Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Geburtsschmerz der Frau

Conny, Tuesday, 19.07.2005, 04:48 (vor 7060 Tagen)

bekannte these: der mann soll diese schmerzen nicht überleben.

meine behauptung: ein mann würde dieses schmerz genauso überleben wie eine frau ihn überlebt.

begründung:
eine frau erzählte mal in meinem beisein ihrer schwester, daß sie lieber ein kind auf die welt bringt als einen migräneanfall. den blick der schwester (meine damalige freundin und kindsmutter) werde ich nicht mehr vergessen. wenn der geburtsschmerz nicht schlimmer als ein migräneanfall sein kann sollte das von einem mann durchaus überlebbar sein. der hauptschmerz während einer geburt dürfte dieses krampfartige zusammenziehen der gebärmutter sein. was den austritt aus dem geburtskanal angeht weiß die medizin ja schon, daß dort kaum nerven, die schmerz verursachen, sind.

von türkischen frauen habe ich einmal indirekt etwas erfahren, das mich auch wieder stutzig macht. sie müssen schreien und die geburt sehr schmerzhaft zeigen, da sie dann desto mehr geschenke von ihrem mann bekommen. wenn ich damit schief liege bitte ich um korrektur. das habe ich ja von einer deutschen frau mal so gesagt bekommen, die es von eine türkin so erfahren hat.

jetzt meine frage: stellen es deutsche frauen auch als schlimmer hin als es tatsächlich ist und wenn ja, warum machen sie das? wenn es so unerträgliche schmerzen sind würde eine frau sicher nicht mehr als ein kind zur welt bringen. dahinter muß noch mehr stecken.

die geburt eines kindes ist im grunde doch genau das, was einen mann zu frauen aufsehen läßt und wofür viele männer frauen auch bewundert.

freundliche grüße
Conny

Re: Geburtsschmerz der Frau

Antwortenschreiber, Tuesday, 19.07.2005, 11:22 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

Hatte Ester Vilar das nicht mit dem Besuch eines Zahnarztes verglichen?

Des weiteren glaube ich schon das die Natur das als überlebbar arrangiert hat. Was ich natürlich für bedenklich halte wenn Mütter ihren Töchtern das als ungeheure Schmerzen beschreiben und dann diese Töchter erklären der Schmerzen wegen niemals kinder haben zu wollen.

Re: Geburtsschmerz der Frau

Chris, Tuesday, 19.07.2005, 15:13 (vor 7059 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Antwortenschreiber am 19. Juli 2005 08:22:

Hatte Ester Vilar das nicht mit dem Besuch eines Zahnarztes verglichen?
Des weiteren glaube ich schon das die Natur das als überlebbar arrangiert hat. Was ich natürlich für bedenklich halte wenn Mütter ihren Töchtern das als ungeheure Schmerzen beschreiben und dann diese Töchter erklären der Schmerzen wegen niemals kinder haben zu wollen.

wieso "bedenklich" ? Wäre doch optimal.Zahl der "versehentlichen" Schwangerschaften würde abnehmen.ALso weniger Zahlesel.

Re: Geburtsschmerz der Frau

AJM, Tuesday, 19.07.2005, 11:42 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

Moin Moin,

ich habe während meines OP-Praktikums den Eindruck gehabt, daß Frauen immer dann besonders laut während der Geburt geschrien haben, wenn der Mann dabei war. Die Beobachtung hat auch meine Freundin während ihres PJ im Kreißsaal gemacht. In dem Moment, wo kein Mann/Freund/Partner zugegen war, lief das Ganze wesentlich ruhiger ab. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.....

Was Türkinnen angeht, so stimmt Deine Aussage nur teilweise. Ich habe auch Türkinnen erlebt, die haben während der ganzen Geburt still und leise vor sich hingebetet und es war von Schmerzschreien nichts zu hören.

Gruß

AJM

Re: Geburtsschmerz der Frau

Kurt, Tuesday, 19.07.2005, 12:53 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

bekannte these: der mann soll diese schmerzen nicht überleben.
meine behauptung: ein mann würde dieses schmerz genauso überleben wie eine frau ihn überlebt.
begründung:
eine frau erzählte mal in meinem beisein ihrer schwester, daß sie lieber ein kind auf die welt bringt als einen migräneanfall. den blick der schwester (meine damalige freundin und kindsmutter) werde ich nicht mehr vergessen. wenn der geburtsschmerz nicht schlimmer als ein migräneanfall sein kann sollte das von einem mann durchaus überlebbar sein. der hauptschmerz während einer geburt dürfte dieses krampfartige zusammenziehen der gebärmutter sein. was den austritt aus dem geburtskanal angeht weiß die medizin ja schon, daß dort kaum nerven, die schmerz verursachen, sind.
von türkischen frauen habe ich einmal indirekt etwas erfahren, das mich auch wieder stutzig macht. sie müssen schreien und die geburt sehr schmerzhaft zeigen, da sie dann desto mehr geschenke von ihrem mann bekommen. wenn ich damit schief liege bitte ich um korrektur. das habe ich ja von einer deutschen frau mal so gesagt bekommen, die es von eine türkin so erfahren hat.
jetzt meine frage: stellen es deutsche frauen auch als schlimmer hin als es tatsächlich ist und wenn ja, warum machen sie das? wenn es so unerträgliche schmerzen sind würde eine frau sicher nicht mehr als ein kind zur welt bringen. dahinter muß noch mehr stecken.
die geburt eines kindes ist im grunde doch genau das, was einen mann zu frauen aufsehen läßt und wofür viele männer frauen auch bewundert.
freundliche grüße
Conny

Einer Überlieferung zufolge trug sich in Mittelengland ein seltsames Ereignis zu. Aus einem Hospital drang ein langer, entsetzlicher Schrei.
Im angrenzenden Gerichtsgebäude fand gerade eine Verhandlung statt. Kurioserweise ging es dabei um einen Todesschrei. Der Richter fragte noch ob es denn ein kurzer oder ein langer Schrei gewesen sei und bat den Zeugen, den Schrei zu beschreiben. Darauf dann der entsetzliche Schrei. Später wurde festgestellt, dass eine gebärende Türkin geschrieen hatte.
Ist das nicht merkwürdig?

meint uns Kurt

Re: Geburtsschmerz der Frau

Moni, Tuesday, 19.07.2005, 12:56 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

Hallo Conny!

jetzt meine frage: stellen es deutsche frauen auch als schlimmer hin als es tatsächlich ist

Etwas grundsätzliches zu Schmerzen. Es gibt nicht "den" Schmerz, "den" Geburtsschmerz, "den" Kopfschmerz usw.

Jeder von uns kennt Schmerzen, jeder beschreibt, empfindet sie anders. Schmerzen sind nicht objektiv zu beschreiben. Schmerzempfinden wird vielfältig beeinflußt. Bei einer Schmerzbeschreibung spielen z.b. nicht nur sprachliche und intellektuelle Fähigkeiten, sondern auch Dinge wie Alter, Geschlecht, der gesundheitliche Gesamtzustand eines Menschen, kulturelle Zugehörigkeit, soziale und ökonomische Lage eine entscheidene Rolle, ebenso der bisherige Umgang mit Schmerzen bei sich selbst und innerhalb der Familie.
Schmerz und Schmerzempfindungen werden von vielen subjektiven Faktoren beeinflußt.

