Männer in den Medien
Ist heute eigentlich der "heute ziehen wir mal über Männer her" -tag im Fernsehen?
Auf ARD Kommt ein Film über ein Frauen Duett das Ihre Geliebten um die Ecke bring.(was sie meiner Meinung nach auch sehr Brutal tun)
Auf RTL kommt ein Film über Einen Vater der seine Kinder Sexuell missbraucht hat und Kinderpornos mit ihnen gedreht hat.
Auf 3sat kommen die "Mädchengeschichten" die über ein 17 Jahre altes Mädchen berichten das sich im Islam Durchsetzt.(was ich ja noch ok finde denn da sollte man sich mal um Frauenrechte kümmern)
Auf Pro7 kommt Buffy im Bann der Dämonen, in ZDF Geht es um eine Frau die (ihr Mann ist natürlich schuld) hoch verschuldet ist und sich einen Reichen Mann angeln will, der wie sich dann aber herausstellt ein Hochstapler ist.
Die einzigste Ausnahme stellt Sat.1 dar die Zeigen nämlich die Krimi Serie "Die Kumpel" die aber auch fest im Programm ist und jeden Mittwoch kommt.
Also läuft auf fast jedem der "Hauptsendern" entweder etwas negatives über Männer (Missbrauch von Kinder, Alkoholiker, schlechte Ehemänner, Betrüger oder Hochstapler) oder etwas Plosives für Frauen (Superstarke Vampirjägerin, Frauen die ihre Männer um die Ecke bringen und nicht erwischt werden oder Frauen die für ihre Rechte Kämpfen)
Ich finde das schon wirklich sehr auffällig man hat Praktisch also keine Möglichkeit (zumindest heute)etwas zu sehn was sich nicht damit beschäftigt das Männer schlechter sind aus Frauen, außer man guckt "Die Kumpel".
Ich halte es nicht für gut das man auf diese weise schon Teenagern (die ja den Hauptteil der Fernsehkonsumenten ausmachen) einimpft das Männer einfach Schlechter Menschen sind und Frauen ein Stück näher an der Herrenrasse als Männer oder es vielleicht sogar sind.
Lynx
Re: Männer in den Medien
Als Antwort auf: Männer in den Medien von Lynx am 07. November 2001 21:43:40:
Lieber Lynx,
es tut mir schonmal jetzt leid, Deine Meinung nicht zu teilen 
. Ehrlich gesagt finde ich solche Beschwerden, wenn in Filmen es männliche Darsteller gibt, die die Bösen spielen für etwas überzogen. Wo bleibt da euer Humor? Ist es nicht auch ein Zeichen von Stärke, wenn man über diese Dinge steht?
Zumal es ja auch interessant ist, bei einem Mann der was böses anstellt heißt es, die Männer sind schlecht. Bei einer Frau die was böses anstellt, die Frauen sind schlecht. Auf den Einzelfall wird gleich verallgemeinert, obwohl das rein logisch sehr fragwürdig (und eigentlich falsch) ist. Die Sippenhaft ist abgeschafft, wie wäre es auch an die Abschaffung der Geschlechterhaft nachzudenken?
Ich finde das schon wirklich sehr auffällig man hat Praktisch also keine Möglichkeit (zumindest heute)etwas zu sehn was sich nicht damit beschäftigt das Männer schlechter sind aus Frauen, außer man guckt "Die Kumpel".
Ehrlich gesagt kann ich mich kaum an Filme erinnern, die explizit diese Botschaft zeigten, Frauen sind besser als Männer. Es ist wirklich Deine Interpretation, wenn Du vom Einzelfall diese Schlußfolgerung ziehst.
gemässigte Grüße
BartS
Re: Männer in den Medien
Als Antwort auf: Re: Männer in den Medien von BartS am 08. November 2001 00:02:55:
Lieber Lynx,
es tut mir schonmal jetzt leid, Deine Meinung nicht zu teilen
Wer hätte das gedacht?
