INVISIBLE MEN Nr. 19
INVISIBLE MEN e-zine, Nummer 19
herausgegeben von Arne Hoffmann
Herzlich willkommen, liebe Leser, zur neunzehnten Ausgabe des INVISIBLE-MEN-e-zines!
Zunächst einmal die Nachricht, auf die zumindest einige von euch schon seit geraumer Zeit warten: "SIND FRAUEN BESSERE MENSCHEN?" ist inzwischen im Handel erhältlich. Auch die Freiexe sind mir inzwischen zugegangen und werden in den nächsten Tagen an alle verteilt, die mir bei der Erstellung dieses Werkes behilflich waren.
Für mich beginnt jetzt, da der erste große Kampf überstanden ist, die Phase der Unsicherheit: Sind viele der Informationen, die ich in meinem Buch weitergebe, nicht viel zu hässliche und unangenehme Wahrheiten für die meisten Leser? Welcher Mann fühlt sich schon gerne auch zu den Opfern und welche Frau auch zu den Tätern gehörig? Besteht hier schon die nötige Sensibilisierung für dieses Thema? Oder hat unser Forenteilnehmer Hannibal vielleicht Recht und außer der Handvoll Leutchen in Jörgs und den anderen Foren interessiert sich für diese Debatte kein Mensch? Haben die meisten Leute gerade jetzt mit der angespannten weltpolitischen Situation nicht Sorgen genug und suchen sich als Lektüre lieber etwas Ablenkendes, Beruhigendes, Entspannendes? Und überhaupt: 620 Seiten, wer soll das denn alles lesen in unserer Häppchen-Kultur? Das sind alles Dinge, die einem eben durch den Kopf schwirren, wenn es "ernst" wird.
Auf der anderen Seite geben mir die Reaktionen der ersten Leser und Leserinnen guten Mut. Ich weiß zum Beispiel noch, wie meine allererste weibliche Testperson Conny zunächst sehr skeptisch und dann von meinem Manuskript so begeistert war, dass sie es unter einem anderen Titel und ihrem eigenen Namen einem bekannten Verlag zusandte, der mir als männlichem Autor gerade eine Absage erteilt hatte - und der sie jetzt prompt sehr interessiert um die Zusendung des Manuskriptes bat. Rüdiger hielt dieses Buch für so wichtig, dass er es fast in seinem eigenen Verlag herausgebracht hätte, obwohl mein Titel überhaupt nicht in sein Programm gepasst hätte. Dieter war von der Lektüre so beeindruckt, dass er Tage und Wochen damit verwendete, dem Buch ein gefälliges Layout zu geben und die schlimmsten Fehler auszumerzen - auch er schmiedete Pläne mit mir, es auf eigene Faust zu veröffentlichen, wenn sonst nichts ginge. Charlotte aus London (ebenfalls aus der Buchbranche) sprach mit mir darüber, ob eine Übersetzung ins Englische nicht sinnvoll wäre, wenn in Deutschland aus politischen Gründen eine Veröffentlichung nicht durchzusetzen sei. "Lachse schwimmen gegen den Strom", hat sie mir einmal gemailt. "Lektoren eher selten. Wenn in unserer Gesellschaft Meinungsfreiheit, Zivilcourage und Toleranz nur so blühen würden, hättest du dein Buch gar nicht erst zu schreiben brauchen." Karin Jäckel empfahl mein Buch in einem ihrer Werke, als es sich noch im Manuskript-Status befand und völlig unabsehbar war, ob ich überhaupt je einen Verleger finden würde. (Von einer ähnlichen Empfehlung eines unveröffentlichten Buches habe ich in all meinen Jahren als Lektor und Autor niemals sonst gehört). Und Joachim ("plupp") scheint dieses 600-Seiten-Trumm offenbar gerade zum zweiten Mal hintereinander zu lesen und bastelt an einer neuen Website.
Kurz: Ich habe mittlerweile acht Bücher eigenhändig veröffentlicht und zahllose als Lektor mit auf den Weg gebracht, aber keines von ihnen hat eine Entstehungsgeschichte wie dieses.
Jedenfalls bleibt mir jetzt nur noch zu hoffen, dass viele andere Leute ebenso gepackt von den Informationen sind, die sie nirgendwo sonst erhalten, wie meine Erstleser. Einiges davon deute ich in diesem zine ja bereits an. "Sind Frauen bessere Menschen?" präsentiert all die Dinge, die anderen Verlagen "zu brisant" oder "zu polarisierend" waren und die ihr, wenn es nach meinen Kollegen Lektoren gegangen wäre, niemals hättet lesen dürfen. Bin übrigens mal gespannt, ob ich mit denselben Angriffen unterschiedlichster Art zu rechnen habe wie vor mir beispielsweise Karin Jäckel oder Matthias Matussek. Keiner kann vorhersagen, was passieren wird. Fest steht aber: Je mehr wir sind, desto klarer wird selbst der beschränktesten Radikalemanze werden, dass Cyberterrorismus oder Sachbeschädigungen gegen Einzelne gleich einmal überhaupt nichts bringen.
In den letzten drei Jahren haben mich immer wieder Leute gefragt: Warum machst du dir eigentlich den ganzen Stress mit bockigen Lektoren und durchgeknallten Feministinnen, wenn du in derselben Zeit locker flockig sechs Bücher zu unkomplizierten Massenthemen schreiben oder selber als Lektor hättest weiterarbeiten können? Meine Antwort ist immer dieselbe: Weil es inzwischen mehr als überfällig geworden ist klarzustellen, dass der Kampf für die Rechte der Männer ebenso notwendig ist wie der Kampf für die Rechte der Frauen. Und was sonst kaum einer macht, muss man eben selber anpacken. Nach 30 Jahren einseitiger Konzantration auf die Frauen sind die Männerrechte eine wichtige neue Herausforderung für unsere Gesellschaft und der längst überfällige zweite Schritt, um den Geschlechterkonflikt endlich zu überwinden.
Ich habe die Herausgabe dieses zines bewusst ein wenig zurückgehalten, weil ich abwarten wollte, bis die Online-Buchhandlung Amazon mein Werk hier als lieferbar meldet: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3896023829/qid%3D1004467785/028-7818635-5037339 Inzwischen ist "Sind Frauen bessere Menschen?" seit einer Woche draußen und Amazon listet es immer noch als "nicht erhältlich". Das ist offenbar eine Fehlmeldung und bedeutet lediglich, dass der Katalog noch nicht auf dem neuesten Stand ist. Nachdem sich in meinem zine 14 Winword-Seiten mit Nachrichten gesammelt haben, möchte ich die aktuelle Ausgabe endlich absenden.
Es kann sein, dass einzelne Links wegen der langen Verzögerung nicht mehr stehen. Freundlicherweise haben sich Joachim (plupp) und Andi daran gemacht, ein Back-Up einzurichten, das unter http://www.dabbel.de/invisible-men/index.html einzusehen ist. Sobald dort diese aktuelle Ausgabe online geht, dürftet ihr jeden Artikel nachlesen können.
FALLS DU DIESES ZINE NICHT MEHR ERHALTEN MÖCHTEST, genügt eine kurze Reply an Cagliostro3@hotmail.com mit einer Botschaft wie "Stop!". Umgekehrt kann sich natürlich auch jeder als Direktempfänger auf meine Mailingliste setzen lassen. Noch immer können die Meldungen dieses Zines bedenkenlos von jedem von euch weiterverbreitet werden: ob in Internet- Foren oder per Mail. Die bisher erschienenen Ausgaben dieses zines können eingesehen werden unter http://www.dabbel.de/invisible-men/index.html, http://f25.parsimony.net/forum63299, www.zahlvater.de sowie www.maenner-maenner.com.
