Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Ja, das da oben habe ich jetzt schon oft gehört, auch von Bekannten. Da mir die Zahl ziemlich hoch vorkam (immerhin 14% aller Frauen) wollte ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Als Grundlage nahm ich die Polizeiliche Kriminalstatisktik 2003 und habe bei allen Unklarheiten immer die "schlechteste" Variante genommen.
Ich habe nun folgendes gerechnet, falls jemand einen Denk- bzw Rechenfehler findet, kann er/sie mir das gerne mitteilen.
-------------------------------------------
Vergewaltigung und schwere sexuelle Nötigung in Deutschland
Lebenserwartung in Deutschland für Frauen 86,5 Jahre
Gesamtbevölkerung in Deutschland (2002) 82.440.000 davon 42165633 Frauen (51,1%)
Im Jahr 2004 gab es 8831 erfasste Fälle von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung in Deutschland
Dies entspricht 10,7 Fälle pro 100000 Einwohner
Annahme: 100% aller Opfer von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung sind Frauen.
=> 10,7 Fälle pro 51100 Einwohner oder 8831 Fälle pro 42.165.633 Einwohner im Jahr.
Annahme: Vergewaltigung oder schwere sexuelle Nötigung stößt einer Frau nie mehr als 1 mal zu, egal in welchem Umfeld sie sich bewegt - die Wahrscheinlichkeit von einer solchen Straftat betroffen zu werden ist immer und überall gleich.
=> 1 von 4774,7 Frauen wird im Jahr Opfer einer Vergewaltigung oder sexuellen Nötigung.
Das Entspricht einer Wahrscheinlichkkeit von 1/4774,7 pro Jahr.
Bei gleichbleibender Wahrscheinlichkeit und gleicher Verteilung auf jede soziale Schicht bzw. jedes Umfeld, beträgt die Wahrscheinlichkeit Opfer einer solchen Straftat zu werden bei einer Lebenserwartung von 86,5 Jahren, 86,5 // 4774,7
=> Um eine Wahrscheinlichkeit 0,14 (jede 7. Frau) zu erreichen wären unter diesen Voraussetzungen eine Lebenserwartung von 668,5 Jahren oder 68.240 erfasste Straftaten pro Jahr notwendig.
Bei der Wahrscheinlichkeit 86,5//4774,7 wird durchschnittlich jede 55.2 Frau in ihrem Leben 1x Opfer einer Vergewaltigung oder schweren sexuellen Nötigung (ohne Dunkelziffer)
------------------------------------------------
Als Ergebnis bekomme ich also raus, dass selbst im schlimmsten Fall keine eine solche Zahl nicht erreicht werden kann, wobei die Rechnung logischerweise die Dunkelziffer nicht enthalten kann.
PS: Wurde das ganze hier schon mal abgehandelt? Falls ja, dann sorry, kann es gleich gelöscht werden :)
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
Hallo Leserli!
Also, ich wäre beinahe 2 x davon betroffen gewesen.
Beim ersten Mal gings gut, das lag ich nur in einer Garageneinfahrt und meine Hose war im Arsch, der Typ machte sich unerkannt aus dem Staub, beim 2. Mal musste ich Anzeige wegen seueller Nötigung und versuchter Vergewaltigung erstatten.
Freundliche Grüsse
Cleo
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Cleo am 15. Juni 2005 22:55:29:
Glück im Unglück sozusagen - Ich will mir nicht vorstellen, was das für ein Gefühl sein muss.
Jedoch hat das an der Rechnung selbst, wenn dann nur in Richtung weniger Frauen betroffen, da es sich ja um Durchschnittswerte handelt. Mit anderen Worten, wenn einer Frau 2 mal im Leben so etwas zustößt, dann trifft es eine andere dafür nicht (hört sich zwar hart an, aber so sind nun mal Statistiken..). Diesen Wert habe ich völlig außer Acht gelassen.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Cleo am 15. Juni 2005 22:55:29:
Der Satz war etwas unverständlich. Es sollte heißen, diese Tatsache ändert etwas in die Richtung "weniger Frauen betroffen".
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
Ja, das da oben habe ich jetzt schon oft gehört, auch von Bekannten. Da mir die Zahl ziemlich hoch vorkam (immerhin 14% aller Frauen) wollte ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Als Grundlage nahm ich die Polizeiliche Kriminalstatisktik 2003 und habe bei allen Unklarheiten immer die "schlechteste" Variante genommen.
Ich habe nun folgendes gerechnet, falls jemand einen Denk- bzw Rechenfehler findet, kann er/sie mir das gerne mitteilen.
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Vergewaltigung und schwere sexuelle Nötigung in Deutschland
Lebenserwartung in Deutschland für Frauen 86,5 Jahre
Gesamtbevölkerung in Deutschland (2002) 82.440.000 davon 42165633 Frauen (51,1%)
Im Jahr 2004 gab es 8831 erfasste Fälle von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung in Deutschland
Dies entspricht 10,7 Fälle pro 100000 Einwohner
Annahme: 100% aller Opfer von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung sind Frauen.
=> 10,7 Fälle pro 51100 Einwohner oder 8831 Fälle pro 42.165.633 Einwohner im Jahr.
Annahme: Vergewaltigung oder schwere sexuelle Nötigung stößt einer Frau nie mehr als 1 mal zu, egal in welchem Umfeld sie sich bewegt - die Wahrscheinlichkeit von einer solchen Straftat betroffen zu werden ist immer und überall gleich.
=> 1 von 4774,7 Frauen wird im Jahr Opfer einer Vergewaltigung oder sexuellen Nötigung.
Das Entspricht einer Wahrscheinlichkkeit von 1/4774,7 pro Jahr.
Bei gleichbleibender Wahrscheinlichkeit und gleicher Verteilung auf jede soziale Schicht bzw. jedes Umfeld, beträgt die Wahrscheinlichkeit Opfer einer solchen Straftat zu werden bei einer Lebenserwartung von 86,5 Jahren, 86,5 // 4774,7
=> Um eine Wahrscheinlichkeit 0,14 (jede 7. Frau) zu erreichen wären unter diesen Voraussetzungen eine Lebenserwartung von 668,5 Jahren oder 68.240 erfasste Straftaten pro Jahr notwendig.
Bei der Wahrscheinlichkeit 86,5//4774,7 wird durchschnittlich jede 55.2 Frau in ihrem Leben 1x Opfer einer Vergewaltigung oder schweren sexuellen Nötigung (ohne Dunkelziffer)
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Als Ergebnis bekomme ich also raus, dass selbst im schlimmsten Fall keine eine solche Zahl nicht erreicht werden kann, wobei die Rechnung logischerweise die Dunkelziffer nicht enthalten kann.
PS: Wurde das ganze hier schon mal abgehandelt? Falls ja, dann sorry, kann es gleich gelöscht werden :)
Eine Frage: welche Frau wird zwischen 60 und 85 Jahren noch vergewaltigt? Aber ich denke, das gleicht sich wieder mit der Dunkelziffer aus.
Magnus
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Magnus am 15. Juni 2005 23:28:23:
Diese Überlegung hatte ich auch. Jedoch muss man folgendes beachten.
Die Aussage, die es zu widerlegen galt war, "jede 7. Frau wird 1 mal in ihrem Leben betroffen".
Mit anderen Worten innerhalb dieser 86,5 Jahre. Die Wahrscheinlichkeit, die ich errechnet habe schwankt natürlich normalerweise, es stellt also nur einen durchschnittswert dar.
Man könnte das ganze einschränken, z.b. das Alter auf 6-60 jahre begrenzen (oder wie man gerade lustig ist), das würde jedoch zur Folge haben, dass auch die Zeit sinkt, in der eine Frau theoretisch vergewaltigt werden kann.
Sprich die betroffene Gruppe verkleinert sich zwar, wodurch sich die Fälle pro Frau häufen, jedoch sinkt auch die Zeit von 86,5 Jahre auf xx Jahre. (Bei oberem Fall auf 49,5).
Mathematisch gesehen verändert sich das Ergebnis also nicht.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Magnus am 15. Juni 2005 23:28:23:
Achk, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen, 86,5-26,5-6 ist natürlich 54 und nicht 49,5 :)
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Cleo am 15. Juni 2005 22:55:29:
Hallo Leserli!
Also, ich wäre beinahe 2 x davon betroffen gewesen.
Beim ersten Mal gings gut, das lag ich nur in einer Garageneinfahrt und meine Hose war im Arsch, der Typ machte sich unerkannt aus dem Staub, beim 2. Mal musste ich Anzeige wegen seueller Nötigung und versuchter Vergewaltigung erstatten.
Freundliche Grüsse
Cleo
Darf ich das so verstehen, daß beim ersten mal Deinerseits kein Anlaß bestand, Anzeige zu erstatten?
Gäbe mir zu denken, Cleo!
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 23:03:
Würden Sie diesen Wert miteinbeziehen, müßte sich die Lebenserwartung einer Frau zwischen 668,5 und 2x668,5=1337 liegen, denn der Grund dafür ist die Wahr anzunehmende Aussage, daß JEDE 7. frau vergewaltigt wird!
Im Grunde genommen, Ihre Annahme, daß Vergewaltigung oder schwere sexuelle Nötigung einer Frau nie mehr als 1 mal zustößt, begünstigt die Statistik!
Gruß!
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Lucius I. Brutus am 16. Juni 2005 01:37:
Würden Sie diesen Wert miteinbeziehen, müßte sich die Lebenserwartung einer Frau zwischen 668,5 und 2x668,5=1337 liegen, denn der Grund dafür ist die Wahr anzunehmende Aussage, daß JEDE 7. frau vergewaltigt wird!
Im Grunde genommen, Ihre Annahme, daß Vergewaltigung oder schwere sexuelle Nötigung einer Frau nie mehr als 1 mal zustößt, begünstigt die Statistik!
Gruß!
Ja, es führt dazu, dass ein höherer Wert herauskommt! Nimmt man an, dass eine Frau im Leben evtl. mehrmals Opfer einer solchen Straftat wird, so vermindert sich logischerweise die Anzahl der VERSCHIEDENEN Opfer. Dies soll natürlich keinesfalls etwas herunterspielen, nur ist es in der Frage, wie viele Frauen tatsächlich davon betroffen sind durchaus von Bedeutung.
Da ich nun mal nicht weiß, wie die Taten genau verteilt sind (es ist nur die absolute Zahl angegeben) ging ich vom "ungünstigsten" Fall für meine Argumentation aus, einfach um zu zeigen, dass selbst dieser noch weit unter der allgemeinen Annahme liegt.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Karl52 am 16. Juni 2005 01:08:
Darf ich das so verstehen, daß beim ersten mal Deinerseits kein Anlaß bestand, Anzeige zu erstatten?
Gäbe mir zu denken, Cleo!
Genau. Auch wenn der Mann aufzufinden gewesen wäre, eine Anzeige hätte wenig Aussicht auf Erfolg gehabt, da nix passiert ist. Wenn man davon absieht, dass meine weite Hose gerissen, meine Brille verbogen und ich schreckliche Angst hatte, weil er mir vorsorglich Mund und Nase zuhielt, damit ich nicht schreien konnte.
Cleo
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
Ja, das da oben habe ich jetzt schon oft gehört, auch von Bekannten. Da mir die Zahl ziemlich hoch vorkam (immerhin 14% aller Frauen) wollte ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Solche zahlen geistern in der tat rum. Der trick ist
aber, dass - etwas extrem ausgedrückt - die vollständige
aussage heisst:
Jede 7. frau ist schon opfer einer vergewaltigung geworden
oder hat schon einmal zu wenig wechselgeld an der kasse zurück
bekommen.
Was im gedächtnis hängen bleibt, ist die zitierte aussage.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Cleo am 15. Juni 2005 22:55:29:
Hallo Leserli!
Also, ich wäre beinahe 2 x davon betroffen gewesen.
Beim ersten Mal gings gut, das lag ich nur in einer Garageneinfahrt und meine Hose war im Arsch, der Typ machte sich unerkannt aus dem Staub, beim 2. Mal musste ich Anzeige wegen seueller Nötigung und versuchter Vergewaltigung erstatten.
Freundliche Grüsse
Cleo
Moin
Wenn Du so freundlich wärest, die näheren Umstände würden mich schon noch mal interessieren.
Wenn ich das richtig verstanden habe, am hellerlichten Tag, vor Eurer Garageneinfahrt kommt einer die Strasse entlang, du kommst gerade aus dem Haus und er will Dich vergewaltigen. Du kennst ihn nicht? Ihr beide seid nüchtern?
freundliche Grüsse
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast... (nT)
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
Ja, das da oben habe ich jetzt schon oft gehört, auch von Bekannten. Da mir die Zahl ziemlich hoch vorkam (immerhin 14% aller Frauen) wollte ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Als Grundlage nahm ich die Polizeiliche Kriminalstatisktik 2003 und habe bei allen Unklarheiten immer die "schlechteste" Variante genommen.
Ich habe nun folgendes gerechnet, falls jemand einen Denk- bzw Rechenfehler findet, kann er/sie mir das gerne mitteilen.
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Vergewaltigung und schwere sexuelle Nötigung in Deutschland
Lebenserwartung in Deutschland für Frauen 86,5 Jahre
Gesamtbevölkerung in Deutschland (2002) 82.440.000 davon 42165633 Frauen (51,1%)
Im Jahr 2004 gab es 8831 erfasste Fälle von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung in Deutschland
Dies entspricht 10,7 Fälle pro 100000 Einwohner
Annahme: 100% aller Opfer von Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung sind Frauen.
=> 10,7 Fälle pro 51100 Einwohner oder 8831 Fälle pro 42.165.633 Einwohner im Jahr.
