg, hi beatrix,
den offlinereader hätte ich gerne, wo gibts den?
wenn man auf mehrere postings antworten möchte, empfiehlt es sich, je nach rechnerkapazität, mehrere browserfenster zu öffnen, offline zu gehen, die antworten in zum beispiel dem texteditor vorzubereiten und dann wieder online zu gehen und sie abzuschicken. etwas umständlich, spart aber geld.

zum klar werden innerhalb der maennerbewegung schicke ich dir jetzt gleich ne mail.

gruss
plupp


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