Gruß
Moni

Re: Geburtsschmerz der Frau

pit b., Tuesday, 19.07.2005, 16:59 (vor 7059 Tagen) @ Moni

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Moni am 19. Juli 2005 09:56:

Etwas grundsätzliches zu Schmerzen. Es gibt nicht "den" Schmerz, "den" Geburtsschmerz, "den" Kopfschmerz usw.

Kann ich bestätigen!

Knieschmerzen kann ich leichter ertragen wie vergleichweise Zahnschmerzen.
Wundschmerzen wie Schnitt- oder Schürfwunden sind auch leichter zu ertragen wie andere Wunden. Z.B. Der Schmerz wenn ein Zahnarzt einen Nerv trifft.

Re: Geburtsschmerz der Frau

Garfield, Tuesday, 19.07.2005, 21:19 (vor 7059 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von pit b. am 19. Juli 2005 13:59:

Hallo Pit!

Ja, jeder Mensch nimmt Schmerzen eben anders wahr. Es hängt auch davon ab, ob man die Schmerzen schon kennt oder wie sehr man darauf vorbereitet war.

Früher, im Alter von 6-8 Jahren, habe ich die Schmerzen beim Zahnarzt als sehr stark empfunden und hatte auch entsprechend Bammel vorm Zahnarzt. Betäubung gab es damals nicht, also blieb mir nichts anderes übrig, als mich daran zu gewöhnen. Bald hatte ich dann auch gar kein Problem mehr damit. Wenn der Zahnarzt den Bohrer ansetzt, weiß ich genau, was mich erwartet, kann mich darauf einstellen, und dann habe ich die Schmerzen irgendwie unter Kontrolle. Sie machen mir dann nichts aus.

Auch als es dann Betäubungsspritzen gab, brauchte ich nie eine. Es war auch gar kein Problem für mich, mir 4 Zähne direkt nacheinander für Kronen ohne Betäubung abschleifen zu lassen. Mein Zahnarzt fragte dabei mehrmals, ob ich in den Zähnen überhaupt noch etwas fühle - weil ich keinerlei Reaktion gezeigt habe, dachte er, die wären vielleicht schon abgestorben.

Wenn der Zahnarzt mir dann aber für eine Füllung eine Klammer ins Zahnfleisch rammt, dann kann es sein, daß mir das so weh tut, daß ich plötzlich Tränen in den Augen stehen habe. Obwohl der Schmerz eigentlich nicht so intensiv ist wie beim Bohren auf dem Zahnnerv. Aber darauf bin ich dann nicht vorbereitet, und dann empfinde ich den Schmerz intensiver.

Ich kann mir gut vorstellen, daß eine Frau, die schon ein Kind geboren hat, mit den Geburtsschmerzen besser umgehen kann. Manche Frauen machen sich vielleicht heute auch große Illusionen und sehen nur das Positive an Schwangerschaft und Geburt. Dann trifft es sie natürlich umso härter, wenn sie feststellen müssen, daß das auch mit Schmerzen verbunden ist.

Und viele Frauen bekommen ja heute - wenn überhaupt - nur noch 1-2 Kinder. Dann bleibt ihnen die Geburt natürlich als etwas enorm Schmerzhaftes in Erinnerung, während Frauen in früheren Zeiten vielleicht eher die Erfahrung machten, daß die erste Geburt zwar sehr schmerzhaft war, die folgenden dann aber mit weniger Schmerzen verbunden waren.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Geburtsschmerz der Frau

Markus, Thursday, 21.07.2005, 14:00 (vor 7057 Tagen) @ Moni

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Moni am 19. Juli 2005 09:56:

Da hast du sicher Recht, Schmerzen sind sehr variabel. Allerdings werden beim Schmerz bei Frauen und Männer unterschiedliche Gehirnregionen unterschiedlich stark angesprochen. Man weiss heute, dass ein Arzneimittel, welches bei Frauen wirkt, nicht unbedingt bei Männern wirken muss.

Hier habe ich noch einen Beitrag mit der Übrschrift "Gender Forschung" gefunden. Hier werden psychologische, aber auch soziale Faktoren genannt:

http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/782927

Markus

Re: Geburtsschmerz der Frau

Wodan, Tuesday, 19.07.2005, 13:00 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

bekannte these: der mann soll diese schmerzen nicht überleben.

Diese These zu diskutieren ist müßig. Kein Mann würde jemals in die Lage kommen, diese Schmerzen zu empfinden.

Die eigentliche These ist aber: Frauen sind schmerzunempfindlicher als Männer; und der Grund dafür sei eben, daß sie als Gebärende darauf konditioniert sein müßten, die stärksten Schmerzen ertragen zu können.

Wissenschaftlich ist dies längst widerlegt: empirische Untersuchungen haben deutlich ergeben, daß nicht Frauen sondern Männer schmerzunempfindlicher sind.

Aber Mythen halten sich eben lange.

Gruß
Wodan

Re: Geburtsschmerz der Frau

MrGee, Tuesday, 19.07.2005, 14:31 (vor 7059 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Wodan am 19. Juli 2005 10:00:

bekannte these: der mann soll diese schmerzen nicht überleben.

Diese These zu diskutieren ist müßig. Kein Mann würde jemals in die Lage kommen, diese Schmerzen zu empfinden.
Die eigentliche These ist aber: Frauen sind schmerzunempfindlicher als Männer; und der Grund dafür sei eben, daß sie als Gebärende darauf konditioniert sein müßten, die stärksten Schmerzen ertragen zu können.
Wissenschaftlich ist dies längst widerlegt: empirische Untersuchungen haben deutlich ergeben, daß nicht Frauen sondern Männer schmerzunempfindlicher sind.
Aber Mythen halten sich eben lange.
Gruß
Wodan

Während der Schwangerschaft wird glaube ich ein bestimmter Stodd im Körper ausgeschüttet, der die Schmerzen lindert. So ne Art Betäubung. Aber so genau weiß ich das nicht mehr

Re: Geburtsschmerz der Frau

MrGee, Tuesday, 19.07.2005, 17:41 (vor 7059 Tagen) @ MrGee

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von MrGee am 19. Juli 2005 11:31:

Sollte "Stoof" nicht "Stodd" heissen

Re: Geburtsschmerz der Frau

typa, Tuesday, 19.07.2005, 13:12 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

bekannte these: der mann soll diese schmerzen nicht überleben.
meine behauptung: ein mann würde dieses schmerz genauso überleben wie eine frau ihn überlebt.
begründung:
eine frau erzählte mal in meinem beisein ihrer schwester, daß sie lieber ein kind auf die welt bringt als einen migräneanfall. den blick der schwester (meine damalige freundin und kindsmutter) werde ich nicht mehr vergessen. wenn der geburtsschmerz nicht schlimmer als ein migräneanfall sein kann sollte das von einem mann durchaus überlebbar sein. der hauptschmerz während einer geburt dürfte dieses krampfartige zusammenziehen der gebärmutter sein. was den austritt aus dem geburtskanal angeht weiß die medizin ja schon, daß dort kaum nerven, die schmerz verursachen, sind.
von türkischen frauen habe ich einmal indirekt etwas erfahren, das mich auch wieder stutzig macht. sie müssen schreien und die geburt sehr schmerzhaft zeigen, da sie dann desto mehr geschenke von ihrem mann bekommen. wenn ich damit schief liege bitte ich um korrektur. das habe ich ja von einer deutschen frau mal so gesagt bekommen, die es von eine türkin so erfahren hat.
jetzt meine frage: stellen es deutsche frauen auch als schlimmer hin als es tatsächlich ist und wenn ja, warum machen sie das? wenn es so unerträgliche schmerzen sind würde eine frau sicher nicht mehr als ein kind zur welt bringen. dahinter muß noch mehr stecken.
die geburt eines kindes ist im grunde doch genau das, was einen mann zu frauen aufsehen läßt und wofür viele männer frauen auch bewundert.
freundliche grüße
Conny

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mir hat eine freundin sowohl nach der geburt des ersten als auch des 2. kindes erzaehlt, wie schlimm die schmerzen waren.
im umkleideraum eines fitness clubs hat eine frau mal zu ihrer freundin gesagt, dass es nicht stimmt, dass man die schmerzen sofort vergisst, sobald das kind geboren ist. dass sie sich immernoch sehr genau an den schmerz erinnern kann.
ich glaube, die allermeisten geburten sind sehr schmerzhaft.
vielleicht ist das auch ein grund, warum immer mehr frauen einen kaiserschnitt vornehmen lassen.

Re: Geburtsschmerz der Frau

Mirko, Tuesday, 19.07.2005, 14:44 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

bekannte these: der mann soll diese schmerzen nicht überleben.

Also mir ist die These neu und halte sie für offenkundigen Schwachsinn. Mir ist nicht bekannt, dass man Männer nicht foltern kann, weil sie daran sterben. Und der Geburtsschmerz soll stärker sein als eine Folter? Ja klar...

Grüße
Mirko.

Re: Geburtsschmerz der Frau

pit b., Tuesday, 19.07.2005, 16:55 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

jetzt meine frage: stellen es deutsche frauen auch als schlimmer hin als es tatsächlich ist und wenn ja, warum machen sie das? wenn es so unerträgliche schmerzen sind würde eine frau sicher nicht mehr als ein kind zur welt bringen. dahinter muß noch mehr stecken.

Möglicherweise stellen deutsche Frauen die Geburtsschmerzen auch schlimmer dar als sie sind, um eine den Eindruck von Bestrafung zu erwecken weil sie heimlich die Pillen abgesetzt hat. Somit sitzt sie mit ihrem Mann, den sie ja reigelegt hat, wieder in einem Boot, da sie ja beide unter dem Kind zu leiden haben. Die Frau bei der Geburt, der Mann die nächsten 25 Jahre finanziell.

Re: Geburtsschmerz der Frau

Ekki, Tuesday, 19.07.2005, 19:22 (vor 7059 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von pit b. am 19. Juli 2005 13:55:

Somit sitzt sie mit ihrem Mann, den sie ja reigelegt hat, wieder in einem Boot, da sie ja beide unter dem Kind zu leiden haben. Die Frau bei der Geburt, der Mann die nächsten 25 Jahre finanziell.

Korrektur:

"..., der Mann mindestens die nächsten 25 bei weitem nicht nur finanziell."

Gruß

Ekki

Re: Geburtsschmerz der Frau

Garfield, Tuesday, 19.07.2005, 21:02 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

Hallo Conny!

Sicher können Geburtsschmerzen sehr schlimm sein, aber auch Verletzungen durch einen Unfall können extreme Schmerzen verursachen. Und zu allen Zeiten waren es überwiegend Männer, die Opfer von Unfällen oder auch Opfer von Kriegen wurden. Insofern hatten auch Männer genügend Gelegenheit, ihre Leidensfähigkeit zu trainieren. In manchen Kulturen gehörten zu den Mannwerdungs-Riten auch Prüfungen der Schmerzunempfindlichkeit. Genital-Beschneidungen gehören auch zu solchen Prüfungen. Noch heute sind türkische Eltern stolz auf ihre Söhne, wenn sie eine Beschneidung ohne Schreien und Weinen ertragen.

Brandverletzungen beispielsweise können auch sehr schmerzhaft sein und im Gegensatz zu Geburtsschmerzen sind diese Schmerzen nicht relativ schnell wieder vorüber, sondern können sich lange hinziehen.

Mag sein, daß manche Frauen ihre Leiden bei einer Geburt absichtlich übertreiben, um so mehr Anerkennung von ihren Männern zu bekommen. Aber ich glaube, das liegt mehr daran, daß Frauen es einfach mehr als Männer gewohnt sind, sich über Schmerzen und sonstige Unannehmlichkeiten sofort deutlich zu beklagen. Ein Mann würde versuchen, sich möglichst nichts anmerken zu lassen, weil er genau weiß, daß ihm Schmerzensschreie als Schwäche ausgelegt werden, während es ihm jedoch als Stärke angerechnet wird, wenn er Schmerzen klaglos erträgt. Eine Frau darf Schmerzen zeigen, ohne daß man ihr das als Schwäche auslegt. Also tut sie es eben.

Ich habe schon von mehreren Fällen gehört, in denen Frauen ihren Männern während der Geburt des gemeinsamen Kindes sogar mit der Scheidung gedroht haben. Ich könnte mir deshalb auch gut vorstellen, daß sie in Anwesenheit ihrer Männer mehr und lauter schreien, nach dem Motto "er soll ruhig sehen, was er mir hiermit angetan hat".

Vielleicht ist das auch eine instinktive Strategie der Frau aus früheren Zeiten, als es für Männer noch relativ einfach war, sich nach einer Geburt einfach vom Acker zu machen und so aller Verpflichtungen ledig zu sein. Damals war es sehr wichtig, daß der Vater zumindest anfangs die Mutter und das Kind ernährte. Wenn er ein schlechtes Gewissen der Mutter gegenüber hatte, dann konnte das nur dazu beitragen, daß er brav seiner Ernährerrolle nachkam.

Ich habe mal gehört, daß es auf manchen Pazifikinseln in früheren Zeiten sogar üblich war, daß sich Männer während der Geburt ihres Kindes ebenfalls in eine Hängematte legten und versuchten, sich möglichst genau in die Situation ihrer Frauen hinein zu versetzen. Sie ahmten dann tatsächlich die Wehen nach, stellten sich die Geburtsschmerzen vor und schrieen auch.