Annahme: Vergewaltigung oder schwere sexuelle Nötigung stößt einer Frau nie mehr als 1 mal zu, egal in welchem Umfeld sie sich bewegt - die Wahrscheinlichkeit von einer solchen Straftat betroffen zu werden ist immer und überall gleich.
=> 1 von 4774,7 Frauen wird im Jahr Opfer einer Vergewaltigung oder sexuellen Nötigung.
Das Entspricht einer Wahrscheinlichkkeit von 1/4774,7 pro Jahr.
Bei gleichbleibender Wahrscheinlichkeit und gleicher Verteilung auf jede soziale Schicht bzw. jedes Umfeld, beträgt die Wahrscheinlichkeit Opfer einer solchen Straftat zu werden bei einer Lebenserwartung von 86,5 Jahren, 86,5 // 4774,7
=> Um eine Wahrscheinlichkeit 0,14 (jede 7. Frau) zu erreichen wären unter diesen Voraussetzungen eine Lebenserwartung von 668,5 Jahren oder 68.240 erfasste Straftaten pro Jahr notwendig.
Bei der Wahrscheinlichkeit 86,5//4774,7 wird durchschnittlich jede 55.2 Frau in ihrem Leben 1x Opfer einer Vergewaltigung oder schweren sexuellen Nötigung (ohne Dunkelziffer)
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Als Ergebnis bekomme ich also raus, dass selbst im schlimmsten Fall keine eine solche Zahl nicht erreicht werden kann, wobei die Rechnung logischerweise die Dunkelziffer nicht enthalten kann.
PS: Wurde das ganze hier schon mal abgehandelt? Falls ja, dann sorry, kann es gleich gelöscht werden :)
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 16. Juni 2005 03:03:
Hallo Leserli,
Im Grunde haben Sie in ihren Annahmen alles richtig gemacht :) Die absoluten Zahlen können nur eine Häufigkeit angeben (Fall pro 100 einwohner, z.B.) und niemals eine Wahrscheinlichkeit (jede x.te wird gedingst). Dafür ist eben Ihre Annahme notwendig, um von einer Häufigkeit zu einer Wahrscheinlichkeit zu übergehen.
Beipiel: einer Population von 10 Frauen wird die Menge von 10 Kinder zugewiesen. Allein aus diesen Zahlen kann man mathematisch gesehen NULL Aussagen treffen, wie wahrscheinlich, eine Frau dieser Population ein Kind hat (denn die könnten alle aus der einen und selben Frau stammen). Wird man dazu implizit voraussetzen, daß es eine hohe Zahl von Kindern bei einer Frau ziemlich unwahrscheinlich ist, so könnte man daraus schließen, daß eine Frau aus dieser Menge, hoch wahrscheinlich auch eine Mutter ist. Mehr ist nichts drin!
Lange Rede, kurzer Sinn: Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit sind zwei komplett unterschiedliche Sportarten!
Gruß!
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von reinecke54 am 16. Juni 2005 08:43:
Ja, das da oben habe ich jetzt schon oft gehört, auch von Bekannten. Da mir die Zahl ziemlich hoch vorkam (immerhin 14% aller Frauen) wollte ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Solche zahlen geistern in der tat rum. Der trick ist
aber, dass - etwas extrem ausgedrückt - die vollständige
aussage heisst:
Jede 7. frau ist schon opfer einer vergewaltigung geworden
oder hat schon einmal zu wenig wechselgeld an der kasse zurück
bekommen.
Was im gedächtnis hängen bleibt, ist die zitierte aussage.
Ganz offen gestanden halte ich diese Aussage für Polemik.
Allerdings kommen mir diese Zahlen auch ein wenig übertrieben vor. Wie wurden sie erstellt, welche Datenbasis gab es für sie, welche Bevölkerungsgruppen waren involviert, und wie viele davon?
Dennoch möchte ich klar sagen, dass jede Vergewaltigung eine zuviel ist. Vergewaltigung ist kein Bagatellproblem.
Fragezeichen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 16. Juni 2005 03:03:
Würden Sie diesen Wert miteinbeziehen, müßte sich die Lebenserwartung einer Frau zwischen 668,5 und 2x668,5=1337 liegen, denn der Grund dafür ist die Wahr anzunehmende Aussage, daß JEDE 7. frau vergewaltigt wird!
Im Grunde genommen, Ihre Annahme, daß Vergewaltigung oder schwere sexuelle Nötigung einer Frau nie mehr als 1 mal zustößt, begünstigt die Statistik!
Gruß!
Ja, es führt dazu, dass ein höherer Wert herauskommt! Nimmt man an, dass eine Frau im Leben evtl. mehrmals Opfer einer solchen Straftat wird, so vermindert sich logischerweise die Anzahl der VERSCHIEDENEN Opfer. Dies soll natürlich keinesfalls etwas herunterspielen, nur ist es in der Frage, wie viele Frauen tatsächlich davon betroffen sind durchaus von Bedeutung.
Da ich nun mal nicht weiß, wie die Taten genau verteilt sind (es ist nur die absolute Zahl angegeben) ging ich vom "ungünstigsten" Fall für meine Argumentation aus, einfach um zu zeigen, dass selbst dieser noch weit unter der allgemeinen Annahme liegt.
Ihre Statistik erscheint mir denn auch weit realistischer.
Dennoch ist jede Vergewaltigung eine zuviel.
Fragezeichen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
Als Ergebnis bekomme ich also raus, dass selbst im schlimmsten Fall keine eine solche Zahl nicht erreicht werden kann, wobei die Rechnung logischerweise die Dunkelziffer nicht enthalten kann.
PS: Wurde das ganze hier schon mal abgehandelt? Falls ja, dann sorry, kann es gleich gelöscht werden :)
Hallo Leserli,
deinen Ansatz finde ich (unabhängig vom Ergebnis) außerordentlich sinnvoll. Zum einen gilt es, solche feministischen Mythen zu entlarven, und sei es nur deswegen, weil sie implizit männerfeindlich sind. Außerdem sollte uns nichts davon abhalten, auch solche Themen anzukratzen, bei denen der Mann üblicherweise in erschüttertes Betroffenheitsgestammel zu verfallen hat.
Mit Dank und Gruß
Eugen
Nur jede siebte...?
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
In einer Broschüre einer feministischen Organisation, gefördert von der Stadt Stuttgart, wird behauptet, dass ca. jede 4. Frau Opfer des Verbrechens der Vergewaltigung ist.
Ursache dieser Zahlen sind:
1. Unrepräsentative Erhebungen mit Suggestivfragen (an Unis etwa)
2. Polizeistatistik der angezeigten Fälle, ohne vorsätzliche Falschbeschuldigungen und Freisprüche zu berücksichtigen
3. "Dunkelziffer"
4. Großzügige Definition von "Vergewaltigung"
etc.
Immer die gleiche Taktik.
Das ist eindeutig eine Verhöhnung von wirklichen Vergewaltigungsopfern, die in eine Schublade mit an freiwilliger Paarung Beteiligten oder sexuell Belästigten oder Genötigten gesteckt werden.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Magnus am 15. Juni 2005 23:28:23:
Ich weiß nicht, wie hoch die Zahlen in dem Alter noch sind, aber es so wie es pädophile gibt, gibts auch gerontohpile Sexualstraftäter.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Cleo am 16. Juni 2005 06:43:12:
Genau. Auch wenn der Mann aufzufinden gewesen wäre, eine Anzeige hätte wenig Aussicht auf Erfolg gehabt, da nix passiert ist. Wenn man davon absieht, dass meine weite Hose gerissen, meine Brille verbogen und ich schreckliche Angst hatte, weil er mir vorsorglich Mund und Nase zuhielt, damit ich nicht schreien konnte.
Hätte ich trotzdem eine Anzeige gemacht. "Nix passiert" ist ja nun wirklich nicht.
Genau!
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Fragezeichen am 16. Juni 2005 10:09:
Dennoch möchte ich klar sagen, dass jede Vergewaltigung eine zuviel ist. Vergewaltigung ist kein Bagatellproblem.
Eben. Nur beantworte mir doch mal eines: Warum werden z.B. Vergewaltigung und Mißbrauch an Männern nicht beachtet, nur weil sie in der Hellfeldstatistik einen geringeren Prozentsatz ausmachen? Wenn jede Vergewaltigung eine zuviel ist, warum glaubt man aufgrund der Hellfeldstatistik den Focus nur auf die Frauen zu legen zu müssen?
Fragt der Magnus
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Cleo am 15. Juni 2005 22:55:29:
Hallo Leserli!
Also, ich wäre beinahe 2 x davon betroffen gewesen.
Beim ersten Mal gings gut, das lag ich nur in einer Garageneinfahrt und meine Hose war im Arsch, der Typ machte sich unerkannt aus dem Staub, beim 2. Mal musste ich Anzeige wegen seueller Nötigung und versuchter Vergewaltigung erstatten.
Freundliche Grüsse
Cleo
Cleo in diesem Forum geht es um Gleichberechtigung, nicht um sexuelle Phantasien!
Du mußt vollständige Daten benutzen
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
Hi,
die Zahl der Anzeigen sagt nix aus. Schau dir mal die Ergebnisse der Strafverfolgung an. Von 100 Fällen werden nur so etwa 10-20 abgeurteilt.
Der Rest? Lüge, Irrtum, nicht beweisbar.......
Trotzdem ist jeder echte Fall einer zuviel....
P
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
(ohne Dunkelziffer)
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Als Ergebnis bekomme ich also raus, dass selbst im schlimmsten Fall keine eine solche Zahl nicht erreicht werden kann, wobei die Rechnung logischerweise die Dunkelziffer nicht enthalten kann.
Damit hast Du höchstens eine Abschätzung für die Dunkelziffer.
Von den Frauen, von denen ich erfahren haben, daß sie vergewaltigt wurden, (insgesamt vier, eine davon mehrmals) hat keine einzige Anzeige erstattet.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Fragezeichen am 16. Juni 2005 10:09:
Allerdings kommen mir diese Zahlen auch ein wenig übertrieben vor. Wie wurden sie erstellt, welche Datenbasis gab es für sie, welche Bevölkerungsgruppen waren involviert, und wie viele davon?
Diese Fragen richtete ich auch immer wieder im Blauen Forum an Cleos Freundinnen. Mal war es jede siebte, mal jede fünfte, dann jede dritte, dann jede achte. Je nach Pamphlet. Beantwortet wurden mir die Fragen nach Quellen und Herangehensweise auch nie.
Vergewaltigung ist kein Bagatellproblem.
Richtig. Ein Grund mehr, sich gegen solche Zahenspielereien zu wehren.
Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? Einzelfall!
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
Link in here!
Die deutsche Frau - geschlagen und vergewaltigt
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
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Als Ergebnis bekomme ich also raus, dass selbst im schlimmsten Fall keine eine solche Zahl nicht erreicht werden kann, wobei die Rechnung logischerweise die Dunkelziffer nicht enthalten kann.
PS: Wurde das ganze hier schon mal abgehandelt? Falls ja, dann sorry, kann es gleich gelöscht werden :)
Warum denn? Hier gibt es kaum ein Thema, das nicht schon mal diskutiert worden wäre.
Gibt mal Vergewaltigung ins Suchfeld ein und du erhältst 40 Seiten+.
Ein passender Beitrag ist etwa der hier
Viel Spaß!
Gruss - Doink
Re: Genau!
Als Antwort auf: Genau! von Magnus am 16. Juni 2005 14:55:52:
Dennoch möchte ich klar sagen, dass jede Vergewaltigung eine zuviel ist. Vergewaltigung ist kein Bagatellproblem.
Eben. Nur beantworte mir doch mal eines: Warum werden z.B. Vergewaltigung und Mißbrauch an Männern nicht beachtet, nur weil sie in der Hellfeldstatistik einen geringeren Prozentsatz ausmachen? Wenn jede Vergewaltigung eine zuviel ist, warum glaubt man aufgrund der Hellfeldstatistik den Focus nur auf die Frauen zu legen zu müssen?
Fragt der Magnus
Auch jede Vergewaltigung eines Mannes ist eine zu viel. Möglicherweise fehlt da eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
Was auf jeden Fall ausgebaut werden muss, sind Angebote für Jungen, die Opfer von Pädophilie und sexuellem Missbrauch wurden. Es ist nicht in Ordnung, wenn einige Organisationen so etwas teilweise nur "heimlich" tun dürfen, quasi als "Abfallprodukt" bei sexuellem Missbrauch für Mädchen.
Fragezeichen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 23:03:
Glück im Unglück sozusagen - Ich will mir nicht vorstellen, was das für ein Gefühl sein muss.
Jedoch hat das an der Rechnung selbst, wenn dann nur in Richtung weniger Frauen betroffen, da es sich ja um Durchschnittswerte handelt. Mit anderen Worten, wenn einer Frau 2 mal im Leben so etwas zustößt, dann trifft es eine andere dafür nicht (hört sich zwar hart an, aber so sind nun mal Statistiken..). Diesen Wert habe ich völlig außer Acht gelassen.
Moment mal, Cleo schreibt, sie wäre zweimal "beinahe" von einer Vergewaltigung betroffen gewesen. Das heißt, sie wurde in ihrem Leben bisher exakt 0 mal vergewaltigt.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Cleo am 16. Juni 2005 06:43:12:
eine Anzeige hätte wenig Aussicht auf Erfolg gehabt, da nix passiert ist.
)
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Fragezeichen am 16. Juni 2005 10:09:
Dennoch möchte ich klar sagen, dass jede Vergewaltigung eine zuviel ist.
