Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Ursachenforschung

Jeremin, Saturday, 02.07.2005, 13:21 (vor 7474 Tagen) @ der Einseher

Als Antwort auf: Ursachenforschung von der Einseher am 01. Juli 2005 19:12:

Für mich ist die Ursache eindeutig die Psychologie der Frau.

Jahrtausende lang war die gegenseitige Abhängigkeit der Geschlechter kein Thema. Männer konnten keine Kinder bekommen und Frauen nicht ohne Männer überleben, zumindest nicht ungeschoren. Die Rollenverteilung war klar.

Komplizierter wird es, wenn die Machtverteilung genauer unter die Lupe genommen wird. Dann wird klar, dass Frauen in allen Zeitaltern sehr wohl Macht hatten und diese auch ausspielten. Dies jedoch auf eine Art, die sich in Jahrtausenden aus der schlichten, auch heute noch gültigen Tatsache heraus entwickelt hatte, dass so gut wie jede Frau einem entschlossenen Mann körperlich unterlegen ist und bei einer eben körperlichen Auseinandersetzung entsprechende Nachteile zu erwarten hat.

Wie also übt ein solcherart unterlegenes Wesen Macht aus?

Es kann sich nicht direkt durchsetzen, also muss taktiert werden. Es kann nicht direkt Forderungen anmelden, also muss angedeutet, darauf hingewiesen, es angesprochen werden. Von hinten durch die Brust ins Auge, niemals direkt. Wer sich heutzutage in Frauenforen herumtreibt und die Taktiken kennenlernt, die dort allen Ernstes geraten werden ( lass doch mal ein entsprechendes Buch herumliegen, geht doch mal in ein Geschäft und halte so ein Teil hoch ), der weiß, dass diese Taktiken immer noch angewandt und von den Frauen als etwas ganz natürliches, ja, als die einzig richtige Art angesehen werden.

Wenn ich keinen Klartext rede, bekomme ich nicht immer, was ich will. Also wird genörgelt, gejammert, gewinselt und gegreint. Oder auf andere Art Druck ausgeübt.

Schon die Affenweibchen einer Gorillahorde kreischen beim Auftauchen einer Schwierigkeit so lange, bis ein Männchen auftaucht, um die Sache zu klären. Dieses Verhalten ist älter als der aufrechte Gang.

Ergo wird es auch heute noch benutzt. Wer schon einmal das durchdringende Gekreisch in einer Büroetage beim Eintritt eines plötzlichen Wasserschadens in Form einer Fontäne durch die Decke erlebt hat, weiß, was ich meine.

Der Witz an der Sache aber ist:

Durch technische und gesellschaftliche Entwicklung hätte es heute keine Frau mehr nötig, einen Mann zu Hilfe zu rufen, zumindest könnte sie einfach einen mieten. Sie hat auch keinen Mann zum Schutz mehr nötig, sie wird von Gesetzen (und letztlich wieder von Männern) geschützt. Dass sie Männer also quasi nicht mehr nötig haben, wurde den Frauen allmählich bewusst. Hinzu kommt noch das ebenfalls urzeitliche Werbungsritual, dass geschlechtlichen Beziehungen vorausgeht und wiederum den Mann in der unterlegenen Position des Bittstellers und Werbenden zementiert. Wie kann Frau davon ausgehen, dass ein Wesen, dass den gesamten Erfolg des Unternehmens Fortpflanzung von ihrer gnädigen Zustimmung abhängig macht, ein gleichwertiges Wesen ist?

Die ungleich kürzere Lebensspanne früherer Zeitalter machte den Geschlechter dringlicher als heute klar, dass sie sich innerhalb eines recht kurzen Zeitrahmens über Nachwuchs verständigen mussten. Frauen wollen Kinder, das ist ihre einzige Funktion. Für Männer gilt das letztendlich auch, die Gleichstellung durch gegenseitige Abhängigkeit war gegeben. Diese Gleichstellung ist heute aufgehoben oder zumindest stark in Auflösung begriffen.

Aber anstatt die gesellschaftliche Aufwertung der Frau zu begrüßen und für eigene Gestaltungen unter eigener Verantwortung zu nutzen, wurden von weiblicher Seite die alten Taktiken weiter verfolgt. Es wurde und wird gejammert, gewinselt und gegreint, es wird verlangt und gefordert, nie ist etwas gut genug und sowieso nie richtig.