Das ist auf den ersten Blick betrachtet vollkommen schwachsinnig. Unter dem obengenannten Aspekt gesehen jedoch macht das durchaus Sinn: In diesem Volk durften die Männer bei der Geburt nicht anwesend sein. Wenn sie sich aber die Schmerzen intensiv vorstellten, dann verschaffte ihnen das ebenfalls ein schlechtes Gewissen, und das konnte dann auch den gewünschten Effekt haben, nämlich daß sie ihre Frauen noch bereitwilliger unterstützten.

Daraus könnte man auch eine Erklärung dafür ableiten, wieso es überhaupt gar nicht selten üblich war, daß Männer bei der Geburt ihrer Kinder nicht anwesend sein durften. Dann konnten sie nämlich auch nichts davon mitbekommen, wenn eine Geburt vielleicht mal relativ zügig und weniger schmerzhaft vonstatten ging. Die Frau mußte dann nicht ständig darauf bedacht sein, die Schmerzen möglichst schlimm darzustellen, sondern konnte sich voll auf die Geburt konzentrieren... Wenn nämlich eine Geburt schon allgemein als höchst schmerzvolle und unangenehme Sache galt, dann war es weniger wichtig, dies den Männern immer wieder zu demonstrieren. Dann glaubten sie es auch so und mußten nicht mehr unbedingt dabei sein.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Geburtsschmerz der Frau

Ekki, Tuesday, 19.07.2005, 21:34 (vor 7059 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

Hallo Conny!

von türkischen frauen habe ich einmal indirekt etwas erfahren, das mich auch wieder stutzig macht. sie müssen schreien und die geburt sehr schmerzhaft zeigen, da sie dann desto mehr geschenke von ihrem mann bekommen.

Das mit dem Schreien funktioniert auch anderweitig:

Je lauter eine Frau beim Bumsen ist, desto schärfer macht sie den Mann, und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie schwanger wird.

Danach braucht sie nur noch einmal zu stöhen und zu schreien: nämlich bei der Geburt.

Ansonsten hat sie dann alle Nase lang die angeblich so unerträglichen Migräne-Schmerzen oder andere Vorwände, um sich die "ehelichen Pflichten" vom Leib zu halten.

Womit sich das Schreien mehr als gelohnt hätte.

Dafür wird der Mann für den Rest seines Lebens stöhnen - unter der Last, eine frigide Frau fürstlich alimentieren zu müssen.

Und dieses Stöhnen ist dann garantiert nicht lustvoll.[/u]

Gruß

Ekki

Re: Geburtsschmerz der Frau

Conny, Wednesday, 20.07.2005, 03:20 (vor 7059 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Ekki am 19. Juli 2005 18:34:

Je lauter eine Frau beim Bumsen ist, desto schärfer macht sie den Mann, und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie schwanger wird.

irgendwie bin ich wohl doch nicht ganz normal. scharf gemacht hat mich das laute stöhnen der frau nie. [schmunzelmodus]im gegenteil ... ich konnte es nie begreifen, wie eine frau beim akt noch die nachbarschaft zusammmenrufen muß. ich rechnete mit der polizei und was weiß ich noch. da konnte ich nicht noch schärfer werden. einmal bekam fast paranoia, als auch noch so nen 90 kg bomber plötzlich meine die regie zu übernehmen. anmerkung: ich lag mit meinen nicht ganz 60 kg darunter.[/schmunzelmodus]

Danach braucht sie nur noch einmal zu stöhen und zu schreien: nämlich bei der Geburt.

wieder komisch: ich kann mich heute weder an die akkustik noch an die gerüche von vor knapp 10 jahren erinnern. an den wehenschreiber konnte ich mich noch erinnern, der das kind immer schwächeln ließ, wenn die frau das atmen vergessen hat.

Ansonsten hat sie dann alle Nase lang die angeblich so unerträglichen Migräne-Schmerzen oder andere Vorwände, um sich die "ehelichen Pflichten" vom Leib zu halten.

kenne ich auch anders. ich habe migräne hat bedeutet: koch du mal und ich lege mich ins bett. keine lust hieß bei ihr: "ich bin soooo müde"

Womit sich das Schreien mehr als gelohnt hätte.

bei ihr waren es eher 24 stunden in den wehen und das beim dritten kind. sie hatte angst es her zu geben. wenns mal da ist geht die arbeit los. ich habe mich nur immer gefragt, was daran arbeit ist. für mich war es erholung, zeit fürs kind zu haben und auch zu sehen, daß ich das auch als mann auf die reihe bekomme.

Dafür wird der Mann für den Rest seines Lebens stöhnen - unter der Last, eine frigide Frau fürstlich alimentieren zu müssen.

auch das sehe ich anders. die meisten männer legen doch ein schweigen an den tag, das ich nicht verstehe. ist nur gut, daß meine mutter mich nicht erzogen hat (und von meiner oma ließ ich mich nicht erziehen), da sie die zeit für meine schwester brauchte.

meine mutter durfte aber schon sehr früh für ihre taten büsen. ich glaube mit anfang 30 kam bei ihr alles raus, was eine frau ausmacht und danach kam sie über das müttergenesungswerk (hieß das früher so?) auf eine kur in der man sie sicher zum feminismus bekehrte. ich kannte die fotze danach nicht wieder und konnte mit diesem stück rein gar nix mehr anfangen.

aber auch hier wieder kam jahre darauf die begleichung dessen: sie bekam brustkrebs.

heute beschützt sie mein gockelchen auf schritt und tritt und läßt nichts unangenehmes an sie heran. ich kann als sohn die eltern besuchen, wenn ich gut drauf bin. wenn nicht, kann ich bleiben wo der pfeffer wächst. bin ich froh, daß ich heute 600 km weit weg bin und keinen kontakt mehr zu dieser brühe habe. sollen die doch machen was sie wollen.

Und dieses Stöhnen ist dann garantiert nicht lustvoll.[/u]

och, wenns ein masochist ist wird er zuletzt noch geil davon.

Gruß
Ekki

freundliche grüße
Conny

ps: kann es sein, daß diese mutter kind kuren und diese müttergenesungswerke wahre femiwahninstitutionen sind und jeder mann gut tut, wenn seine frau dort nicht hin geht oder jede frau mit sehr viel skepsis betrachtet, die schon mal in so einer einrichtung war?

