Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer?
Christian, Saturday, 16.07.2005, 23:34 (vor 7062 Tagen)
1. Warum gibt es überwiegend nur obdachlose Männer in Deutschland?
2. Trägt die Scheidung dazu bei, dass sich viele Männer das Leben nehmen weil es für sie keine Zukunft mehr gibt?
3. Hat die Justiz in Deutschland eine volle Mitschuld an der Obdachlosigkeit der Männer?
4. Hat die Politik in Deutschland eine volle Mitschuld an der Obdachlosigkeit der Männer?
5. Lohnt es sich noch für Männer arbeiten zu gehen, wenn sie als Unterhaltssklaven für Schmarotzer und arbeitsunwillige Personen (Ausbeuter) das Geld verdienen müssen?
6. Können sich viele Männer nicht mehr aus der Obdachlosigkeit befreien, weil durch Scheidung viele Geldgierige zu Unrecht das Geld des Obdachlosen abkassieren würden wenn Er wieder arbeiten ginge?
7. Könnte man die Obdachlosikeit der Männer erheblich einschränken, wenn die Männer nicht mehr Heiraten würden und ein Kinderwunsch völlig ausgeschlossen wäre?
8. Ist Familie heute nur noch Kapitalanlage und Liebe keine Rolle mehr spielt, man sieht es ja an den jährlichen Scheidungsrekorden?
9. Sind Frauen grundsätzlich nach einer Scheidung die Gewinner?
10. Sind Männer grundsätzlich die Verlierer und haben schon von Geburt an die Arschkarte gezogen und nur ihnen die Pflichten auferlegt werden und von Gleichberechtigung und Gerechtigkeit keine Rede mehr sein kann?
fragt,
Christian
Re: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer?
Conny, Sunday, 17.07.2005, 01:51 (vor 7062 Tagen) @ Christian
Als Antwort auf: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer? von Christian am 16. Juli 2005 20:34:
1. Warum gibt es überwiegend nur obdachlose Männer in Deutschland?
ich denke, daß das daraus resultiert, daß männern oft der sinn am leben genommen wird.
2. Trägt die Scheidung dazu bei, dass sich viele Männer das Leben nehmen weil es für sie keine Zukunft mehr gibt?
sie merken nach einer scheidung erst, wie sinnlos das leben eines mannes ist und wie sehr das leben eines mannes geachtet wird.
3. Hat die Justiz in Deutschland eine volle Mitschuld an der Obdachlosigkeit der Männer?
nicht nur die justiz. da sind alle daran beteiligt. legislative, judikative und executive.
4. Hat die Politik in Deutschland eine volle Mitschuld an der Obdachlosigkeit der Männer?
siehe die antwort auf 3.
5. Lohnt es sich noch für Männer arbeiten zu gehen, wenn sie als Unterhaltssklaven für Schmarotzer und arbeitsunwillige Personen (Ausbeuter) das Geld verdienen müssen?
nicht nur das. die sinnlosigkeit am leben macht schon mal keinen sinn zu arbeiten. suizid ist in deutschland ja verboten also soll der staat die erwachten männer durchfüttern.
6. Können sich viele Männer nicht mehr aus der Obdachlosigkeit befreien, weil durch Scheidung viele Geldgierige zu Unrecht das Geld des Obdachlosen abkassieren würden wenn Er wieder arbeiten ginge?
ein leben an der armutsgrenze. ein aussichtsloser weg. da macht doch saufen noch mehr spaß.
7. Könnte man die Obdachlosikeit der Männer erheblich einschränken, wenn die Männer nicht mehr Heiraten würden und ein Kinderwunsch völlig ausgeschlossen wäre?
denke ich schon. man muß ihnen nur einen sinn geben auch ohne kinder und sex glücklich zu sein. wie wärs mit sex auf krankenschein?
8. Ist Familie heute nur noch Kapitalanlage und Liebe keine Rolle mehr spielt, man sieht es ja an den jährlichen Scheidungsrekorden?
kapitalanlage? ich denke eher eine kapitalvernichtungsinstitution.
9. Sind Frauen grundsätzlich nach einer Scheidung die Gewinner?
da gehe ich noch weiter: eine frau gewinnt an sicherheit, wenn sie es fertig bringt ein kind ihr eigen zu nennen. selbst den strom kann man ihr dann nicht mehr so leicht abdrehen.
