Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Umgangsrecht in Spanien

Zeitgenosse, Tuesday, 09.08.2005, 17:01 (vor 7038 Tagen) @ ChrisTine

Als Antwort auf: Umgangsrecht in Spanien von ChrisTine am 08. August 2005 21:00:21:

Wir sind mitten in einem Kulturkampf. Wie einst Reformation gegen Katholizismus resp. Gegenreformation. Wie einst Sozialismus gegen Kapitalismus. Schweden gegen Habsburg. USA gegen Sowjetunion.

Das waren allesamt nicht nur rein machtpolitische Rivalitäten, sondern die Protagonisten standen jeweils auch für eine kulturelle Idee.

Nun ist in unserem heutigen Konflikt der eine Pol sowohl inhaltlich (Feminismus) als auch in der Gestalt seines Hauptprotagonisten (Schweden) benennbar.

Was und vor allem wer aber steht dagegen?!

Als inhaltlicher Antipode zum Feminismus ist der Maskulinismus zwar benennbar, aber als solcher einer weiteren Öffentlichkeit kaum bekannt. Und wer wäre der Hauptprotagonist des Maskulismus? Vielleicht der Vatikan. Dieser hat sich klar antifeministisch positioniert. Aber insgesamt muß man doch feststellen, daß die Gegenbewegung zum Feminismus noch nicht richtig aus den Startlöchern gekommen ist, derweil dieser zynisch, machthungrig und angriffslustig um sich greift.

Bedenklich stimmen muß zudem, daß Gegenreaktionen selbst gegen die gröbsten Auswüchse des Feminismus in Deutschland weitgehend ausbleiben. Die Farce des deutschen Umgangsrechts dauert an. Es ist Wahlkampf und dennoch werden keine Männerpositionen, sondern allenthalben nur die sattsam bekannten realitätsverzerrenden Frauenpositionen in Programme übernommen.

Gegenwind kommt punktuell von außen wie jetzt offenbar aus Spanien. Maskulinistische Aktionen finden meist nur in Abwehr neuerlicher feministischer Ausfälle wie beim Recht auf väterliche Abstammungstests. Ansonsten Defensive bis Nichtvorhandensein männlicher Positionen allerorten.

Es muß wohl erst noch viel schlimmer kommen ...

Mit Viva Espana grüßt der

Zeitgenosse


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