Re: Geburtsschmerz der Frau

Kurt, Wednesday, 20.07.2005, 15:52 (vor 7058 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 20. Juli 2005 00:20:

Je lauter eine Frau beim Bumsen ist, desto schärfer macht sie den Mann, und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie schwanger wird.

irgendwie bin ich wohl doch nicht ganz normal. scharf gemacht hat mich das laute stöhnen der frau nie. [schmunzelmodus]im gegenteil ... ich konnte es nie begreifen, wie eine frau beim akt noch die nachbarschaft zusammmenrufen muß. ich rechnete mit der polizei und was weiß ich noch. da konnte ich nicht noch schärfer werden. einmal bekam fast paranoia, als auch noch so nen 90 kg bomber plötzlich meine die regie zu übernehmen. anmerkung: ich lag mit meinen nicht ganz 60 kg darunter.[/schmunzelmodus]

90 kg? war das eine Emanze der feministischen Partei? Das würde so einiges erklären.

meint uns Kurt

Re: Geburtsschmerz der Frau

Conny, Wednesday, 20.07.2005, 20:54 (vor 7058 Tagen) @ Kurt

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Kurt am 20. Juli 2005 12:52:

Je lauter eine Frau beim Bumsen ist, desto schärfer macht sie den Mann, und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie schwanger wird.

irgendwie bin ich wohl doch nicht ganz normal. scharf gemacht hat mich das laute stöhnen der frau nie. [schmunzelmodus]im gegenteil ... ich konnte es nie begreifen, wie eine frau beim akt noch die nachbarschaft zusammmenrufen muß. ich rechnete mit der polizei und was weiß ich noch. da konnte ich nicht noch schärfer werden. einmal bekam fast paranoia, als auch noch so nen 90 kg bomber plötzlich meine die regie zu übernehmen. anmerkung: ich lag mit meinen nicht ganz 60 kg darunter.[/schmunzelmodus]

90 kg? war das eine Emanze der feministischen Partei? Das würde so einiges erklären.
meint uns Kurt

nein. das war eine, die sich in ihrer ehe eingesperrt vorkam und zu dem zeitpunkt gerade im trennungsjahr befand. sie selbst hielt es kaum noch in der aufgeteilten ehelichen wohnung aus und so hat man sich einfach durch die weltgeschichte gepoppt. bei mir war sie nur zwei mal und das zweite mal fing sie schon an, die führung übernehmen zu wollen. gut war nur, daß sie das zweite mal gerade noch über nacht blieb und dann wegen irgend eines mir seltsamen grundes plötzlich weg mußte.

freundliche grüße
Conny

Re: Geburtsschmerz der Frau

Garfield, Wednesday, 20.07.2005, 20:15 (vor 7058 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Ekki am 19. Juli 2005 18:34:

Hallo Ekki!

"Ansonsten hat sie dann alle Nase lang die angeblich so unerträglichen Migräne-Schmerzen oder andere Vorwände, um sich die "ehelichen Pflichten" vom Leib zu halten."

Hast du wirklich solche Erfahrungen gemacht? Meine Frau hat auch manchmal Migräne, und ich bin mir sicher, daß das nicht gespielt ist. Sie hatte das in ihrer Jugendzeit nämlich noch viel häufiger und schlimmer, wie mir auch ihre Mutter bestätigt hat. Damals hatte sie keinen Partner, dem sie etwas vorspielen mußte.

Es mag ja sein, daß manche Frauen das auch mal als Vorwand benutzen, wenn sie gerade keine Lust auf Sex haben, aber verallgemeinern sollte man das nicht. Im Übrigen gibt es auch genügend Männer, die unter Migräne leiden. Und die finden das auch alles andere als angenehm.

Ich glaube auch nicht, daß Frauen generell weniger Interesse an Sex haben als Männer. Es ist nur so, daß nach der Geburt eines Kindes das weibliche Interesse am Sex erst einmal vollkommen abgeschaltet ist. Zum einen, weil der Körper sich erst einmal regenerieren muß, und zum anderen, weil dann bestimmte Hormone dafür sorgen, daß die Frau sich voll auf das Kind konzentriert.

Die Männer haben dann zwei Möglichkeiten: Entweder konzentrieren sie sich ebenfalls auf das Kind, oder aber sie gucken frustriert in die Röhre. Wenn dieser Zustand erst einmal so eingerissen ist, haben viele Paare offenbar Probleme damit, da wieder heraus zu kommen, zumal das Kind dann ja auch in der Wohnung ist und oft als Störfaktor beim Sex empfunden wird. Man muß dann leise sein, man muß die Schlafzimmertür abschließen, spontaner Sex auf dem Küchentisch oder auf der Wohnzimmercouch geht gar nicht mehr, womöglich rappelt das Kind plötzlich mittendrin an der Türklinke...

Das alles ist dann nicht gerade anregend. Dazu kommt noch, daß Paare, die ein Kind haben, üblicherweise schon länger zusammen sind. Und dann wird Sex mit dem Partner auch nicht mehr als so aufregend empfunden wie am Anfang. Das ist auch so, wenn kein Kind da ist.

Viele Frauen neigen beim Sex auch mehr zur Passivität. Männer fühlen sich oft vor allem vom weiblichen Körper sehr angezogen. Sie möchten die Frau berühren, und allein das zwingt sie schon zur Aktivität. Frauen dagegen ist es weniger wichtig, den Partner zu berühren. Sie drehen sich häufig mehr um sich selbst, und so genießen sie es, zu spüren, wie sie ihre Partner erregen.

Am Anfang einer Beziehung machen sich viele Frauen noch die Mühe, den Partner auch mal intensiv zu streicheln oder zu massieren, aber mit der Zeit werden sie dann träge und damit passiver. Männern geht das auch so, aber ihr starkes Interesse am weiblichen Körper zwingt sie immer noch zu einer gewissen "Rest-Aktivität".

So entsteht dann bei vielen Männern der Eindruck, daß sie ja noch Sex möchten, ihre Frauen aber nicht mehr. Vielleicht wollen die Frauen manchmal auch tatsächlich keinen Sex mehr - aber mehr, weil sie die übliche 08/15-Nummer einfach satt, andererseits aber auch keine Lust haben, sich groß anzustrengen, um mal wieder etwas Besseres hinzubekommen.

Auch Männer nervt die 08/15-Nummer, aber sie wollen das oft nicht sagen, um ihre Partnerinnen nicht zu verletzen. Und sie haben oft den Gedanken im Hinterkopf, daß es ihre Aufgabe ist, es ihren Frauen ausreichend zu "besorgen". Allein, ohne Mitarbeit der Partnerin, haben sie aber oft gar keine Chance dafür. So strampeln sie sich dann ab und wundern sich darüber, wieso ihre Frauen trotzdem nur nahezu reglos auf dem Rücken liegen. Sie glauben dann, daß ihre Frauen dabei wohl gerade die Blümchen auf der Tapete zählen, aber tatsächlich denken sie vielleicht gerade daran, wie es wohl wäre, Sex mit dem netten Arbeitskollegen oder dem Postboten zu haben...

Viele Paare reden auch einfach zu wenig über sexuelle Probleme. Es gibt das Klischee, daß Sex Ausdruck von Liebe sei, und viele Menschen glauben das. Das Eingeständnis, daß Sex mit dem Partner nicht mehr so toll ist, ist für sie also gleichbedeutend mit dem Eingeständnis, den Partner nicht mehr zu lieben. Oder zumindest befürchten sie, daß der Partner das so oder auch als Vorwurf verstehen könnte. Deshalb wollen sie das Thema nicht ansprechen, und so haben sie dann auch keine Chance, es zu lösen.

Das ist ein komplexes Problem, das keineswegs nur von den Frauen ausgeht.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Geburtsschmerz der Frau

Jolanda, Wednesday, 20.07.2005, 14:20 (vor 7058 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Geburtsschmerz der Frau von Conny am 19. Juli 2005 01:48:

Klar würdest auch du eine Geburt überleben, wie jeder andere Mann auch.