NEWS:
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NEUE UNTERSUCHUNG ÜBER DIE VERBREITUNG VON MÄNNERFEINDLICHKEIT
Vor einiger Zeit war im ZDF ein Bericht über Moslems in Deutschland zu sehen, die sich auf absurde Weise irgendwie mitschuldig für die Terroranschläge fühlten, die einige wenige fundamentalistische Glaubensbrüder im Namen ihrer Religion ausübten. Mich hat das sehr an die Situation der Männer spätestens seit Beginn der neunziger Jahre erinnert, die durch die herrschende Ideologie in einer Art Kollektivhaftung für diejenigen Männer gehalten werden, die Frauen und Kinder prügeln oder vergewaltigen. Das Bemerkenswerte an der Sache ist, dass bedeutende Fernsehsender nur wenige Wochen brauchen, um die psychische Situation von Moslems unter diesem irrationalen Druck zum Thema zu machen, derselbe Druck aber für die gesellschaftliche Gruppe "Mann" bis heute weitgehend unsichtbar bleibt.
Aber das scheint sich allmählich zu ändern: In ihrer aktuellen Buchveröffentlichung "Spreading Misandry. The Teaching of Contempt for Men in Popular Culture" ("Die Verbreitung von Männerfeindlichkeit. Wie unsere Populärkultur die Verachtung von Männern lehrt") untersuchen Paul Nathanson und Katherine K. Young, auf welche Weise Männer in Kino, Fernsehen, Romanen, Comics, Grußkarten und anderen kulturellen Erzeugnissen seit Beginn der neunziger Jahre als bösartig oder anderweitig minderwertig präsentiert wurden und werden: http://www.mqup.mcgill.ca/2001/nathan.htm Diese Ideologie, so argumentieren die Autoren, predige Hass und trage weiter zum Zusammenbruch einer bereits erschütterten Gesellschaft bei. Trotz ihrer Hartnäckigkeit und weiten Verbreitung werde sie erst jetzt als schwerwiegendes kulturelles Problem erkannt: Männerfeindlichkeit durchdringe unsere Kultur momentan so durch und durch, dass selbst viele Männer sie nicht erkennen; diejenigen, die sie erkennen, nehmen sie nicht als größeres Problem wahr; und diejenigen, die sie als Problem wahrnehmen, wissen nicht, wie sie darauf reagieren sollen, wo doch weit und breit allein über Frauenfeindlichkeit diskutiert werde. Als Folge davon sei die in unserer Gesellschaft vorherrschende Weltanschauung weitgehend frauenzentriert und männerfeindlich geworden. Die Verantwortung des "ideologischen Feminismus" an dieser Entwicklung sei schwer zu leugnen.
Das Buch scheint von ethisch-philosophischen Diskussionsansätzen bis hin zu einer Auflistung männerfeindlicher Filme einiges zu bieten. Damit könnte es das erste rein wissenschaftliche maskulistische Buch überhaupt sein. (Die Werke Farrells, Matusseks etc. und auch mein eigenes sind trotz der Fülle in ihnen enthaltenen Informationen doch eher politische Kampfschriften.) Sobald ich die 70-DM-Hürde überwunden habe, die "Spreading Misandry" für deutsche Leser leider darstellt, werde ich es in diesem zine näher vorstellen.
Zu den ersten Reaktionen auf diese Männerfeindschaft in unserer Gesellschaft entstehen in den USA momentan Websites wie diese, auf denen Männer und Männlichkeit ganz offensiv gefeiert werden: http://www.heartswithsoul.com/celebrating_men.htm Ihr Motto: "Die Gefühle von Männern sind zulässig und wir müssen lernen, sie wertzuschätzen. Wir müssen auch lernen, Männer so zu akzeptieren, wie wir selbst akzeptiert werden wollen. Auch Männer wurden missbraucht und brauchen unsere Unterstützung und unser Verständnis."
SOLLTE DER VATERTAG EIN TAG DER SCHANDE WERDEN?
Ich schwöre zu Gott, regelmäßig wenn ich für dieses zine recherchiere, komme ich zu dem Schluss: Na, NOCH absurder kann die Männerfeindlichkeit heutzutage nicht mehr werden. Und jedesmal werde ich eines Besseren belehrt. Inzwischen diskutiert man in Neuseeland auf die Initiative einer Rechtsanwältin hin ernsthaft darüber, ob der Vatertag zu einem nationalen "Männertag der Schande" umfunktioniert werden sollte: http://www.nzherald.co.nz/storydisplay.cfm?storyID=223937 Unterstützung erhielt dieser Vorschlag unter anderem vom Nationalbeauftragten für Kinder. Von Neuseeland aus wurde diese Idee inzwischen auf einer internationalen Konferenz in Bangkog eingebracht, und sie ist dermaßen grotesk, dass sich auch hierzulande gewisse Politikerinnen und Publizistinnen bestimmt eilfertig darauf stürzen werden, sobald sie Wind davon bekommen. Den Feministinnen in den USA ist es ja schließlich auch gelungen, den Valentinstag (oder kurz "V-Day") zum "Vagina Day" umzubenennen. Ich bin gespannt, wie lange Weihnachten unangetastet bleibt.
Inzwischen ist als Reaktion auf diese Forderungen der erste Zeitungskommentar erschienen, der klarstellt, dass keineswegs alle Männer Sexualstraftäter sind: http://www.stuff.co.nz/inl/index/0,1008,984400a1905,FF.html Wo sind wir eigentlich gelandet, dass sowas eigens offiziell erklärt werden muss?
PRESSE TUT SICH SCHWER MIT WELT-MÄNNERTAG
In mehreren Zeitungsartikeln steht Eichborns "Lexikon der populären Irrtümer über Männer und Frauen" sehr stark im Vordergrund, um einen Aufhänger für den Weltmännertag zu haben. Dabei benutzen die verschiedenen Periodika dieses Buch auffallend unterschiedlich. Für den STERN, die "tageszeitung" sowie das Manager-Magazin bedeutet "Welttag des Mannes", anhand von Eichborns Buch nachzuerzählen, wo der Mann überall minderwertig sei - zu doof, zu stolz, zu wehleidig und als Chef eigentlich auch nur zweite Wahl: http://www.stern.de/kultur/literatur/artikel.php4?id=41430 bzw. http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,165669,00.html sowie http://www.taz.de/pt/2001/11/03/a0025.nf/text Zudem scheint es für die Damen und Herren Redakteure kein wichtigeres Thema in der Geschlechterdebatte als Steh- bzw. Sitzpinkeln zu geben. Etwas differenzierter behandeln die "Berliner Morgenpost" und der "Berliner Kurier" die Erkenntnisse in Eichborns Lexikon: http://morgenpost.berlin1.de/bm/inhalt/heute/aus_aller_welt/story473733.html sowie http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_kurier/vermischtes/.html/artik2.html (Schon interessant wie taz und STERN aus derselben Agenturmeldung fast ausschließlich das Negative über Männer herausfischen und die beiden Berliner Boulevardzeitungen auch das Positive schildern.)