Ich persönlich würde sogar so weit gehen, dass das Denken der Frau mitnichten logischen Denkstrukturen entspringt, sondern ihm größtenteils hormonell bedingte Empfindungen zugrunde liegen, welche niemals eindeutig, niemals logisch und schon gar nicht von Dauer sind.

Einfaches Beispiel: Eine Bergsteigergruppe will auf den Gipfel. Die Männer lesen Karten, beobachten das Wetter, berechnen die Route und kalkulieren die Chance. Ist sie gut, brechen sie auf.

Eine Frauengruppe würde letztlich das Gleiche tun, aber unter völlig anderen Voraussetzungen. Sie würden losgehen, wenn sie das Gefühl hätten, es würde klappen.

Stell ein unbekanntes Ding auf den Tisch und frage Mann und Frau, was es ist. Der Mann würde versuchen, es auseinander zu nehmen. Die Frau würde wissen wollen, wie es sich anfühlt.

Die Vor- und Nachteile jeder Methode liegen auf der Hand. Die eine berücksichtigt nach bestem Wissen alle Gegebenheiten. Die andere auf emotionaler Ebene ebenfalls. Je nach Erfahrungsstand dürfte die Fehlerquote bei der zweiten Methode weit höher sein, wobei bedacht werden sollte, dass diese Methode Nuancen erfasst, die der ersten Methode entgehen müssen. Beide zusammen wären die ideale Mischung. Hier sind die Geschlechter durchaus lernfähig.

Die schwindende Rolle der Männer bei der gesellschaftlichen Entwicklung wurde dennoch nicht in die Möglichkeit umgemünzt, eigene Rollen zu übernehmen, sondern führte lediglich zu einem Achtungsverlust des Mannes in den Augen der Frau, die sich die Verbesserung ihres Status quo automatisch selbst als Leistung zuschrieb.

Und diese Situation haben wir heute. Wenn ich mich bei der jüngeren Generation umschaue, begegne ich kaum einer Frau, die einen Mann wirklich achtet. Was ich nicht achte, kann ich nicht lieben. Nur benutzen. Und das, größtenteils, tun Frauen auch. Und begreifen dabei nicht, dass sie sich letztendlich selbst schaden, denn was nicht geliebt wird, zieht sich zurück und was benutzt wird, wird irgendwann aufbegehren.

Die Männer reagieren darauf auf logische Weise, indem sie sich nicht mehr auf eine Partnerin festlegen und einlassen, in Zeugungsstreik treten, ihre Individualität zuungunsten der Familie hochhalten und die Ehe als das erkennen, was sie ist, nämlich ein staatlich verordneter Vertrag zur Versorgung von Frau und Kind, wenn es nötig sein sollte, was es oft genug wird.

Das ist die gegenwärtige Lage.

Als einfachen Beweis dieser Tatsachen lassen sich, wie schon richtig bemerkt, Naturkatastrophen und Kriege deuten. So bald es ans Eingemachte geht, so bald die Lebensverhältnisse deutlich schlechter werden, sind Männer und ihre Leistungsfähigkeit plötzlich wieder gefragt, steigt die Achtung des Wesens Mann wieder an und die alten Geschlechterrollen etablieren sich wieder.

Und wer zum Teufel behauptet eigentlich, dass diese Rollen schlecht waren?

Schlussgedanke:

Das psychologische Rüstzeug des Wesens Frau ist noch intakt und in Benutzung. Hat sich das psychologische Verhalten der emanzipierten Frau eigentlich geändert?

Die psychologischen Mechanismen des Männerverhaltens sind ebenfalls noch vorhanden. Aber sie dürfen nicht mehr genutzt werden, sie sind verpönt, gesellschaftlich geächtet, werden öffentlich abgelehnt, von Gesetzen verfolgt und mit Verachtung und Ablehnung seitens der Frauen gestraft.

Hat sich also das Verhalten der Männer geändert? Und wenn ja, mit welchen Folgen?

Ich für meinen Teil pfeife drauf, so. :-)


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