Genauso wie jede Feministin eine zuviel ist.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Fragezeichen am 16. Juni 2005 10:09:
Ja, das da oben habe ich jetzt schon oft gehört, auch von Bekannten. Da mir die Zahl ziemlich hoch vorkam (immerhin 14% aller Frauen) wollte ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Solche zahlen geistern in der tat rum. Der trick ist
aber, dass - etwas extrem ausgedrückt - die vollständige
aussage heisst:
Jede 7. frau ist schon opfer einer vergewaltigung geworden
oder hat schon einmal zu wenig wechselgeld an der kasse zurück
bekommen.
Was im gedächtnis hängen bleibt, ist die zitierte aussage.
Ganz offen gestanden halte ich diese Aussage für Polemik.
Allerdings kommen mir diese Zahlen auch ein wenig übertrieben vor. Wie wurden sie erstellt, welche Datenbasis gab es für sie, welche Bevölkerungsgruppen waren involviert, und wie viele davon?
Dennoch möchte ich klar sagen, dass jede Vergewaltigung eine zuviel ist. Vergewaltigung ist kein Bagatellproblem.
Fragezeichen
Wo würdest Du den die Grenze setzen zwischen Vergewaltigung und Vergewohltätigung? Ich habe mal, ich glaub es war beim "Schulmädchen Report" gesehen, das ein Mädchen von ihrem erstenmal erzählte, sie glaubte zu erst jetzt würde sie wohl vergewaltigt dann ist es aber so ganz wohltuend in ihr hochgestiegen, so das sie gefallen daran fand.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von CnndrBrbr am 16. Juni 2005 16:23:
(ohne Dunkelziffer)
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Als Ergebnis bekomme ich also raus, dass selbst im schlimmsten Fall keine eine solche Zahl nicht erreicht werden kann, wobei die Rechnung logischerweise die Dunkelziffer nicht enthalten kann.
Damit hast Du höchstens eine Abschätzung für die Dunkelziffer.
Von den Frauen, von denen ich erfahren haben, daß sie vergewaltigt wurden, (insgesamt vier, eine davon mehrmals) hat keine einzige Anzeige erstattet.
Da hast du sicher recht. Es gibt sicher eine unangezeigte Dunkelziffer, die sicher auch nicht gering ist. Auf der anderen Seite wurde hier als Grundlage die Polizeistatistik genutzt. Was immer wieder, vor allem von EU-Partnerländern kritisiert wird ist, dass in Deutschland die Polizeistatistik nicht bereinigt wird.
Kommt es nämlich zu einem Prozess und der vermeintliche Täter wird freigesprochen, weil die Anschuldigungen so nicht haltbar waren, fließt dieser Freispruch nicht in diese Statistik ein.
Es wäre also falsch auf der einen Seite eine fehlende Dunkelziffer zu monieren und auf der anderen Seite aber diese Polizeistatistik als 100%ig erfüllte Tatbestände zu vermitteln.
Gruß, Markus
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von CnndrBrbr am 16. Juni 2005 16:23:
In der Tat. Jedoch sind Aussagen wie "jede 7. Frau wird Opfer einer Vergewaltigung" ja auch nicht auf die Dunkelziffer bezogen. Alles was über die erfassten Straftaten hinaus geht sind Schätzungen. Darauf bezog sich meine Argumentation auch nicht, ich wollte lediglich zeigen, dass eben diese Aussage, zumindest was die erfassten Straftaten anbelangt, nicht stimmt.
Re: Du mußt vollständige Daten benutzen
Als Antwort auf: Du mußt vollständige Daten benutzen von Pille am 16. Juni 2005 16:11:
Hi,
die Zahl der Anzeigen sagt nix aus. Schau dir mal die Ergebnisse der Strafverfolgung an. Von 100 Fällen werden nur so etwa 10-20 abgeurteilt.
Der Rest? Lüge, Irrtum, nicht beweisbar.......
Eben. Der Rest besteht aus Fällen, die nicht abschließend geklärt werden können. Aus diesem Grunde sollte man solche auch nicht in eine Statistik mit einberechnen, um evtl. ein "besseres" Ergebnis zu erzielen. Meine Ergebnis bezog sich auf die belegten und abgehandelten Fälle (nicht die Zahl der anzeigen). Alles andere fällt in die Dunkelziffer.
Trotzdem ist jeder echte Fall einer zuviel....
Das steht außer Frage
Re: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast... (nT)
Als Antwort auf: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast... (nT) von Sven am 16. Juni 2005 08:49:
Ich denke es würde schon helfen, wenn die Leute sich einmal selbst Gedanken macchen, anstatt alles unhinterfragt aufzusaugen.
Statistiken nutzen es nun mal aus, dass dies nicht all zu oft vorkommt.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Fragezeichen am 16. Juni 2005 10:11:
Dennoch ist jede Vergewaltigung eine zuviel.
Sehe ich auch so.
Antwort
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Antwortenschreiber am 16. Juni 2005 08:49:
Moin!
Ich war gerade 20 Jahre alt und noch sehr unerfahren. Bei uns in der Gegend war grosses Nato-Herbstmanöver. In der Disco wimmelte es nur so von englischen und amerikanischen Soldaten. Ich war stolz meine englisch Kenntnisse anbringen zu können und unterhielt mich mit einem Engländer (Soldaten). Der überredetet mich, ich hatte mal gerade ein Bierchen getrunken, zu einem Momdscheinspaziergang. Ja, und dann kam die besagte Garageneinfahrt.
Etliche Jahre später lernte ich im Ort einen anderen Engländer kennen und die Sprache kam auf diesen Vorfall. Er erklärte mir, dass, wenn ein englischer Mann von einem Mondscheinspaziergang spricht, er dann mehr meint. Eben Sex in einer romantischen Ecke.
So war das damals.
Grüsse
Cleo
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Antwortenschreiber am 16. Juni 2005 22:16:
Ja, das da oben habe ich jetzt schon oft gehört, auch von Bekannten. Da mir die Zahl ziemlich hoch vorkam (immerhin 14% aller Frauen) wollte ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Solche zahlen geistern in der tat rum. Der trick ist
aber, dass - etwas extrem ausgedrückt - die vollständige
aussage heisst:
Jede 7. frau ist schon opfer einer vergewaltigung geworden
oder hat schon einmal zu wenig wechselgeld an der kasse zurück
bekommen.
Was im gedächtnis hängen bleibt, ist die zitierte aussage.
Ganz offen gestanden halte ich diese Aussage für Polemik.
Allerdings kommen mir diese Zahlen auch ein wenig übertrieben vor. Wie wurden sie erstellt, welche Datenbasis gab es für sie, welche Bevölkerungsgruppen waren involviert, und wie viele davon?
Dennoch möchte ich klar sagen, dass jede Vergewaltigung eine zuviel ist. Vergewaltigung ist kein Bagatellproblem.
Fragezeichen
Wo würdest Du den die Grenze setzen zwischen Vergewaltigung und Vergewohltätigung? Ich habe mal, ich glaub es war beim "Schulmädchen Report" gesehen, das ein Mädchen von ihrem erstenmal erzählte, sie glaubte zu erst jetzt würde sie wohl vergewaltigt dann ist es aber so ganz wohltuend in ihr hochgestiegen, so das sie gefallen daran fand.
Wenn Du an solche Märchen wie den "Schulmädchen-Report" glaubst, glaube ich nicht ,dass wir uns viel zu sagen haben.
Fragezeichen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Simon (der erste) am 16. Juni 2005 21:43:
Glück im Unglück sozusagen - Ich will mir nicht vorstellen, was das für ein Gefühl sein muss.
Jedoch hat das an der Rechnung selbst, wenn dann nur in Richtung weniger Frauen betroffen, da es sich ja um Durchschnittswerte handelt. Mit anderen Worten, wenn einer Frau 2 mal im Leben so etwas zustößt, dann trifft es eine andere dafür nicht (hört sich zwar hart an, aber so sind nun mal Statistiken..). Diesen Wert habe ich völlig außer Acht gelassen.
Moment mal, Cleo schreibt, sie wäre zweimal "beinahe" von einer Vergewaltigung betroffen gewesen. Das heißt, sie wurde in ihrem Leben bisher exakt 0 mal vergewaltigt.
Vielleicht wurde sie aber schon mehrmals angestarrt, was nach feministischer Deutung schon den Straftatbestand der Vergewaltigung erfüllt !
scipio
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Fragezeichen am 17. Juni 2005 07:10:
Ja, das da oben habe ich jetzt schon oft gehört, auch von Bekannten. Da mir die Zahl ziemlich hoch vorkam (immerhin 14% aller Frauen) wollte ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Solche zahlen geistern in der tat rum. Der trick ist
aber, dass - etwas extrem ausgedrückt - die vollständige
aussage heisst:
Jede 7. frau ist schon opfer einer vergewaltigung geworden
oder hat schon einmal zu wenig wechselgeld an der kasse zurück
bekommen.
Was im gedächtnis hängen bleibt, ist die zitierte aussage.
Ganz offen gestanden halte ich diese Aussage für Polemik.
Allerdings kommen mir diese Zahlen auch ein wenig übertrieben vor. Wie wurden sie erstellt, welche Datenbasis gab es für sie, welche Bevölkerungsgruppen waren involviert, und wie viele davon?
Dennoch möchte ich klar sagen, dass jede Vergewaltigung eine zuviel ist. Vergewaltigung ist kein Bagatellproblem.
Fragezeichen
Wo würdest Du den die Grenze setzen zwischen Vergewaltigung und Vergewohltätigung? Ich habe mal, ich glaub es war beim "Schulmädchen Report" gesehen, das ein Mädchen von ihrem erstenmal erzählte, sie glaubte zu erst jetzt würde sie wohl vergewaltigt dann ist es aber so ganz wohltuend in ihr hochgestiegen, so das sie gefallen daran fand.
Wenn Du an solche Märchen wie den "Schulmädchen-Report" glaubst, glaube ich nicht ,dass wir uns viel zu sagen haben.
Fragezeichen
Das war aber, doch teil der Basis für die sexuelle Aufklärung einer ganzen Generation. Damals hoch wissenschaftlich.
"Dass es aber so kam, ist und nun wird die Geschichte bizarr dem Bundesgesundheitsministerium sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln zu verdanken. "Sexuelle Revolution" und "Sexuelle Selbstbestimmung" waren Schlagwörter der Zeit. Vor dem Hintergrund der "Gefahr" einer sexuell desorientierten Gesellschaft co-produzierten Ministerium und Bundeszentrale kurzerhand den (echten!) Aufklärungsfilm "Helga Vom Werden des menschlichen Lebens". "
Ausserdem hab ich geschrieben "ich glaub" es muss also nicht sein, jedoch ist mir der andere Teil aus einen jener Filme noch in Erinnerung.
http://www.antennewitten.de/themen/2003/index.php4?jahr=2003&ide=ch2003-05-16--251
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 16. Juni 2005 23:44:
Dennoch ist jede Vergewaltigung eine zuviel.
Sehe ich auch so.
Ich denke keiner hier im Forum wird eine Vergewaltigung gut heissen. Und genau weil dies so ist, ist es für viele nicht nachvollziehbar, wie nun so manche Frau mit diesem Wort, hinter dem ein wirklich schlimmer Schicksal steckt, umgeht.
"Er hat mich so angeschaut, ich kam mir so vergewaltigt vor." Solche Aussagen werden dann doch der eigentlichen Vergewaltigung in keinster Weise gerecht. Selbiges ist auch zu erkennen, wenn eine deutsche Feministin, von Frauen in Nigeria berichtet, die gesteinigt wurden und dann mit den Worten "Wir Frauen sind das unterdrückte Geschlecht" abschliesst.
Wenn diese schlimmen Einzelschicksale von Frauen der moslemischen Welt also dazu benutzt werden, eigene Vorteilnahme in Deutschland zu schaffen, dann ist das in meinen Augen der Gipfel der Perversion, da man den eigentlichen Opfern die Glaubwürdigkeit und den Stellenwert nimmt.
Ich würde mir hier von feministischer Seite nach Beiträgen über Missbrauch und Gewalt, mehr die Worte "diese Frauen" und weniger "wir Frauen" wünschen. So wirkt das Ganze auf mich nämlich mehr wie ein Suhlen im schlimmen Schicksal der wirklichen Opfer.
Markus
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Fragezeichen am 17. Juni 2005 07:10:
Hi Fragezeichen!
Bitte definiere mir "Vergewaltigung"?
Gruss
Nikos
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 15. Juni 2005 22:41:
Ja, das da oben habe ich jetzt schon oft gehört, auch von Bekannten. Da mir die Zahl ziemlich hoch vorkam (immerhin 14% aller Frauen) wollte ich dem ganzen mal auf den Grund gehen.
Als Grundlage nahm ich die Polizeiliche Kriminalstatisktik 2003 und habe bei allen Unklarheiten immer die "schlechteste" Variante genommen.
Ich habe nun folgendes gerechnet, falls jemand einen Denk- bzw Rechenfehler findet, kann er/sie mir das gerne mitteilen.
1. Rechenfehler: Anstelle von 86,5 / 4774,7 muß 1-(1-1/4774,7)^86,5 gerechnet werden.
2. Denkfehler: Die polizeiliche Kriminalitätsstatistik erfasst nur die Fälle, die zu einer Anzeige geführt haben. Sinnvoller ist der Blick auf Erfassungen, die das Dunkelfeld mit eruieren (also annonyme Befragungen, die nach Sachverhalten fragen, nicht nach Tatbeständen). Eine solche Studie liegt von 2004 vor, mit dem Ergebnis, daß 5,5% der Frauen Opfer einer Vergewaltigung, bzw. 12% der Frauen Opfer von juristisch verfolgter sexueller Gewalt geworden sind. D.h. der aktuelle Stand wäre, daß ca. jede 8. Frau Opfer eines Sexualdelikts ist, ca. jede 18. einer Vergewaltigung.
susu
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von susu am 17. Juni 2005 18:47:47:
D.h. der aktuelle Stand wäre, daß ca. jede 8. Frau Opfer eines Sexualdelikts ist, ca. jede 18. einer Vergewaltigung.