Die Leipziger Volkszeitung thematisiert vor allem, wie wenig dieser Tag in der Öffentlichkeit bekannt ist: http://www.lvz-online.de/lvz/zeitung/news/84445.html Die Süddeutsche Zeitung, die Welt und die Berliner Zeitung können nicht anders als ironisch mit diesem Thema umgehen: www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel92470.php bzw. www.welt.de/daten/2001/11/03/1103vm293056.htx sowie http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/berlin_berlin/.html/88811.html Faszinierend ist, dass den Redakteuren offenbar kein einziges wahres Männerproblem in den Sinn zu kommen scheint, weshalb sie auf eher alberne Exkurse über Glatzenbildung, Geschirrspülmaschinen und zu leicht angezogene junge Frauen abschweifen. Für den Berliner Tagesspiegel braucht es keinen Männerarzt, denn der Mann ist schließlich selber Schuld an seiner Misere, ebenso wie an der Doppelbelastung der Frauen: http://195.170.124.152/archiv/2001/11/02/ak-we-4410598.html Die "junge welt" verschränkt Männerfeindlichkeit mit Sarkasmus unter www.jungewelt.de/2001/11-03/023.php Den allermeisten Presseorganen ist der Weltmännertag indes gar nicht erst der Rede wert. In meiner Wiesbadener Lokalzeitung beispielsweise fand sich am 8. März der Weltfrauentag unterstützt durch eine Stellungnahme von Frauenministerin Bergmann auf Seite Eins, der Weltmännertag hingegen findet sich am 3. November unverändert auf Seite Null.
Das Internet ist auch nicht um so vieles informativer als die Presse. Freenet hat immerhin eine Extra-Seite zum Thema zusammengestellt, versteht aber unter Männerproblemen nicht wesentlich mehr als Haarausfall und Erektionsstörungen: http://www.freenet.de/freenet/fit_und_gesund/gesundheit/maenner/maennertag/index.html In verschiedenen Tests kann man dort endlich geklärt bekommen, ob man ein "echter Kerl" und der eigene Penis groß genug ist. Ja, das sind so die Fragen, die das Leben eines Mannes beherrschen. Außerdem kann Mann sich auf dieser Site über Abenteuerreisen informieren. Hier existieren Männer offenbar weitgehend als Klischee. Informativer ist da schon ein Beitrag unter http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/9964/1.html (danke an Andi), der auch auf die beiden nächsten Artikel dieses zines verweist.
Sachliche Hintergrundinformation findet man im deutschen Web generell nur an wenigen Stellen, zum Beispiel hier: http://www.maennerberatung.de/maennertag.htm Wenn man hingegen in die Suchmaschine Google "Männertag" eingibt, erhält man zur Antwort: "Meinten Sie: Muttertag?"
Herzlichen Dank auch an maennerrat.de für das Zur-Verfügung-Stellen vieler Artikel.
KÜNSTLICHES SPERMA ERMÖGLICHT ZEUGUNG OHNE MÄNNER
Und so wird der feuchte Traum einiger Radikalfeministinnen endlich wahr: http://www.heraldsun.news.com.au/common/story_page/0,5478,3102071%255E2862,00.html Ein netter Nebeneffekt ist, dass sämtliche Babys automatisch weiblich würden. "Wenn man bis ins Extrem geht", berichtet deshalb die australische Herald Sun, "würde das zu einem Science-Fiction-Szenario einer von Frauen beherrschten Gesellschaft führen, in der Männer keine große Rolle mehr spielen."
Barbara Ellen entwirft als Reaktion auf diese Nachricht in einem Artikel für den britischen Observer eine utopische Gesellschaft, in der Männer nur noch im Zoo existieren: http://www.observer.co.uk/life/story/0,6903,582024,00.html Sehr lesenswert für Leute mit einem eher merkwürdigen Sinn für Humor!
Übrigens gibt es eine berühmte Science-Fiction-Erzählung, die ebenfalls eine Welt ohne Männer zum Thema hat: http://www.scifi.com/scifiction/classics/classics_archive/wyndham/wyndham1.html
MÄNNER VOM AUSSTERBEN BEDROHT?
Was wie eine typisch überspitzte Formulierung dieses zines klingt, ist in Wahrheit eine wörtlich übernommene Überschrift des aktuellen British Medical Journal. Zugegeben, die britischen Ärzte übersehen einige soziale Faktoren für das frühere Sterben von Männern, und ähnlich wie die deutschen Zeitungen weisen auch sie darauf hin, dass ein wesentlicher Grund dafür in der mangelnden Bereitschaft vieler Männer liegt, im Ernstfall rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen. Anders als in der deutschen Presse bleibt es in diesem Artikel aber nicht bei einem schulterzuckenden "Selbst dran schuld". Das Problem liegt nämlich Expertenmeinung zufolge auch und vor allem in einem männerfeindlichen Gesundheitssystem, das endlich einer gründlichen Überholung bedürfe, damit es Männern ebenso dient wie Frauen: Es gibt so gut wie keine Infomaterialien für junge Männer, Ärzte widmen in ihren Sprechstunden männlichen Patienten erkennbar weniger Zeit als den weiblichen, Männer werden nicht zu wichtigen Vorsorgeuntersuchungen angeleitet, und selbst im Wartezimmer konzentrieren sich die ausliegenden Broschüren auf Themen im Zusammenhang mit Frauengesundheit. Der lesenswerte Artikel enthält auch einige weitere interessante Fakten, etwa dass Männer in Sachen Unsicherheit bezüglich ihrer Körperproportionen mit den Frauen auf einer Stufe stehen: http://www.nationalpost.com/home/story.html?f=/stories/20011102/767069.html
SELBSTMORD-EPIDEMIE BEI MÄNNERN ÜBER 50
Diese Zahlen von "Men´s Health" USA beziehen sich zwar auf die Vereinigten Staaten, aber der Artikel verrät auch, dass seine Erkenntnisse in der Tendenz international und kulturübergreifend typisch sind: http://groups.yahoo.com/group/menshealth/message/406 Zwischen 1970 und 1998 stieg die Selbstmordrate für Männer an, während die Rate für Frauen fiel.
GRUNDLOSE VERHAFTUNG VON MÄNNERN SCHOCKIEREND, ABER NICHT UNGEWÖHNLICH
Dieser Artikel berichtet über einen Mann aus Massachussetts, den seine Frau 26mal hintereinander verleumdet hatte, gegen sie gewalttätig geworden zu sein: http://www.massnews.com/10221ken.htm Das hielt die Polizei nicht davon ab, ihn bei einer erneuten Beschuldigung wieder zu verhaften und ins Gefängnis zu bringen. Der Beschuldigten selbst wurde zu den Vorwürfen erst gar nicht gehört. Jetzt verdeutlicht ein Gericht den Polizeibeamten, dass sie mit solchen grundlosen Verhaftungen aufhören sollen, wenn sie nicht selbst auf der Anklagebank landen möchten. Rechtsanwälte glauben, dass dieses Urteil neue Masstäbe für ähnliche Fälle setzen wird: Offenbar scheint ein solches Verhalten der dortigen Polizei bei Vorwürfen der häuslichen Gewalt Standard zu sein.
SAARLOUIS: HALLENBAD NUR FÜR MÄDCHEN
Und trotzdem entscheiden sich diese störrischen jungen Dinger später nicht für die Berufe, die die Feministinnen für sie vorgesehen haben: http://www.sz-newsline.de/sls/GF93BVQQ_1.php3
JUGENDZENTRUM NUR FÜR MÄDCHEN
http://www.gnonline.de/infooffice/gn_lokalnews_index1_32432.html
FEMINISTINNEN GEGEN GENDER-STUDIES
Die weltweit größte feministische Organisation NOW bezieht in einem aktuellen Essay Stellung gegen die Erweiterung von women studies zu "gender studies", weil dabei auch Männer und deren Probleme in den Blick rücken würden. Es werde dann nicht mehr lange dauern, und man habe aus Gründen der Fairness "men´s studies" und "frauenfeindliche Vaterrechtler" an den Universitäten, warnt Loretta Kane unter http://63.111.42.146/nnt/nnt_article.asp?id=9619&y=2001&v=7&q=Fall&n=4
SIND FRAUEN MORALISCHER ALS MÄNNER?
