Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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oha, Neues aus Niedersachsen!

Norbert, Tuesday, 20.11.2001, 21:59 (vor 8490 Tagen)

gefunden bei Männerberatung:

Niedersächsisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales (!)

Paradigmenwechsel auf Ministeriumsebene?

"Gender Mainstreaming transportiert die Geschlechterfrage in alle - auch vermeintlich geschlechtsneutrale - Bereiche, vor
allem in politische und administrative Entscheidungsprozesse, Verfahrensweisen und Gestaltungsformen. Sie alle müssen auf
ihren frauen- und auch männerdiskriminierenden Kern hin geprüft werden mit der Absicht jeglicher Diskriminierung
entgegenzuwirken. "

Quelle: http://www.niedersachsen.de/MS_gm.htm

<hr>
Es bewegt sich doch einiges!
Beharrlichkeit führt zum Ziel.

Gruß
Norbert

Re: oha, Neues aus Niedersachsen!

Holger, Tuesday, 20.11.2001, 22:11 (vor 8490 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: oha, Neues aus Niedersachsen! von Norbert am 20. November 2001 19:59:12:

Niedersächsisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales (!)
Paradigmenwechsel auf Ministeriumsebene?
"Gender Mainstreaming transportiert die Geschlechterfrage in alle - auch vermeintlich geschlechtsneutrale - Bereiche, vor
allem in politische und administrative Entscheidungsprozesse, Verfahrensweisen und Gestaltungsformen. Sie alle müssen auf
ihren frauen- und auch männerdiskriminierenden Kern hin geprüft werden mit der Absicht jeglicher Diskriminierung
entgegenzuwirken. "
Quelle: http://www.niedersachsen.de/MS_gm.htm
<hr>
Es bewegt sich doch einiges!
Beharrlichkeit führt zum Ziel.
Gruß
Norbert

Entweder habe ich oder Du etwas nicht verstanden. Ist doch alles wie gehabt, außer, daß jetzt auch noch die Städte umgebaut werden sollen, frauenfreundlich. Außerdem wird in der Einleitung bedauert, daß die Gleichberechtigung der Frau immer noch nicht erreicht sei. Ich glaube eher, daß Du auf dem Holzweg bist. Wenn Du die Figuren im nieders. "Frauenministerium" kennen würdest, kämst Du nämlich nicht auf eine solche Idee. Bitte klär mich auf.

Re: oha, Neues aus Niedersachsen!

Norbert, Tuesday, 20.11.2001, 22:22 (vor 8490 Tagen) @ Holger

Als Antwort auf: Re: oha, Neues aus Niedersachsen! von Holger am 20. November 2001 20:11:34:

Entweder habe ich oder Du etwas nicht verstanden. Ist doch alles wie gehabt, außer, daß jetzt auch noch die Städte umgebaut werden sollen, frauenfreundlich. Außerdem wird in der Einleitung bedauert, daß die Gleichberechtigung der Frau immer noch nicht erreicht sei. Ich glaube eher, daß Du auf dem Holzweg bist. Wenn Du die Figuren im nieders. "Frauenministerium" kennen würdest, kämst Du nämlich nicht auf eine solche Idee. Bitte klär mich auf.

Hi Holger
Offenbar ist in der letzten Stunde der Inhalt des Links geändert worden.
Zuvor stand der angegebene Textauszug dort.
Hab's wohl gerade noch gesehen.
Gruß
Norbert

Re: oha, Neues aus Niedersachsen!

Holger, Tuesday, 20.11.2001, 22:49 (vor 8490 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: oha, Neues aus Niedersachsen! von Norbert am 20. November 2001 20:22:31:

Entweder habe ich oder Du etwas nicht verstanden. Ist doch alles wie gehabt, außer, daß jetzt auch noch die Städte umgebaut werden sollen, frauenfreundlich. Außerdem wird in der Einleitung bedauert, daß die Gleichberechtigung der Frau immer noch nicht erreicht sei. Ich glaube eher, daß Du auf dem Holzweg bist. Wenn Du die Figuren im nieders. "Frauenministerium" kennen würdest, kämst Du nämlich nicht auf eine solche Idee. Bitte klär mich auf.