Kurzer Überschlag: In meinem Haus gibt es zehn Mietparteien, zwar nicht alles Familien, aber in manchen Familien dafür mehrere Frauen. Übertragen auf die Wohnverhältnisse hier hieße das, im Schnitt würde in jedem Aufgang mindestens eine Frau Opfer eines Sexualdelikts, in jedem zweiten Opfer einer Vergewaltigung. Damit wären sexuelle Verbrechen - was immer man darunter fasste - tatsächlich ubiquitär. Sollten diese Zahlen tatsächliche, allgemein repräsentative Relationen widerspiegeln (abgesehen von den Fällen, die an Männern noch dazu kämen), wären hannibalsche Ergüsse tatsächlich, trotz Einseitigkeit natürlich, wohl immer noch ausgesprochen nahe an der Realität. - Uh-oh, ich glaube, das wird mein feministic turn (schauder) ...
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von susu am 17. Juni 2005 18:47:47:
1. Rechenfehler: Anstelle von 86,5 / 4774,7 muß 1-(1-1/4774,7)^86,5 gerechnet werden.
Mag sein, wobei ich den Grund nicht ganz verstanden habe. Trotz alledem beläuft sich der unterschied nicht einmal auf ein Tausendstel.
2. Denkfehler: Die polizeiliche Kriminalitätsstatistik erfasst nur die Fälle, die zu einer Anzeige geführt haben.
Er erfasst sogar nur die abgeschlossenes Fälle. Jene also, bei denen man sicher ist, dass der Täter schuldig ist.
Es handelt sich hierbei um die bestätigten Fälle, die das Dunkelfeld NICHT beinhalten. Absolute Aussagen in diesem Bereich (z.B. jede 7. Frau ...) sollte man meiner Meinung nach nur daran festmachen, oder explizit dazuschreiben, dass es sich nur um "Schätzungen" handelt.
Sinnvoller ist der Blick auf Erfassungen, die das Dunkelfeld mit eruieren (also annonyme Befragungen, die nach Sachverhalten fragen, nicht nach Tatbeständen). Eine solche Studie liegt von 2004 vor, mit dem Ergebnis, daß 5,5% der Frauen Opfer einer Vergewaltigung, bzw. 12% der Frauen Opfer von juristisch verfolgter sexueller Gewalt geworden sind. D.h. der aktuelle Stand wäre, daß ca. jede 8. Frau Opfer eines Sexualdelikts ist, ca. jede 18. einer Vergewaltigung.
Nun ja, ich denke du bist auch im Bilde, wie man allein durch die Fragen, das Ergebnis einer Studie beeinflussen kann. Aber mal abgesehen davon, ich will ja nichts unterstellen, tatsächliche Sachverhalte lassen sich in einem solchen Bereich, welcher in vielen Teilen auf subjektiver Wahrnehmung beruht, eben nur schwer erkennen. Genauso schwammig ist die Aussage "juristisch verfolgt".
Ich will jedoch auch nichts verteidigen, der Unterschied zwischen 5,5% und 14,3% ist immer doch gewaltig, auch wenn es für den einzelnen sicher keinen Trost bringen mag. Was mich stört ist eben dieses bewusste übertreiben.
2004: Zahl der Flüchtlinge weltweit gesunken / drastisch gestiegen
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von susu am 17. Juni 2005 18:47:47:
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Dieser Satz hat wohl in keinem anderen Zuzsammenhang so viel Gültigkeit, wie bei Vergewaltigung und sexueller Gewalt.
Die Grundlagen, auf denen die Daten erfasst werden, sind hier im Forum schon hinreichend bekannt und thematisiert worden.
Ein Blick auf eine Frau reicht aus, dich zu einem Sexualstraftäter zu machen.
Deine Partnerin ist der Meinung, sie hätte letzte Woche Donnerstag eigentlich keine so große Lust auf Sex gehabt, schon darf sie sich vergewaltigt fühlen.
Vorher ein Glas Wein getrunken? Ganz schlecht, du hast sie mit Alkohol gefügig gemacht.
Die Initiative ging von ihr aus? Spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, du hast den Straftatbestand einer vollendeten Vergewaltigung erfüllt. Das einzige, was dich von einem verurteilten Vergewaltiger unterscheidet, ist der Umstand, dass sie dich nicht angezeigt hat.
Bekommt sie irgendwann einmal einen Fragebogen des 'Vergewaltigungsministeriums' in die Hände, landest du in der Dunkelziffer der nicht angezeigten Fälle.
Zahlenmaterial, welches ausschließlich der hysterisierung der (Wahl-)Bevölkerung dient, kann nicht zur Grundlage einer ernsthaften Diskussion gemacht werden, ebenso wenig Untersuchungen, die lediglich die Veröffentlichung einer möglichst großen Opferzahl zum Ziel haben.
Berücksichtigt werden müssen ebenso die Falschbeschuldigungen.
Die USA haben vor kurzem Fälle von verurteilten Vergewaltigern unsersucht, bei denen genetisches Material der Täter vorlag. Dieses Material wurde mit neuesten Verfahren analysiert, das Ergabnis war erschreckend.
Ca. 30% der untersuchten Fälle saß zu unrecht ein.
Wenn man weiter bedenkt, dass nur in den wenisten Fällen überhaupt genetisch verwertbares Material vorliegt, dass die meisten Prozesse auf Indizien beruhen (also Aussage gegen Aussage), dass bei Vergewaltigung schon lange Beweißlastumkehr gilt, muss man die Zahl der Falschurteile als noch höher annehmen.
Ich habe gerade in den google-news ein schönes Beispiel für den Umgang der Presse mit statistischen Daten gefunden.
Das Schweizer Fernsehen und die Deutsche Welle berichten über den UNO-Jahresbericht zu weltweiten Flüchtlingszahlen - und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen:
GENF - Die Zahl der Flüchtlinge ist nach Angaben des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) im vergangenen Jahr um 4 Prozent auf 9,2 Millionen gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit 1980, schreibt die UNO-Organisation in ihrem Jahresbericht...
Die Zahl der Flüchtlinge ist im vergangenen Jahr weltweit um eine Million auf 11,4 Millionen gestiegen. Grund für den Anstieg sind lang andauernde Konflikte in Krisenregionen...
Gruß
Morb
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Andreas (d.a.) am 17. Juni 2005 19:31:
Hallo Andreas
...im Schnitt würde in jedem Aufgang mindestens eine Frau Opfer eines Sexualdelikts, in jedem zweiten Opfer einer Vergewaltigung.
Und passend dazu müsste auch in jedem Aufgang min. ein sexueller Gewalttäter und in jedem zweiten ein Vergewaltiger leben.
Gruß, Halunke
Re: 2004: Zahl der Flüchtlinge weltweit gesunken / drastisch gestiegen
Als Antwort auf: 2004: Zahl der Flüchtlinge weltweit gesunken / drastisch gestiegen von Morb am 17. Juni 2005 20:10:
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Dieser Satz hat wohl in keinem anderen Zuzsammenhang so viel Gültigkeit, wie bei Vergewaltigung und sexueller Gewalt.
Die Grundlagen, auf denen die Daten erfasst werden, sind hier im Forum schon hinreichend bekannt und thematisiert worden.
Ehrlich? Ich kann mich nicht daran erinnern, daß die Methodik der Studie von 2004 hier groß diskutiert worden wäre.
Ein Blick auf eine Frau reicht aus, dich zu einem Sexualstraftäter zu machen.
Deine Partnerin ist der Meinung, sie hätte letzte Woche Donnerstag eigentlich keine so große Lust auf Sex gehabt, schon darf sie sich vergewaltigt fühlen.
Vorher ein Glas Wein getrunken? Ganz schlecht, du hast sie mit Alkohol gefügig gemacht.
Die Initiative ging von ihr aus? Spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, du hast den Straftatbestand einer vollendeten Vergewaltigung erfüllt. Das einzige, was dich von einem verurteilten Vergewaltiger unterscheidet, ist der Umstand, dass sie dich nicht angezeigt hat.
Bekommt sie irgendwann einmal einen Fragebogen des 'Vergewaltigungsministeriums' in die Hände, landest du in der Dunkelziffer der nicht angezeigten Fälle.
Deswegen wird differenziert gefragt. Und die Studie differenziert zwischen subjektiver Gewaltbelastung und den strafrechtlich relevanten Sachverhalten.
Zahlenmaterial, welches ausschließlich der hysterisierung der (Wahl-)Bevölkerung dient, kann nicht zur Grundlage einer ernsthaften Diskussion gemacht werden, ebenso wenig Untersuchungen, die lediglich die Veröffentlichung einer möglichst großen Opferzahl zum Ziel haben.
Die Studie hat ein N das groß genug ist ordentliche Aussagen zu treffen. Frage an dich: Wie würdest du dieses Thema wissenschaftlich untersuchen wollen? Wo hättest du Vorschläge zur Methodik?
Mal davon ab: 12% der Frauen berücksichtigt auch Vorfälle, die eine ganze Zeit zurückliegen. Vor 96 war Vergewaltigung in der Ehe nicht strafbar und bis in die 70er auch nicht sozial geächtet. Und bedenke, daß die Generation, die das Kriegsende erlebt hat eine enorme Belastung durch sexuelle Gewalt hatte (ohne das ich da genaues Datenmaterial habe, durch meine Arbeit in der Altenpflege schätze ich zwischen 30 und 50%). D.h. die 12% spiegeln nicht die akute Belastung, sondern einen Schnitt der letzten 60 Jahre.
Berücksichtigt werden müssen ebenso die Falschbeschuldigungen.
Die USA haben vor kurzem Fälle von verurteilten Vergewaltigern unsersucht, bei denen genetisches Material der Täter vorlag. Dieses Material wurde mit neuesten Verfahren analysiert, das Ergabnis war erschreckend.
Ca. 30% der untersuchten Fälle saß zu unrecht ein.
Was nicht bedeutet, daß all diese Vergewaltigungen nicht stattgefunden haben. Mir ist ein Fall bekannt, bei dem die Vergewaltigung feststand und obwohl das Opfer von einem weißen berichtete, eine Fahndung nach einem "man of color" rausging. Dazu kommt, daß eine Falschbeschuldigung sich i.d.R. gegen eine bestimmte Person richtet und es vollkommen widersinnig wäre, in einer annonymen Befragung einen falschen Eintrag zu machen. Ist das N groß genug fielen solche Einträge aber auch nicht so stark ins Gewicht, daß sie nicht innerhalb der Fehlergrenzen lägen.
Ich habe gerade in den google-news ein schönes Beispiel für den Umgang der Presse mit statistischen Daten gefunden.
Die Presse ist etwas anderes als die WissenschaftlerInnen, die eine Studie veröffentlichen. BTW, in diesem Fall haben beide Recht:
"Die globale Flüchtlingszahl ist 2004 um vier Prozent auf 9,2 Millionen gesunken, den niedrigsten Wert seit fast einem Vierteljahrhundert. Dies geht aus der UNHCR-Jahresstatistik hervor, die am Freitag im Vorfeld des Weltflüchtlingstags (20. Juni) veröffentlicht wurde. Die Zahl der Binnenvertriebenen und Staatenlosen bleibt aber hoch.
Trotz des Rückgangs der Flüchtlingszahlen auf den niedrigsten Stand seit 1980 stieg die Gesamtzahl der Menschen in flüchtlingsähnlichen Situationen - darunter auch Asylsuchende, Rückkehrer, Staatenlose und ein Teil der Binnenflüchtlinge - auf 19,2 Millionen gegenüber 17 Millionen im Jahr 2003." (UNHCR-Mitteilung)
susu
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Leserli am 17. Juni 2005 19:49:
Mag sein, wobei ich den Grund nicht ganz verstanden habe. Trotz alledem beläuft sich der unterschied nicht einmal auf ein Tausendstel.
Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die Wahrscheinlichkeit mit einem Würfel eine 6 zu würfeln ist 1/6. Bei dener Methode wäre die Wharscheinlichkeit bei 6 Würfen mindestens eine 6 zu würfeln 6/6=100%. Aber es ist möglich mit 6 Würfeln kein 6 zu würfeln. Die Wahrscheinlichkeit mit 6 Würfeln mindestens eine 6 zu würfeln beträgt 66,5%.
Es handelt sich hierbei um die bestätigten Fälle, die das Dunkelfeld NICHT beinhalten. Absolute Aussagen in diesem Bereich (z.B. jede 7. Frau ...) sollte man meiner Meinung nach nur daran festmachen, oder explizit dazuschreiben, dass es sich nur um "Schätzungen" handelt.
Eine Studie mit annonymer Befragung einer hohen Zahl von Personen hat als Ergebnis keine Schätzung. Eine Schätzung extrapoliert ein kleines Sample, bei dem dann ein Wert für die Dunkelziffer herauskommt und der wird dann auf das Hellfeld hochgerechnet. Das ist keine saubere Methodik und da sind mir schon ganz andere Zahlen untergekommen (Werte in Regionen, bei denen sich die SPD freuen würde, wenn sie so einen Stimmenanteil hätte, bis zu Werten bei denen sich SPD und CDU/CSU zusammen freuen würden...)
Nun ja, ich denke du bist auch im Bilde, wie man allein durch die Fragen, das Ergebnis einer Studie beeinflussen kann. Aber mal abgesehen davon, ich will ja nichts unterstellen, tatsächliche Sachverhalte lassen sich in einem solchen Bereich, welcher in vielen Teilen auf subjektiver Wahrnehmung beruht, eben nur schwer erkennen. Genauso schwammig ist die Aussage "juristisch verfolgt".