In ihrem Buch "A different voice" ("Die andere Stimme") stellte Carol Gilligan die These auf, dass Frauen und Männer über ein unterschiedlich ausgeprägtes moralisches Bewusstsein verfügten - was von manchen Trivialfeministinnen sofort zu der Behauptung verwässert wurde, dass Frauen die moralischeren Menschen seien. Gilligans Thesen indes halten kritischer Überprüfung kaum stand: http://www.hr-online.de/fs/schulfernsehen/entscheidungen6.html
HINTER IRAKISCHER MILZBRAND-BEDROHUNG STECKT EINE FRAU
Im letzten zine hatte ich über einen Men´s-Health-Artikel eines angeblichen Super-Experten der Geschlechterforschung berichtet: Professor Rolf Dieter-Hesch, 62, der mehr als 300 Publikationen veröffentlicht und die Stiftung "Men Against Violence" mitbegründet hat. In diesem Artikel finden sich Passagen wie: "Gewalt geht seit Menschengedenken von Männern aus, nur von Männern. Frauen üben nie solche Gewalt aus. Sie wehren sich nur, wenn man ihren Nachwuchs bedroht, wenn Männer sie vergewaltigen." Professor Heschs Artikeln zufolge wäre es schon gehirnanatomisch unmöglich, dass eine Frau jemals Milzbrand für Terror-Anschläge entwickelt. Die Wirklichkeit sieht indes anders aus als die professoralen Theorien: http://www.focus.de/G/GN/gn.htm?snr=96993&streamsnr=7
AUCH FRAUEN BETEILIGEN SICH AN DEN BOMBARDIERUNGEN
http://dailynews.yahoo.com/h/ap/20011023/wl/attacks_ships_19.html
FRAUEN NICHT LÄNGER FRIEDENSTAUBEN
Auch bei den Meinungsumfragen zeigt sich, dass die klassische Kluft zwischen kriegslüsternen Männern und friedensliebenden Frauen (wenn das nicht überhaupt immer schon ein irreführender Eindruck war), extrem zurückgeht: http://www.csmonitor.com/2001/1106/p1s3-ussc.html
FRAU TÖTET UND KOCHT EHEMANN
Einer dieser Einzelfälle, die ich nicht zurückhalten möchte: "Der Schauplatz, den die Polizei begrüßte, war unvorstellbar. Ein zum Abendessen gedeckter Tisch, darauf verteilt Platzkärtchen mit den Namen der Kinder. Die vorgesehene Mahlzeit: ihr Vater." Wäre eine verflucht geniale Metapher, wenn es nicht so schrecklich wäre: http://www.dailytelegraph.news.com.au/printpage/0,5942,3175985,00.html
"AUCH FRAUEN SIND ZU ALLEM FÄHIG"
Sabine Etzold erklärt in der aktuellen "Zeit", dass der Aggressionsforschung zufolge die Angriffslust unter beiden Geschlechtern ungefähr gleich verteilt ist: http://www.zeit.de/2001/46/Wissen/200146_aggressionen.html
"Die Bielefelder Soziologin Christiane Schmerl hat die Argumentationsstränge dieser Forschung jetzt zusammengefasst und kommt zu folgendem Resultat: Wesentliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern lassen sich nicht feststellen." Das häufigste Ziel weiblicher Aggression sei eine andere Frau, das zweithäufigste der eigene Ehemann. Das häufigste Motiv aber seien Männer und ihr Verhalten. Ob es (wie Etzold schreibt) allerdings wirklich die "Botschaft der Frauenbewegung" ist, dass sich Frauen und Männer in ihrem aggressiven Potential nicht unterscheiden, das bezweifle ich nach der Lektüre zahlloser feministischer Texte dann doch. Aber vielleicht ist soviel politische Korrektheit der Preis, um solch einen Artikel überhaupt veröffentlichen zu dürfen - noch dazu an ebenjenem Tag, an dem das Gewaltschutzgesetz in die zweite und dritte Lesung geht.
WENIGER "RITTERLICHE" RICHTER: DEUTLICH MEHR FRAUEN IM KNAST
Als ein weiterer Beleg dafür, dass fast nur Männer "böse" sind, gelten die Kriminalstatistiken. Wie die INVISIBLE MEN bereits berichteten, sitzt man hier allerdings einem Irrtum auf, da Frauen für dieselben Delikte oft leichter bestraft werden als Männer. Jetzt zieht ausgerechnet das stark feministisch geprägte Kanada die Samthandschuhe aus, was Verbrecherinnen angeht - und prompt verdoppelt bis verdreifacht sich deren Anteil im Strafvollzug. Fachleute sagen einen weiteren starken Anstieg voraus. Tom Blackwell berichtet unter http://www.nationalpost.com/home/story.html?f=/stories/20011023/749701.html
KINDESENTFÜHRERIN BLEIBT UNBESTRAFT
Patricia Pearson berichtet unter http://www.nationalpost.com/search/story.html?f=/stories/20011027/756866.html&qs=Pa... über eine Mutter, die ihre drei Kinder ihrem Vater, ihrer übrigen Familie, Schule und Freunden entriss, sie in den Kofferraum ihres Wagens verbrachte und sich mit ihnen von Kanada nach Mexiko absetzte, um von dort aus nach Panama weiterzureisen. Sie wurde von Interpol gesucht und landete auf der Liste von "America´s Most Wanted". Jetzt wurde sie geschnappt, vor Gericht gestellt - und freigesprochen. Ihre Handlung sei einer "höheren Notwendigkeit" zu verschulden gewesen. Was war diese "höhere Notwendigkeit"? Prügelte oder missbrauchte der zurückgelassene Vater seine Kinder? Mitnichten. Die "höhere Notwendigkeit" war, dass diese Mutter befürchten musste, in einer kurz bevorstehenden Gerichtsverhandlung ihr Sorgerecht an den Vater zu verlieren ...
Brian Carnell äußert sein Unverständnis über diese Gerichtsentscheidung unter http://www.equityfeminism.com/articles/2001/000117.html "Es sieht so aus, als hätte man gerade jeder Mutter, die ihre Kinder entführen möchte, einen Freibrief ausgestellt."
15-JÄHRIGER VON 30-JÄHRIGER VERFÜHRT: 10 JAHRE SPÄTER ZU UNTERHALT VERPFLICHTET
Im Alter von 25 Jahren erfuhr der Klempner John Walker, dass er als Folge einer sexuellen Begegnung als 15jähriger inzwischen einen zehnjährigen Sohn hat, für den er jetzt 55.000 Pfund Unterhalt zahlen soll: http://www.thetimes.co.uk/article/0,,2-2001384006,00.html sowie http://www.thesun.co.uk/article/0,,2-2001381541,00.html (wobei der SUN-Artikel geringfügig andere Jahreszahlen angibt und weitere groteske Fälle dieser Art aufführt).
VERÄRGERTE SCHEIDUNGSVÄTER DEMONSTRIEREN VOR RICHTERWOHNUNGEN
In England wächst die Zahl der Männer, die vor den Häusern von Richtern Mahnwachen abhalten und gleiche Rechte für beide Elternteile einfordern: http://www.guardian.co.uk/Archive/Article/0,4273,4287759,00.html
ENGLAND: NEUES GESETZ KRÄFTIGER ANSCHUB FÜR VATERRECHTE?
In Großbritannien wird ein Gesetz diskutiert, das Mütter, die ihren früheren Partner seine Kinder widerrechtlich nicht sehen lassen, mit Geldstrafen oder der Auflage von gemeinnützigen Diensten bedroht. Ähnlich wie in Deutschland gibt es de jure bereits jetzt andere Strafandrohungen und ähnlich wie in Deutschland werden diese bislang de facto nicht umgesetzt: http://www.guardian.co.uk/Archive/Article/0,4273,4287162,00.html Auch spezieller "Unterricht in Elternschaft" und Wut-Management-Kurse stehen zur Debatte, damit durch die Feindseligkeiten des sorgeberechtigten Elternteils (das kann in Einzelfällen natürlich auch der Vater sein) letztlich keine Schädigungen der Kinder entstehen.