Ich hatte zwei Geburten. Die erste war der Horror, habe in meinem ganzen Leben, weder vorher noch nachher auch nur annähernd so grosse Schmerzen gehabt.

Nur das ist total unterschiedlich. Es gibt auch Frauen, die werfen ihre Kinder wie Katzen. In kürzester Zeit und ohne allzu grosse Schmerzen.

Jede Geburt ist anders. Von Horror bis zum Spaziergang gibt es alles.

Ich finde diese Diskussion eh doof. Wenn Frauen über ihre Geburten reden, dann ist es das selbe, wie wenn Männer über ihren Militärdienst reden.

Jeder hatte es schwerer und jeder hat noch eine bessere Geschichte auf Lager.

Gruss
Jolanda

Re: Geburtsschmerz der Frau

Antwortenschreiber, Wednesday, 20.07.2005, 16:19 (vor 7058 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Jolanda am 20. Juli 2005 11:20:09:

Ich finde diese Diskussion eh doof. Wenn Frauen über ihre Geburten reden, dann ist es das selbe, wie wenn Männer über ihren Militärdienst reden.

Bloss das bei dem einem Leben entsteht und bei dem anderen vernichtet wird.

Liegst du wegen deiner 1 Geburt manchmal fantasierend im Bett?

Re: Geburtsschmerz der Frau

Jolanda, Thursday, 21.07.2005, 06:44 (vor 7058 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Antwortenschreiber am 20. Juli 2005 13:19:

Ich finde diese Diskussion eh doof. Wenn Frauen über ihre Geburten reden, dann ist es das selbe, wie wenn Männer über ihren Militärdienst reden.

Bloss das bei dem einem Leben entsteht und bei dem anderen vernichtet wird.
Liegst du wegen deiner 1 Geburt manchmal fantasierend im Bett?

Sorry

Ich lebe in der Schweiz. Niemand bei uns muss sein Leben lassen, wenn er die Rekrutenschule besucht.

Ich rede vom Militärdienst, den junge Schweizer Männer absolvieren. Hier wird niemand vernichtet. Ich kenne auch keinen einzigen Mann bei uns hier, der wegen dem Militärdienst fantasierend im Bett gelegen wäre.

Gruss
Jolanda

Re: Geburtsschmerz der Frau

Antwortenschreiber, Thursday, 21.07.2005, 10:00 (vor 7058 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Jolanda am 21. Juli 2005 03:44:47:

Ich finde diese Diskussion eh doof. Wenn Frauen über ihre Geburten reden, dann ist es das selbe, wie wenn Männer über ihren Militärdienst reden.


Bloss das bei dem einem Leben entsteht und bei dem anderen vernichtet wird.
Liegst du wegen deiner 1 Geburt manchmal fantasierend im Bett?

Sorry
Ich lebe in der Schweiz. Niemand bei uns muss sein Leben lassen, wenn er die Rekrutenschule besucht.
Ich rede vom Militärdienst, den junge Schweizer Männer absolvieren. Hier wird niemand vernichtet.

Ist das nee Esotherik-Truppe?
Was machen die sonst noch so beim Schweizer Militär, spielen die Theater
beobachten die die Sterne.
Ich denke schon das auch beim Schweizer Militär geübt wird, wie man Leben vernichtet.

Ich kenne auch keinen einzigen Mann bei uns hier, der wegen dem Militärdienst fantasierend im Bett gelegen wäre.

Naja, nun nicht in jedem Fall, aber nach besonders "extremen" Militärdiensten schon. Mein Opa z.B.

gruss

Miltiär

Norbert, Thursday, 21.07.2005, 12:42 (vor 7057 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Geburtsschmerz der Frau von Jolanda am 21. Juli 2005 03:44:47:

Ich lebe in der Schweiz. Niemand bei uns muss sein Leben lassen, wenn er die Rekrutenschule besucht.
Ich rede vom Militärdienst, den junge Schweizer Männer absolvieren. Hier wird niemand vernichtet. Ich kenne auch keinen einzigen Mann bei uns hier, der wegen dem Militärdienst fantasierend im Bett gelegen wäre.
Gruss
Jolanda

Hi Jolanda.
Ich muß dir da widersprechen.

Militärische Einrichtungen, wenn auch zur Verteidigung gegen Angreifer gedacht, sind auf Zerstörung und Töten ausgerichtet.
Ein Fakt, mag man zum Militär stehen, wie man will.

Und während ich meinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ableistete, sind mir etliche, auch tödliche Begebenheiten bekannt geworden.
Obwohl ich in einer Einheit (Funk) war, die nicht zu den Kampftruppen gehört.

Unbeabsichtig ausgelöste Schüsse beim Wachdienst, Verkehrsunfälle, Waffen, die bei Schießübungen explodierten, etc. waren leider nicht die so große Seltenheit.
Bei einem Wachdienst ist mir mal selbst aufgefallen, daß sich meine durchgeladene Waffe beim Tragen entsichert hatte, auf Feuerstoß.
Es hätte sich also jederzeit ein unkontrollierter Feuerstoß lösen können.
Ich mag mir die Auswirkungen gar nicht vorstellen.
Das Magazin war nicht gerade leer.
Bei manchen Waffen war bekannt, daß auch die Sicherungsmechaniken versagten.
Mit entsprechenden Folgen.
Erst nach vielen Nachrüstungen wurden diese Waffen diesbezüglich verläßlich.

Beim Wachgebäude der Kaserne ist eine Überdachung aus Beton.
Die vielen Löcher darin zeigten auf, wie häufig sich dort Schüsse gelöst hatten.
Unbeabsichtigt, denn niemand würde freiwillig dorthin schießen, außer er wäre ein Vollidiot.
Denn wohin die Geschosse nach dem Auftreffen hinfliegen, ist unabsehbar.

Einem unserer Wachsoldaten ist mal eine Kugel am Kopf vorbeigeflogen.
Er war noch etliche Stunden später leichenblaß.

Ein Arbeitskollege von mir berichtete mir, daß es in seiner Einheit (Panzerartillerie) einen fürchterlichen Unfall gegeben hatte.
Ein Geschütz versagte bei einer Schießübung, beim Entfernen des Blindgängers explodierte dieser dann aber in der Panzerhaubitze.
Ergebnis: Zwei Tote, etliche Verletzte.
Die von den Kameraden geborgen werden mußten.

Bei einer anderen Schießübung zündete eine Treibladung nicht richtig.
Das Geschoß traf deswegen ein Wohnhaus, statt darüber hinweg zu fliegen.
Zum Glück, keine Personenschäden.
(p.s. solche Geschütze haben Reichweiten von 25 km und mehr. Deshalb erfolgen manche Schießübungen so, daß über bewohnte Gebiete hinweg geschossen werden 'muß'.)

Und der Drill, wie man mit Waffen auf andere Menschen schießt, gehört auch nicht zu den Seiten, die man mögen muß.