Ja. Wie gesagt, die Studie unterscheidet zwischen Fragen, die die subjektive Gewaltbelastung eruieren und solchen, die konkret als juristisch relevant erkannt werden können. Die Frage "Haben sie schon einmal sexuelle Handlungen durchgeführt, obwohl sie das eigentlich nicht wollten" würde unter den subjektiven Punkt fallen, die Frage "Sind sie schon einmal mit Waffengewalt zu sexuellen Handlungen gezwungen worden" ist eindeutig juristisch relevant.
Ich will jedoch auch nichts verteidigen, der Unterschied zwischen 5,5% und 14,3% ist immer doch gewaltig, auch wenn es für den einzelnen sicher keinen Trost bringen mag. Was mich stört ist eben dieses bewusste übertreiben.
Für mich ist es wichtig, möglichst genaue Zahlen zu haben, auf deren Basis gearbeitet werden kann. Sowohl Übertreibungen als auch Untertreibungen sind problematisch. Studien in denen das Dunkelfeld erraten wird ("wir schätzen, daß auf jeden angezeigten Fall 50.000 unangezeigte kommen, und daher...") sind ungeeignet, die Kriminalitätsstatistik auch, obwohl sie mitgenannt werden sollte.
susu
Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen
Als Antwort auf: Re: 2004: Zahl der Flüchtlinge weltweit gesunken / drastisch gestiegen von susu am 18. Juni 2005 03:01:15:
Hallo Susu,
Mal davon ab: 12% der Frauen berücksichtigt auch Vorfälle, die eine ganze Zeit zurückliegen. Vor 96 war Vergewaltigung in der Ehe nicht strafbar und bis in die 70er auch nicht sozial geächtet.
Das ist einer der klassischen feministischen Mythen. Der Herr Oberbuchhalter durfte sich demnach öffentlich damit brüsten, dass er die Nacht zuvor seine Alte flachgelegt hat? Von wegen! Es durfte noch nicht mal bekannt werden, wenn er im Bordell war. Männliches Fehlverhalten in der Ehe ist seit Menschengedenken Gegenstand öffentlicher, matriarchaler Kritik, und die heutige gesetzliche Situation stellt nur einen vorläufigen Endpunkt einer stetigen Entwicklung in dieser Richtung dar.
Und bedenke, daß die Generation, die das Kriegsende erlebt hat eine enorme Belastung durch sexuelle Gewalt hatte (ohne das ich da genaues Datenmaterial habe, durch meine Arbeit in der Altenpflege schätze ich zwischen 30 und 50%).
Also zunächst mal hatte diese Generation eine enorme Belastung durch nichtsexuelle Gewalt! Deine Schätzungen sind einfach haaresträubend.
D.h. die 12% spiegeln nicht die akute Belastung, sondern einen Schnitt der letzten 60 Jahre.
Das ist deine private Folgerung bzw. Interpretation.
Ca. 30% der untersuchten Fälle saß zu unrecht ein.
Was nicht bedeutet, daß all diese Vergewaltigungen nicht stattgefunden haben. [/i]
Jede Vergewaltigung ist eine zuviel ...und jede Falschbezichtigung ist erst recht eine zuviel. Darum geht es hier.
Die Presse ist etwas anderes als die WissenschaftlerInnen, die eine Studie veröffentlichen.
Hahaha! Das glaubst auch nur du. Die Wissenschaft ist ein Markt, der gerade so seriös oder unseriös ist, wie die Presse. Die Methoden der Wissenschaft mögen exakter sein, aber die Voreingenommenheit der Wissenschaftlerinnen ... Pardon ... Innen könnte nicht schlimmer sein.
Mit Wissenschaft kann man etwas beweisen. Feministinnen haben uns vorgemacht, was man mit Über- oder Untertreibungen erreichen kann. Da nehmen wir uns einfach mal ein Beispiel dran.
Du wirst vielleicht erstaunt sein, aber hier gibt es noch ein paar mehr Leute, die Kompetenzen in Wissenschaftsmethodik haben. Aber welchen Grund könnte es geben, diese Tugenden an feministsche Schauermärchen zu verschwenden?
Fragt sich interessiert
Eugen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von susu am 18. Juni 2005 03:21:52:
Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die Wahrscheinlichkeit mit einem Würfel eine 6 zu würfeln ist 1/6. Bei dener Methode wäre die Wharscheinlichkeit bei 6 Würfen mindestens eine 6 zu würfeln 6/6=100%. Aber es ist möglich mit 6 Würfeln kein 6 zu würfeln. Die Wahrscheinlichkeit mit 6 Würfeln mindestens eine 6 zu würfeln beträgt 66,5%.
Ok stimmt. Jedoch hat das eigentlich nur dann eine echte Auswirkung, wenn man die 100% tatsächlich erreichen würde.
Beim Rest kann ich dir zustimmen, wobei meiner Meinung nach die Kriminalstatistik auf jeden Fall die Grundlage für eine vernünftige Diskussion bilden sollte. Immerhin finden sich hier Fälle die bereits juristisch abgehandelt wurden und somit, mit hoher Wahrscheinlichkeit, tatsächlich und völlig objektiv einen Tatbestand darstellen.
Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen
Als Antwort auf: Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen von Eugen Prinz am 18. Juni 2005 11:42:54:
Hallo Eugen
Das ist einer der klassischen feministischen Mythen. Der Herr Oberbuchhalter durfte sich demnach öffentlich damit brüsten, dass er die Nacht zuvor seine Alte flachgelegt hat? Von wegen! Es durfte noch nicht mal bekannt werden, wenn er im Bordell war. Männliches Fehlverhalten in der Ehe ist seit Menschengedenken Gegenstand öffentlicher, matriarchaler Kritik, und die heutige gesetzliche Situation stellt nur einen vorläufigen Endpunkt einer stetigen Entwicklung in dieser Richtung dar.
Ne, ne. Gemeint ist: Das war kein Thema, bei dem Frauen auf Solidarität hoffen konnten. Und es wäre bei einer Scheidung nach Schuldprinzip z.B. nicht zu lasten des Mannes gegangen.
Also zunächst mal hatte diese Generation eine enorme Belastung durch nichtsexuelle Gewalt! Deine Schätzungen sind einfach haaresträubend.
Um mal ein aktuelles Beispiel zu bringen Abu Graib. Gewalt - und auch sexuelle Gewalt - gegen Soldaten und Zivilisten ist ein integraler Bestandteil des Krieges. Ziel einer Soldatenausbildung ist eine Desensibilisierung gegenüber der Verursachten Gewalt, daß Ergebnis läßt sich schon in Friedenszeiten ablesen (vgl. z.B. die Pilotstudie Gewalt gegen Männer. Die Belastung durch sexuelle Gewalt ist während des Wehrdiesntes deutlich erhöht).
Das ist deine private Folgerung bzw. Interpretation.
Nein. Wenn ich jetzt einen repräsentativen Bevölkerungsschnitt befrage ob sie im Laufe ihres Lebens schon einmal Situation X erlebt haben, dann bekomme ich keine Zahlen, wie wahrscheinlich es akut ist, in Situation X zu geraten. Deshalb ist die Aussage: 12% sind Opfer dieser Gewalt geworden, nicht 12% werden Opfer dieser Gewalt.
Jede Vergewaltigung ist eine zuviel ...und jede Falschbezichtigung ist erst recht eine zuviel. Darum geht es hier.
Ich würde das "erst recht" streichen, weil es eine Wertung vornimmt, die so nicht geht. Nur halte ich es für Unfug anzunehmen, das in jedem Fall, in dem ein Unschuldiger wegen Vergewaltung einsitzt keine Vergewaltigung passiert ist, weil es schlicht und einfach Fälle gibt, bei dem der wahre Täter nicht erwischt wird und die flsche Person auf der Anklagebank landet.
Hahaha! Das glaubst auch nur du. Die Wissenschaft ist ein Markt, der gerade so seriös oder unseriös ist, wie die Presse. Die Methoden der Wissenschaft mögen exakter sein, aber die Voreingenommenheit der Wissenschaftlerinnen ... Pardon ... Innen könnte nicht schlimmer sein.
Deshalb gibt es das Korrektiv der Wissenschaft. Kein Wissenschaftleri kann von sich behaupten objektiv zu sein. Aber durch die Strukturen des Wissenschaft (peer-review, etc.) besteht ein Korrektiv, durch das letztlich gesicherte Daten existieren. Studien werden erneut durchgeführt, die Ergebnisse verglichen, die Methoden kritisch betrachtet, etc.
Mit Wissenschaft kann man etwas beweisen.
Nö.
Feministinnen haben uns vorgemacht, was man mit Über- oder Untertreibungen erreichen kann. Da nehmen wir uns einfach mal ein Beispiel dran.
Du wirst vielleicht erstaunt sein, aber hier gibt es noch ein paar mehr Leute, die Kompetenzen in Wissenschaftsmethodik haben. Aber welchen Grund könnte es geben, diese Tugenden an feministsche Schauermärchen zu verschwenden?
Was ist denn das für ein Gedanke? Tut mir Leid Eugen, aber mir geht es darum Lösungen für die Probleme in der Gender-Thematik zu suchen, nicht darum Propaganda zu betreiben.
susu
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Halunke am 17. Juni 2005 23:33:
Hallo Hallunke,
ich bin gerade über dieses Forum gestolpert.
Es GIBT garantiert eine sehr sehr hohe Dunkelziffer. Und gerade weil es meistens im Bekanntenbereich passiert, wird eben auch keine Anzeige von den Frauen erstattet. Warum auch? Die Polizei grinselt sich einen und im Endeffekt steht man selber als die "Schuldige" da.
Zuerst mal möchte ich sagen, dass ich keinerlei "seelischen" Schaden genommen habe, oder Männer irgendwie verachte. Wir Fauen sollten mal zugeben: mit euch gehts zwar nicht wirklich aber OHNE euch auch nicht!
Situation war auf einer Fete, 3. Etage. Ich frage Bernd nach einem Kaffee - mitten in der Nacht. Er meinte habe ich nicht hier, sorry. Daraufhin meinte ein Bekannter von ihm: aber ich! (Hatte ich nach SEX oder nach Kaffee gefragt?).
Ich bin also wirklich vollkommen normal, ohne (!) mir was dabei zu denken, mit ihm runter in seine Wohnung.
Tja und dort flog ich dann innerhalb von Sekunden an den Haaren ins Schlafzimmer mit den Worten: ich f... dich jetzt.
Klar, dass ich ihm eine gescheuert habe (ich weder eine der hässlichsten, geschweige denn eine der ängstlichsten). Aber: als Frau hat man zwar im Moment die Kraft, sich zu wehren, aber nicht auf Dauer! Ich zog den "kürzeren" .
Er haute ab und ich wieder mit zerrissener Bluse nach oben in die dritte Etage. Ich bin erst mal ins Badezimmer, habe mich erst mal auf die Couch gesetzt, mir einen doppelten Cognac eingeschüttet und nur gesagt: fragt mich jetzt BITTE nicht! Klar, dass ich dann erzählt habe was vorgefallenist und meine Bekannten wissen auch, dass ich nicht sofort mit jemanden ins Bett stürze, den ich nicht kenne
(Übrigens ist derjenige "dezent" verprügelt worden von einem Bekannten und ich habe nur gelacht, als ich das ein paar Tage später hörte)
So und jetzt mal ganz deutlich: WENN ich den angezeigt hätte, wäre das DIE Lachnummer gewesen, denn ich bin freiwillig mitgegangen!
Die Sache ist vorbei, "abgehakt" und ich liebe heißen Sex wie eh und je, aber: es hätte auch eine andere Frau treffen können
Übrigens wurde dieser überaus höfliche Mensch doch noch wegen Vergewaltigung angezeigt, wie ich nach Jahren mal erfahren habe
Liebe Grüße
FrechesBiest
Falls hier Tippfehler drin sind: bitte behalten!
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von frechesBiest am 18. Juni 2005 16:15:
Gibt dem frechen Biest ein Orden, ein Preis, ein Chefposten bei der NASA... Nein baut ihr ein Denkmal, Richtet für sie Paläste ein, ruft sie zum Bundeskanzler auf,...... so viel Weisheit, Denkvermögen, so viel Objektivität und Selbstbewußtsein ....
Faszinierend!
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von frechesBiest am 18. Juni 2005 16:15:
Hallo freches Biest,
ich weiss nicht woher deine Gewissheit kommt, dass die Polizei dich belächelt hätte. Auch der Umstand, dass du zum Kaffeetrinken in seine Wohnung bist, hat sicher nichts damit zu tun, dass du nun auf Sex auswarst.
Ich bedaure solche Aussagen immer ein wenig. Wenn du keine Anzeige stellst, weil du dich dem nicht gewachsen fühlst, wäre das etwas anderes. Nicht aber doch wegen des Irrglaubens, man hätte dich ausgelacht. Ich glaube wirklich nicht, dass dem so ist.
Hinzu kommt, dass diese Person dann zumindest polizeilich bekannt wäre. So aber hat dieser Täter das Gefühl damit durchgekomemn zu sein, was ich persönlich für sehr gefährlich halte.
Wenn ich Erzählungen, wie die deinige lese, ärgere ich mich noch mehr darüber, dass es Frauen gibt, die Missbrauchsvorwürfe als Waffe zur Machtdemonstration benutzen. Menschen wie du laufen dann Gefahr, zumindest kritisch hinterfragt zu werden. Es wäre zu hoffen, dass von Frauenseite gerade mit dem Missbrauch weniger Missbrauch betrieben wird. Dann hätten Opfer wie du, es wesentlich einfacher.