NEUEINSTIEG ERMAKOWA
Angela Ermakowa, die als Mutter von Boris Beckers Tochter von diesem sechs Millionen Mark erhielt, schaffte damit den Sprung auf die von der "Sunday Times" erstellten Liste der bestverdienenden Frauen Großbritanniens. Damit liegt sie zwar immer noch weit hinter beispielsweise Madonna (seit wann ist die eigentlich Britin?) oder Joanna K. Rowling, musste für ihre Millionen aber auch bei weitem nicht so lange arbeiten.
FLIEGT MINISTERIN BERGMANN SCHON IM NOVEMBER?
"Absurde Spekulation" oder geplante Kabinettsumbildung? Vier Minister sollen gehen, darunter auch die Ministerin für Frauen und Familie: http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_kurier/politik/.html/artik6.html
WEHRDIENST VERFASSUNGSWIDRIG?
Denjenigen von uns, denen bis zu fast zwei Jahren unserer Jugend gestohlen wurden, hilft es nicht mehr, aber vielleicht kann die junge Generation der Männer endlich auf Gleichberechtigung hoffen: http://www.duesseldorf-today.rp-online.de/news/2001-1031/wehrpflichtp.shtml Wie man an folgendem Artikel hübsch sehen kann, bedeutet für manche Frau Gleichberechtigung noch immer gleiche Rechte, aber keineswegs gleiche Pflichten: http://www.rheinische-post.de/zeitung-2001-10-31/stimme_des_westens/17.shtml Da wird dann zur Not auch schon mal so getan, als ob heute jede 18-Jährige automatisch schwanger wird.
MÄNNERFEINDLICHE REGELUNG GEKIPPT
Bei der Vergabe von Fördergeldern des Landes Nordrhein-Westfalen für Handwerksmeister dürfen Frauen nicht länger pauschal bevorzugt werden. Wie das Oberverwaltungsgericht NRW entschied, darf es unterschiedliche Fristen für einen Antrag auf eine sogeannte Meistergründungsprämie von 20 000 DM nicht geben. Bisher hatten Männer nach ihrer Meisterprüfung höchstens 3 Jahre Zeit, um einen Antrag auf die Hilfe bei der Existenzgründung setllen zu können, Frauen jedoch 5 Jahre.
WARREN FARRELL KÄMPFT WEITER
Hier findet man ein in mehrfacher Hinsicht sehr lesenswertes Feature zu dem internationalen Männerrechtler Nummer Eins, Warren Farrell: http://www.smh.com.au/news/0110/26/national/national23.html Bemerkenswert fand ich persönlich die Erwähnung eines Briefes, den Farrell von seinem 91-jährigen Vater erhielt und in dem dieser seinen Sohn warnt: "Wenn du auf diesem Weg weitermachst, wirst du eines Tages verhungern." Wir leben tatsächlich in der grotesken Situation, in der eine Frauenrechtlerin wie die NOW-Präsidentin Patricia Ireland für ihre 34-Stunden-Woche jährlich 143.252 Dollar verdient, ein Männerrechtler wie Farrell hingegen ausgegrenzt wird und einen drastischen Einbruch in seiner Karriere erleidet ... und das alles dazu groteskerweise dazu führt, dass die Diskussion von der feministischen Propaganda beherrscht wird, der zufolge es Frauen wesentlich schlechter gehe als Männern.
US-FRAUENHÄUSER SEIT 11. SEPTEMBER ZU GROSSEN TEILEN LEER
In einer der letzten Ausgaben berichteten wir darüber, dass mindestens in Teilen der USA die Zahl der beantragten Scheidungen nach den gravierenden Terroranschlägen stark rückläufig war (bzw. ältere Scheidungsanträge zurückgezogen wurden). Offenbar fand eine andere Gewichtung bezüglich dessen statt, was wirklich wichtig war. Dasselbe wird jetzt von Frauenhäusern und Hotlines zu häuslicher Gewalt berichtet. Während sich manche Paare angesichts dieser neuen Krise hoffentlich ernsthaft zusammenraufen, kehren viele Frauen aber auch zu gewalttätigen Misshandlern zurück: http://www.naplesnews.com/01/10/florida/d658119a.htm
SCHEMA FÜR HÄUSLICHE GEWALT GEGEN MÄNNER
Hier habe ich ein faszinierendes Schema bezüglich häuslicher Gewalt gegen Männer gefunden: http://www.suite101.com/mypage.cfm/opensesame/14780 Es gibt meines Erachtens nur zwei Probleme, es in unsere eigene Öffentlichkeitsarbeit einzubinden. Erstens ist es in Englisch, was noch zu verkraften wäre. Zweitens aber definiert es häusliche Gewalt so weit, wie es im umgekehrten Fall die feministische Hysterikerinnen-Fraktion von Constanze Elsner über BIG bis zu Ministerin Bergmann tut. "Withholding sex", "criticising sexual performance", "foul language", "threatening to leave" oder "neglecting emotional needs": alles Beispiele häuslicher Gewalt? Früher waren das mal Symptome von ganz normalen Beziehungskonflikten. Aber wenn man da ein bisschen kürzt, hätte man eine hübsche Arbeitsgrundlage.
SCREENING-SOFTWARE ÜBERFÜHRT SEXUALSTRAFTÄTER
Ein texanischer Richter hat eine spezielle Software entwickelt, mit der Sexualtäter davon abgehalten werden sollen, sich pornographische Seiten aus dem Internet anzusehen. Drei auf Bewährung entlassene Sexualtäter landeten wieder im Knast, nachdem sie es wagten, sich entgegen seiner Anordnung Pornos anzusehen: http://news.excite.com/news/r/011019/08/odd-pornography-dc Naja gut, solange er nicht alle steinigen lässt, die die Bibel lesen ...
MÄNNER VON US-RICHTER ZUM TRAGEN VON FRAUENKLEIDERN VERURTEILT
Äußert sich Milzbrand bei Juristen möglicherweise, indem sie etwas wunderlich werden? Lest den Artikel unter http://www.dispatch.com/news-story.php?story=dispatch/news/news01/oct01/909257.html Vermutlich verurteilen sie als nächstes eine Frau zum Tragen von Männerklamotten und nennen das dann Gleichheit vor dem Gesetz.
GESCHÄFTE VERSORGEN SICH MIT WEIHNACHTSFRAU-KOSTÜMEN, UM SICH VOR KLAGEN WEGEN SEXUELLER DISKRIMINIERUNG ZU SCHÜTZEN
Manche Ereignisse aus der aktuellen Geschlechterdebatte klingen so, als stammten sie direkt aus einem Satireblatt der Männerbewegung. Letztes Jahr um die Vorweihnachtszeit sorgte eine feministische Kulturwissenschaftlerin für Schlagzeilen, die in vier Jahren Arbeit herausgefunden hatte, dass Schneemänner "sexistisch und kapitalistisch" seien. Dieses Jahr besteht der Weihnachtsmann auf einem weiblichen Gegenstück, um den Anti-Sexismus-Gesetzen der Europäischen Union zu entsprechen: http://www.ananova.com/business/story/sm_431696.html
FEMINISTISCHER HORRORFILM STARTET IN DEN USA
Mit freundlichem Gruß an Birte: "Ginger Snaps" scheint ein durchaus faszinierender Streifen zu sein und wurde möglicherweise durch eine "Buffy"-Folge inspiriert: http://www.salon.com/ent/movies/review/2001/10/26/ginger_snaps/index.html
Sein zentrales Ereignis findet statt, als die Titelheldin ihre Periode bekommt und augenblicklich von einem Werwolf angegriffen wird. (Fragt mich nicht, ich tippe das Zeug nur.)