Nein, es ist kein lustiges Abenteuerspiel.
Auch bei der Ausbildung kommen Menschen zu Schaden.
Waffen und Explosivstoffe sind nun mal keine Spielzeuge.
Sondern auch für die Benutzer gefährlich, selbst bei sorgfältiger Handhabung.
Und solche Unfälle können sehr wohl traumatisieren.

Und diese Begebenheiten gelten überall, also auch in der Schweiz.
Nur, die Berichte darüber sind selten.
Da so etwas auch als leider notwendige Opfer der Sicherheit angesehen werden.
Außerdem wird es als fatal angesehen, wenn die Waffen als unsicher bekannt würden.

Gruß
Norbert

Re: Miltiär

Scipio Africanus, Thursday, 21.07.2005, 16:43 (vor 7057 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Miltiär von Norbert am 21. Juli 2005 09:42:25:

Militärische Einrichtungen, wenn auch zur Verteidigung gegen Angreifer gedacht, sind auf Zerstörung und Töten ausgerichtet.
Ein Fakt, mag man zum Militär stehen, wie man will.
Und während ich meinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ableistete, sind mir etliche, auch tödliche Begebenheiten bekannt geworden.

Die Unfallgefahr ist ausserordentlich hoch. Während meiner Grundausbildung starben zwei Fahrzeuglenker, weil der Fahrer total übermüdet war und einschlief. Sie kamen von der Strasse ab und das Fahrzeug überschlug sich mehrmals, bis es am Ende des Abhangs zum stehen kam.

Noch schlimmer aber ist die Erfahrung der totalen Unterdrückung der Persönlichkeit, des Individuums. Viele verarbeiten das nur schlecht. Nicht wenige werden deshalb mit einem psychiatrischen Gutachten entlassen und für untauglich erklärt.

Obwohl militärkritisch, bin ich für die allgemeine Wehrpflicht, damit den Damen der Genuss der vollen Gleichberechtigung in diesem unserem Patriarchat nicht länger vorenthalten wird. ;)

Scipio

Re: Miltiär

Conny, Thursday, 21.07.2005, 19:03 (vor 7057 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Miltiär von Scipio Africanus am 21. Juli 2005 13:43:54:

Noch schlimmer aber ist die Erfahrung der totalen Unterdrückung der Persönlichkeit, des Individuums. Viele verarbeiten das nur schlecht. Nicht wenige werden deshalb mit einem psychiatrischen Gutachten entlassen und für untauglich erklärt.

das dürfte ich geschafft haben. ich wurde nach 13 monaten bis dienstzeitend krank geschrieben und anschließen ausgemustert. einfacher soll es gehen, wenn man eine panikatacke mit scharf geladener waffe bekommt. wobei ich echt sagen muß, daß ich immer ein unwohles gefühl hatte mit so ner scharf geladenen waffe. am schlimmsten war mal eine entsicherte scharfe handgranate in der hand zu halten und dann zu werfen.

freundliche grüße
Conny

Re: Miltiär

Norbert, Thursday, 21.07.2005, 19:05 (vor 7057 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Miltiär von Scipio Africanus am 21. Juli 2005 13:43:54:

Militärische Einrichtungen, wenn auch zur Verteidigung gegen Angreifer gedacht, sind auf Zerstörung und Töten ausgerichtet.
Ein Fakt, mag man zum Militär stehen, wie man will.
Und während ich meinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ableistete, sind mir etliche, auch tödliche Begebenheiten bekannt geworden.

Die Unfallgefahr ist ausserordentlich hoch. Während meiner Grundausbildung starben zwei Fahrzeuglenker, weil der Fahrer total übermüdet war und einschlief. Sie kamen von der Strasse ab und das Fahrzeug überschlug sich mehrmals, bis es am Ende des Abhangs zum stehen kam.
Noch schlimmer aber ist die Erfahrung der totalen Unterdrückung der Persönlichkeit, des Individuums. Viele verarbeiten das nur schlecht. Nicht wenige werden deshalb mit einem psychiatrischen Gutachten entlassen und für untauglich erklärt.
Obwohl militärkritisch, bin ich für die allgemeine Wehrpflicht, damit den Damen der Genuss der vollen Gleichberechtigung in diesem unserem Patriarchat nicht länger vorenthalten wird. ;)
Scipio

Zustimmung.

Die Versuchung Menschen wie Maschinen zu behandeln, ist groß.
Die Verwunderung, wenn es dann schief geht, auch.

In 'meiner' Kompanie sind auch einmal zwei Funktrupps ausgerückt.
Auf Grund des Verhaltens (Alkohol, Übermüdung) eines der Fahrer stürzte einer der Funktrupps eine Böschung hinab. Und überschlug sich vielfach.
Der Beifahrer wurde durch das Stoffdach geschleudert, kam im Graben zu liegen, über den der Trupp dann rollte. Etwas mehr oder weniger weit, ...
So hatte er direkt noch Glück gehabt.
'Seine' Dachseite vom Trupp war nämlich völlig eingedrückt.

Der Funker in der Kabine hatte sich unzulässigerweise auf einen der angebrachten Drehstühle gesetzt. Wurde nun in der Kabine herumgeschleudert.
Sah entsprechend aus.
Kam aber noch eingermassen glimpflich davon.
Hätte er vorschriftsmäßig angeschnallt auf dem vorgesehenen Platz gesessen, wäre er jedoch vermutlich tot gewesen.
Denn ein schweres Schlüsselgerät mit 'hübscher' vorstehender Kante wurde aus der Verankerung gerissen, und flog durch die Tür neben dem Sitzplatz.
Hätte er dort gesessen, so wäre er dem Teil im Weg gewesen, ...
Diese Schlüsselgeräte wurden immer in einem Sonderraum verschlossen, zwei Mann mußten es tragen.

Den Fahrer hat es somit am schlimmsten erwischt.
Ihn hat es über die Türkante aus dem Fahrzeug gezogen.
Er schrie nachher, "Nehmt mir den Stein aus dem Rücken".
Dort war aber keiner.
Folge: Rückgrat angebrochen.
Lag mindestens einige Monate in einer Uniklinik.
(Mein Grundwehrdienst endete vor seiner Entlassung aus der Klinik.)

Ergebnis: ein Schwerverletzter, zwei Leichtverletzte
Letztere hätten bei nur etwas weniger Glück tot sein können.

Das Autowrack stand dann einige Zeit in der Garage der Kompanie.
Obige Beschreibung konnte man sehr gut nachverfolgen.

Wie schon gesagt, kein Abenteuerspielplatz.
Sondern auch für die Benutzer lebensgefährlich.

Gruß
Norbert

Re: Miltiär

Jolanda, Friday, 22.07.2005, 12:17 (vor 7056 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: Miltiär von Norbert am 21. Juli 2005 16:05:38:

Lieber Norbert

Ich will bestimmt das Gebären nicht aufwerten, indem ich es mit dem Militärdienst vergleiche.

Die Geschichten, die vom Militärdienst erzählt werden und zwar ganze Abende lang, wenn Männer da mal anfangen sich auszutauschen, die mögen ja ihre Berechtigung haben und alles was ihr hier an Geschichten aufzählt, das ist mit Sicherheit geschehen.