Markus
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Lucius I. Brutus am 16. Juni 2005 09:48:
Beipiel: einer Population von 10 Frauen wird die Menge von 10 Kinder zugewiesen. Allein aus diesen Zahlen kann man mathematisch gesehen NULL Aussagen treffen, wie wahrscheinlich, eine Frau dieser Population ein Kind hat (denn die könnten alle aus der einen und selben Frau stammen). Wird man dazu implizit voraussetzen, daß es eine hohe Zahl von Kindern bei einer Frau ziemlich unwahrscheinlich ist, so könnte man daraus schließen, daß eine Frau aus dieser Menge, hoch wahrscheinlich auch eine Mutter ist. Mehr ist nichts drin!
Na, na, na... Natürlich kann man mit diesen Angaben bestimmen, wie wahrscheinlich eine Frau dieser Population ein Kind hat und diese berücksichtigt auch die Möglichkeit, daß alle Kinder von einer Frau stammen. Alles in allem gibt es 10^10 Möglichkeiten die Kinder zu verteilen. 10 davon wären die Möglichkeiten daß alle Kinder von einer Frau stammen (p=10^-9), bei 10! Fällen hätte jede Frau je ein Kind (p=0,35%), usw.
Einfach berechnen läßt sich die Wahrscheinlichkeit, daß eine bestimmte Frau ein Kind hat:
Wahrscheinlichkeit eines der Kinder zu haben 0,1. Wahrscheinlichkeit eines der Kinder nicht zu haben 0,9. Wahrscheinlichkeit keines der Kinder zu haben 0,9^10= 34,9%. Wahrscheinlichkeit ein Kind zu haben 65,1%.
Insofern: Gib mal ein schwierigeres "unlösbares" Problem...
susu
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Lucius I. Brutus am 18. Juni 2005 16:34:
Hi Lucius I. Brutus
Gibt dem frechen Biest ein Orden, ein Preis, ein Chefposten bei der NASA... Nein baut ihr ein Denkmal, Richtet für sie Paläste ein, ruft sie zum Bundeskanzler auf,...... so viel Weisheit, Denkvermögen, so viel Objektivität und Selbstbewußtsein ....
Faszinierend!
Freches Biest hat uns da eine nette Geschichte erzählt. *grins*
Ist nicht die erste, die mit der Einleitung:
Ich bin gerade über dieses Forum gestolpert.
Hier stoplern zwischendurch immer wieder solche Biester ins Forum. Kurz darauf sind sie wieder rausgestolpert.
Gruß
Moni
Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen
Als Antwort auf: Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen von susu am 18. Juni 2005 15:09:33:
Hi susu,
Fragen:
Nein. Wenn ich jetzt einen repräsentativen Bevölkerungsschnitt befrage ob sie im Laufe ihres Lebens schon einmal Situation X erlebt haben, dann bekomme ich keine Zahlen, wie wahrscheinlich es akut ist, in Situation X zu geraten.
Sondern was ...? - Eigentlich nur eine Stichprobe einer spezifischen historischen Situation. Allerdings glaube ich, das gilt für alle dieser Erhebungen, so dass eine Aussage, wie "wahrscheinlich es akut ist, in Situation X zu geraten", nicht gemacht werden kann? Oder wo liegt der Unterschied?
Deshalb ist die Aussage: 12% sind Opfer dieser Gewalt geworden, nicht 12% werden Opfer dieser Gewalt.
Aus Deinem Ausgangsposting ging das nicht eindeutig hervor: Ist das eine Untersuchung mit historischem Bezug, die auf besondere Umstände wie z.B. Kriegszeiten anspielt? Beim Lesen Deines ersten Beitrags schien es eher eine Aussage über das akute Risiko unter normalen Umständen zu sein.
Andreas (d.a.)
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Moni am 18. Juni 2005 21:43:
Freches Biest hat uns da eine nette Geschichte erzählt. *grins*
Ist nicht die erste, die mit der Einleitung:
Ich bin gerade über dieses Forum gestolpert.
Hier stoplern zwischendurch immer wieder solche Biester ins Forum. Kurz darauf sind sie wieder rausgestolpert.
Gruß
Moni
........... und ist immer wieder fasziniert, wenn selbst Frauen sich gegenseitig "anfallen" .
Liebe Grüße
Freches Biest
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Lucius I. Brutus am 18. Juni 2005 16:34:
Faszinierend!
.......... finde ich eigentlich nur deinen Kommentar, der mit dem Thama nun mal wirklich NICHTS zu tun hat, sorry
Lieben Gruß
FrechesBiest
Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen
Als Antwort auf: Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen von susu am 18. Juni 2005 15:09:33:
Du wirst vielleicht erstaunt sein, aber hier gibt es noch ein paar mehr Leute, die Kompetenzen in Wissenschaftsmethodik haben. Aber welchen Grund könnte es geben, diese Tugenden an feministsche Schauermärchen zu verschwenden?
Was ist denn das für ein Gedanke? Tut mir Leid Eugen, aber mir geht es darum Lösungen für die Probleme in der Gender-Thematik zu suchen, nicht darum Propaganda zu betreiben.
susu
Aber Susu, hast du das nicht verstanden? Propaganda ist das Mittel der Wahl, um Lösungen für die "Probleme in der Gender-Thematik" herbeizuführen. Es gibt doch keine neutralen, wertfreien "Lösungen". Es gibt Interessen, und es geht darum, wer welche Interessen durchsetzt. Bis jetzt liegen Feministinnen meilenweit vorn in dieser Disziplin. Wenn du es nicht glaubst, dann sieh einfach mal, wo Männer heute rechtlich stehen - natürlich nur, falls dich das überhaupt interessiert.
Ein Lebwohl von Eugen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von susu am 18. Juni 2005 20:51:02:
Na, na, na... Natürlich kann man mit diesen Angaben bestimmen, wie wahrscheinlich eine Frau dieser Population ein Kind hat und diese berücksichtigt auch die Möglichkeit, daß alle Kinder von einer Frau stammen. Alles in allem gibt es 10^10 Möglichkeiten die Kinder zu verteilen. 10 davon wären die Möglichkeiten daß alle Kinder von einer Frau stammen (p=10^-9), bei 10! Fällen hätte jede Frau je ein Kind (p=0,35%), usw.
Na, na, nu :) Ich sehe, Sie kennen sich mit Stochastik aus! Nun blöderweise, ich auch! Ihre "Natürlich kann man mit diesen Angaben bestimmen, etc.." ist nur gültig, wenn man das Ereignis Kinder-kriegen als ein Markov-Prozess einstuft, was eigentlich ein spezialfall der Bayes-Wahrscheinlichkeitsrechnung ist, was Sie hier unerwähnt lassen :)
Einfach berechnen läßt sich die Wahrscheinlichkeit, daß eine bestimmte Frau ein Kind hat:
Wahrscheinlichkeit eines der Kinder zu haben 0,1. Wahrscheinlichkeit eines der Kinder nicht zu haben 0,9. Wahrscheinlichkeit keines der Kinder zu haben 0,9^10= 34,9%. Wahrscheinlichkeit ein Kind zu haben 65,1%.
Na, na, na! Das ist Permutationsrechnerein und keine Angeben über Wahrscheinlichkeitsdichten. Wo bleiben diese denn?
Insofern: Gib mal ein schwierigeres "unlösbares" Problem...
Meine Intension war kein Schlaumeier-schwieriges unlösbares Problem zu geben. Insofern: Geben Sie mir die Annahmen susu, die sind hier nämlich maßgeblich. Das lernt man doch in der Schule: weißes Rauschen ist geil!
ein sehr wahrscheinlicher Gruß, denn ich mag Sie!
Lucius.
PS: Sehen Sie: Wieder ein Markov-Prozess. Mögen --> Wahrscheinlicher Gruß!
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von FrechesBiest am 19. Juni 2005 00:41:
........... und ist immer wieder fasziniert, wenn selbst Frauen sich gegenseitig "anfallen" .
Liebe Grüße
Freches Biest
...und immer wieder beängstigend, wie der Missbrauch mit dem Missbrauch noch auf humoristischer Ebene von einigen empfunden wird...
Solche Fakereien sind letztendlich die Hürden, an denen die wahren Opfer schwer zu beissen haben...
Markus
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Markus am 19. Juni 2005 09:28:38:
Solche Fakereien sind letztendlich die Hürden, an denen die wahren Opfer schwer zu beissen haben...
Markus
Ich habe ja geschrieben: gut, dass es keine andere getroffen hat!
Ich wollte auch nur mal aufschreiben, dass es gerade im Bekanntekreis passiert und man es sich als Frau LEIDER überlegt, einen "Freund"/Bekannten anzuzeigen und DAS ist eine "Hürde".
Lt. dem Ausspruch von Moni hätte sie als Freundin von dem Bekannten ja auch vielleicht gesagt: "nette Geschichte erzählt? DAS traue ich dem doch gar nicht zu?"
Wenn wir Frauen uns schon nicht mehr glauben, wie wollen wir Frauen dann den Männern klarmachen, dass es viele gibt, die keine Anzeigen erstatten.
FrechesBiest
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von frechesBiest am 18. Juni 2005 16:15:
Hallo Freches Biest
Meine Aussage war nicht dahingehend zu verstehen, dass ich daran zweifle, dass es das gibt. Ich bezweifle aber die horrend hohen Zahlen.
Dein Negativerlebnis, zweifle ich erst einmal nicht an (ich nehme es als gegeben hin), es rechtfertigt aber noch lange nicht eine Feststellung a la: Es GIBT garantiert eine sehr sehr hohe Dunkelziffer.
Was ich überhaupt nicht bestätigen kann ist: Die Polizei grinselt sich einen und im Endeffekt steht man selber als die "Schuldige" da. und So und jetzt mal ganz deutlich: WENN ich den angezeigt hätte, wäre das DIE Lachnummer gewesen, denn ich bin freiwillig mitgegangen!
Das Gegenteil ist wahr. Die Polizei ist m.E. derzeit eher übersensibilisiert, was solche Themen anbelangt. Du würdest auf jeden Fall ernstgenommen.
Eine andere Sache ist, dass solche Dinge nicht mehr immer einfach so als wahr hingenommen werden (weil eine Frau würde bei so was ja niiieeemaaals lügen!) und alles etwas genauer untersucht wird. Aber da musst du dich bei den ganzen Egoistinnen bedanken, die mit angeblichen Vergewaltigungen schon so manches Unheil angerichtet haben.
Was mir an deiner Darstellung noch Kopfzerbrechen bereitet, ist die Frage: Was hast du für Freunde/Bekannte? Versteh mich nicht falsch - dass du in dieser Situation kopflos warst und keine Anzeige erstattet hast, ist für mich noch nachvollziehbar, aber was ich überhaupt nicht verstehe ist, warum tat dies keiner deiner Freunde?
Ich meine, es gab min. einen (der Gastgeber), der bestätigen konnte, dass du nur zum Kaffee holen mitgegangen bist. Es gab mehrere Zeugen für deinen Zustand nach dem Kaffee holen. Name und Adresse des Täters, Tatzeit und ein Teil des Tathergangs waren mehreren (min. einer) Person bekannt, Spuren waren auch vorhanden - zerrissene Bluse und da du sagtest, dass du dich gewehrt hast, mit Sicherheit auch diverse Kampfspuren bei dir und ihm.
Sag mir, Freches Biest, warum begeht einer deiner Freunde lieber selber eine Straftat und übt Selbstjustiz aus, indem er den Betreffenden ..."dezent" verprügelt..., als zur Polizei zu gehen? Warum fand sich niemand, der mit dir gemeinsam zur nächsten Wache ging?
Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass du nicht lügst und alles den Tatsachen entspricht. Deshalb habe ich allerhöchsten Respekt vor deiner Einstellung: Die Sache ist vorbei, "abgehakt" und ich liebe heißen Sex wie eh und je..., Zuerst mal möchte ich sagen, dass ich keinerlei "seelischen" Schaden genommen habe, oder Männer irgendwie verachte. Wir Fauen sollten mal zugeben: mit euch gehts zwar nicht wirklich aber OHNE euch auch nicht!
Ich hoffe, du wertest dieses Schreiben nicht als Boshaftigkeit meinerseits denn das liegt mir fern.
Viele Grüße, Halunke
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von FrechesBiest am 19. Juni 2005 12:03:
Es wird langsam langweilig, jede dreiste sexuelle Anmache von betrunkenen auf einer Party als versuchte Vergewaltigung darzulegen und bla bla hätte eine andere passieren können bla bla Dunkelziffer und bla bla jede dritte. Nach diesen Maßstäben wäre ich dann auch dreimal mindestens beinahe vergewaltigt worden. Ich armer!
Gruß!
Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen
Als Antwort auf: Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen von Andreas (d.a.) am 18. Juni 2005 23:45:
Hi Andreas
Sondern was ...? - Eigentlich nur eine Stichprobe einer spezifischen historischen Situation. Allerdings glaube ich, das gilt für alle dieser Erhebungen, so dass eine Aussage, wie "wahrscheinlich es akut ist, in Situation X zu geraten", nicht gemacht werden kann? Oder wo liegt der Unterschied?
Richtig. Wobei ich für die aktuelle Situation eben auch mit zeitlicher Einschränkung fragen kann "Haben sie diese Situation in den letzten 6 Monaten erlebt".
Aus Deinem Ausgangsposting ging das nicht eindeutig hervor: Ist das eine Untersuchung mit historischem Bezug, die auf besondere Umstände wie z.B. Kriegszeiten anspielt? Beim Lesen Deines ersten Beitrags schien es eher eine Aussage über das akute Risiko unter normalen Umständen zu sein.