FPÖ-FRAUENINITIATIVE GEGEN DEN FEMINISMUS
Dass die erste Partei, die sich dezidiert gegen den Feminismus ausspricht, ausgerechnet die rechtsgerichtete Haider-Partei Österreichs ist, macht den politischen Kampf vermutlich auch nicht einfacher: http://www2.kurier.at/pages/html/anwendung/k_content.php3?xmlval_PARENT_KEY[]=0489&...
17-JÄHRIGE VERKLAGT VATER AUF COMPUTER UND TENNISSCHLÄGER - UND GEWINNT
Lest die komplette Story unter http://www.thescotsman.co.uk/index.cfm?id=118017 Fast überflüssig zu erwähnen, dass der Vater über den gesamten Artikel hinweg als kalt und herzlos gezeichnet wird und er mit seiner eigenen Sicht des Konfliktes gar nicht erst zu Wort kommt. Aber wozu auch: So eine süüüüße Siebzehnjährige und so ein geiziger, hartherziger Vater, wo werden da die Sympathien der Leserschaft wohl liegen?
MEINUNG:
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"ES IST NIEMALS VATERTAG"
"Scheidungsväter bekommen keine gute Presse", befindet der britische Observer unter http://www.observer.co.uk/review/story/0,6903,577584,00.html "Wenn eine Ehe scheitert, wird grundsätzlich der Mann zum Schuldigen erklärt, während geschiedene oder getrennt lebende Frauen als Schutzheilige unseres Zeitalters gelten." Mit der Wirklichkeit habe diese Ideologie jedoch nichts mehr zu tun.
SCHEIDUNGSOPFER MANN
Ein paar aufschlussreiche Informationen hierzu findet man unter http://www.facts.ch/stories/0026_ges_scheidung.htm
"VORWÄRTS MÄNNER, ES GEHT ZURÜCK!"
Brigitte Werneburg leitet das Kultur-Ressort der "tageszeitung" (taz) und erklärt für Amazon in Buchrezensionen wie der folgenden, warum Männer "Monstren" sind und was sie "zu Menschen" machen könnte: http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/feature/-/124266/ref%3Dbr%5Fcp%5F119%5Fle%5F1%5F8/0...
MULTIKULTI GEGEN FEMINISMUS
Ausgehend von der etwas albernen Behauptung einiger Feministinnen, den Frauen in der westlichen Gesellschaft gehe es letztlich ebenso schlecht wie den Frauen unter der Herrschaft der Taliban, analysiert Cathy Young, wie in den letzten Jahren mit dem Feminismus auf der einen und dem Multikulturalismus auf der anderen Seite zwei zentrale Glaubenssätze der Linken aufeinander prallen: http://reason.com/cy/cy101801.html
WELT OHNE FRAUEN
Unsere Leserin Birte, die sich meiner Kenntnis nach weit eher als Feministin denn als Maskulistin versteht (wir haben sehr unterschiedliche Leser), verweist auf einen Artikel aus der New York Times: http://www.nytimes.com/2001/11/04/weekinreview/04CROS.html?ex=1005965815&ei=1&e... Der Autorin zufolge ist eine wichtige Ursache dafür, dass es manchen Ländern wirtschaftlich besser als anderen geht, eine stärkere Einbeziehung der Frau in gesellschaftliche Prozesse.
"GLEICHBERECHTIGUNG IST KEIN KRIEGSZIEL IN AFGHANISTAN!"
Die kritische Feministin Wendy McElroy warnt in ihrem aktuellen Kommentar allerdings mit Nachdruck davor, den Krieg gegen Afghanistan mit Forderungen nach der Gleichberechtigung der afghanischen Frauen zu verbinden (wie das ja auch in Deutschland von Roth bis Schwarzer gerne gemacht wird). Das Ergebnis wäre McElroys Einschätzung nach ein Krieg ohne Ende: http://www.foxnews.com/story/0,2933,37564,00.html
"FRAUEN AN DER FRONT VON AMERIKAS NEUEM KRIEG"
Die Feministin Caryl Rivers beklagte sich darüber, dass das weibliche Geschlecht im Krieg der USA mit dem Terrorismus keinen geschützten Status mehr besitzen und Frauen jetzt genau so leicht zu den Opfern zählen können wie Männer. Brian Carnell nimmt kritisch dazu Stellung unter http://www.equityfeminism.com/articles/2001/000116.html
"FRAUENMINISTERIN BERGMANN SPULT URALTE GESCHLECHTERKLISCHEES AB"
Der Männer-Aktivist Alexander Bentheim äußert sich im Interview mit der Wochenzeitung "Freitag": http://www.freitag.de/2001/44/01441802.php
FEMINISTISCHE MYTHEN WIDERLEGT
Glenn Sacks weist darauf hin, dass so einiges, was in Unterrichtsmaterialien zu Frauenstudien als Tatsache behauptet wird, der Ideologie und nicht der Wissenschaft entstammt: http://www.glennjsacks.com/popular_womens_studies.htm
"PROPAGANDA STATT FAKTEN"
Es gibt eine ganze Anzahl von Institutionen, die das Thema Häusliche Gewalt zum Aufhänger nehmen, um Männerhass zu predigen - von Journalisten bis zu Zigarettenfirmen wie Philip Morris. Das behauptet Paul Craig Roberts unter http://www.townhall.com/columnists/paulcraigroberts/pcr20011018.shtml
PARTEILICHKEIT GEGEN MÄNNER KEINE HILFE BEI BEKÄMPFUNG HÄUSLICHER GEWALT
Lisa Scott, eine auf Familienrecht und häusliche Gewalt spezialisierte Anwältin, stellt in der Seattle Times fest, dass männliche Opfer von häuslicher Gewalt in einem System, das nur Frauen als Opfer anerkennt, lächerlich gemacht und ignoriert werden. "Wenn Frauen die Prügler sind, lässt man sie meistens laufen. Aktuelle Fälle, mit denen ich persönliche Erfahrungen gemacht habe, betreffen Männer, die von ihren Partnerinnen geboxt, geschlagen, gewürgt oder mit Waffen bedroht worden sind. Obwohl sie sich an die Polizei wendeten, WURDE GEGEN KEINE DIESER FRAUEN ANKLAGE ERHOBEN." (Mist, meine Shift-Taste klemmt schon wieder ...) Lest´s halt selber unter http://seattletimes.nwsource.com/html/editorialsopinion/134357939_scott24.html Der Artikel hat ebenfalls einiges über feministische Statistiken zu sagen, die zigfach widerlegt und nichtsdestotrotz gebetsmühlenhaft immer wieder neu verbreitet werden.
"WIR LEBEN SCHON LÄNGST IM MATRIARCHAT"
Das hier ist ein interessanter historischer Artikel: Im Jahr 1970, während des Beginns und dem furiosen ersten Höhepunkt der Frauenbewegung, behauptet Murray Rothbard, dass in unserer Gesellschaft längst schon die Frauen herrschten und nicht etwa die Männer: http://www.lewrockwell.com/rothbard/rothbard4.html Von der ersten Frage an - "Wenn die Frauenunterdrückung so allgegenwärtig ist, warum präsentiert dann die Flut von Buchveröffentlichungen nur die feministische Position und kein einziges Werk die Gegenseite?" ist dies ein sehr lesenswerter, provokativer und überzeugender Artikel. Auch die These, dass Valerie Solanas Fascho-Thesen ohnehin keine einzige Feministin ernst genommen habe, wird von diesem Zeitzeugen korrigiert.
