Kontaktstudienwochen "Häusliche Gewalt" an der Uni Hamburg
Häusliche Gewalt
Partnerschaft im Fokus von Wissenschaft und Praxis
vom 12. bis 16. September 2005
Das Phänomen der Gewalttätigkeiten innerhalb von bestehenden oder ehemaligen Partnerschaften ist ein bekanntes. Es spielt sich sowohl im Verborgenen als auch vor den Augen der Kinder, der Verwandten, der FreundInnen oder NachbarInnen ab. Die repräsentative Untersuchung Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland (BMFSFJ) gelangt zu dem Ergebnis, dass ca. 25% der in Deutschland lebenden Frauen Gewalt durch den derzeitigen oder ehemaligen Lebenspartner erlebt haben. Neben dem Nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen, gibt es seit vielen Jahren unterschiedlichste nationale und landesspezifische Maßnahmen, die z.T. auch evaluiert wurden.
In der Kriminologischen Studienwoche sollen daher nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse zum Phänomen Häuslicher Gewalt präsentiert und diskutiert werden, sondern auch die vielfältigen aktuellen Maßnahmen aus interdisziplinärer Sicht auf den Prüfstand genommen. Ziele der Woche sind u.a. eine Bestandsaufnahme, gerade nach der Implementation des Gewaltschutzgesetzes, die Entwicklung weiterführender Konzepte im Umgang mit Häuslicher Gewalt sowie die interdisziplinäre Reflexion der beruflichen Praxis.
Zielgruppe
Mit dieser Studienwoche sind insbesondere Interessierte angesprochen, die direkt oder indirekt mit dem Themenkomplex Häusliche Gewalt in Berührung kommen: u.a. ÄrztInnen, BeraterInnen, PolizistInnen, RechtsanwältInnen, RechtspflegerInnen, RichterInnen, SachbearbeiterInnen, StaatsanwältInnen.
Inhalte
Folgende Fragen sollen unter anderem in der Studienwoche bearbeitet werden:
Welche Konsequenzen sind aus der Evaluation des Gewaltschutzgesetzes sowie der Interventionsstellen und -projekte zu ziehen?
Leitung
Dörte Marth (Psychologin, Kriminologin - Hamburg)
Zeit / Ort
Universität Hamburg, Fachbereich Sozialwissenschaften, Allende-Platz 1, 20146 Hamburg, Raum 250
Die Veranstaltungen finden von Montag bis Freitag jeweils von 9-17 Uhr statt.
Zum runterladen / ausdrucken:
Flyer (pdf / doc)
Programm zum Ausdrucken (doc) (pdf)
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Tel.: 040-42838-3329 Fax.: 040-42838-2328
E-Mail: bettina.paul@uni-hamburg.de
Quelle: http://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/publish/IKS/KriminologischeWeiterbildung/haeusliche_print.html
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Über E-Mails und Telefonanrufe wird sich Frau Paul bestimmt freuen. Sicherlich wird sie uns gerne einige Fragen beantworten:
- warum wird die Gewalt von Frauen gegen Männer nicht erwähnt?
- woher stammt die abenteuerliche Zahl von 25% Frauen, die angeblich von Gewalt betroffen sind?
- betreffen die "aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse" auch die vielen Dunkelfeldstudien, die zu dem Ergebnis führen, dass Frauen im häuslichen Bereich (mindestens) genauso häufig gewalttätig werden wie Männer?
usw.
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