Die ursprüngliche Fragestellung war in dieser Hinsich ebenso unklar. Aber du hast recht, ich hätte das präziser formulieren sollen.
susu
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von frechesBiest am 18. Juni 2005 16:15:
Hallo Hallunke,
ich bin gerade über dieses Forum gestolpert.
Es GIBT garantiert eine sehr sehr hohe Dunkelziffer. Und gerade weil es meistens im Bekanntenbereich passiert, wird eben auch keine Anzeige von den Frauen erstattet. Warum auch? Die Polizei grinselt sich einen und im Endeffekt steht man selber als die "Schuldige" da.
Zuerst mal möchte ich sagen, dass ich keinerlei "seelischen" Schaden genommen habe, oder Männer irgendwie verachte. Wir Fauen sollten mal zugeben: mit euch gehts zwar nicht wirklich aber OHNE euch auch nicht!
Situation war auf einer Fete, 3. Etage. Ich frage Bernd nach einem Kaffee - mitten in der Nacht. Er meinte habe ich nicht hier, sorry. Daraufhin meinte ein Bekannter von ihm: aber ich! (Hatte ich nach SEX oder nach Kaffee gefragt?).
Ich bin also wirklich vollkommen normal, ohne (!) mir was dabei zu denken, mit ihm runter in seine Wohnung.
Tja und dort flog ich dann innerhalb von Sekunden an den Haaren ins Schlafzimmer mit den Worten: ich f... dich jetzt.
Klar, dass ich ihm eine gescheuert habe (ich weder eine der hässlichsten, geschweige denn eine der ängstlichsten). Aber: als Frau hat man zwar im Moment die Kraft, sich zu wehren, aber nicht auf Dauer! Ich zog den "kürzeren" .
Er haute ab und ich wieder mit zerrissener Bluse nach oben in die dritte Etage. Ich bin erst mal ins Badezimmer, habe mich erst mal auf die Couch gesetzt, mir einen doppelten Cognac eingeschüttet und nur gesagt: fragt mich jetzt BITTE nicht! Klar, dass ich dann erzählt habe was vorgefallenist und meine Bekannten wissen auch, dass ich nicht sofort mit jemanden ins Bett stürze, den ich nicht kenne
(Übrigens ist derjenige "dezent" verprügelt worden von einem Bekannten und ich habe nur gelacht, als ich das ein paar Tage später hörte)
So und jetzt mal ganz deutlich: WENN ich den angezeigt hätte, wäre das DIE Lachnummer gewesen, denn ich bin freiwillig mitgegangen!
Die Sache ist vorbei, "abgehakt" und ich liebe heißen Sex wie eh und je, aber: es hätte auch eine andere Frau treffen können
Übrigens wurde dieser überaus höfliche Mensch doch noch wegen Vergewaltigung angezeigt, wie ich nach Jahren mal erfahren habe
Liebe Grüße
FrechesBiest
Falls hier Tippfehler drin sind: bitte behalten!
Das alles klingt grausam, traurig und furchtbar. Gut, dass Du das alles so gut überwunden hast.
Aber mal eine Frage, wenn es mir gestattet sein sollte: Warum glaubst Du, dass Deine Anzeige eine "Lachnummer" gewesen wäre?
Du musst nicht antworten, wenn es Dir persönlich zu weh tun würde.
Fragezeichen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Markus am 19. Juni 2005 09:28:38:
........... und ist immer wieder fasziniert, wenn selbst Frauen sich gegenseitig "anfallen" .
Liebe Grüße
Freches Biest
...und immer wieder beängstigend, wie der Missbrauch mit dem Missbrauch noch auf humoristischer Ebene von einigen empfunden wird...
Solche Fakereien sind letztendlich die Hürden, an denen die wahren Opfer schwer zu beissen haben...
Markus
Ob die Frau hier fakt weisst Du nicht. Du weisst auch nicht ,ob sie die Wahrheit sagt.
Warum gilt nicht erst mal "in dubio pro reo"?
fragt sich
das Fragezeichen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Nikos am 17. Juni 2005 15:59:
Hi Fragezeichen!
Bitte definiere mir "Vergewaltigung"?
Gruss
Nikos
Guck im Gesetz nach.
Fragezeichen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Lucius I. Brutus am 19. Juni 2005 01:33:
Na, na, nu :) Ich sehe, Sie kennen sich mit Stochastik aus! Nun blöderweise, ich auch! Ihre "Natürlich kann man mit diesen Angaben bestimmen, etc.." ist nur gültig, wenn man das Ereignis Kinder-kriegen als ein Markov-Prozess einstuft, was eigentlich ein spezialfall der Bayes-Wahrscheinlichkeitsrechnung ist, was Sie hier unerwähnt lassen :)
Eigentlich gehe ich explizit davon aus, daß es sich icht um einen Markov-Prozess handelt, die Zuordnung eines Kidnes zu einer Frau also nicht von den anderen Zuordnungen abhängig ist (das würde z.B. der Fall sein, wenn die Geburtsdaten der Kinder bekannt wären. Dann wäre es möglich mit Sicherheit auszuschließen daß zwei Kinder von der gleichen Frau stammen, weil sie z.B. im Abstand von 14 Tagen geboren wurden).
Na, na, na! Das ist Permutationsrechnerein und keine Angeben über Wahrscheinlichkeitsdichten. Wo bleiben diese denn?
Sind nach meiner Argumentation nicht notwendig. Dieser Teil diente zu illustration der Tatsache, daß sich Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Konstellationen ermitteln lassen. Dannach siegte die Faulheit, auf diesem Rechner ist momentan gerade mal der Windows-Taschenrechner installiert und der ist dafür nicht das ideale tool...
Meine Intension war kein Schlaumeier-schwieriges unlösbares Problem zu geben. Insofern: Geben Sie mir die Annahmen susu, die sind hier nämlich maßgeblich. Das lernt man doch in der Schule: weißes Rauschen ist geil!
Annahmen: Ohne weitere Daten ist jede Kind/Mutter-Konstellation gleich wahrscheinlich.
susu
Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen
Als Antwort auf: Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen von Eugen Prinz am 19. Juni 2005 01:26:26:
Aber Susu, hast du das nicht verstanden? Propaganda ist das Mittel der Wahl, um Lösungen für die "Probleme in der Gender-Thematik" herbeizuführen. Es gibt doch keine neutralen, wertfreien "Lösungen". Es gibt Interessen, und es geht darum, wer welche Interessen durchsetzt. Bis jetzt liegen Feministinnen meilenweit vorn in dieser Disziplin. Wenn du es nicht glaubst, dann sieh einfach mal, wo Männer heute rechtlich stehen - natürlich nur, falls dich das überhaupt interessiert.
Eugen, Geschlechterfreiheit ist kein Nullsummenspiel. Und Propagande fällt auf die zurück, die sie betreiben. Wenn A.S. einen Betrag in ihr Buch schreibt, der durch Menschenhandel erwirtschaftet wird und im Ergebnis kommt dabei rum, daß durch jede Prostituierte in Deutschland monatlich 700.000 anfallen (und das nur bei der Annahme, daß alle Zwangsprostuierte sind, sonst wird´s noch erheblich mehr), dann ist das lächerlich und letztlich verharmlost das die Problematik. Vieleicht bin ich einfach noch nicht zynisch genug um mich damit abzufinden, daß es nur darum gehen soll, welche Lüge einem mehr behagt...
susu
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Halunke am 19. Juni 2005 13:31:
Meine Aussage war nicht dahingehend zu verstehen, dass ich daran zweifle, >dass es das gibt. Ich bezweifle aber die horrend hohen Zahlen.
Da habe ich im Prinzip auch meine Zweifel dran, denn ich denke, dass die nicht so hoch liegen kann, weil ich immer noch der Meinung bin, dass eben viele Frauen eine Vergewaltung NICHT anzeigen
Dein Negativerlebnis, zweifle ich erst einmal nicht an
Ist Realität. Ich bin seit Jahren Stammposterin in einem anderen Forum und wir haben genügend "Ärger" mit Trollen, die immer mal wieder auftauchen und wirklich irgendwas erzählen und dadurch andere Hilfesuchende verunsichern, usw.
Das Gegenteil ist wahr. Die Polizei ist m.E. derzeit eher >übersensibilisiert, was solche Themen anbelangt. Du würdest auf jeden >Fall ernstgenommen.
Ja, weil die Thematik sensibilisiert wurde. Mein Erlebnis ist 20 Jahre her und da war es eben "noch nicht soweit".
Aber da musst du dich bei den ganzen Egoistinnen bedanken, die mit >angeblichen Vergewaltigungen schon so manches Unheil angerichtet haben.
Da muss ich dir als Frau sogar Recht geben. Ich denke da nur an Urteile über "sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz", was ich auch nicht herunterspielen möchte, aber wo man sich selbst fragen muss: WO fängt die an?
warum tat dies keiner deiner Freunde?
Ganz verzwickte Situation. Logisch riet man mir: zeig den an. Aber wie gesagt: zu der damaligen Zeit war die Sensibilität nicht da und eben halt die Umstände: Fete, es wurde getrunken, man kannte sich.
Jetzt: 20 Jahre später würde ich nicht zögern. Auf gar keinen Fall, denn wie geschrieben, WURDE er nach Jahren veruteilt wegen Vergewaltigung in zwei anderen Fällen. Ich habe es nur durch Zufall erfahren, weil ich mit einer "alten" Freundin nach Jahren telefonierte.
ES hätte eventuell verhindert werden können, WENN ICH ihn damals angezeigt hätte. Und daran trage ich ein wenig Mitschuld.
Sag mir, Freches Biest, warum begeht einer deiner Freunde lieber selber eine Straftat und übt Selbstjustiz aus, indem er den Betreffenden ..."dezent" verprügelt..., als zur Polizei zu gehen? Warum fand sich niemand, der mit dir gemeinsam zur nächsten Wache ging?
Habe ich dir oben erklärt. Ich wußte übrigens nicht, dass sich einer meiner damaligen Bekannten "rächt" und ich habe ihn auch nicht dazu aufgefordert.
Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass du nicht lügst und alles den >Tatsachen entspricht.
Entspricht es, wie gesagt: Stammposterin eines anderen Forums, die ab und an in anderen Foren mitliest und nicht "herumtrollt".
Deshalb habe ich allerhöchsten Respekt vor deiner Einstellung: Die Sache >ist vorbei,
Du musst bedenken, es ist mittlerweile 20 Jahre her. Und: man darf niemals Menschen über den "berühmten" Kamm scheren.
DANN müsste ich auch Frauen verachten: z. B. eine EHEMALIGE Freundin, die mit 31 Jahren BEWUSST (!) einen verheirateten Mann gesucht hat (mit Geld, der sich nicht scheiden lassen KONNTE) und dann schwanger wurde.
Ende offen: er zahlt und zahlt
Es gibt auch überaus "nette" Damen
Ich hoffe, du wertest dieses Schreiben nicht als Boshaftigkeit >meinerseits denn das liegt mir fern.
Schon verstanden Halunke!
Liebe Grüße
FrechesBiest
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von susu am 19. Juni 2005 14:26:28:
Danke für Ihre Antwort!
Eigentlich gehe ich explizit davon aus, daß es sich icht um einen Markov-Prozess handelt, die Zuordnung eines Kidnes zu einer Frau also nicht von den anderen Zuordnungen abhängig ist (das würde z.B. der Fall sein, wenn die Geburtsdaten der Kinder bekannt wären. Dann wäre es möglich mit Sicherheit auszuschließen daß zwei Kinder von der gleichen Frau stammen, weil sie z.B. im Abstand von 14 Tagen geboren wurden).
Nicht nur Aussagen über die Abhängigkeit der Ereignisse unter sich sondern auch über die Zuordnung der Ereignisse entlang der Zeitachse sind hier notwendig. Das "Kind-Kriegen" setzen einige Ereignisse im Voraus und nicht nur ein einziges. Darüber habe ich im Beispiel keine Angaben gemacht und habe darin verdeutlicht, daß einige Annahmen notwendig sind um Aussagen über die Wahsrscheinlichkeit zu treffen.
Dannach siegte die Faulheit, auf diesem Rechner ist momentan gerade mal der Windows-Taschenrechner installiert und der ist dafür nicht das ideale tool...
... reicht aber oder :)
Annahmen: Ohne weitere Daten ist jede Kind/Mutter-Konstellation gleich wahrscheinlich.
Danke!
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Lucius I. Brutus am 19. Juni 2005 13:36:
Es wird langsam langweilig, jede dreiste sexuelle Anmache von betrunkenen >auf einer Party als versuchte Vergewaltigung darzulegen und bla bla hätte >eine andere passieren können bla bla Dunkelziffer und bla bla jede >dritte. Nach diesen Maßstäben wäre ich dann auch dreimal mindestens >beinahe vergewaltigt worden. Ich armer!
Gruß!
Tztztztztzt und DAS ist es, was ich meine! Mit einer sexuellen Anmache von Betrunkenen werden Frauen (wenn sie nicht verschüchter sind) im Normalfall sogar noch nett und freundlich fertig, kein Problem.
Aber manche Männer SOLLTEN mal ein NEIN, ein "hör auf" und das Wehren einer Frau verstehen. Und ich schrieb nichts von einer "versuchten" Vergewaltigung!
Wenn ich nach deinen Maßstäben gehe, bin ich noch öfter "beinahe vergewaltigt" worden .
Gruß
FrechesBiest
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Fragezeichen am 19. Juni 2005 14:18:
Hi Fragezeichen!
Bitte definiere mir "Vergewaltigung"?
Gruss
Nikos
Guck im Gesetz nach.
Fragezeichen
Was is nu Helga, ich warte immer noch auf deine Antwort!