"FEMINISMUS SCHADET DEN FRAUEN"
30 Jahre später: Rebecca Rubin kommt im "Harvard Crimson" der Elite-Universität Harvard zu dem Schluss, dass der Feminismus dieselben Untugenden weiterführt, die er beklagt, und Frauen mehr schadet als nützt: http://news.excite.com/news/uw/011016/university-84 Jetzt, da Frauen gleichberechtigt, wenn nicht gar bevorrechtet seien und es keine Sache mehr gebe, für die es sich zu kämpfen lohne, stelle der Feminismus nichts weiter als eine Ideologie des Selbstmitleides dar. Kritiker wenden ein, dass Rubin weniger fundamentalistische Seitenströmungen des Feminismus, etwa den "individual feminism" übersehe.
WANN SIND KINDSTÖTUNGEN VERTRETBAR?
Das hier ist ein starker Artikel, wenn ich auch fürchte, dass er die meisten von euch nicht sonderlich ansprechen wird: Man braucht ein gewisses Hintergrundwissen über die wichtigsten Vertreterinnen des US-amerikanischen Feminismus und einiges an Zeit, um sich überhaupt erst einzulesen. Der Beitrag beginnt mit einer Kritik der Texte von Naomi Wolf und führt schließlich zu der Frage, ob nicht nur die Tötungen ungeborenen Lebens, sondern auch von Neugeborenen ethisch statthaft sind. Einige Feministinnen scheinen auch hier fragwürdige Einstellungen zu hegen: http://www.weeklystandard.com/Content/Public/Articles/000/000/000/410yyjvl.asp
GEFÄHRLICHE FREUNDIN
Das Internet-Männermagazin Askmen.com antwortet in seiner Ratgeber-Ecke ausführlich auf die Anfrage eines Lesers, woran man psychopathische Frauen erkennt und wie man sich im Ernstfall schützen kann: http://www.askmen.com/dating/curtsmith/54_dating_advice.html Der erste erteilte Ratschlag ist, dass obwohl unsere Medien fast ausschließlich Männer als Bedrohung und Frauen als sanft und freundlich zeichnen, Frauen in erster Linie Menschen sind und damit genauso grausam, selbstsüchtig und bösartig sein können wie jeder Mann. (Als Film- und Medienwissenschaftler finde ich die enorme Diskrepanz zwischen dem Medienbild der Geschlechterbeziehungen und dem wahren Leben immer wieder ein Faszinosum. Wenn einmal ein Kinofilm wie "Eine verhängnisvolle Affäre" ausnahmsweise eine psychotische Frau zum Thema hat, wird er von feministisch geprägten Rezensenten prompt als "reaktionär" in die Pfanne gehauen.)
ZITATE:
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"Wenn du willst, dass etwas gesagt wird, dann frage einen Mann. Wenn du willst, dass etwas getan wird, dann frage eine Frau."
Angela Merkel auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Heilbronn
"Schoene Tage wuenscht der Verlag mit der Fliege, der Ihre Aufmerksamkeit auf zwei Geistertage lenken moechte: Halloween am 31.10. und, nun ja, Weltmaennertag am 2.11."
Abschiedsgruß des letzten Eichborn-Newsletters
TV: MÄNNERMÖRDERINNEN TRETEN EINANDER AUF DIE FÜSSE
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Am Mittwoch, dem 7. November um 20:15 Uhr strahlte die ARD "Die Häupter meiner Lieben" aus, eine Krimikomödie mit Heike Makatsch und Christiane Paul. Ich konnte den Film leider selbst nicht sehen, aber hier ist die Kurz-Zusammenfassung meiner Programmzeitschrift: "Maja und Cora, Freundinnen seit dem 16. Lebensjahr, verüben zunächst Mädchenstreiche, gehen dann zu kleineren Gehässigkeiten über - und werden schließlich zu Mörderinnen. Ihre Taten begehen sie stets ungeplant und improvisiert. Opfer sind immer die Männer, mit denen sie sich zeitweise gut unterhalten und bestens amüsiert haben. Aber irgendwann werden ihnen die Kerle einfach lästig ..." Wie die Hamburger Morgenpost unter http://www.mopo.de/seiten/20011107/nachrichten-artikel13.html berichtet, scheinen die Männer in diesem Film allesamt entweder "Säufer" oder "Vergewaltiger" oder einfach nur "sexgeil" zu sein, womit sie die Frauengewalt selbstverständlich verdient haben, während die Frauen "vor prachtvollen Naturaufnahmen" und natürlich höchst "amüsant" ihre Morde begehen. Laut meiner Fernsehzeitung aus der Vorwoche war ursprünglich für exakt denselben Zeitpunkt von RTL Jetzt bringen wir unsere Männer um (mit Xenia Seeberg) geplant, musste aber offenbar weichen, weil sich die Frauen-töten-Männer-Komödien gegenseitig in die Quere kamen. (Stattdessen läuft jetzt auf diesem Programmplatz "Hässliche Vaterliebe ... und ihre Lippen schweigen".) Bin gespannt, wann es die ersten "Krimikomödien" gibt, in denen sympathische junge Männer reihenweise Frauen umbringen oder Deutsche Ausländer oder worüber man sich sonst noch alles so herrlich amüsieren kann.
MEDIAWATCH:
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Cover der aktuellen "Emma": In roten Lettern das Wort TERROR, darunter in gelben Lettern: MÄNNER, MÄNNER, MÄNNER. Hier hat Joachim es für uns eingescannt: http://www.zukunft-der-familie.de/Parallelwelten.html
Aktuell in der neuen FUNK UHR ... sorry, das IST nun mal meine Fernsehzeitung, und gerade das triviale Zeug sagt viel aus ... ein Artikel überschrieben mit: "Jetzt kommt das Jahrzehnt der Frauen" (Im Gegensatz zu wann?) "Die Welt von morgen ist weiblich. Job, Familie, Freizeit, Kultur - überall herrscht Damenwahl! Eine sanfte Revolution." Denn: "Frau sein heißt frei sein." Weil Frauen in Zukunft alle zwei bis drei Jahre den Job wechseln werden. Dieses Rumgespringe hindere aber keineswegs am beruflichen Aufstieg, es gilt nämlich auch: "Frau sein heißt Chef sein." Damit das gelingt, gibt die FUNK UHR mehrere tolle Ratschläge. Zum Beispiel: "Achten Sie bei der Wahl Ihres Arbeitsplatzes darauf, dass dort bereits möglichst viele Frauen arbeiten - solchen Unternehmen gehört die Zukunft." Also doch lieber Friseuse als Informatikerin? Nix mehr mit "Männerdomänen knacken"? Fasziniert lesen wir weiter: "Frau sein heißt ungebunden sein. Moderne Frauen gehen immer öfter Beziehungen ein, die nur ein paar Monate halten. Grund: Wer ständig Wohnort und Job wechselt, kann sich nur schwer an einen einzigen Mann binden." Hm, als uns Männern dieselbe Neigung unterstellt wurde, galt das noch als Beweis für mangelnde Reife und für Beziehungsunfähigkeit. Ich find das klasse. Sobald eine Frau was doofes macht, ist es sofort supi. Kein Wunder, denn Frau sein heißt auch "fit sein" und "aufregend sein" und was weiß ich nicht noch alles. Behauptet zumindest die FUNK-UHR-Autorin Annette Kaiser. Und die muss es ja wissen.
