Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: oha, Neues aus Niedersachsen!

Jörg, Tuesday, 20.11.2001, 22:30 (vor 8404 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: oha, Neues aus Niedersachsen! von Norbert am 20. November 2001 19:59:12:

Hallo Norbert,

ich persönlich halte Gender Mainstreaming glatt für eine Fortsetzung der
bisherigen Frauenpolitik - jetzt jedoch unter Einbeziehung des Mannes.
Frauen sind bis jetzt weitgehend im Alleingang vorgegangen, bis sie an
gewisse Grenzen gestoßen sind. Mehr als jetzt können sie wohl nur noch
erreichen, wenn Männer brav in ihrem Sinne mitspielen.

Außerdem haben Frauen mittlerweile wohl gemerkt, daß sie sich nicht ewig
"gleichstellen" können, ohne daß ihr Tun irgendwann auf Männerseite auch
einmal kritisch hinterfragt wird.

Was mich z. B. stutzig macht: Männer tauchen im Namen des Ministeriums noch
nicht einmal auf. Wie kann ein "Niedersächsisches Ministerium für Frauen,
Arbeit und Soziales" sich gleichermaßen für die Rechte von Männern wie die
von Frauen einsetzen? Das sollte einem eigentlich schon zu denken geben.

Dementsprechend heißt es auch etwas weiter unten im Text:

"Gender Mainstreaming bedeutet aber nicht den Verzicht auf spezifische
Frauen- und Gleichstellungspolitik. Mainstreaming und spezifische Frauen-
und Gleichstellungspolitik sind sich ergänzende Strategien mit derselben
Zielrichtung. Sie müssen so lange gleichrangig verfolgt werden bis die
Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist."

Gruß, Jörg


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