Re: Okay, danke!
Als Antwort auf: Re: Zahl der Flüchtlinge ... und andere Mythen von susu am 19. Juni 2005 14:12:12:
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von FrechesBiest am 19. Juni 2005 14:50:
Nach diesen Maßstäben wäre ich dann auch dreimal mindestens >beinahe vergewaltigt worden. Ich armer!
Zur Korrektur der Maßstäbe, meine ich (dreiste Anmache + heftige Handgreiflichkeiten), also das, was Ihnen passiert ist!
Gruß zurück!
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Antwortenschreiber am 19. Juni 2005 15:22:
Hi Fragezeichen!
Bitte definiere mir "Vergewaltigung"?
Gruss
Nikos
Guck im Gesetz nach.
Fragezeichen
Was is nu Helga, ich warte immer noch auf deine Antwort!
Soo schwer ist es doch nicht, sich ein Strafgesetzbuch zu besorgen, oder?
Fragezeichen
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von frechesBiest am 18. Juni 2005 16:15:
Und gerade weil es meistens im Bekanntenbereich passiert, wird eben auch keine Anzeige von den Frauen erstattet. Warum auch? Die Polizei grinselt sich einen und im Endeffekt steht man selber als die "Schuldige" da.
Wie kannst du die Reaktion der Polizei kennen, wenn du keine Anzeige erstattet hast?
Re: sexuelle Belästigung
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von FrechesBiest am 19. Juni 2005 14:39:
Ich denke da nur an Urteile über "sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz", was ich auch nicht herunterspielen möchte, aber wo man sich selbst fragen muss: WO fängt die an?
Sexuelle Belästigung fängt da an, wo die sexuelle Schiene (verbal und/ oder durch Berührungen) einseitig von einer Person ausgeht und die andere dies nicht wünscht (und im besten Fall dies geäußert hat).
Re: sexuelle Belästigung
Als Antwort auf: Re: sexuelle Belästigung von Bella am 19. Juni 2005 21:19:
Sexuelle Belästigung fängt da an, wo die sexuelle Schiene (verbal und/ oder durch Berührungen) einseitig von einer Person ausgeht und die andere dies nicht wünscht (und im besten Fall dies geäußert hat).
Sexuelle Belästigung fängt nicht irgendwo an, sexuelle Belästigung ist immer das, was eine Frau als sexuelle Belästigung empfindet.
Monika
Re: sexuelle Belästigung
Als Antwort auf: Re: sexuelle Belästigung von Bella am 19. Juni 2005 21:19:
Ich denke da nur an Urteile über "sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz", was ich auch nicht herunterspielen möchte, aber wo man sich selbst fragen muss: WO fängt die an?
Sexuelle Belästigung fängt da an, wo die sexuelle Schiene (verbal und/ oder durch Berührungen) einseitig von einer Person ausgeht und die andere dies nicht wünscht (und im besten Fall dies geäußert hat).
Ich möchte doch nochmal zusätzlich erwähnen, daß man das sagen sollte, sonst sind die Seiten nicht geklärt.
Nicht daß man noch mit dem Flirten aufhört.
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von FrechesBiest am 19. Juni 2005 14:39:
Hallo FrechesBiest
Ich sehe, dass unsere Meinungen gar nicht so sehr differieren, sondern vielmehr einiges einem gründlichen Missverständnis zuzuschreiben ist.
Es GIBT garantiert eine sehr sehr hohe Dunkelziffer. Und gerade weil es meistens im Bekanntenbereich passiert, wird eben auch keine Anzeige von den Frauen erstattet.
So deine Aussage. Im Zusammenhang mit zuvor erfolgten Diskussionen gesehen, ergab sich mir daraus ein anderer Sinn, als von dir beabsichtigt war. Passiert halt! (Scheint so, dass ich da auch nicht der einzige war.)
Dass deine Vergewaltigung etwas zurücklag, hatte ich deinem Text entnehmen können. ...wie ich nach Jahren mal erfahren habe. Dass es sich dabei allerdings um 20 Jahre handelt, war nicht ersichtlich. Also auch hier hätten wir uns einiges sparen können.
Ich wußte übrigens nicht, dass sich einer meiner damaligen Bekannten "rächt" und ich habe ihn auch nicht dazu aufgefordert.
Das hatte ich dir auch gar nicht unterstellt.
Stammposterin eines anderen Forums, die ab und an in anderen Foren mitliest und nicht "herumtrollt".
Mich hat´s auch erst kürzlich von woanders hierher verschlagen.
Und: man darf niemals Menschen über den "berühmten" Kamm scheren.
Wie wahr! Siehe diesbezüglich auch Monis superstarke Einstellung!
Da muss ich dir als Frau sogar Recht geben. Ich denke da nur an Urteile über "sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz", was ich auch nicht herunterspielen möchte, aber wo man sich selbst fragen muss: WO fängt die an?
Gute Frage. Wie siehst du (als Frau) das? Würde mich wirklich interessieren.
Viele Grüße, Halunke
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Halunke am 19. Juni 2005 23:31:
Ich sehe, dass unsere Meinungen gar nicht so sehr differieren, sondern >vielmehr einiges einem gründlichen Missverständnis zuzuschreiben ist.
Wie meistens zwischen "Mann" und "Frau"
Da muss ich dir als Frau sogar Recht geben. Ich denke da nur an Urteile >über "sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz", was ich auch nicht >herunterspielen möchte, aber wo man sich selbst fragen muss: WO fängt die >an?
Gute Frage. Wie siehst du (als Frau) das? Würde mich wirklich >interessieren.
Viele Grüße, Halunke
Hallo Halunke,
da kann ich wirklich nur für mich persönlich sprechen. Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz gabs bei mir auch, aber ich kläre das mit dem Kollegen selbst. Ich arbeite als einziges weibliches Wesen mit etlichen Männern (aus den Werkstätten, so an die 600) zusammen, mit denen ich wirklich super klarkomme. Klar, gabs da auch mal Vorfälle, dass mich einer angepackt hat, ich gegenüber diesem Meister aber ganz unkonventionell reagiert habe (wie ich halt auch im normalen Leben reagiere, wenn man mich anfasst, wenn ich es nicht will und dann wäre es mir sogar herzhaft egal, ob das zufällig mein oberster Chef ist).
Kurze andere Situation: knallenge Hose, so richtig schön aufgestützt auf der "Theke" im Büro, Hintern rausgestreckt und gequatscht. Mein Kollege kommt vorbei, zögert einen Moment und haut mir eine mit der flachen Hand drauf. Guckt mich an, kriegt nen knallroten Kopf und meint: Entschuldigung, aber du weißt ja, wie das ist: man weiß, man darf nicht, aber ......... soooooryyyyyyy! Tut mir echt leid!
In DEM Fall habe ich nur gelacht, und scherzhaft gedroht, weil ich als Frau genau gemerkt habe: DAS war keine "sexuelle" Belästigung und schon gar nicht von DIESEM Kollegen
Ich hatte eine Vertretung, die laufend beim Chef war, weil mal ein eindeutig, zweideutiger Witz gefallen ist.
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist es für mich, wenn ich auf einmal eine Hand in der Bluse habe, die da definitiv NICHT hingehört.
Aber, wie selbst mein Chef mir sagte (der Selbstverteidigungskurse für Frauen gibt): ich bin NICHT das "potentielle" Opfer und ich kann eigentlich wenig dazu sagen. Ja, ich gebe auch zu: ich bin immer sexy gestylt durch die Gegend gerannt und "muss mich nicht wundern" - wie meine Mutter immer sagte - WENN ich mal vergewaltigt werde.
Aber es ist halt irgendwie die Ausstrahlung von mir, dass ich zu 99 Prozent NICHT belästigt werde
Ich kann nur sagen, dass ich mich oft auf die Seite der Männer stelle und sage: hier läuft einiges verkehrt im Lande. (dass z. B. manche Väter nur "Zahler" sind, dass z. B. jemand blitzschnell entlassen werden kann, wenn ihm sexuelle Belästigung unterstellt wird, und dass es auch - und das sage selbst ich - "vorgeschobene Vergewaltigungen" gibt)
Liebe Grüße
FrechesBiest
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von Fragezeichen am 19. Juni 2005 20:53:
Hi Fragezeichen!
Bitte definiere mir "Vergewaltigung"?
Gruss
Nikos
Guck im Gesetz nach.
Fragezeichen
Was is nu Helga, ich warte immer noch auf deine Antwort!
Soo schwer ist es doch nicht, sich ein Strafgesetzbuch zu besorgen, oder?
Fragezeichen
Dann such mir doch mal freundlicher Weise die Stelle raus, in der der qualitative Unterschied beschrieben wird.
Re: sexuelle Belästigung
Als Antwort auf: Re: sexuelle Belästigung von Moni am 19. Juni 2005 22:18:
Sexuelle Belästigung fängt da an, wo die sexuelle Schiene (verbal und/ oder durch Berührungen) einseitig von einer Person ausgeht und die andere dies nicht wünscht (und im besten Fall dies geäußert hat).
Sexuelle Belästigung fängt nicht irgendwo an, sexuelle Belästigung ist immer das, was eine Frau als sexuelle Belästigung empfindet.
Monika
Sexuelle Belästigung ist ein Straftatbestand. Um eine angeklagte Person zu verurteilen (oder freizusprechen), braucht es klare, d.h überprüfbare Kriterien. Das subjektive Empfinden der/des Betroffenen ist kein solches Kriterium.
Natürlich steht es jedem Menschen frei, eine Handlung eines Anderen als belästigend zu empfinden. Damit ist aber keinesfalls erwiesen, dass es sich im strafrechtlichen Sinn um eine (sexuelle) Belästigung handelt.
scipio, der sich durch feministische Omnipotenzphantasien in seiner Würde als Mann verletzt fühlt ... schluchz
Re: sexuelle Belästigung
Als Antwort auf: Re: sexuelle Belästigung von Scipio Africanus am 20. Juni 2005 10:29:19:
Hi Scipio Africanus
Sexuelle Belästigung ist ein Straftatbestand. Um eine angeklagte Person zu verurteilen (oder freizusprechen), braucht es klare, d.h überprüfbare Kriterien. Das subjektive Empfinden der/des Betroffenen ist kein solches Kriterium.
Das weiß ich *g*
Meine Antwort auf Bella
Sexuelle Belästigung fängt da an, wo die sexuelle Schiene (verbal und/ oder durch Berührungen) einseitig von einer Person ausgeht und die andere dies nicht wünscht (und im besten Fall dies geäußert hat)
war nur ein Hinweis darauf, was diverse Frauen so alles unter sexueller Belästigung verstehen, also, auf welchem sexuellem Gleis.....ähm...Schiene sie anfangen.
scipio, der sich durch feministische Omnipotenzphantasien in seiner Würde als Mann verletzt fühlt ... schluchz
dir mitfühlend ein Schluchztuch reich
Moni
Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung?
Als Antwort auf: Re: Jede 7. Frau Opfer einer Vergewaltigung? von FrechesBiest am 20. Juni 2005 01:04:
Hallo FrechesBiest
Hat etwas länger gedauert aber besser eine späte Antwort, als gar keine.
Ich könnte jetzt lang und breit zu deinen Ansichten Stellung nehmen - brauche ich aber nicht, weil ichs kurz machen kann und ruhigen Gewissens sagen kann: Alles in allem (bis auf eine Ausnahme auf die ich noch kurz eingehen werde) eine absolut gesunde und vertretbare Einstellung. Selbstverständlich aus meiner subjektiven Sicht.
Die Ausnahme: Ja, ich gebe auch zu: ich bin immer sexy gestylt durch die Gegend gerannt und "muss mich nicht wundern" - wie meine Mutter immer sagte - WENN ich mal vergewaltigt werde.
Wenn das ironisch gemeint war, musst du nicht weiterlesen. Wenn es dir damit ernst ist, muss ich dir widersprechen. Deutlich sogar!
Wenn du ...immer sexy gestylt durch die Gegend gerannt... bist, ist das deine Sache - selbst wenn du permanent nackt rumläufst. Von den gesetzlichen Vorschriften (bezüglich der Nacktheit) abgesehen, ist das absolut kein Grund für eine Vergewaltigung. Und wenn es dennoch dazu käme, solltest du dich sogar sehr wundern!
Worüber du dich hingegen nicht wundern musst, sind Blicke. Scheue Blicke, starrende Blicke, desinteressierte Blicke, ausziehende Blicke - meinethalben auch lüsterne Blicke.
Denn eines ist klar, eine Frau, die z. Beisp. ihre OW extra betont oder nahezu unbedeckt lässt, muss damit rechnen, dass Mann und Frau da auch hinsehen. Und wenn wir ehrlich sind, legt sie es dann ja auch genau darauf an. (Die, die das nicht wollen, legen dementsprechend auch weniger davon frei.) Auffallen und gesehen werden aus verschiedenen Gründen.
Also ansehen sehr wohl (von mir aus intensiv und ausgiebig, so lange es dargeboten wird und so lange es Spaß macht), aber anfassen oder gar vergewaltigen niemals!
Doch noch was: Aber es ist halt irgendwie die Ausstrahlung von mir, dass ich zu 99 Prozent NICHT belästigt werde.
Das liegt vielleicht weniger an deiner Ausstrahlung, sondern eher an deiner Wahrnehmung. Du empfindest eben Blicke (zu recht) nicht schon als Belästigung. (Denke ich jedenfalls.)
Viele Grüße, Halunke
PS.: Aus einem Beitrag von dir zu einem anderen Thema: ...da Männer ja eh selten zum Arbeiten kommen, alles halbfertig stehen lassen, sondern nur begeistert zum "piiiiiieps" kommen...
Das denkst du nicht wirklich, oder?