ZUR DOKUMENTATION 1:
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Vaeternotruf.de machte in einem seiner letzten Newsletter auf einen Artikel aus der "Zeitschrift für Sexualforschung" Ausgabe 14/2001, Seiten 214-225, aufmerksam:
--- Geschlechtsstereotype bei der Wahrnehmung von Situationen als "sexueller Missbrauch". Eine experimentelle Studie
Übersicht: 670 Jugendliche und junge Erwachsene beurteilten fiktive Szenen, in denen eine Interaktion eines Erwachsenen mit einem Kind oder einer abhängigen Person (Schüler/Schülerin, Patient/Patientin, Sohn/Tochter, Neffe/Nichte usw.) geschildert wird, unter dem Gesichtspunkt, ob die Handlung/Annäherung einen "sexuellen Missbrauch" darstellt. In der Hälfte der Szenen sind Männer Akteure und Mädchen Adressaten der Kontakte, in der anderen Hälfte sind Frauen Akteure und Jungen Adressaten. Die Mann-Mädchen-Szenen werden sehr viel häufiger als Missbrauch wahrgenommen als die Frau-Junge-Szenen, das heißt, in der Beurteilung der Probanden werden Männer häufiger als Frauen zu Tätern, Mädchen häufiger als Jungen zu Opfern. Die Ergebnisse werden nach Szenen (Art der Handlung/Annäherung) und nach dem Geschlecht der Befragten differenziert und die Implikationen der Befunde für die Missbrauchsdebatte diskutiert. ---
Diese Studie bestätigt Ergebnisse aus vorausgegangenen Untersuchungen. Die Zeitschrift für Sexualforschung erscheint im Georg-Ihieme-Verlag, Stuttgart/New York, ISSN 0932-8114.
ZUR DOKUMENTATION 2:
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Die folgende Pressemitteilung der Firma humatrix ist eigentlich so etwas wie unbezahlte Werbung für ihr Produkt. Allerdings ist dieses Produkt für die Männer-/Väterbewegung momentan so zentral, dass ich sie trotzdem im Original wiedergeben möchte.
--- PRESSEINFORMATION
datum: 29. Oktober 2001
Premiere: DNA-Vaterschaftstest jetzt auch in der Apotheke erhältlich
Kölner Apotheken haben schon die ersten Testkits im Sortiment
Schwangerschaftstests kann man in der Apotheke schon seit längerem kaufen. Der "B-Test" ist im Volksmund mittlerweile zu einem Markenbegriff für ein rezeptfreies Apothekenprodukt zur schnellen und frühzeitigen Überprüfung einer Mutterschaft geworden. Der Vertrieb über das bundesweite Netz der Apotheken hat sich bewährt und der Schwangerschaftstest stellt eine feste Größe in der breiten Produktpalette der Apotheken dar.
Seit Mitte Oktober ist nun ein ebenso leicht benutzbares Test-Produkt in der Apotheke zu erhalten, das gleichen Marken- und Stellenwert bei den Apothekenkunden erreichen kann - der humatrix-Vaterschaftstest. Unter dem Motto "Mein, ... oder nicht mein?" werden zunächst im Großraum Köln, in handlichen Päckchen verpackte Testkits zur zweifelsfreien Überprüfung einer Vaterschaft über Apotheken direkt angeboten. Rund 300 Apotheken und mehr als 400 Ärzten aus der Region wurde im Vorfeld das neue humatrix-Dienstleistungsprodukt vorgestellt.
Bei dem humatrix-Vaterschaftstest handelt es sich um ein auf der DNA-Analyse beruhendes Verfahren, das innerhalb von 72 Stunden einfach, bequem, günstig und absolut zuverlässig letzte Gewissheit über die eigene Nachkommenschaft gewährleistet. Der humatrix-Vaterschaftstest, den das Frankfurter Biotech-Unternehmen schon seit einigen Monaten mit wachsendem Erfolg auch per Internet anbietet, wird dabei nicht nur von der männlichen Kundschaft nachgefragt. Neben der Londoner Abstellkammer-Affäre eines ehemaligen deutschen Spitzensportlers vergeht kaum eine Woche, in der die Medien nicht Fälle veröffentlichen, bei denen auch Mütter die entscheidende Frage "Wer ist der Vater?" schlüssig beantwortet haben wollen. "Gleich nachdem unsere
Vaterschaftstests auf den Markt kamen, haben sich Dutzende Väter und Mütter bei uns gemeldet, um die Abstammung ihrer Kinder genetisch testen zu lassen", berichtet Michael Ruiss, Vorstandsvorsitzender der humatrix AG.
Die humatrix AG ist ein Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Analyse der menschlichen DNA spezialisiert hat und kostengünstig die hochpräzise Analyse und Bestimmung gerichtlich verwertbarer und privater Vaterschaftstests durchführt. Die Zuverlässigkeit des DNA-Vaterschaftstest-Gutachtens liegt dabei, dank neuester biochemischer Methoden und Technologien in der Regel über 99,9999 Prozent.
Das jetzt auch in der Apotheke erhältliche humatrix-Vaterschaftstest-Kit enthält vier Reagenzgläser mit dazugehörigen Wattestäbchen und eine Gebrauchsanweisung. Unter der Produktbezeichnung
VATERSCHAFTSTEST/DNA-GUTACHTEN wird das Vaterschaftstest-Kit zu einem Einzelpreis von 20.- / DM 39,90 inkl. MwSt. in der Apotheke abgegeben. Die anschließende umfangreiche Analyse bei der humatrix AG kostet ab 741.- Euro / 1450.- DM. ---
ZUR DOKUMENTATION 3:
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FRAUEN BIETEN SICH AN ZUR LÖSUNG DES AFGHANISTAN-KONFLIKTS
Den folgenden möglicherweise etwas sarkastisch gemeinten Vorschlag fand ich neulich in einem US-amerikanischen Frauenforum und zu pointiert, um ihn zu ignorieren:
--- Take all American women who are within five years of menopause - train us for a few weeks, outfit us with automatic weapons, grenades, gas masks, moisturizer with SPF15, Prozac, hormones, chocolate, and canned tuna - drop us (parachuted, preferably) across the landscape of Afghanistan, and let us do what comes naturally.
Think about it. Our anger quotient alone, even when doing standard stuff like grocery shopping and paying bills, is formidable enough to make even armed men in turbans tremble. We've had our children, we would gladly suffer or die to protect them and their future. We'd like to get away from our husbands, if they haven't left already. And for those of us who are single, the prospect of finding a good man with whom to share life is about as likely as being struck by lightning. We have nothing to lose.
We've survived the water diet, the protein diet, the carbohydrate diet, and the grapefruit diet in gyms and saunas across America and never lost a pound. We can easily survive months in the hostile terrain of Afghanistan with no food at all!
We've spent years tracking down our husbands or lovers in bars, hardware stores, or sporting events...finding bin Laden in some cave will be no problem. Uniting all the warring tribes of Afghanistan in a new government? Oh, please ... we've planned the seating arrangements for in-laws and extended families at Thanksgiving dinners for years ... we understand tribal warfare.
Between us, we've divorced enough husbands to know every trick there is for how they hide, launder, or cover up bank accounts and money sources. We know how to find that money and we know how to seize it ... with or without the government's help! Let us go and fight. The Taliban hates women. Imagine their terror as we crawl like ants with hot-flashes over their godforsaken terrain. ---
Na, das war doch wieder ein nettes zine, oder? Wir haben begonnen mit der Männerfeindlichkeit in unserer Gesellschaft und endeten mit der Forderung, Frauen über Afghanistan abzuwerfen. (Ja, so sind wir.) Als Stargäste hatten wir kapitalistische Schneemänner, eine Kannibalin, menstruierende Werwölfinnen, Weihnachtsfrauen, künstliches Sperma, ein separatistisches Hallenbad und Richter mit einer merkwürdigen Vorliebe für Transvestismus. Fehlt eigentlich nur noch die Maus und die Elefantin. Wie mag das nur weitergehen ..?
Lieber Gruß euch allen
Arne