Ich habe das aber nicht ganz so gemeint. Es ging hier eher um Geschichten wer am längsten marschieren musste, wer am härtesten ausgebildet wurde, wer die verrücktesten Streiche gespielt hat, etc.

Verzeiht mir, wenn ich beim Vergleich von Geschichten erzählen nicht zuerst überlege, ob ich hier wohl jedem gerecht werde.

Nur noch etwas. Auch heute kommt es noch vor, dass bei einer Geburt das Kind oder die Mutter stirbt. Ich finde auch, dass man eine Geburt nicht verherrlichen sollte, Frauen gebären seit menschengedenken Kinder, ich sehe das schon auch eher nüchtern. Aber es ist nicht so, dass eine Geburt kein Risiko in sich birgt, also nur Freude, Friede, Eierkuchen ist das auch nicht.

Aber ich beharre nicht darauf, diesen Vergleich mit den Geschichten aufrecht zu erhalten, wenn ihr das eben ganz anders seht und der Meinung seid, dass man das nicht vergleichen kann, dann lassen wir das so stehen.

Herzlicher Gruss
Jolanda

Re: Miltiär

Norbert, Friday, 22.07.2005, 14:54 (vor 7056 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Miltiär von Jolanda am 22. Juli 2005 09:17:51:

Hi Jolanda

Lieber Norbert
Ich will bestimmt das Gebären nicht aufwerten, indem ich es mit dem Militärdienst vergleiche.

Geht auch nicht.
Denn es sind zwei Dinge, die so ziemlich nichts miteinander gemeinsam haben.
Deswegen sollte frau sie auch nicht gegeneinander aufzurechnen versuchen.
Was aber häufig geschieht.
<hr>

Die Geschichten, die vom Militärdienst erzählt werden und zwar ganze Abende lang, wenn Männer da mal anfangen sich auszutauschen, die mögen ja ihre Berechtigung haben und alles was ihr hier an Geschichten aufzählt, das ist mit Sicherheit geschehen.
Ich habe das aber nicht ganz so gemeint. Es ging hier eher um Geschichten wer am längsten marschieren musste, wer am härtesten ausgebildet wurde, wer die verrücktesten Streiche gespielt hat, etc.

Ok, das Seemannsgarn gibt es, es wird auch immer mal noch etwas dazu 'ausgeschmückt'.
Gibt es bei beiden Geschlechtern, und jeder Altersstufe.
Die Themen sind halt verschieden.

Auch erzählen Männer nicht immer gern von dieser Zeit.
Mein Vater war Soldat im 2.WK.
Er erzählte davon nur ganz ganz wenig.
Ich erfuhr dann aber, daß er diverse Verletzungen erlitten hatte, und sich immer Geschoßsplitter in seinem Körper befunden haben.
Dieses waren aber nur Ergänzungen zu Geschichten, die meine Mutter damals erzählte.

Daß die Militärzeit aber eben nicht so ungefährlich ist, auch in Friedenszeiten, wird aber meines Erachtens ziemlich unter der Decke gehalten.
Auch eines jener eigenartigen Tabus unserer Zeit.
Die Opfer sind dann eben nur 'Männer'.

Beim Militärdienst gibt es auch noch viele kleine Widerwärtigkeiten, die ich hier bewußt nicht aufzählen wollte.

Die es nicht erlebt haben, sehen es als vielleicht etwas zu sehr als Abenteuerspiel, was es aber nicht ist.
Das Bild des Autowracks von dem Funktrupp habe ich aktuell wieder vor Augen, als ob es vor mir steht, obwohl es nun mehr als 25 Jahre her ist.
Und das Entsetzen darüber.

Vor kurzem war in den Medien der Skandal über Verfehlungen bei der Ausbildung in der Bundeswehr berichtet worden.
Zu beachten ist, wie lange dieses unberichtet geschehen konnte.
'Gehört halt dazu', war die gängige Erklärung dafür.
Obwohl es klare Menschenrechtsverletzungen waren.
Und so etwas darf einfach nicht 'dazu gehören'.

Die psychische Deformation, der man(n) dabei zwangsweise ausgeliefert ist, wurde schon Scipio erwähnt.
Dem kann ich nur zustimmen.
<hr>

Verzeiht mir, wenn ich beim Vergleich von Geschichten erzählen nicht zuerst überlege, ob ich hier wohl jedem gerecht werde.

Verziehen.
Aber dieses hier solltest du als widerlegt ansehen:

Niemand bei uns muss sein Leben lassen, wenn er die Rekrutenschule besucht.
Ich rede vom Militärdienst, den junge Schweizer Männer absolvieren.
Hier wird niemand vernichtet.
Ich kenne auch keinen einzigen Mann bei uns hier, der wegen dem Militärdienst fantasierend im Bett gelegen wäre.

Es gibt da zu viel Opfer, die totgeschwiegen werden.
In jedem Sinne des Wortes.
Oder ihre dabei 'gewonnenen' Neurosen verschweigen.
Holger hatte früher davon berichtet wie männliche Verwandte wegen ihrer Kriegserlebnisse nachts schreiend erwachten.

Adäquat zum Thema häusliche Gewalt:
Männliche Memmen, wenn sie so etwas zugeben.

Um es nicht mißzuverstehen:
Es gibt viel Bereiche des Lebens, z.B. der Straßenverkehr, bei dem Menschen zu Schaden kommen, getötet werden, oder schwer verletzt, sowie traumatisiert werden.
Oder der Haushalt, die Arbeit.

Nur, die Handhabung gefährlicher Gegenstände, samt den geltenden Rahmenbedingungen beim Militär, erzeugen dort ein erhebliches höheres Risiko.
<hr>

Nur noch etwas. Auch heute kommt es noch vor, dass bei einer Geburt das Kind oder die Mutter stirbt. Ich finde auch, dass man eine Geburt nicht verherrlichen sollte, Frauen gebären seit menschengedenken Kinder, ich sehe das schon auch eher nüchtern. Aber es ist nicht so, dass eine Geburt kein Risiko in sich birgt, also nur Freude, Friede, Eierkuchen ist das auch nicht.

Ich bin so ziemlich der Letzte, der so etwas behaupten würde.
Und erinnere mich nun auch nicht hier in letzter Zeit etwas derartiges gelesen zu haben.
Es ist sogar richtig, daß heutige Frauen es da 'durchschnittlich' schwerer haben als früher.
Dieses hat anatomische Gründe.
Die Beckenstruktur heutiger Frauen ist enger geworden, gleichzeitig sind die Kinder bei der Geburt größer geworden.
Im Durchschnitt gesehen. Individuell kann es große Abweichungen geben.
<hr>

Aber ich beharre nicht darauf, diesen Vergleich mit den Geschichten aufrecht zu erhalten, wenn ihr das eben ganz anders seht und der Meinung seid, dass man das nicht vergleichen kann, dann lassen wir das so stehen.
Herzlicher Gruss
Jolanda

Da ich dieser Ansicht bin, einverstanden.

Lieber Gruß
Norbert

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