10. Sind Männer grundsätzlich die Verlierer und haben schon von Geburt an die Arschkarte gezogen und nur ihnen die Pflichten auferlegt werden und von Gleichberechtigung und Gerechtigkeit keine Rede mehr sein kann?
ja. als mann geboren stehst du mit einem fuß schon im knast.
antwortet
Conny
und frage sich, was diese fragen bringen sollen.
Re: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer?
Ridcully, Sunday, 17.07.2005, 04:20 (vor 7062 Tagen) @ Conny
Als Antwort auf: Re: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer? von Conny am 16. Juli 2005 22:51:
Hallo Conny!
Das scheint mir aber doch alles ein bischen sehr pessimistisch! Bei aller gesellschafftlicher Ungerechtigkeit - und die erzeugt ja nun auch nicht nur der Feminismus - Leben wir doch wohl nicht in der schlimmsten aller denkbaren Welten, oder?
Wenn doch musst Du mir begründen, inwiefern!
Gruß
Ridcully
Re: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer?
Garfield, Monday, 18.07.2005, 15:43 (vor 7061 Tagen) @ Christian
Als Antwort auf: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer? von Christian am 16. Juli 2005 20:34:
Hallo Christian!
Ich denke, der Hauptgrund dafür, daß Männer den Hauptteil der Obdachlosen stellen, liegt einfach darin, daß Männer nun einmal nicht so einfach eine Frau finden, die bereit ist, sie dauerhaft zu ernähren, wenn sie mal in finanzielle Not geraten. Auch bekommen Männer seltener die Kinder zugesprochen und können sie also auch sehr viel seltener als Geldquelle mißbrauchen.
Ich sehe jedenfalls in meinem Umfeld recht häufig Männer mit sehr geringem Einkommen allein oder bei ihren Eltern wohnen, während Frauen mit geringem eigenen Einkommen offensichtlich weitaus weniger Probleme damit haben, einen Partner zu finden und dann immer noch Hausfrauen werden können.
Die wenigen Frauen, die obdachlos auf der Straße landen, haben oft auch massive Probleme wie z.B. Drogensucht, oder sie sind schon zu alt, um noch einfach einen gutverdienenden Mann als Partner zu finden. Eine Frau muß sich also schon sehr blöd anstellen oder aber enormes Pech haben, um obdachlos zu werden. Notfalls gibt es für Frauen auch noch Frauenhäuser, während es für Männer meist nur Obdachlosenasyle gibt.
Die Faktoren, die du aufgezählt hast, spielen natürlich auch eine Rolle. Aber auch Frauen haben mal Pech im Leben, auch Frauen werden gelegentlich alkoholabhängig - nur haben sie dann oft die Möglichkeit, sich von einem Mann in dieser Situation auffangen zu lassen. Männer haben weitaus seltener die Möglichkeit, sich von einer Frau auffangen und ernähren zu lassen.
So muß es sich zwangsläufig für sie auch fataler auswirken, wenn sie mal Pech im Leben haben, und das spiegelt sich dann in der Selbstmordrate und in der Zahl männlicher Obdachloser wider.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer?
Scipio Africanus, Monday, 18.07.2005, 17:25 (vor 7060 Tagen) @ Christian
Als Antwort auf: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer? von Christian am 16. Juli 2005 20:34:
1. Warum gibt es überwiegend nur obdachlose Männer in Deutschland?
Weil bei Frauen Hilfsbedürftigkeit gesellschaftlich akzeptiert wird. Ihnen wird deshalb Hilfe gewährt.
Männer gelten dagegen als Versager und werden für ihre Hilfsbedürftigkeit verachtet. Sie können viel weniger mit Hilfe rechnen.
2. Trägt die Scheidung dazu bei, dass sich viele Männer das Leben nehmen weil es für sie keine Zukunft mehr gibt?
Es gibt kaum soziologische Studien, die sich mit männerspezifischen Problematiken beschäftigen. Die Gründe habe ich unter (1) bereits angedeutet.
3. Hat die Justiz in Deutschland eine volle Mitschuld an der Obdachlosigkeit der Männer?
4. Hat die Politik in Deutschland eine volle Mitschuld an der Obdachlosigkeit der Männer?
Justiz und Politik sehe ich als Spiegelbild der gesellschaftlichen Realitäten.
Wiederum : Hilfsbedürftigkeit ist weiblich.