Hi Holger
Offenbar ist in der letzten Stunde der Inhalt des Links geändert worden.
Zuvor stand der angegebene Textauszug dort.
Hab's wohl gerade noch gesehen.
Gruß
Norbert

Glaub nicht, daß sie das geändert haben. Dein Zitat ist noch im Text zu finden. Kann man ruhig als pseudodemokratisches Geblubber abtun, denn im weiterführenden Teil und den Links kommt an sich kein Zweifel auf, wie dieses Ministerium so drauf ist. Hätte mich auch schwer gewundert, da mich langjährig eine ganz intime Feindschaft mit den Damenschaften da verbindet.Leider hat die Alm- Merck mittlerweile die Waffen gestreckt; ob ihrer alzheimerisch gefärbten Theorien und Statements konnte man sie wirklich vorzüglich abwatschen. Auch nach der grandiosen Umbenennung gilt: alter Wein in neuen Schläuchen.

Gruß

Holger

Re: oha, Neues aus Niedersachsen!

Norbert, Wednesday, 21.11.2001, 08:54 (vor 8489 Tagen) @ Holger

Als Antwort auf: Re: oha, Neues aus Niedersachsen! von Holger am 20. November 2001 20:11:34:

Niedersächsisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales (!)

Paradigmenwechsel auf Ministeriumsebene?
"Gender Mainstreaming transportiert die Geschlechterfrage in alle - auch vermeintlich geschlechtsneutrale - Bereiche, vor
allem in politische und administrative Entscheidungsprozesse, Verfahrensweisen und Gestaltungsformen. Sie alle müssen auf
ihren frauen- und auch männerdiskriminierenden Kern hin geprüft werden mit der Absicht jeglicher Diskriminierung
entgegenzuwirken. "
Quelle: http://www.niedersachsen.de/MS_gm.htm
<hr>
Es bewegt sich doch einiges!
Beharrlichkeit führt zum Ziel.
Gruß
Norbert

Entweder habe ich oder Du etwas nicht verstanden. Ist doch alles wie gehabt, außer, daß jetzt auch noch die Städte umgebaut werden sollen, frauenfreundlich. Außerdem wird in der Einleitung bedauert, daß die Gleichberechtigung der Frau immer noch nicht erreicht sei. Ich glaube eher, daß Du auf dem Holzweg bist. Wenn Du die Figuren im nieders. "Frauenministerium" kennen würdest, kämst Du nämlich nicht auf eine solche Idee. Bitte klär mich auf.

Hi, war gestern etwas müde.
Meine Tochter hatte vorgestern Durchfall gehabt und die Nacht unruhig geschlafen.

Zum Thema.
Ich halte es immerhin für bemerkenswert, daß auch von solchen Ministerien zugegeben wird, daß es 'Männerdiskriminierung' gibt.
Bis vor kurzem hätte es das nicht gegeben.

Gruß
Norbert

Re: oha, Neues aus Niedersachsen!

Jörg, Tuesday, 20.11.2001, 22:30 (vor 8490 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: oha, Neues aus Niedersachsen! von Norbert am 20. November 2001 19:59:12:

Hallo Norbert,

ich persönlich halte Gender Mainstreaming glatt für eine Fortsetzung der
bisherigen Frauenpolitik - jetzt jedoch unter Einbeziehung des Mannes.
Frauen sind bis jetzt weitgehend im Alleingang vorgegangen, bis sie an
gewisse Grenzen gestoßen sind. Mehr als jetzt können sie wohl nur noch
erreichen, wenn Männer brav in ihrem Sinne mitspielen.

Außerdem haben Frauen mittlerweile wohl gemerkt, daß sie sich nicht ewig
"gleichstellen" können, ohne daß ihr Tun irgendwann auf Männerseite auch
einmal kritisch hinterfragt wird.

Was mich z. B. stutzig macht: Männer tauchen im Namen des Ministeriums noch
nicht einmal auf. Wie kann ein "Niedersächsisches Ministerium für Frauen,
Arbeit und Soziales" sich gleichermaßen für die Rechte von Männern wie die
von Frauen einsetzen? Das sollte einem eigentlich schon zu denken geben.

Dementsprechend heißt es auch etwas weiter unten im Text:

"Gender Mainstreaming bedeutet aber nicht den Verzicht auf spezifische
Frauen- und Gleichstellungspolitik. Mainstreaming und spezifische Frauen-
und Gleichstellungspolitik sind sich ergänzende Strategien mit derselben
Zielrichtung. Sie müssen so lange gleichrangig verfolgt werden bis die
Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist."

Gruß, Jörg

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