Ehrlich gesagt finde ich solche Beschwerden, wenn in Filmen es männliche Darsteller gibt, die die Bösen spielen für etwas überzogen. Wo bleibt da euer Humor? Ist es nicht auch ein Zeichen von Stärke, wenn man über diese Dinge steht?
Humor ist immer gut. Auf der anderen Seite zieht sich der Mann als Bösewicht
jedoch durch die gesamte Filmlandschaft hindurch. Spätestens dann sollte man
vielleicht doch mal den einen oder anderen Gedanken an diese Geschlechter-
rollenverteilung (die ja nicht unbedingt naturgegeben ist) verschwenden.
Zumal es ja auch interessant ist, bei einem Mann der was böses anstellt heißt es, die Männer sind schlecht. Bei einer Frau die was böses anstellt, die Frauen sind schlecht. Auf den Einzelfall wird gleich verallgemeinert, obwohl das rein logisch sehr fragwürdig (und eigentlich falsch) ist. Die Sippenhaft ist abgeschafft, wie wäre es auch an die Abschaffung der Geschlechterhaft nachzudenken?
Das verstehe ich nicht so ganz. Im Allgemeinen gilt die Frau an sich als
gut, der Mann an sich als böse (bitte nagel mich jetzt nicht auf die
Begriffe fest, ist jetzt natürlich alles ein wenig verkürzt und plakativ
ausgedrückt). Auf den Einzelfall bezogen kann eine Frau jedoch auch böse
sein und ein Mann auch gut sein. DAS ist normalerweise das gängige Bild.
Ich finde das schon wirklich sehr auffällig man hat Praktisch also keine Möglichkeit (zumindest heute)etwas zu sehn was sich nicht damit beschäftigt das Männer schlechter sind aus Frauen, außer man guckt "Die Kumpel".
Ehrlich gesagt kann ich mich kaum an Filme erinnern, die explizit diese Botschaft zeigten, Frauen sind besser als Männer. Es ist wirklich Deine Interpretation, wenn Du vom Einzelfall diese Schlußfolgerung ziehst.[/i]
Nein, explizit wird diese Botschaft auch nicht vermittelt. Das läuft viel
subtiler ab und darum ist es auch so pikant.
Gruß, Jörg
Re: Männer in den Medien
Als Antwort auf: Re: Männer in den Medien von BartS am 08. November 2001 00:02:55:
Lieber Lynx,
es tut mir schonmal jetzt leid, Deine Meinung nicht zu teilen
Zumal es ja auch interessant ist, bei einem Mann der was böses anstellt heißt es, die Männer sind schlecht. Bei einer Frau die was böses anstellt, die Frauen sind schlecht.
Das ist aber ganz oft ganz anders: Wenn Mann was böses tut, ist er eben der Böse (typisch Mann eben...). Wenn Frau was böses tut (ARD-Film und andere), ist sie cool, witzig, tough und kommt mit spielerischer Leichtigkeit durch's Leben.
Aber gottlob gibt es da auch andere Beispiele: z.B. Die Walt Disney Trickfilme. 101 Damaltiner (Eine Frau will die Hunde umbringen), Bernhard und Bianca (Eine Frau hält ein Mädchen gefangen) oder Schneewittchen (Die böse Stiefmutter)
(btw: Ich hätte es spaßig gefunden, wenn der Imperator in Krieg der Sterne eine Frau gewesen wäre... gespielt von Heidi Kabel oder Inge Meysel... das wäre Broadway, was?)
Und was die Fernsehsachen angeht: Das ist Abfütterung für die dumme Masse. Die Leute, die wirklich was bewegen in der Emanzipation und sich auch öffentlich zu Wort melden (egal, ob Frauen oder Männer), lassen sich davon wohl nicht beeinflussen. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, daß Alice Schwarzer "Buffy" guckt...
Axel