5. Lohnt es sich noch für Männer arbeiten zu gehen, wenn sie als Unterhaltssklaven für Schmarotzer und arbeitsunwillige Personen (Ausbeuter) das Geld verdienen müssen?
Zypries und Co. werden dafür sorgen, dass der soziale Fall derart tief sein kann, dass es sich lohnt, zu malochen. Einfach den Grundbedarf runterschrauben.
6. Können sich viele Männer nicht mehr aus der Obdachlosigkeit befreien, weil durch Scheidung viele Geldgierige zu Unrecht das Geld des Obdachlosen abkassieren würden wenn Er wieder arbeiten ginge?
Nein. Es gibt ein nicht betreibbares Existenzminimum.
Aus der Obdachlosigkeit wieder Arbeit zu finden ist ohne Hilfe fast unmöglich. Hier spielen eine Menge psychologischer Faktoren mit. Obdachlosigkeit verändert die Persönlichkeit, ein zurück ist nicht so einfach.
7. Könnte man die Obdachlosikeit der Männer erheblich einschränken, wenn die Männer nicht mehr Heiraten würden und ein Kinderwunsch völlig ausgeschlossen wäre?
Ob entsorgte Väter einen grossen Teil der Obdachlosen ausmachen, das weiss ich nicht. Es scheint auch keine Frauenbeauftragte oder Gleichstellungsbeauftragte zu interessieren.
8. Ist Familie heute nur noch Kapitalanlage und Liebe keine Rolle mehr spielt, man sieht es ja an den jährlichen Scheidungsrekorden?
Die Ehe (mit Kindern) ist tot. Wer als Mann kühl und nüchtern die Vor - und Nachteile abwägt, der wird verzichten. Die steigenden Scheidungsraten sprechen eine deutliche Sprache. Diese Tendenz ist und bleibt ungebrochen. Trotzdem heiraten noch Männer, weil sie in romantischer Vernebelung der Gefühle an die ewige Liebe glauben.
9. Sind Frauen grundsätzlich nach einer Scheidung die Gewinner?
Gewinnerinnen im materiellen Sinn sind sie nicht unbedingt. Ihnen bleibt aber eine Sicherheit, sofern sie Kinder haben. Sie können es sich leisten, Männer nicht.
10. Sind Männer grundsätzlich die Verlierer und haben schon von Geburt an die Arschkarte gezogen und nur ihnen die Pflichten auferlegt werden und von Gleichberechtigung und Gerechtigkeit keine Rede mehr sein kann?
Die Arschkarte ziehen sie im Falle der Trennung oder Scheidung. Es soll ja noch Ehen geben, die halten.
antwortet Scipio
Re: Und das Beste daran ist...
Christian, Monday, 18.07.2005, 21:06 (vor 7060 Tagen) @ Scipio Africanus
Als Antwort auf: Re: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer? von Scipio Africanus am 18. Juli 2005 14:25:03:
was ich natürlich nicht erwartet habe, dass mich oftmals Frauen vor den heutigen Frauen warnen was Ehe und Kinderwunsch betrifft, weil man als Mann grundsätzlich der Verlierer ist und die heutigen Frauen (nicht Alle) keinen Finger mehr krum machen wollen (sprich stinkfaul sind)
gruss,
Christian
Re: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer?
Altschneider, Tuesday, 19.07.2005, 16:29 (vor 7059 Tagen) @ Christian
Als Antwort auf: Ist die Scheidung einer der Hauptursachen an überwiegend obdachlosen Männer? von Christian am 16. Juli 2005 20:34:
Hallo, Christian,
nach meinen Informationen sind ca. 60 % der männlichen Obdachlosigkeit auf die Folgen einer Scheidung zurückzuführen.
Es sind natürlich nicht nur die finanziellen Faktoren, die hier eine Rolle spielen, wenn dies auch einer der Hauptgründe ist, sondern eben auch psychische.
Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass es nicht ganz einfach ist, wenn man vom eigenen Staat kriminalisiert und verfolgt wird, weil die Frau sich scheiden lässt und man selbst gerade nicht leistungsfähig ist. In soeiner Situation hat ein Mann keine Hilfe von irgendeiner Seite zu erwarten - was oft zu einem völligen Zusammenbruch führt.
Frauen hingegen haben Ansprechstellen und bekommen auch von staatlicher Seite Hilfe.
Altschneider